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I Umin Uolkswobl« Dresden § § $5$. Uolk$=Unterbaltun9$abcnd g q am Dienstag, den 13. JTpri11020, abends 77* übr, im o O üolkswoblsaal, Ostra-Allee, Eingang Crabantengasse Q w> 00^0 Kammermusik “Abend de$ Striegler-Quamm$ Jlusfübrcndc: Kammermusiker Johannes Striegler (1. üioline) / Kammer' musiker Willy Reiner (2. üioline) / Kammervirtuos Richard RoKOhl (üiola) / Kammervirtuos Walter Schilling (0ello) IDortragsf o löe: 1. Streichquartett Tür 2 üioline«, üiola und Cello 0'Hloll op. 3$ Kurt Striegler (geb. 1S86) a) mit grosser Wärme und Eeidensdtaft — b) Sehr langsam — c) Scherzo. Schnell — d) Sehr schnell 1. Satz. üoll Wärme und Leidenschaft beginnen alle 4 Instrumente im vollklingen den unisono mit dem ernsten charaktervollen I. Gedanken, der bald abwechselnd durch die Bratsche und I. üioline weiter gesponnen wird, nach kurzer Steigerung bebt einschmeichelnd und melancholisch zugleich das Cello den 2. Gedanken an, bis dann durch Übernahme der Jübrung durch die I. üioline der Satz prächtig gesteigert wird und mit straffem Rhythmus der Scblussgedanke den I. teil des Satzes besebüesst. Im weiteren üerlauf wechseln die Stimmungen, bald erhebt klagend das Cello seine tflelodie, bald steigt jubelnd die üioline empor, bald klingt die Bratsche in schwung vollen Cönen, bald stimmen alle vereint in voller Harmonie freudige Klänge an, bis endlich das Cello das 1. Cbema wieder plastisch und bestimmt anbebt. Es folgt die weitere Entwicklung ähnlich wie im I. Ceil und nach kurzer Goda beschlossen energische Akkorde den I. Satz. 2. Satz. Dach einer breiten, scbmerzerfüllten Einleitung beginnt die Bratsche den ernsten, gesangvollen 1. Gedanken. Dem gegenüber stebt ein 2. Gedanke voll Liebreiz und Anmut. Diese beiden Gedanken geben die Stimmungen des ganzen Satzes, bis die schmerzvollen Einleitungstakte den Schluss vorbereiten und mit dem I. Lbema der Satz wie in einer anderen Welt im leisesten pianissimo ausklingt. 3. Satz. Übermütig und kapriziös huscht in humorvollen Rhythmen, umspielt von kichernden Crillern und kecken üerzierungen, das Scherzo vorüber. Ausgleich schaffend steht ein ruhig gehaltenes, ausdrucksreifes Crio diesem lustigen Creiben gegenüber. 4. Satz. Abwechselnd ringen das I. energische Cbema und der 2. lyrische Gedanke um den üorrang der Jübrung, bis ein tolles, übermütiges 3. Cbema die beiden Ge fährten verdrängt und im Cempo und Rhythmus bis zur freudigsten Collbeit gesteigert das Werk glänzend abscbliesst. (K. Striegler.) * 3 » zr o: s* _ ft* a« =1 ^9 ® S ♦y* 2i 10 minuten Pause