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Wahlsieg »er Liberale« in England. ; Bet einer Ersatzwahl in einem englischen Wahlkreis« siegten die Liberalen mit einer Mehrheit von 1829 Stim men. Im Unterhauie wurde dieser Wahlausgang als ei« großer Erfolg der Liberalen gewertet, weil es sich um einen konservativen Wahlkreis handelt, in dem die englischen Kon servativen bisher über eine Mehrheit von 4158 Stimme« verfügten. , Eine Lex Krantz gefordert. Deutschnationaler Vorstoß in der Frage der Prozetz- verichterftattung. — Berlin, den 11 Februar 1928. I« der heutige« ReichStagSsitznag q>b, es eine Ueber» ralchuug Bor Eintritt in die Tagesordnung erbitte« Abg. D. Mumm sDntl.s da« Wo« «nd erincht daS HauS, miS Rücksicht aus die Berichterstattung eines Teiles der Presse über den Schülcrmord-Prozcß Krantz sollenden Antrag so so« ohne Aussprache au deu Rechtsausschnß zu überweise«: t l7a d^s Paßgesetze > soll lauten. .Prozeßbrrichtc. die ge- eigue« sind, das Geschlechtsgefühl der Jugend r« überreize« «der irrezuleite«, find verboten." Präsident Löbe erwidert, der Antrag komme überra schend, sei ober zweifellos aktuell. Er bitte, die Beschluß fassung über den Antrag bis zum Schluß der Sitzung auSzu- sey^n. damit die Fraktionen sich mit dem Inhalt des An trags befassen könnten. Da das Haus dem Gorschlag Le» Präsidenten zustimmt, kann danach zunächst die zweite Lv» j suna des Haushalt »es Reichsarbeitsministeriums sortgeführt werden. Abg. Dr. Haedenkamp «Dntl-s warnt vor der Rattftka- tiv« der internationalen ArbeitSabkommr». Deutsch- landS ReparattonSlasten hätten setzt schon den andern In dustriestaaten einen gewaltigen wirtschaftlichen Borsprung gegeben; durch diese Abkomme« würde er noch vergrößert »erden. Redner fordert Einführung -er »elmcheu Sprach« Ideim Internationale» Arbeitsamt Bon Wnnschen nach Abbau oder gar völliger Beseitigung der Sozialversicherung rückt Redner wett ab. da aber der Sozialetat aui weit über «ter Milliarden angewachsen sei, so hält er die Besorgnisse tu den Kreisen der Wirtschaft kür durchaus verständlich. Die EnappschaftSbeiträge hätten S» bi» »4 Prozent der Lohns»«- »en erreicht. In der Lohnpolitik werde die Verantwort tung immer mehr auf die SchlichtungSstelleu abgewälzt Abg. Thiel ID. Bp.s weist darauf hi«, daß die Erspa» rgng von E Millionen gegenüber dem Borsahre keine» so zialen Rückschritt bedeut«, sonder» darauf »nrückzuführen s«, daß die UebergangSmtttel für bi« ArbeirSlosenvernche- ru»g i» diesem Jahr »icht mehr nötig feie». Zug««ften der ältere« ««gestellte« »erlangt -er Redner ei» gesetzgeberische» Et»gretfen, »ach- -em die Selbsthilfe b« Wirtschaft »»fruchtbar geblieben set. Die JuflattouSverlufte der Sozialversicherung legte» de« Reich Milliardenverpflichtuugeu auf, di« in» DaweSplau ntchi berücksichtigt worden seien. Bet einer er»e»te» Pr». fiueg der deutsche» Leistungsfähigkeit für Reparationen müsse da» ArbeitSmintstertum für Ausmerzung diese» Feh ler» sorgen. Abg. Sch«elder-Berlt» tDem.s betont, daß da» Arbeit». gerichtSgesetz nur durch die Mitarbeit der Opposition znftand« gekommen sei, große Teile der BolkSpartei »nd der Deutsch, «attonale» hätte» dagege« gestimmt. Er fordert wette«, Latz die Behörde» »it der St»stellu»a älterer »ngesteütm oorbtldlich vorangehe» und nicht Altersgrenze» »orfchretdere. DaS Schlicht»»gSwese« «üffe «och auSgebant werde«. N SaudesversicheruagSLmier sei«, et» Luru». Ma» wüste a». gemei» abbaue«, wi« e» bet de» La»be-ardeitS»»ch»eif«l schon geschehe« sei. Da» Wichtigste sei der Ausbau deo