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Redaetion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1882 Mittwoch, den 28. Juni HL 147 Bochmann. Bekanntmachung hier als erster ihrer jüngsten Gthr. luge in Bekanntmachung Die von endien sür zwei würdige Realschüler der in .'sonderen i- Heinke. Königliches Abtheimngs-Jngenieur-Bureau Stark. neter Zustände in Aegypten hinzuwirken. Der „Standard" veröffentlicht ein Mitnahme bei Non abgesehen werden, um nicht den Gang der Conferenz-1 den Anschein Verhandlungen zu stören und die Lage der exponirt woh-, Europas aus -MW MM seines über eine 11 Uhr ver alt — unser chwarzenberg, und Fra«. ise von Liebe dem Helm- i Vaters isters -sel lichsten Dank JnsertlonSgebähren die gespaltene Ze»'' 19 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate LL Pfennige. Degenkolb in — Hrn H. gebunden bleiben, wird Vorbehalten. Adorf, am 24. Juni 1882. den Erben des Herrn Stadtältesten Hermann Geitner gestifteten Sti- würdigc Realschüler der beiden obern Klaffen hiesiger Anstalt sollen dem- Kat, als müsse er in Egypten den Willen -ren, woll" er interveniren. Die Botschafter t. - Pst 40 - 30 - 50 - » Oelsnitz. UNi 1882. SS Pfa vr so 80 65 - . - SS . . . VS . . so . senden mittags Zn Lon noch ey er „Gängen", chenen fahren- Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. ,683500 Mark . ,525000 - i 000000 - - de. — Keine f an Beamte. — ' bringung der Jahre 1883: l 42 Prozent Bekanntmachung. Die Renten auf den 2. Termin 1882 sind bei Vermeidung executivischer Bei treibung sofort an den Einnehmer Herrn Elsner hier abzuführen. Johanngeorgenstadt, den 26. Juni 1882. geb. Lohse tzsch« «ge ächst vergeben werden. Gesuche sind unter Beifügung der letzten Censur bis zum 3. Juli dss. Js. er Rathsexpedition abzugeben. Schneeberg, den 26. Juni 1882. Tsgesgeschichte. Zur Lage in Aegypten. Nach schweren Geburtsnöthen wäre nun endlich die Konferenz der Mächte über die ägyptische Angele- lenheit glücklich zusammengetreten, allerdings ohne die Lheilnohme der hierbei in erster Linie beiheiligten Pforte, aber doch in einer Form, welche dem diplomatischen Deco- cum Rechnung trägt. Man geht wohl kaum fehl, wenn man in dieser Thatsache einen Beweis dafür erblickt, daß Bekanntmachung Von dem unterzeichneten Amtsgericht soll' den S Juli 1882 Submission auf TuunelausWblbung. Der zwischen den Stationen Aue und Bockau der Sächs. Staatseisenbahnen gelegene zweigleisige Tunnel soll auf eine Länge von 10 M. mit Granitgewölbe versehen werden. Blanketts zu dieser Arbeit können beim unterzeichneten Abtheilungs-Jngenieur- Bureau, welches auch jede weitere Auskunft ertheilt, entnommenaverden und sind bis zum 8. Juli dss. Ihr. versiegelt und mit der Aufschrift „Offerte auf Tunnelauswölbung" versehen, portofrei an dasselbe wieder einzusenden. Die Auswahl unter den Bewerbern, welche bis zum 20. Juli an ihre Offerte die Ostmächte Alles hintanzuhalten suchen, was Frankreich und England bezüglich der ägyptischen Frage in eine schiefe Position bringen könnte. Selbstverständlich war die erste Sitzung der Conferenz, welche auf dem Sommersitze des italienischen Botschafters Grafen Corti stattgefunden hat, " die zweite Sitzung soll in den : weitere forderten die Pforte nochmals zur Theilnahme an der Con- ferenz auf. Man glaubt hier, der Sultan werde schließlich doch nachgeben. Schweiz. — Die „Neuesten Nachrichten" erhalten aus Zürich über das interessante Thema, welches jetzt in Frankreich so lebhaft ventilirt wird: die Wahl der Richter durch das Volk, eine, wie das Blatt hervorhebt, überzeugende Dar stellung, welche es an leitender Stelle veröffentlicht. Darin heißt es, nach einer spezielleren Erörterung der aus einer solchen Richterkreirung Hervorgehendeo Unzuträglichkeiten, am