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2Ii> 3. 2I3o ift bei t>en Romanen liefar 21. grauet i>ic (glätte? Die £eicf)tblütig= teit? Daö Optimiftifdpe? 0eine ds3!Ilolls0infonie, tro£ t>er be&euten&en P n« fomjdjcn Sichtungen („Les Eolides", „Les Djinns“, „Le chasseur maudit“), floß bei' „©infomfefjen Variationen für Älaoier unt> Orcfjefter", fein bebeufenbfteß Or= chefterroerf, ift eenft, ja gerabeju oerbohrf, unfinnücf), arfetifdj. (Sa beginnt (erjteß Sf> cma beß elften ©afjeß) mit grage unb ftlage, eß ift im jroeiten ©aß i>aib £rauer= marfd), [>alb flagenbeß £ieb (engliftf» Sporn), es bringt and) im ginale, traf; beß präd)- tigen ©djiuffeß, nidjf bie 33Jenbung jur (Erfüllung, eß bleibt bie burrfle, bie gef)ciinniß= Dolle 3tarf;t bei ©Eepfiß. ®o haben mir ben „frangöfifchen Sraf>mß" oor unß, bei mit einer burdfauß perfönlidpen Sofe („(Ein ©tf)tDärmeriftf)eß, baß jroifdjen präraphaeli* tifrf>ei Saioifäf unb ßartfyeit unb einer biß in mpftifdje gernen fief) oerlierenben (Sfjlafe 6aß gelb fanb, auf bem eß 1 uf) außbreiten tonnte" — fo djarafterifiert f”i e Süden fefr treffenb) eine ber intereffanteften (Erßheinungen ber rotnanifdjen 3ro= manfit ift. 2IIIerbingß ftammf biefer, in Cütticff geborene, in ^)ariß, mo er OrgeL profeffor am ÄonferDaf orium mar, geftorbene StufiEer, ber eigentliche Seginn einer frangöfifchen ©infonif (er grünbefe im 3 a h ce 1871 mit @ainf=@aenß unb anberen Äünftlern bie , .Societe nationale de musique"), baß Spaupt ber neufranjöfifchen ®d)ule — oon beutfd}en (Elfern ab, ber Vater auß jtemmenirf), bie Stuffer auß 2Iacf)en. 21b 4. Stau fall auch oor ber eigenen £ür teuren, aud) ein ÄritiEer foll nicht immer bei ber Dorgefaßten Steinung beharren, od) habe in meiner leßfen (Einführung bie Steinung geäußert, (Egfß „©eorgica" feien alfbaprißhe Volfßmufit (auf Jtorn gerffaa[ß=(Sbene). (Eß hat an ÜBiberfpruch nicht gefehlt. Ser hochbeuffh geäußerte ßd>f mich nicht an. Soch ftrecte ich öie 2öaffcn oor jenem 2Inonpmuß, ber mit Sialeff unb falfher Orthographie bemcift, baß er facf)oeijtänbig ift unb pich (’rffer in baprifcher StufiE, Stenfalifäf unb oielleichf auch baprifdjem Sier außfennt alß ich, öer 'd) nur alß „Stußbaper" (fo nannten mir Shcinpfälger unß jur $eti beß göberalißmuß) gc= boren mürbe unb mich aUenfallß für bie jßeine meineß Speimaflanbeß guftänbig er* fläre. ©o fei biefer Srief allen benen mifgefeilf, bie baß ZBerE oon (EgE gehört unb fürf) auch ihrerjeifß eine Steinung barüber gebilbef haben. (Er laufet: Oreßfen, ben 26. 3. 36. (jnbem baß fic gefchriebn haben, bie fachn Oom (Egt fan altbaprifclje golEß* mufit muß ich proteftieren, inbem baß feine 2BaF)rheit nicht ifi. Saß ift fo roenig ber gahl mie eß noch öoarifch ift, roenn einer bie Äamßlebernen anjiehf, mit feine Sraßn auf ben .Spinfern haut unb julju fdjreit unb rumhupff unb fatf, baß böß a ©cfmplaffler ißt. Ober baß eß eine ÜBeißrourß ißt, rocil fie fo außfdjaut unb hint unb Dorn jumibunben ißt. (Eß fommt almei brauf an, maß brin iß. Seim Saufß, bei ber ÜSurft unb bei ber Stufe. Unb mann am ©oljnfag in Ublbing brübu bie Sorf* muß fpiehlf, bann gelßß unß in b’güaß unb inß ©müf. ZSenn ba ber glöterer manchmal an Quieffcßer fuaf, baß bie ©fabffradß bie Ohren faufen ober ber Slaferer an Sohn macht, mo ma net rooaß iß eß er ober bie Srombcffn, bann iß unß böß gang recht, roeil bie half böß fo fpüln. 21ber men ba oaner fomf unb macht böß Eünftlid), fo iß böß halt a Stinftler ber mo maß nachmachf, maß maß anberß ißt alß böß maß auf unferm Stuft groaeßfen ißt. grag amal bei 3IIfe, obß ihr gleich iß obft aß bu bift ober oaner berß bir nachmachf. 3tlfo nimm bie jam, rcannft roiber fo maß ßhreibft. 2öannft eß nomal fuft, fd)itfn mir bir bie Spaberer bei ber Sacht, bie bir bann fdjo beibringn maß boarifher goIEßbraucf) ißt. Solchen 2trgumenfen roiber bie oorgefaßfe Steinung Eönnte ich aiid) allerbingß Eaum oerfchlteßen. Dr. Karl Laux.