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amtlicher Juscratt j Lü Pftnnige. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1882. Donnerstag, den 13. Juli 160 5. M yk D^as dem Feilenhauer Heinrich 6. sl S - Dienst sofort bei Aushändigung der Bescheinigung an die Sportelcaffe zu entrichten. Die Anmeldungen von Lehrlingen sind gebührenfrei.— (1-2) S. Schneeberg, den 12. Juli 1882. l C. Geitner, Sdtrth. 1. Anmeldung aller im Ge- rc. werden am 24. c. circa 8,000 St 2. (1-3) 3. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten in Schneeberg, Donnerstag, den 13. Juli a. c., nachmittag 6 Uhr. r - 30 - - 25 - - - - Ueber jede legal erfolgte Anmeldung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Logis-, Aufenthalts-, Arbeit-- rc. Veränderungen sind auf der zu producirenden Beschnni- chzutragen. Dienstmeldungen sind in die ebenfalls vorzulegenden Gesinde- »ücher einzutragen. - Aufenthaltsanmeldg. - Arbeits - Der Forstamtsleiter Vogl. such. iger Sticker t der Expe- nieeberg. 'i «mtsvlatt für die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein,. Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Königliches Amtsgericht Sorge. Snsertlon»gtkähreir I. St. Borges, Stdtrth. Das städtische naturhistortsche Museum ist Donnerstag bis Sonntag täglich von 10—12 Uhr vormittags und 3—5 Uhr Nach mittags geöffnet und wird Herr Cantor Schramm aus Dresden die Güte haben, die Führung zu übernehmen. - n die gespaltene Zi^ Ist. Pfennige, die zweispaltige Zeile Sächsische «uv örtliche Angele ,err'-ei e«. Schneeberg, den 11. Juli 1882. — Dem Gesammtvorstande des Erzgebirgsvereins ist vom Comite für Ferienkolonien Leipziger Kinder die Mit- ' theilung zugegangen, daß in diesem Jahre solche Kolonien ' ans dem Marienhof bei Schneeberg, das Brünnlaßgut am , iGlecsberge, nach Neudörfel, Bernsbach, Oberpfannenstiel , (oberer und unterer Gasthof). Sosa (Schule, Pfarr« Holz-Auction. Auf der Großherzoglich Toskana'schen Herrschaft Schlackenwerth (Böhmen) . Juli l. I. früh 10 Uhr im Gasthause „zum grünen Thal" in Salmthal tück weiche Brettklötzer und 7,600 Stück Schleifhölzer licitando verkauft. Großherzogliches Forstamt Schlackenwerth, am 10. Juli 1882. haltenö^ene- e-Schriftf., Egypten. Alexandrien, 11. Juli. Das Fort „Aida", in der Nähe des Palais des Khedive, ist in die Luft geflogen. Ad miral Seymour verbot den Handelsschiffen, in den Suez kanal einzulaufen. Der britische Konsul in Port Said ver bot bereits gestern den Schiffen die Einfahrt in den Kanas. Man erwartet die Besetzung des Kanals. Die Europäer verlaffen schaarenweise Pord Said und begeben sich auf die Schiffe im Hafen. Bekanntmachung. Die Firm« Nestler L Breitfeld in Erla beabsichtigt, zu besserer Ausnützung der Betriebswassertraft ihrer am Ottenstein allhier gelegenen, früher Roth'schen Pappen fabrik die dazu gehörige Stauanlage durch Verbreiterung des Wehres über die ganze Breite des Schwarzwasserbettes zu verändern. Die Zeichnungen und Beschreibungen hierzu liegen an hiesiger Rathsstelle zur Einsichtnahme aus. In Gemäßheit ß 17 verb. mit 8 25 der Reichsgewerbeordnung wird dieses mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung angerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 11. Juli 1882. , Spitzxn- ft suche ich einen mit versehenen, rd ehrlichen ling. tgeschriehene an (H) 1882. mann. Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll den 19. Juli 1882 ich Lonis Schneide* in Schwarzenberg zugehörige HauS- grundstück Nr. 108. des Catasters, Nr. 159s und 159b Abth. Stdt. des Flurbuchs und Nr. 91 des Grund- und Hypothekenbuchs für Schwarzenberg, welches Grundstück am 11. April 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf eine jede Dienstherrschaft zur sofortigen Anmeldung aller in Dienste tretenden Personen verpflichtet. Vertretung durch Dritte ist zulässig. Den vorstehends aufgesührten Verpflichteten liegen weiter ob, alle Wohnungs-, Au fenthalts-, Arbeits-, Lehr-, Dienst-Veränderungen sowie etwaige