Volltext Seite (XML)
1882. M 116 Sonntag, den 21. Mai 1—2 gehe wird in der sich der Czar befinden soll, hervor, daß die Krönung wieder illigst crmstr. leich mit m Ditt- tze igen G Zelle. k 75 Pf. ederg. ch meine idel. rt. ie ir noforte änden 2 M. arr »ene» deS verschoben werde. Aus Mailand trennen uns von und chnee- DreS- te er- m. bel, ie. aß Dön er guter iger der irer in mft ent- Zonntag, treu seinem alten Rufe, nichts unterlassen wird, den hier erwarteten Deutschen und Schweizern aufmerksame Gast freundschaft mit allen möglichen großartigen Vergnügungen anzubieten. Zur Ehre der Gäste wird die National-Hymne mehrerer Staaten unter den verschiedenen Texten: „Heil dir Helvetia!" „Heil uns'rem König, Heil!" „Heil dir im Siegeskranz!" von dem hiesigen Stadtmusik-Körper einstu- dirt. Anläßlich des fröhlichen Verbrüderungsfestes werden DU n ischt, wie Zu er- M. in ng i Publi- aß ich im Schwar- federrei- jeit auf- bei To- eiß und entfernt rienung, gegen rin'g. Es ist wahrzunehmen gewesen, daß auch in diesem Jahre das zum siscalischen Forstgut gehörige .,Kicfernwäldche»»" bei Bockau von ungesitteten Personen als Die Königliche AmLshauptmannschast. v. Bose. B. Mittwoch, am 24. Mai 1-82, Nachmittags 4 Uhr sollen im Nathhause zu Grünhain einige Meubles und Hausgeräthe meistbietend gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Schwarzenberg, den 17. Mai 1882. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Ludwig. welche der Czar führ, Niemand die Häuser verlassen dürfe. Ter Befehl sei nicht ausgcführt worden, aber es habe sich keinerlei Vorfall ereignet. Im Uebrigen befinde sich der Czar in größter Abgeschlossenheit. Sein Schloß sei mit drei Mauern umgeben und von Soldaten umlagert. Selbst dis Minister werden, wenn sie zu dem Kaiser beschicken sind, durch drei Vorsäle geführt, wo von eigenen Jnspectoren ihre Identität festgestellt wird. Um leibliche Uebungen zu machen, fälle der Czar Bäume. Aus allen Gerüchten, 'die über die Lebensgefahr, verbreitet werden, UM len Bekanntmachung, die Erhebung einer Berufsstatistik betr Den 5. Juni dss. Js. findet nach Maßgabe des Reichsgesetzes vom 13. Februar dss. Js. und der Bekanntmachung des Herrn Reichskanzlers vom 27. desselben Monats eine allgemeine Erhebung der Berufsverhältnisse der Bevölkerung in Verbindung mit einer Erhebung der landwirthschaftlichen und gewerblichen Betriebe im Deutschen Reiche statt. Auf Grund der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 8. April 1882 wird dieß unter Hinweis auf die Wichtigkeit der vorzunehmenden Erhebungen welche den Zweck haben, für die Gesetzgebung, Verwaltung und Wissenschaft eine genaue Kenntniß über die gesammte Ecwerbsthätigkeit der Bevölkerung, über deren Zusammen setzung aus Erwerbsthätigen und Angehörigen, Selbständigen und Gehilfen, Unternehmern und Arbeitern, sowie über Ausdehnung und andere charakteristische Eigenschaften derland- wirthschastlichen und gewerblichen Betriebe zu erlangen, bekannt gemacht. Die Zählformulare werden bis zum 1. nächsten Monats ausgetragen und vom 5. Juni Mittags ab abgeholt werden. Die Zählbogen 4 sind von den Haushaltungsvorständen, die Gewerbekarten k von den selbständigen Gewerbetreibenden den 5. nächsten Monats Vormittags auszufüllen. Indem man auf die den Zählformularen beizugebende Anleitung zur Ausfüllung derselben Bezug nimmt, ergeht an die hiesige Einwohnerschaft das Ersuchen, den mit dem Austragen und Wiedereinsammeln, sowie der Ueberwachung und Prüfung der Ausfüllung der Zählformulare betrauten Herren ihr Zähleramt durch freundliches Entgegenkommen zn erleichtern, und in Zweifelsfällen über die Art der Ausfüllung bei den Herren Zählern oder an Rathsstelle sich Auskunft zu erholen. Schließlich wird auf die Strafbestimmung in tz. 5 des angezogenen Reichsgesetzes vom 13. Februar dss. Js. aufmerksam gemacht, nach welcher mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. zu bestrafen ist, wer die auf Grund jenes, die Erhebung einer