Schluß: „Es will uns scheinen, durch die Wahlart, wie sie sich bei uns ausgebildet, insbesondere aber bei Volks wahlen, hafte jedem Gewählten ein Makel an, denn ohne Anschluß an eine politiiche Koterie, ohne Wahlzettel und ohne Tageblattempfehlung ist eine solche Wahl nicht denk bar. Wenn aber ein Kandidat gezwungen ist, von seiner eigenen ungemeinen „Arbeitskraft", von seinen „Fähigkei ten", „Leistungen", seiner „politischen Ueberzeugung und Charakterfestigkeit" zu sprechen, oder durch vertraute Freunde sprechen zu lassen, so verliert er an seiner persönlichen Würde so viel, daß er nicht mehr mit dem wünschbaren heiligen Feuer das oberste Richteramt auszufüllen im Stande ist. Indem man also den Richter allen Wahlin- triguen entzieht, reservirt man ihm die öffentliche Achtung und volle Integrität, weil er eben Jurist und eine von seinen Berufsgenoffen anerkannte Kapazität ist, während der aus direkter Volkswahl hervorgegangene keinerlei Gewähr für seine Tüchtigkeit mitbringt, es sei denn das Wirth- schaftsbild oder das Konto seiner Ahnen." So weit Dr. Locher. Man ersieht aus dessen Urtheil, obwohl er selbst durch Bolkswahl in die höchsten Aemter berufen wurde, daß er heute über die Konzessionen, die man in Frankreich nach dem Beispiel der Schweiz dem „Volke" machen will, anders denkt als vor Jahren." s dem Gutsbesitzer Traugott Friedrich Auerswald, z. Zt. in Lößnitz, zugehörige Pfarr- ohngut, Nr. 39 des Brandkatasters, Nr. 52», 52b, 276, 278, 279, 344g, 377b des '.urbuchs, Nr. 32 des Grund- und Hypothekenbuchs für Alberoda, welches am 29. März <82 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 8137 M. gewürdert worden ist, nothwen- ger Weise an Gerichtsstelle versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an nger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Lößnitz, am 13. April 1882. Königliches Amtsgericht. Uhlemann. Rußland. Riga, 26. Juni 12 Uhr 45 Minuten Nachts. Seit halb 12 Uhr Vormittags brennt das Theatergebäude. Riga, 26. Juni. Das Feuer hat sich auf das Theater gebäude beschränkt, das Innere ist fast vollständig ausge brannt; Menschenleben sind nicht zu beklagen, die Entste hungsursache ist noch unbekannt. Petersburg, 23 mi. Die Verhaftungen im Hause Lichatschew am Wosnesfii.^ki-Prospect und die in Wassili Ostrow in der Nacht vom Freitag zum Samstag, von denen nenden Europäer zu gefährden. Auf dem 0m vn v bleibt man aber nicht blos in Alexandrien, sondern auch in Lon don und Paris, Wien und Berlin, Rom und St. Peters burg. Das „Journal de St. Petersbourg" meint, die Wei gerung Arabi Beys, sich dem Befehle des Sultans gemäß nach Konstantinopel zu begeben, weil die Armee dagegen sei, erweise, wie wichtig es sei, auf die Herstellung geord- Verpachtung der diesjährigen Kirfchnutzungen betr. Kommenden Freitag, den 30. Juni 1882, Nachmittags 2 Uhr soll die diesjährige Kirschnutzung auf der Mark-Straße nach Ober-Alberoda, nach dem Schießhause, Straße nach Lenkersdorf, und Lößnitz-Zwönitzer Halbchaufsee- an Ort und Stelle an die Meistbietenden unter den vor der Auction bekannt zu machenden Bedingun gen verpachtet werden. Pachtlustige wollen am gedachten Tage Nachmittags 2 Uhr auf dem Schießhause sich einfinden. Lößnitz, am 26. Juni 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz. 0r. Krauße. Daß heute Herr Apotheker Torso Camillo Mng Fleischbeschauer der hiesigen Stadt verpflichtet und eingewiesen ist, wird zur Nachachtung hierdurch bekannt gemacht. Lößnitz, am 26. Juni 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz. vr. Krauße. Znstructionen zugegangen sein werden. Man glaubt, daß zunächst die Frage, ob die Türkei mit der Intervention in Aegypten betraut werden soll, zur Discussion kommen wird. Auf eine einstimmige Bejahung dieser