Selbstverwaltung. Wahl der «iter «d «iter Beamt«, durch Lie Versicherte« set da» Fx«»««^K de* Sekdstverwalt»«g. Redner legt ei«e A»tschl«eßu»a „r. die »o« der Regtemmg eine solche Reform der Soztalverstcher»«« »erltmgch sive». fast b. d. Dem.» Abg. Rädel IKom^ erklärt, er hab« »o« »er „m Av- bettSmiutster behauptet«, Verbessern»« der soziale«, »«m«m- lich der Lohxverhältuist« «icht» gemerkt. Abg. Beier-Dress«« sWirtsch. P f »erlangt ei«« I«. samme»ltg»ug „» RrtchSarbeit»- »nd ReichSnUrtschaft«- mt»tsterium. Er bekämpft die gesamte soziale Gesetzgebung, die nur zugunsten der Arbeiter aemacht worden sei: Be sonders die ArbettSzeituotverordnuug wirke für Handel, Handwerk »»d Ne «»erb« geradezu vernichtend. Der Acht- stmidentag könne ««» verhängnisvoll «erde«, da da» Aus land bei geringerer Steuerbelastuug IS-12 Stuabe« ar- bette. I» de« Siedl»«gen müßte« auch wieder Läden »ud Werkstätten gebo«t »»erde». Abg. Schnmrz <Bayr. «p.» erke««t a«, daß Lie Sozialpo litik gewaltige Fortschritte gemacht habe. Zweifellos set sie ein Hemmnis für dir Wirtschaft gewesen. Ohne Sozi al Politik gehe eS nicht. Der Antrag «nm» znm Kall Krantz kau« «tcht a«. »eTomme« werden, da »ou sozialdemokratischer Seite Wl« oerspruch erhöbe« wird. Am Dienstag so« sich der Aolte- ste«rat «it der Frage beschäftigen. »ach längerer Aussprache vertagt« sich Las HauS. Laqfisches Ei« Appell au Hindenburg. Der evangelisch-lutherische Landesschulverei c sandte folgendes Telegramm an den Reichspräsidenten: „Sach-- s«»r christliches HauS erbittet von Ew. Exzellenz tu größter Gewissensnot Hilfe für das bedrohte Werden des Reichsschulgesetzes und Verhinderung, daß das Ge setz Opfer politischer Partetschwierigkeiten wird." Die Verhaudluuge« in der Sächsische« Hüttenindustrie «dermal» vertagt. Die im Sächsischen Arbeitsminlsterium geführten Verhandlungen wegen der Arbettsverhältnisse in der Äkchsischen Hüttenindustrie sind abermals vertagt worden, «nd zwar auf Donnerstag, den 16. Februar. Die Parteien wollen zu den gegenseitigen Vorschlägen erst Stellung nehmen. Differenzen im Landesarbeitsamt. Die den freien Gewerkschaften angehörenden Mit glieder des Verwaltungsausschusses des Landesarbeits- «mtes haben ihre Aemter ntedergelegt. Auch die Stell- Hertreter zeigten dem Vorstand der Reichsanstalt und Hem Präsidenten schriftlich die Niederlegung ihrer Aemter an. Grund hierfür sollen Blättermcldungen zufolge bestimmte Vorgänge sein, vie mtt ver am i. j dieses Monat» erfolgten Eingliederung des Landes- i amteS für Arbeitsvermittlung in die Reichsanstalt zu- , sammenhängen. Eine sozialdemokratische Anfrage. Die sozialdemokratische LandtagSsraktion hat an die Regierung die Anfrage gerichtet, ob es zutreffend sei, daß die sächsischen Hausbesitzer vom 1. April ab einen weiteren Anteil von 4V» v. H. an der Miete erhalten sollen, und ob eine weitere Mietsteigerung ge plant sei. Wahlen zur Landesversicherungsanftalt Sachsen. Für den Ausschuß der Landesversicherungsanstalt Sachsen sind 30 Mitglieder je zur Hälfte aus Vertretern der beteiligten Arbeitgeber und Versicherten zu wählen. Von den beiden Gruppen müssen je 12 dem Gewerbe, und je 3 der Landi, rischaft angehören. Die Vorschlag listen sind getrennt für jede der vier Gruppen der zu Wählenden spätestens bis zum 29 d. Mts. bet dem Wahlleiter im Arbeits- und Wohlfcchrtsministerium ein zureichen. Der Wahltag wird noch bekanntgegeben. Dresden. Am Abend des 20. Oktober 1927 hatte sich auf der Münchener Ecke Würzburger Straße ein Zusammenstoß eines Straßenbahnzuges mtt einem Pferdegeschirr