Volltext Seite (XML)
werden Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1882. Dienstag, den 23. Mai 117 St. er neue- (1-2) Ihle. (1-2) rrg. - den 2iisertion«gerkhi-tt, , , die gespaltene Z«^. 10 Pfennige, die zweispaltige Zeil« amtlicher Inserat« 2ü Pfennige. Serlin, -sang i" » - ^r- c auf- der war, hcch b<k. tzne ijor - wa Nach- ergebenst iöckel. m Löinen. in der Ried el'schen Restauration hier gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung gebracht werden. Schwarzenberg, am 16. Mai 1882. Königliches Amtsgericht. Hättaß. Königliches Amtsgericht. Uhlemann. Auf gestellten Antrag sollen von der unterzeichneten Vormundschaftsbehörde die dH geisteskranken Frau Ernestine Emilie verw. Roßing von hier gehörigen Mobilien, be gehend in: 1 Kletdersecretär, 1 Schreibsecretär, Sopha's, Schränken, Tischen, Stühlen, Bildern, Uhren, Betten, Kleidern, Matratzen und sonstigen Gerätschaften Mittwoch, den 31. Mai a. c., ! von Vorm. 9 Uhr an I Bekanntmachung. Der Fabrikbesitzer Herr Ernst Geßner in Aue beabsichtigt, auf den Parcellen Nc. 306 und 122b des Flurbuchs für Aue aus dem be reits bestehenden Mühlgraben Nr. 122;. und 122d desselben Flurbuchs einen Werksgra- den abznleiten und eine Eisengießerei, in welcher ein Cupolofen aufgestellt und Gießerei, Formerei und Putzerei betrieben werden soll, nach Massgabe der eingereichten und allhier zur Einsicht bereit liegenden Zeichnungen und Beschreibungen anzulegen. In Gemäßheit tz 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 15. Mai 1882. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. Elsr. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Bekanntmachung. Die ein- und zweispännigen Fuhren für städtische Zwecke sollen Freitag, den 26. Mai 1882, Vormittags 11 Uhr an den Mindestfordernden öffentlich verdungen werden. Die hiesigen Fuhrwerksbesitzer werden eingeladen, zu der gedachten Zeit im Raths- expeditionszimmer sich einzufinden. Lößnitz, am 20. Mai 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz. 0r. Krauße. ausspricht. Dieser tz 1 wird mit zwanzig gegen nur 4 Stimmen rundweg — abgelehnt. Das Monopol ist sohin von der Kommission ordnungsgemäß eingesargt und beigesetzt. Gebe der gnädige Himmel, daß dieser Tod kein , . . . Scheintod ist. Um aber doch dem Mono pol ein wirklich ehrenvolles Begräbniß angedeihen zu lassen, wurde der Gesetzentwurf am 18. und 19. Mai noch voll ständig durchberathen, so, daß Abschnitt für Abschnitt stet- mit großer Majorität abgelehnt wurde. Dann schloß die Kommission am 19. Mai ihre Sitzungen. Sie hatte ihre Arbeit gethan. — Die Kommission für die Arbeiter-Unfall- und Krankenversicherung wird ihre Sitzungen erst am 1. Juni beginnen. — Die Nervenschmerzen des Reichs kanzlers haben in den letzten Tagen so stark zuge nommen, daß er außer Stand ist zu gehen, oder auch nur zu gehen. Er muß eben das Bette hüten, von heftigsten Schmerzen heimgesucht. Den Aerzten ist es fällig, daß in den letztem Tagen dem Reichskanzler Appetit fehlt, der zeither immer noch ein leidlicher trotz der großen Schmerzen. In unserem Sachsen kehrte am 15. Mai unsere lassen. Der Präsident setzt die nächste Sitzung auf Dienstag den 6. Juni Mittags 1 Uhr an. — Die 2Miedrige Kom mission, die den Gesetzentwurf über das Tabakmonopol zu berathen hat, beginnt sofort am Mittwoch den 17. Mai ihre Arbeit. Nach kurzer Berathung schreitet sie zur Ab stimmung über 8 1, der eben das Monopol feststellt und Bekanntmachung. Die Stadtgemeinde Schwarzenberg beabsichtigt auf dem