dergl. Abmeldungen ohne allen Verzug zur Kenntniß der Polizeibehörde zu bringen. Jede erstmalige Anmeldung hat unter Nachweis genügender Legitimation des oder der Anzumeldenden über Verhalten, Ortsangehörigkeit bez. Militärverhältniß zu er folgen, während bei jeder Veränderungsanzeige, bez. Abmeldung die Rückgabe der ausgestellt erhaltenen Bescheinigungen zu geschehen hat. Bekanntmachlmsi. Auf die Dauer des diesjährigen Vogelschießens, vom 13. bis mit 17. sowie 23. dieses Monats ist, zu Vermeidung von Unglücksfällen, das Betreten der Fluren inner halb der Sobottenwiesen und im sogenannten Amerika untersagt. Lößnitz, am 10. Juli 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz. Oc. Krauße. TsgesHeschichLe Oesterreich. Pest, 10. Juli. Entgegen den spaltenlangen alarmi- renden Berichten mehrerer Journale berichtet heute eine offenbar auf amtlichen Ursprung zurückzuführende Depesche des „Ellenör" aus Nyiregyhaza, daß die Untersuchung des Eszlarer Falles noch nicht ergeben hat, daß Esther Soly- moffy ermordet, noch weniger, daß sie von Juden ermordet, am allerwenigsten, daß ein rituelles Moment hineinspielte. Die Jnternirten wurden mit Ausnahme von Allgemeinhei ten hinsichtlich des Mordes noch gar nicht vernommen. Die über die Depositionen verbreiteten Nachrichten sind durchaus falsch. Die Voruntersuchung soll spätestens am 20. Juli abgeschlossen werden. Frankreich. Paris, 11. Juli. Fast alle Mitglieder der Kommis sion sind für die Kreditvorlage und für deren Bewilligung, verlangen aber weitere Erklärungen von der Regierung. — Ferdinand de Lessep- geht morgen nach Aegypten. — Der „Temps" erhält eine Depesche aus Alexandrien, nach der die ägyptischen Minister das Ultimatum des Admirals Sey mour gestern noch nicht kannten, da Arabi Pascha dasselbe unterschlagen hatte. Arabi konfiszirte die Kasse des Direk tors der Zölle, als dieser Alexandrien verließ, mit dem Be merken, er mache von dem Kriegsrechte Gebrauch. Marseille, 10. Juli. Aus Toulon wird gemeldet, an den kommandirenden Admiral Conrad sei Befehl ergan gen, sofort nach Port Said zu fahren. Behufs Vermehrung der Zahl der Seeoffiziere sollen die Vorlesungen an denjeni gen militärischen Schulen, welche die Seeofsizieraspiranten besuchen, suspendirt werden. Stutzland. Aus Petersburg werden sensationelle Nachrichten gemel det. Der Czar soll befohlen haben, sein sämmtliches mobi les persönliches und Familienvermögen nach dem Ausland in Sicherheit zu bringen. Die Aristokratie soll mit Rücksicht auf die aufgeregte Stimmung in den Provinzen und die wankende Zuverlässigkeit der Armee und Marine es durchger setzt haben, daß die Krönung beschleunigt wird und soll für die Krönung in der Petersburger Kasankathedrale oder de- Peterhofer Echloßkirche alles im Geheimen vorbereiten. Ue- Petersburg, 11. Juli. General v. Werder ist ge stern hier eingetroffen. — Das Telegramm des Kaisers an die Fürstin Belosselskaja, die Schwester des verstorbenen Generals Skobeleff lautet: Ich bin tiefbetrübt über den England. London, 11. Juli. Wie Reuter's Bureau aus Ale xandrien gemeldet wird, hat das Bombardement der Forts durch die englische Flotte heute Morgen begonnen. — .Eine Depesche des „Standard" vom Bord des Kriegsschiffes „Jn- vincible" vor Alexandrien 9 Uhr früh lautet: Das Bom bardement dauert jetzt zwei Stunden. Das Fort „Pharos' ist stark beschädigt, die Forts „Marsa" und „El Kanal' sind in die Luft geflogen. Viele Geschütze der anderen Forts wurden unbrauchbar gemacht. uf. L« lt neuem 1-3 mter 8. Herg. In igsten Preisen lvickau. 5,150 Mark - „ gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schwarzenberg, am 20. April 1882. 