ereignet, wobei der 72 Jahre alte Kut scher Frost tödlich, sein Mitfahrer und einige Straßenbahnfahrgäste leicht verletzt wurden. Das Ge meinsame Schöffengericht Dresden, vor dem sich der Straßenbahnführer Eichhorn wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung sowie Transportgefährdung zu verantworten hatte, verurteilte den Angeklagten anstatt einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von 6 Wochen zu 210 Mark Geldstrafe. Dresden. Nach einem Berichte des Dresdener Ar beitsnachweises mutz die Lage auf dem Dresdener Ar beit S m a r k t, wie sie sich im Lause der letzten Woche entwickelte, als sehr unsicher angesehen werden. Nicht allein, daß sich der Bestand an Arbeitssuchenden auch in dieser Woche durch größere Entlassungen weiter er höhte, mußte außerdem noch festgestellt werden, daß Industrie und Handwerk nur in sehr geringem Umfange aufnahmefähig waren. Vor allem wirkte sich diese Un sicherheit in der Metallindustrie aus, du durch die Ver legung einer hiesigen Maschinenfabrik nach auswärts zahlreiche Entlassungen erfolgten, und durch die Be wegung in Mitteldeutschland allgemein eine abwartende Haltung beobachtet wurde. Es bedurfte deshalb einer besonders intensiven Werbetätigkeit of'ener Stellen, um trotzdem eine Zahl von rund 2700 Vermittlungen zu erreichen. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist im Lause dieser Woche um 593 aus 29 789 (29 196) gestiegen. Dresden. Der Rat zu Dresden, Wohnungsamt, macht abgeänderte Richtlinien für die Woh nungszuweisung bekannt, wonach Ehepaare ohne eigene Wohnung künftig für Neubauwohnungen von zwei Räumen und Küche vorgesehen werden, wenn die Ehe drei Jahre besteht, kinderlose Ehepaare jedoch nur dann, wenn ein Ehegatte 35 Jahre alt ist. Für Alt wohnungen und größere Neubauwohnungen sollen diese Fälle noch nicht in Frage kommen. Diese Wohnungen müssen vielmehr dringenden Fällen Vorbehalten blei ben. Auch Zugezogene müssen im allgemeinen aus- fchetden. Dresden. Die städtischen Körperschaften haben unter Mitwirkung der Gemeindekammer beschlossen, zur Deckung de» durch die Erhöhung der Beamtenbesol dungen im laufenden Rechnungsjahre entstehenden Mehrbedarf- neben der Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuer die von den städtischen Werken für das laufende Jahr an den Gesamthaushalt abzuliefernden Ueberschüsse um 900 000 Mark zu erhöhen, und den Verwattungsrat der städtischen Werke ermächtigt, zur Erreichung dieses Mehrerfordernisses ohne Aenderungn der jetzt'geltenden Tarifsätze als einmalige Not- matznahme füe eine Verbrauchszeit von 10 Wochen einen Zuschlag von 10 v. H. auf die Rechnun gen für Gas-, Wasser- und elektrischen Stromverbrauch zu erheben. Demgemäß beschloß der Verwaltungsrat der städtischen Werke, die einmalig« Erhebung eines 10prozentigen Zuschlags zu den Ver brauchsrechnungen von Gas, Wasser und elektrischen Strom auf eine Berbrauchszeit von 10 Wochen. Trebse«. Ein 21 Jahre alter Schmiedeaeselle, der im Wurzener Amtsgericht wegen Brandstiftung saß, brach dort aus, wurde aber von der Gendarmerie gestellt und gefesselt wieder in Gewahrsam gebracht. Markranstädt. Vier unbekannte Burschen fuhren am Bahnübergang an der Schönauer Straße einen größeren vierrädrigen Wagen aus die Gleise. Die Ehe- frau eines Bahnwärters bemerkte den Wagen aus den Schienen. Mit Hilfe ihres Sohnes konnte sie das Hindernis noch zur Seite schieben, ehe ein nach Lausen fahrender Güterzug die Stelle passierte. Leipzig. In der Halleschen Straße wurde ein 25 Jahre alter Radfahrer von einem Lastkraftwagen