unter Nr. 92 des Flur buchs, Fol. 5 des Grund- und Hypvthekenbuches für Ottenstein gelegenen Grundstücke eine Oelgasanftalt nach Maaßgabe der eingereichten und zur Einsicht bereit liegenden Zeichnungen und Be schreibungen zu errichten. Nachdem die unterzeichnete Behörde durch Verordnung des Königlichen Ministe riums des Innern wegen Absetzung! des vorgeschriebenen Verfahrens und Ertheilung der erstinstanzlichen Entscheidung mit Auftrag versehen worden ist, wird in Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 dieses Vorhaben mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privat rechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekannt machung angerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 20. Mai 1882. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. L GrWb."DolksstMnd Bekanntmachung. < Auf Antrag der Erben der verstorbenen Frau Christiane Charlotte verw. Dietz- imann hier s-R das zu dem Nachlasse derselben gehörige an der Bahnhofstraße hier gele- ' gene Haus (Villa) Nr. 1598 des Brandcatasters, nebst Grundstücken Fol. 227 und 212 des Grund- und Hypothekenbuchs für Hartenstein, welche Grundstücke den Flächeninhalt von 4 Ackern 139 Q.-Nuthen — 2 Hektar 47 Ar mit 156,24 Steuereinheiten umfassen und auf 15665 Mark 90 Pfg. gerichtlich gewürdert worden sind, am 30. Mai 1882, Vorm. 10 Uhr im Nachlaßhause öffentlich versteigert werden. Die Auswahl unter den Bietern wird Vor behalten. Sonstige Bedingungen werden im Termine festgestellt. Beschreibung der zu versteigernden Grundstücke ist den an hiesiger Gerichtsstelle, im hiesigen Rathhaus und im Gasthaus zum weißen Noß hier aushängenden Anschlägen beigesügt. Königliches Amtsgericht Hartenstein, am 17. Mai 1882. Freiwillige Versteigerung. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte sollen den 8. Juni 1882, Vormittags 11 Uhr die zum Nachlasse des Gartengutsbesitzers Friedrich Oswald Wetzel hier gehörigen Grund stücke in zwei Ausgeboten: 1) die aneinander geschloffen rechts oberhalb des sog. Stein in der Richtung nach dem Schießhauss gelegenen, in Feld, Wiese und Garten mit inlie gendem Wohn-, Stall- und Scheunengebäude bestehenden, auf den Fol. 771, 772 und 773 des Grund- und Hypothekenbuchs für Lößnitz einge tragenen Parzellen Nr. 447» und 447t- (Nc. 381, bez. 6 Abth. 8 des Brandcatasters) und Nr. 444, 445, 446, 448, 449, 450, 451 und 452 Abth. 8 des Flurbuchs für diesen Ort, sowie die rechts oberhalb des Schießhauses ebenfalls geschloffen gelegenen Feldparzellen Nr. 458, 459, 460», 464 Abth. 8 desselben Flur buchs und Fol. 778, bez. 779, 780 und 784 desselben Grund- und Hy pothekenbuchs und 2) die links des Schießhauses am sog. Röhrensteige gelegenen, an einander grenzenden Feldparzellen Nr- 559» und 563 Abth. L desselben Flurbuchs und Fol. 1426 und 849 desselben Grund- und Hypothekenbuchs, von welchen Grundstücken diejenigen unter 1. (4 Hrkl. 10,, Ar. — 7 Acker 127 Q-R. und 148,,, Steuer einheiten) auf 13380 Mark, unter 2. (1 Hekt. 12,, Ar — 2 Acker 10 Q.