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Danach marschierten die Nationen in der gleichen Reihenfolge wieder aus dem Sradion, nnd das erste Ets- hockehspiel zwischen Oesterreich und der Schweiz begann. * Die Aussichten für Deutschland. Am Vorabend der Eröffnung der Wintervlympiade WHfina der Präsident des Deutschen Reichsausschusses für öewesübungen und der Vorsitzende des Deutschen Olympi schen Komitees, Staatssekretär a. D. Exz. Lewald, im Grand-Hotel in St. Moritz die deutschen Teilnehmer an den 2. Olympischen Winterspielen und hob in einer kurzen Ansprache hervor, daß Deutschland vor vier Jahren an der ersten Winterolympiade in Chamonix noch nicht teilnehmen konnte. Gleichwohl gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die Deutschen alle Energie aufbieten würden, um die deutsche Fahne am olympischen Siegesmast hochflattern zu lassen. In einer Unterredung mit Vertretern der deutschen Presse erklärte Exz. Lewald, die Vormachtstellung der nor dischen Länder, vor allem im Eisläufen, sei noch zu »roß. um aNzu kühne Hoffnungen für die Deutschen hegen zu können. Die Skiläufer hätten allerdings Aussichten, bei »en europäischen Nationen mit in die vorderste Reihe zu kommen. Im ganzen genommen werde Deutschland, das sich zum ersten Male an den Olympischen Winterspielen be^ teilige, nach seiner Ansicht, recht gut abschneiden. Aller dings sei in Betracht zu ziehen, daß die deutschen Eis- und Skiläufer keine günstigen Trat» U-ingSmöglichkeiten in diesem Winter hatten. Die Tatsache, daß Deutschland nach 16 Jahren wieder üs Wettbewerber in den Olympischen Spielen auftritt, sei an sich schon außerordentlich befriedigend. Es käme weniger darauf an, welche Ergebnisse erzielt werden, vielmehr ist von Wichtigkeit, daß Deutschland im internationalen Sport leben fernen Platz behauptet, was mit Bestimmtheit er wartet wird. Die ersten Ergebnisse in St. Moritz. Oesterreich—Schweiz 4:4. Bei dem Eishockey, mit dem die Wettkämpfe be gannen, gab es zunächst ein sehr interessantes Zusam mentreffen zwischen den Mannschaften Oesterreichs und der Schweiz. Mit 4:4 blieb der Kamps unentschieden. Frankreich—Ungarn 2:0. Der zweite Kampf sah die Vertreter Frankreichs und Ungarns auf dem Felde. In der zweiten Hülste erzielten di« Franzosen ihre beiden Treffer. England—Belgien 7:3. Der dritte Wettkampf brachte die englischen und belgischen Vertreter gegeneinander. Im ersten Spiel drittel führte England 3:1. Zwei weitere Treffer erhöhten im zweiten Spielabschnitt das Ergebnis auf :S:1; während im Schlußdrittel beide Mannschaften noch je zwei weitere Treffer erzielen konnten. Schweden—Tschechoslowakei 3:0. Die Kämpfe des ersten Tages beschlossen die Ver treter Schwedens und der Tschechoslowakei, deren Mannschaften sich bei künstlichem Licht gegenüberstan den. In jedem Spieldrittel erzielten die Schweden je einen Treffer, die von Oeberg (1) und Gußav Johann- tzon geschossen wurden. . „ . . 7^l! Gedenktafel für den 14. Februar. 1779 Der englische Seefahrer James Cook auf Hawaii ermordet (* 1728) — 1830 * Der Theologe Richard Adelbert Lipsius in Gera (f 1892) — 1926 f Der bayerische Politiker Graf Krafft v. Crailsheim in München (* 1841). Sonne: Aufgang 7,18, Untergang 5(17), 11. Mond: Aufgang 1,42, Untergang 10,41. * Hesamlausspepi'ung den ikelallapbeilep. Berlin. Der Gesamtverband der Deutschen Metall- Zudustriellen Hai zur Unterstützung der bereits seit 4 Wochen währenden Aussperrung in der mitteldeutschen Metallindu strie die Gesamtaussperrung beschlossen. Zu den bereits aus- gefperrten 50 OVO Arbitern kommen dann noch 750000 düM» OertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. Drei junge Leute, die mit einem kleinen zweisitzigen Kraftwagen gestern eine Erholungsfahrt (oder wars ein« Schwarzfahrt?) von Dresden bis über Dippoldis walde hinaus unternommen hatten, verunglückten auf Ler Heimfahrt bei der Einmündung des Oelsaer Weges in die Staatsstraße oberhalb Possendorf. Der Wagen drehte sich infolge starken Bremsens um seine Achse und wurde an einen Strahenbaum geschleudert. Hierbei erlitt der eine Insasse einen Oberschenkelbruch. Das Auto wurde stark beschädigt. Der Verletzte wurde von dem gleich nach dem Unfall vorüber- bommenden Betriebsleiter der KBS., Eckert, dem Dr. med. Lau in Possendorf und dann einem Dresdner Krankenhause zugeführt. — Bor 100 Jahren führten über die Rote Weißeritz vier steinerne und eine Anzahl hölzerne Brücken. 