Frage ist nur in dem Falle zu rechnen, wenn die Lage im Nillande sich verschlim mern sollte, was trotz der energischen Anstrengungen des Ministerums Ragheb, die Ruhe aufrecht zu erhalten, keines wegs ausgeschlossen ist. Beweis hierfür ist die fortdauernde Auswanderung der Europäer und das Auftauchen von Be- duinenschaaren in der Nähe der Hafenplätze und anderer Orte, in denen Christen sich angesiedelt haben. Man schätzt dieZahl der Europäer, die in den letzten vier Wochen, Aegypten verlassen haben, auf mindestens 20,000 Köpfe. Dieselben ha ben theils in Korfu, theils in Brindisi, theils in Triest und Marseille eine Zufluchtstätte gesucht. Inzwischen verstärken England und Frankreich ihre vor Alexandrien ankernden Flottrnabtheilungen in jeder möglichen Weise. Schon jetzt disponirt der britische Oberbefehlshaber über mehr als 5000 Mann Schiffsmannschaft, die niit Geschützen und allem Rö thigen für eine eventuelle Landung ausgerüstet sind. Des gleichen ist das französische Geschwader stark genug, um eine eventuelle Besetzung Alexandriens durch die vereinigten eng lisch-französischen Landungstruppen wirksam unterstützen zu können. Vorläufig dürfte, wenn nicht ganz unvorhergesehene Zwischenfälle eintreten, von jeder ernstern militärischen Ac- > Audienz bei Arabi Bey berichtet. Letzterer empfing den ! Korrespondenten, umgeben von zahlreichen Offizieren, und - trat sehr stolz auf. Alle Uebel der gegenwärtigen Krisis, ' erklärte er, seien verschuldet durch den englischen General- consul Malet, den Finanzcontroleur Sir Auckland Colvin und die englischen Zeitungscorrespondenten. England werde mit den Aegyptern schwieriger fertig werden, als mit den Afghanen und Zulus. Kein Arrangement könne als be friedigend bezeichnet werden, bis die Flotten die ägyptischen Gewässer wieder verlassen hätten. — Dem „Hamb. Corr." wird aus Alexandrien von Freitag den 23. Juni Abends telegraphirt: Die Auswanderung dauert fort. 1500 fran zösische Unterthanen haben Alexandrien auf dem Transport schiffe „Sarthe" verlassen. Man hegt hier neue Befürch tungen. Der Polizeipräfect ist durch aufgefundene Docu mente arg compromittirt, an den neulichen Massacres be- theiligt gewesen zu sein, und seitdem verschwunden. Admi ral Seymour hat einen Plan, betreffend Landung von Trup pen zum Schutze der Europäer ausgearbeitet. Frankreich. Paris, 24. Juni. Das Memorial Dip'omatique meldet, England könne in wenigen Tagen 8000 Mann aus schiffen. Lord Dufferin hat den Auftrag, auf der Confe renz gemeinschaftlich mit dem Marquis de Noailles zu han deln und Alles zu vermeiden, was auf eine Uneinigkeit zwischen den Weltmächten schließen ließe. Der Sultan ver- ! ständigte die Westmächte, er sehe nicht ein, wie die Confe renz die Lösuna der egyptishen Frage fördern könnte; er < lehnte es ab, Gendarm Europas zu handeln, aber wenn ! eine Lösung finden werden könnte, die mit seiner Würde I als Khalif un -/Souverän vereinbar wäre und welche nicht ZHrzgeb.WLssrMnd Juni 1882. und Fra«. m Zustande Turbine, leyron steht er größeren ckauf. Die- e von 3,43 nantum von e konstruirt Serhältnifsen sse Turbine Jefälle noch >en. Gefäl- 0. U. 5506 id Vogler leiz erbeten. Schweine aben bei Iberaffalter. weine wkaufen bei ederaffalter. Bekanntmachung. , Von dem unterzeichneten Amtsgericht soll den 30. September 1882 /dem Weberfactor Carl Friedrich Müller zugehörige Haus grundstück Nr. 84 des Ka- - :-s, Nr. 129 des Grund- und Hypothekenbuchs für Hartenstein, welches Grundstück /19. Juni 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf —----- > , 205V Mark — Pf. oürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf > an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Hartenstein, am 20. Juni 1882. (1—3) Königliches Amtsgericht. Ihle. H-