-R. und 36,90 Steuerein heiten) auf 2680 Mark einschließlich der Früchte ohne Berücksichtigung der Oblasten gewürdert worden sind, mit den am obigen Tage anstehenden Früchten unter den im Termine noch speciell bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle an den Meistbietenden versteigert werden. Ebenso gelangt au demselben Tage von Nachmittags 1 Uhr an und nach Befin den anderen Vormittags das im Wetzel'schen Gartengute befindliche bewegliche Besitzthum an Rind- und Federvieh, Schweinen, Getreide, Stroh, Heu, Schiff und Geschirr, land- wirthschaftlichem Geräth, Möbeln, Kleidern, Wäsche u. s. w. gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Kauflustige werden geladen, sich zu den gedachten Zeiten im Wetzel'schen Garten gute einzufinden. Eine Beschreibung des Grundstücks nebst den Versteigerungsb^dingungen und ein Verzeichniß der zu versteigernden Mobilien hängt an hiesiger Gerichtstafel aus. Lößnitz, am 16. Mai 1882. T-sesgeschi»««. Wochenschau. „Mai kühl und naß füllt Scheuer und Faß" und „kühler Mai bringt Gras und Heu" sagen zwei alte und allbekannte Bauernregeln. Diesen alten Witterungsregeln nach dürften wir also Heuer auf ein sehr gesegnetes Jahr rechnen, denn hauptsächlich an „Kühle" aber auch an „Nässe", wenn die Nässe auch im höher» Gebirge wieder holt als „Schnee" aus den Wolken niederfiel, hat es mS jetzt dem Monat Mai durchaus nicht gefehlt. Die „Kühle h^ sogar an einigen Morgen, z. B. am 10., 16. und 20. Mai dis zum Eispunkt gesteigert. Die kalten Morgen- stunden am 2o. Mai brachten selbst hie und da Frost, der vielfach "achtheilig auf die Pflanzenwelt eingewirkt hat. Doch von wirklichen Frostschäden hat bis jetzt noch nichts verlautet. der zum großen Segen für die Pflanzenwelt hat die kühle und nasse Witterung dadurch ge ¬ dient, daß ^" L A dieser Witterung ungezählte Millionen schädlicher Insektenbrut ver,richtet wurde, und auch die Feld mäuse, die M .. Agenden in großen Mengen auftra- Stand der Saaten gibt durchaus keine Veranlassung zur Steigerung der Getreidepreise. Gehen wir zu den wichtigsten politischen und nichtpoli- tischen Ereignissen der verflossenen Woche über. In unserem Deutschen Reiche hat der Reichstag in der verflossenen Woche noch zwei Tage mit Eifer seinen Arbeiten obgelegen. In der 10. Sitzung, Montag den 15. Mai, stand die erste Berathung über die wichtigen Gesetz entwürfe betreff, die Unfallversicherung und die Krankenversicherung der Arbeiter auf der Ta gesordnung. Staatssekretär v. Bötticher leitete die erste Berathung durch einen ausführlichen Vortrag ein und em pfahl dem Hause beide Gesetzentwürfe sehr warm. Die drei Redner, die nach und nach das Wort ergriffen, betonten zwar die Wichtigkeit und den großen Nutzen dieser Gesetz entwürfe, waren aber auch zugleich alle darüber einig, daß die Entwürfe vieler und durchgreifender Verbesserungen be dürften. In der 11. Sitzung, Dienstag den 16. Mai, war das Haus bei der Eröffnung der Sitzung leider! nur sehr schwach besetzt, denn es waren anfangs nur neunzig (!!) Abgeordnete, von 397, anwesend. Es wird in dieser Si tzung die erste Berathung derjenigen beiden Gesetzentwürfe fortgesetzt, die in der gestrigen Sitzung auf der Tagesord nung standen. Nachdem die Diskussion geschloffen, werden die Vorlagen einer Kommission von 28 Älitgl. überwiesen. Darauf vertagt sich das Haus, um den Kommissionen Zeit zur Besitzung der ihnen überwiesenen Gesetzentwürfe zu > an Ord^ aädchen n 1882. Vietz, che^ rnter gu- i-, Zwirn- i großer billigen -l, rstsnvlatz hter, 'Arronge. mbur- nur in allem (3) igst hm, rerstraße. ter! ersches ä Libotscha- Glas 20 w 13 Pf. Bier. !5 Pf. kert. >ir hier bei dem Zntschla- Ernft o innige >. Jns- rn über- und für itung zu ihnlichen 882. affenen. ank. unseres geblichen -Wägers, Ernst oir allen nd Be- >er Liebe m unsern en Dank graf für n Worte ver Bal- ren; in- irchschul- so trost- . Dank ceiwillige emselben Dank . Denen,, c letzten d durch im Tod; in reicher vor ähn- ägen be- niß- und tai 1882. UNd