1628, also vor 300 Jahren, beschloß der Landtag eine Fleischsteuer von 1 Pfg. für das Pfund, die von den Flei schern abgeführt werden muhte. (Aus der Chronik von Dip poldiswalde.) — Aenderung von Gerichtskosten. Das sächsische Justiz- Ministerium hat verschiedene Aenderungen der Bestimmungen über die Gerichtskosten bei Zwangsversteigerungen usw. vor genommen, meistens Herabsetzungen. Falkenstein. Gegen den früheren Beschluß der Stadt verordneten, Len erwerbslos gewordenen Saisonarbeitern für -le Karrenzzeit Wohlfahrtsunterstützung ohne Rückforderung za gewähren, hatte der Stadtrat unter Hinweis auf Lie Unge setzlichkeit Einspruch erhoben. Die kommunistisch« Fraktion stellte nun Len noch weitergehenden Antrag, allen Erwerbs losen für die Karenzzeit Unterstützung ohne Rückforderung zu geben. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Bad Brambach. Ani 9. Februar konnte die Witwe des verstorbenen ersten Oberförsters über das Meißner-Fürsten- schul-Forstrevier in Bad Brambach, Fau Florentine Engel- j Hardt, ihren 97. Geburtstag feiern. I Neustadt. Ungezog«ne Schulbuben drangen in ein hie- siges Gartengrundstück «in, wo «s angeblich „scheechen" sollte. Dabei hatten sie ein Schneeballwerfen in Szene gesetzt und als Zielscheibe sich «in Bienenhäuschen ausgesucht, wobei zwei Stöcke eingegangen sind. Fensterscheiben wurden eben falls bombardiert und selbstverständlich sehr gut getroffen, so daß es viel Scherben gab. Löbau. Das Schöffengericht verurteilte einen jungen Bürogehilfen wegen Urkundenfälschung zu 35 M. Geldstrafe und wegen Zuwiderhandlungen gegen die Paßvorschriften (unbefugter Grenzübertritt) zu 10 Mark Geldstrafe. Der junge Mann hakte seinen Grenzausweis, der abgelaufen war, abgeändert, um noch Lie Rückfahrt mit dem Abendzuge an- treten zu können, doch war die Aenderung auf dem Grenz ausweise bemerkt worden. Letzte Nachrichten. Zugzusammenstoß auf dem Bahnhof Steele. — Essen, 13. Februar. Ein von Vohwinkel kom mender Personenzug fuhr bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof Steele aus einen haltenden Personen zug, welcher von Steele nach Kupferdreh fährt, auf. Die beiden zusammengestoßenen Lokomotiven sind schwer beschädigt. Die Reisenden wurden durcheinander geworfen. Es meldeten sich 46 Leichtverletzte, die sämt lich die Reise fortsetzen konnten. Erheblicher verletzt wurden 6 Personen, darunter ein Oberzugschasfner, die teils innere Verletzungen, teils Knochenbrüche da vontrugen und in die Krankenhäuser übergesührt wur den. Die Schuldsrage ist noch nicht geklärt. Anklage gegen den Fabrikanten des Lukutate. — Hannover, 13. Februar. Der Oberstaatsanwalt hat gegen den Fabrikanten des als Verjüngungsmittel angepriesenen Lukutate Anklage wegen Betrugs und unlauteren Wettbewerbs erhoben. Explosion in einem russischen Bergwerk. — Moskau, 13. Februar. Auf einer der Gru ben der Rutschenkow-Bergwerke in Stalino im Donez becken, wo die deutsche Firma Thyssen arbeitet, ereig nete sich eine Explosion, als ein deutscher Steiger im Bureau trotz der Warnungen seines Chefs eine Kiste Dynamit mit Hilfe eines eisernen Hammers zu öffnen suchte. Zwölf Mann wurden getötet, darunter Chef- I Ingenieur Sievers, der Steiger, ein deutscher Ar beiter und neun russische Arbeiter. Acht Arbeiter, darunter ein deutscher, wurden verletzt. Bewersdorffs Verwendung als Strafrichter. — Berlin, 13. Februar. Das preußische Justiz ministerium stellt die Meldungen über die Wiederver wendung des aus dem Ebertprozeß bekannten Magde burger Landgerichtsdirektors Bewersdorfs als Straf richter dahin richtig, daß Bewersdorfs von den vor gesehenen 12 Tagungen des Schwurgerichts nur für eine Tagung, die bereits stattfand, als Vorsitzender be stimmt worden ist. Eine amerikanische Einladung zum Abschluß eines Schiedsvertrages. — New York, 13. Februar. Wie „Associated Preß" aus Washington meldet, werden die Vereinigten Staaten Deutschland einladen, einen Schiedsvertrag nach dem Muster des französisch-amerikanischen SchiedS- vertraaes abzuschließen. Grubenunglück in England. London, 12. 