7-—--— L GrWb.Kolkssreun- plötzlichen Tod Ihres Bruders. Der Verlust ist für die russische Armee schwer zu ersetzen und auf das Tiefste zu beklagen. Es ist sehr schmerzlich, eine solche, der nützlichen Sache ergebene Kraft zu verlieren. Moskau, 10. Juli. Das Todtenamt für den General Skobelew fand heute Mittag unter Theilnahme der Groß fürsten Nikolaus und Alexis, des Herzogs von Leuchtenberg, des Kriegsministers, des Gouverneurs der Stadt, der Gene ralität, so wie von militärischen Deputationen und Vertre tungen städtischer und ländlicher Körperschaften in der hie- gen Dreiheiligenkirche statt. Nach der kirchlichen Feier, die gegen 1 Uhr ihr Ende erreichte, wurde der mit Blumen, Kränzen und militärischen Insignien geschmückte Sarg auf einer vergoldeten Bahre von den Großfürsten und Genera len aus der Kirche hinausgetraqen und durch ein von den Truppen gebildetes Spalier nach dem Njäsan-Bahnhof ge bracht. Von hier aus wurde die Leiche um halb 4 Uhr durch einen Separatzug nach dem Landgute des Verstorbenen, Spaßkoje, überführt. Eine große Volksmenge gab der Leiche bis zuni Bahnhof das Geleit. , Bekanntmachung. Die in hiesiger Stadt bestehenden polizeilichen Vorschriften über das Meldewesen werden nachstehends sub O in Erinnerung gebracht mit dem Bedeuten, daß Zuwiderhand lungen mit Geldstrafe bis zu 15 Mark oder entsprechender Haft geahndet werden. Lößnitz, am 7. Juli 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz. Or. Krauße. London, 11. Juli. Die zweite Ausgabe des „Stan- : dard" enthält ein Telegramm, datirt vom Bord des „In- ' vincible" 7z Uhr Morgens, welches besagt, daß die Pan- . zerschiffe „Alexandria", „Sultan" und „Superbe" das Bom bardement eröffneten. Die Batterien antworteten sofort, aber die Schüsse erreichten zuerst die Schiffe nicht. Alsdann betheiligte sich der Rest der Flotte an der Beschießung, ; Der Geschützkampf wurde 7j Uhr allgemein. Nachdem die , Kanonade 20 Minuten lang gewährt hatte, verstummte das Feuer zweier Forts. Das Fort „Pharos" scheint beschä- i digt. Die Schiffe blieben unbeschädigt. . gung nachzutragen. Dienstmeldungen sind in die 1 , _ zeugnißbücher einzutragen. Alle Bescheinigungen resp. Dienstbücher sind vom jedesmaligen Hauswirths, Arbeits geber resp. von der Dienstherrschaft auf die Dauer des jeweiligen Berhältnisse- sorgfältig aufzubewahren. ist eine Gebühr von 25 Pf. - - - - 30 - . Es ist jeder Hauswirth resp. dessen Stellvertreter zur sofortigen Anmeldung aller in sein Haus zuziehende Miethsleute, Aftermiether, sowie Fremde aller Art, b. ein jeder Arbeitsgeber resp. Lehrherr zursofortigenAni " schäfte Verwendung findenden Arbeiter, Gehilfen, Lehrlinge ber die Dimensionen der nihilistischen Propaganda seien Kai- > ser, Hof, Gericht und Negierung förmlich erschrocken. Wie- > derum seien mehrere Seeoffiziere verhaftet worden; eine An zahl der Mitglieder der heiligen Druschina wurden als Nihi listen entlarvt. Tie Vorsichtsmaßregeln im Peterhof wurden verzehnfacht. Die Nihilisten sandten an den Großfürsten Wladimir ein Todesurtheil. — In Moskau finden täglich Feuersbrünste statt, die nachweislich terroristischen Ursprungs sind. Auch der Tod Skobelews wird jetzt mit den nihilisti schen Umtrieben in Verbindung gebracht. Der General soll sich, einer wie es heißt gut verbürgten Meldung zufolge, mit Digitalin vergiftet haben, weil er gewisse Enthüllungen fürchtete, welche seine Mitwissenschaft von nihilistischen Um trieben konstatiren und sehr bezeichnend ist es, daß die fran zösischen Journale dem General geradezu begeisterte Nach rufe widmen. Es fehlt nur noch, daß die Presse des Herrn Gambetta den panslavistischen Verdacht fruktifizirt, daß die Deutschen an dem Tode Skobelews schuld seien. uns während eim Tode und leben Mutter, mutter Franke nsern aufrich- Juli 1882. interlaffenen. Dank eise herzlicher e von nah und Begräb- »ahingeschiede- ad Schwieger- ChrMan diger Kanne gespendeten >er Herr möge )er Vergelter >ir ein Ruhe nach, bnißtage. nterlassenen. nsch-l, Thierfeld. vor, daß M bert-ThuMs,. fin falsch »n- ebe nichts zu ne; vielleicht las Bier, als ngenen Vor- Schließer l Bernsbach. fe» chmittag ein. auf den Na- ohne Hals- e Brust und er de» Ver- AuSkunft er- wiederbringt, Ahnung, warnt. Juli 1882. Dörscl. ad. Hund, guter eiber, sowie ppEnte nausen. in der Ex- in Schnee-