Berufsstatistik im Jahre 1882 betreffenden Gesetzes an ihn gerichteten Fragen wissentlich wahrheitswidrig beantwortet oder diejenigen Angaben zu machen verweigert, welche ihm nach diesem Gesetze und den zur Ausführung desselben erlassenen und bekannt gemachten Vorschriften obliegen. Schwarzenberg, am 19. Mai. 1882. Der Stadtrath das. I. St. Borges, Stdrth. noürt. Ganz besonderes Interesse dürften auch die von dem Rittergutsbesitzer Sperber aus Weimar ausgestellten echten schottischen Otterhunde Glancert und Governefs, welche für je 1000 M. im Jahre 1881 in England erworben und mit unglaublichem Erfolge benutzt werden — es wur den in 90 Jagdtagen 50 Ottern von ihnen erlegt —, er wecken. Frankreich. Italien. geschrieben: Nur noch,wenigs Tage der Eröffnung der Gotthardbahn, -ie einen wesentlichen Einfluß auf den Handel, die Politik und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien ausüben wird. Die Einweihungs-Feierlichkeiten die über die Unglücksfälle bei dem Gewerbe betriebe zu erstatteten Anzeigen betr. Die unterzeichnete Königliche Amtshauptmavnschaft hat wahrzunehme» gehabt, daß den Verordnungen des Königlichen Ministeriums des Innern, die Fabriken-Jnspec- tionen betr., vom 1. August 1878 und 12. Dezember 1881 nicht gehörig nachgekommen wird. Nach denselben sind nicht allein die Besitzer und Leiter von Fabriken im engeren Sinne, sondern die Besitzer und Leiter aller Gewerbeunternehmungen überhaupt, auf welche tz 120 Abs. 3 der Gewerbeordnungsnovelle vom 17. Juli 1878 Anwendung leidet, verpflichtet, dafern in Folge des Gewerbebetriebes eine Person das Leben verloren oder eine solche Beschädigung erlitten hat, daß sie länger als 72 Stunden an ihrer Arbeit be hindert ist, der Polizeibehörde und dem Fabritinspeetor davon Anzeige und zwar im ersteren Falle sofort, im letzteren spätestens vier Tage nach Eintritt des Unfalles zu erstatten. Unterlassen dieser Anzeige wird mit einer Geldstrafe bis zu 150 Mark und im Unvermögensfalle mit Haft bis zu 4 Wochen bestraft. Den Betheiligten werden diese Bestimmungen mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß die Polizeibehörde, an welche außer an den Fabrikinspector die Anzeigen zu erstatten sind, im amtshauptmannschaftlichen Verwaltungsbezirke die unterzeichnete Königliche Amtsstauptmannschaft ist. Die derselben unterstellten Ortspolizeibehörden wollen etwaige Zuwiderhandlungen ungesäumt anzeigen und etwa an sie gelangende Meldungen von Unglücksfällen anher verweisen, beziehentlich abgeben. Zwickau, am 11. Mai 1882. Tummelplatz benutzt wird und dabei die gemachten Anpflanzungen beschädigt werden. Man sieht sich daher veranlaßt, das Gehen außerhalb des Weges und allen Unfug in diesem Walde, wie hiermit geschieht, zu verbieten. Zuwiderhandelnde verfallen in eine Geldstrafe bis zu 1V Mark — - Polizeiverwaltung des Staatsforstreviers Bockau, den 19. Mai 1882. Richter. ZagrsMschichte. Deutschland. Berlin, 17. Mai. Die Monopol-Commission lehnte die Paragraphe 1 bis 32 der Tabakmonopols-Vorlage mit allen gegen vier Stimmen ab. — Die National-Zeitung avifirt neuerdings unter Vorbehalt den Rücktritt Jgnatiew's und dessen Ersetzung durch Abaza; Fürst Orlow sei wieder nach Petersburg be rufen worden. Coblenz, 13. Mai. In der letzten Sitzung der Strafkammer spielte sich eine aufregende Scene ab. Ein Aufseher war wegen Veruntreuungen im hiesigen Proviant magazin zu 1* Jahr Gefängniß verurtheilt worden. Kaum war das Urtheil ausgesprochen, so zog der Verurtheilte ei- nen Revolver aus der Tasche und richtete ihn gegen seine rechte Schläfe. Herr Assessor Frank, welcher in der Nähe st?ud, griff ihm jedoch sofort nach dem rechten Arm; der Schuß ging in Folge dessen vorbei. Als der Magazinauf seher nun abermals versuchte, einen Schuß auf sich abzu geben, warfen sich sofort mehrere Gerichtsbeamte und Schutz leute auf ihn und es gelang denselben mit der größten Mühe, ihm den Revolver, welcher noch mit vier Patronen geladen war, zu entreißen. Der