2. In Whitehaven (Cumberland) ereignete sich ein schweres Bergwerksunglück, dem 13 Menschenleben zum Opfer fielen. Bei Schließung -er Grube vor zwei Mo naten fanden zwei Mann ihren Tod. Heuke stiegen Berg- werksinspektoren, zu denen zwei staatliche Inspektoren ge hören, in Lie Grube, um sie wieder in Betrieb zu nehmen. Bei Oeffnung der Grube brachen Gase hervor, Lie explo dierten. Sämtliche Mitglieder der Inspektionskommission kamen um. Schweres Autounglück bei Engers. Ein Insasse tot, zwei schwer verletzt. Engers, 13. 2. Auf -er Rheinstrahe zwischen Engers und Neuwied ereignete sich ein schweres Autounglück. Der Wagen Les Direktors Erdel aus Düsseldorf wurde in voller Fahrt von einem entgegenkommenden Auto gestreift. Das Düssel dorfer Auto wurde gegen elyen Leitungsmast gefchleudert. Ein 13 jähriges Mädchen war sofort tot. Zwei Frauen wur den schwer verletzt. Di« beiden männlichen Insassen blieben unverletzt. Das Auto, das das Unglück verursachte, fuhr weiter und konnte bisher nicht festgestellt werden. Me Folgen des Orkans über Norwegen. Oslo, 12. 2. Die gewaltigen Zerstörungen, die währen des Orkans durch niederstürzende Stein- und Schneemassen auf der Eisenbahnlinie Mischen Oslo und Bergen angerichtek worden sind, müssen als die schwerst« Katastrophe in -er Ge-, schichte der norwegischen Eisenbahnen bezeichnet werden. Neun Brücken sind vollständig oder teilweise vernichtet. Bahndämme und Schienenstränge wurden in Kilomelerlanger Ausdehnung zerstört und mit bis zu sechs Metern hohem Ge röll bedeckt. Ein schweres Berkehrsunglück. — Eine Autodroschke in die Spree gestürzt. Berlin, 12. 2. Heute nachmittag wurde am Reichstags ufer eine Autodroschke, in -er sich außer dem Chauffeur der Kaufmann Tinius mit seiner Frau und seinem achtjährigen Sohn befand, von einem in gleicher Richtung fahren- l -en Kraftwagen überholt und dabei gerammt, so daß die ! Auto-roschke über den Bürgersteig in -le Spree geworfen wurde. Der Führer des rammenden Magens entzog sich der Feststellung durch die Flucht. Der Chauffeur und Herr Tinius konnten sich schwimmend retten, während die beiden > anderen Insassen mit -er Droschke untergegangen waren. Der sofort alarmierten Feuerwehr gelang es, das untergegangene Fahrzeug aufzufind«n und das stelle Ufer hinaufzuwinden. Di« beiden Insassen waren aber trotz sofortiger Wiederbe- lebungsversuch« nicht mehr zu retten. Hilfeleistung für die abgetriebenen russischen Fischer. London, 12. 2. Wie Reuter aus Moskau meldet, ist der Eisbrecher Lenin nach dem Finnischen Meerbusen abge fahren, um den durch treibendes Packeis von der Küste ob- gedrängten russischen Fischern zu Hilfe zu eilen. Nach dieser Reutermeldung handelt es sich um 400 Fischer, während gestern von Reval aus die Zahl 900 gemeldet wurde. Sport und Ept et. Fußball. A.T.B. 2. schlägt D.I.K.Nordwestl. mit2:l. Trotz ungünstigen Welters wurde am Sonntag daS letzte fällige Verbandsspiel ausgetragen. Die Dippoldlswalder waren dem Gegner jederzeit leicht überlegen und sicherten sich durch einen 2:1-Steg (Halbzeit 2:0) den Aufstieg in die 2. Klasse. Kirchliche Nachrichten Kreischa. Dienstag, den 14. Februar 1928, abends 8 Uhr Gemeinschaftsabend im Pfarrhause. vsimkoiel UM« , Donner,tag, 16. Februar . Voranzeige! vadadol Vldvraüork Sonntag, 19. Februar großes pptis-SKaNripniei» wozu freundlichst einladen Paul Förster und Fran Telegramm! AtLrjgMrzWhSnel-AWr kommen Sonntag, am 19. Februar «ach Erbgerichtgasthof Höckendorf 1LVM MI OE Von hiesigem Geschäftsmann wird ein lnIDIppoldi,walde mit guter Lage evtl, mit Wohnung Lvllnokt kN Werte Angebote unter s. lv. 7485z an di« Geschäftsstelle Mttvrckolw, Vürlel s Hl. 1.S5 L IßLoävrsedLv8l8ed0L Lok8 g Äs. 2.25 L. 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