über fahren. Der Verunglückte war auf der Stelle tot. Es liegt eigenes Verschulden des jungen Mannes vor. Plaue«. Zwischen der Arbeitsgemeinschaft des Groß- und Einzelhandels im Handelskammer- bezirk Plauen und der Ortsgruppe Plauen des Ge- werkschaftsbundes der Angestellten sind mit Wir- kung vcm 1. Februar die neuen Minde st gehäl ter vereinbart worden, die eine Erhöhung von 7. v. H. bringen. Plaue«. Festgenommen wurde ein 22 Jahre alter Schuhmacher aus Treuen, der eingestanden hat, in Alt- mannSgrün am 16. Januar in einem Bauerngut einen Brand angelegt zu haben, der aber, ehe größerer Schaden entstand, gelöscht werden konnte. «nnaberg. Der Hauptausschuß für das Annaber ger Winterfest hat beschlossen, das Fest für dieses Jahr auSsallenzu lassen. Die Sportverhältnisse ha ben sich in den letzten Tagen so verschlechtert, datz die Abhaltung des Festes im vorgesehenen Rahmen nicht mehr möglich ist. Das Sportfest soll nunmehr am 20. Januar 1929 durchgeführt werden. ilnwetterschäden in Sachsen. kPtntergewttter mit Hagelschlag. Am letzten Sonnabend ist in den frühen Morgen stunde« über Sachsen ein überaus heftiger Nordwest sturm mit örtlichen gewitterarttgen Erscheinungen hin, weggegangen, der vielfach Schäden und VerkehrsstS- rungen anrichtete. Zahlreiche Bäume wurden entwur. zeit und Zäune umgertssen. In Dresden durchschlug ein stürzender 6 Meter hoher Schornstein das Dach und einen Ltchtschacht. In Freital wurde der ober« Teil des Kühlturms deS CarolaschachtS zum Einsturz gebracht. Die Trümmer durchschlugen die Starkstrom, leitung der Kraftwerke Freital. Der Turm wird wahr, scheinlich ganz wiederausgebaut werden müssen, Leukersdorf im Erzgebirge, wo ebenfalls ein schwerer Wintergewitter mit Hagelschlag niederging, schlug der Blitz in eine massive Scheune, die mit Saat-, Ernte- Vorräten, Futtermitteln und Maschinen vollständig nie. derbrannte. Der Kampf um das Schulgesetz. Das Zentrum gegen Volkspartei. Der Kamps um das Schulgesetz und die damit verbundene Gefahr für da» Fortbestehen der augen blicklichen Koalition nimmt schärfere Formen an, be sonders jetzt, nachdem das Zentrum einen Vorstoh gegen die Deutsche VolkSparter unternommen hat. Wie aus Zentrumskreisen verlautet, ist von dieser Seite die Deutsche DolkSPartet darauf hingewiesen wor ben, daß sie sich durch ihre Haltung zum Schulgesetz außerhalb der Richtlinien der Regierungserklärung vom 3. Februar vorigen Jahres und damit außerhalb der Regierungsmehrheit gestellt hab«. Dieser Auffassung wird von der Deutschen BolkSpartei entschieden ent gegengetreten. Die Auffassung erklärt die Deutsche Volkspartri für völlig willkürlich und sie finde weder in dem Wortlaut noch in dem Sinne der vereinbarten Richt linien die geringste Stütze. Auch sei die Koalition, wie die offizielle Erklä rung der volksparteilichen ReichötagSfraktion besagt, nicht geschaffen worden, um allein «in Schulgesetz zu verabschieden, sondern um daneben eine Reihe ganz wichtiger und dringlicher gesetzlicher Aufgaben zu lösen. Wer etwas anderes behaupte, zeige damit nur, daß er den Bruch der Koalition wolle. Im übrigen haben die volksparteilichen Vertreter im Interfraktionellen Aus- schuß Herrn von Guürard bereits erwidert, daß sie über die Zurückziehung ihrer Minister selbst zu befinden haben. Kür Vic Aufrechterhaltung »er Koalition auch nach einem Scheitern »er Schulvorlage. „Die ReichötagSfraktion der Deutschen Volkspar tei ist der Auffassung, datz im Hinblick auf die drin genden, von der Koalition übernommenen, noch der Lö sung harrenden Aufgaben der Reichöpolitik — Verab schiedung des Etats, Abwendung der Not der Land wirtschaft, KriegSschädenschlutzgesetz, Kleinrentnerver sorgungsgesetz, Sicherung des Wohnungsbaues für 1928, Reform des Strafgesetzbuches u. a. m. — eine vorzeitige Auslösung »c» Reichstag» vermieden werde« ««ß, auch wen» da» Reichsschulgesetz i« dieser Legis laturperiode «icht «ehr verabschiedet werden sollte. Die Fraktion wir» sich »eShalb »«r ««Forderung d«S Herrn Reichspräsidenten nicht entziehe«." Das Gutachte« zur Stcherheitsfrage. Di« Denkschrift Ver Berichterstatter veröffentlicht. - Wt« «an sich in Prag die Sicherheit Europa» dachte. Das Generalsekretariat de» Völkerbundes veröf fentlicht nunmehr den vollen Wortlaut der Denkschrift der Berichterstatter des StcherheitSkomiteeS über die ersten Besprechungen in Prag. Die Veröffentlichung bestätigt den bereit» bekannt gewordenen Inhalt dec Denkschrift. Präsident Benesch stellt einleitend fest, datz sämtliche Berichte nur reinpersönliche Arbei ten darstellen, die Regierungen jedoch in keiner Weise festlegen! Der finnische Delegierte Holsti tritt für ein obligatorisches Schiedsgerichtsverfahren bei juri stischen Streitigkeiten und für ein Vergleichsverfahren bei politischen MetnungSverschiedenhnten ein. Der Holländer Rütgers will etwaige Kriege durch Drohmaßnahmen wirtschaftlicher «nd finanzieller Rat«r bekämpfen und der griechische Delegierte Po litt» erwartet die Sicherheit von Abkommen, mit denen seiner Ansicht nach auch Bestimmungen über ein« ge genseitige militärische Hilse verbunden werden könne«. Deutschland kann sich mtt dem Standpunkt de» griechischen Delegierten nicht befreunden, weil Politis stark von dem Glaubensgrundsatz Paul BoncourS „keine Abrüstung ohne Sicherheit" beeinflutzt ist. Außerdem möchte PolttiS letzten Endes alle jetzt bestehenden Son derbündnisse in die SicherhettSverträge einbezteben oder gar als SicherhettSverträge gewertet wissen! Auch sonst wird Deutschland a« de« Ergebnisse« »er Prager veratungen scharf Kritik üben müsse«, «ei »e« Be richt Holsti» ist b«»«nklich, »atz alle „alte« Streit fälle" von einem Schiev»versahre« ausgeschlossen blei ben sollen! Ta» wür»e natürlich nicht» anderes be deuten, al» die Versteinerung der Friedensdiktate. Dar auf kann sich Deutschland jedoch nicht einlassen. Dramatisches im Krantz-Prozetz. Ist die Hauptzeugin glaubwürdig? DaS schwere ««d sehr ««sa«greiche Kreuzverhör, dem im verliner Schülermordprozeß die IS jährige Hilde Scheller unterzöge« worde« ist, ko««tc säst den Eindruck erwecke«, «l» ob nicht »er Primaner Krantz, sondern in erster Linie die Ze«gi» Scheller dir An geklagte sei. Man erkennt a«S de« zahlreiche« Krage«, die die verteidig««- des Kra»tz fortgesetzt a« diese Haaptzengin gestellt hat, »aß e» ihr t« erster Linie dar- «m -« tnn ist, Material für die NnglanbwürvigkeU Hilde Schetter» zu sammel«. Daneben will »le v«e- teidigung ven vewei» führe«, »atz Hilve Schetter ei« früh vem Laster verfallenes Wese« sei, »az« ein Wesen ohne Gesiihl für verantwort«»«, ein Wesen »on a»l- falle«»« »er» «ü Eindruck z« zeige «ngekla, die Glai «nd An nach Sä trete«. Der Schellers aus ihre len, wel< tigen D Ob er ni Erschieß, ob er n Schellers Rettung von den sein, um Schlafzin Wie war am ler Wege tzex Ber derex Fr erklärt h kich «u re« Ta Der nach der seiner B Rordzi» Schrank Scheller Lg. Krc bete«, w Etxdrr sonderba, berührt, nolrättn ihnen un Del «He A« schleppen, neue Ze, weniger Eröffn«« sammexst als der L X 4 0 4, H c r r L r -s 4 a f' a x L e! r o 4 X v - 4 <- r L v d L il «i j.