Verurtheilte wurde dann ins Gefängniß gebracht. Die Kugel wurde am Nachmittag ganz platt gedrückt am entgegengesetzten Ende des Saales gefunden. Hannover, 18, Mai. Die zweite internationale Aus stellung von Hunden aller Rassen ist heute eröffnet worden; die Baulichkeiten liegen im Schmucke einer Bekleidung von saf tigem Tannengrün, bevölkert von den auserlesensten Exem plaren unserer Lieblingsthiere, inmitten der schattigen Baum reihen; bei schlechtem Wetter werden die Besucher ausrei chenden Schutz unter den schirmenden Zeltdächern der Aus stellungsgebäude finden. Nichts ist vergessen, sogar eine Badeanstalt für die Hunde und Hündchen eingerichtet. Fünf geräumige Laufplätze, inmitten der sie umschließenden Ge bäude auf grünem Rasen belegen, geben Gelegenheit, die Thiere im Freien und in Bewegung zu sehen. Der Platz wird durch elektrisches Licht in Stärke von 6000 Kerzen beleuchtet und hierzu die Kraft der Dampfmaschine in der Technischen Hochschule verwandt werden. Unter den vor gestern Abend angelaugten englischen Hunden finden sich ganz ausgezeichnete Exemplare, deren Werth bis zu einer fabelhaften Höhe angegeben ist; so ist z. B. Champion Zulu, Eigenthum des Herrn Royle, mit 1000 Pfd. Sterl., Clausmann, schottischer Schäferhund, mit 200 Psd. Sterl. neben der italienischen Tricolore auch schweizerische und deutsche Fahnen wehen. Der ganze hiesige Gemeinderath, bestehend aus dem Bürgermeister und 80 Räthen, sowie die höheren Beamten, die Abgeordneten und Senatoren nehmen am Eröffnungszuge Antheil; die Betheiligung wird aber bei >er Rückfahrt Luzern-Mailand noch zahlreicher, da sich zu )en heimkehrenden Italienern die deutschen und schweizeri- chen Vertreter gesellen, die in unserer Stadt sich einer riumphalen Aufnahme erfreuen werden und denen im Sa- on der öffentlichen Gärten ein Ehreneffen im Voranschlags von 25,OM Lire gegeben wird. Tag und Nacht lassen der hiesige Gemeinderath und die Gasgesellschaft auf dem Dom und Scalaplatze arbeiten, um zu rechter Zeit den fremden Gästen eine Beleuchtung anzubieten, welche ihrer Großar tigkeit, Eleganz und Neuheit wegen dem Beschauer stets im Gedächtnisse bleiben wird. Besonders viel verspricht man ich von der bengalischen Beleuchtung des Domes. --ncJ-nw. Wegen Verdachts der Theilnahme an den Mordthaten in Dublin sind zehn Personen in Liverpool an Bord des tel, mstr. kauf. . Leip- Stadt- r ation, Ischafts-, Zimmer, Jnven- lr. von iethe bis schriftl. i tz-Leip- 1- auf !, Hosen, ssenen. nd Ber- Aeschenke Ehejubi- en herz-- n 1882. MU. M Grzgeb-Wlkssrelmd. s Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Paris, 17. Mai. In einer Unterredung, welche ein Kor respondent der „Fr.Pr." mit dem russischen Botschafter Fürsten Orlow hatte, erklärte der Fürst, daß er den Frieden Europas für längere Zeit nicht gefährdet sehe; er sei ein Friedensfreund, müsse aber die schmeichelhafte Meinung ablehnen, als ob es seiner bedurft hätte, um nach dem unangenehmen Eindrücke, den die Rede Skobelew's gemacht, Europa den Frieden zu erhalten. Der Friede sei nirgends ernstlich bedroht gewesen; die officiellen Kreise in Rußland, namentlich der Czar, hät- ... , „ ... ten an einen Krieg mit irgend einer Macht niemals gedacht, und Italien ausüben wird. Die Einweihungs-Feierlicht...... und was speciell Oesterreich betreffe, so habe Kaiser Franz nehmen hier am 21. d. ihren Anfang und werden eben- Joseph alle Sympathieen des russischen Hofes. Ja, im j falls hier beendigt; es steht zu erwarten, daß Mailantz, Volke habe es in Rußland, wie anderwärts, Aufgeregte und Unzufriedene gegeben, allein diese hätten nicht die Macht besessen, um die leitenden Kreise zu einem offensiven Schritte zu bestimmen. Man habe seinem Besuche bei dem Fürsten Bismarck eine übertriebene Bedeutung beigemeffen. Er (Orlow) kenne Bismarck seit fünfundzwanzig Jahren, sei mit ihm eng befreundet.und werde es hoffentlich, so lange er lebe, bleiben. So oft er nur könne, besuche er gerne den Fürsten Bismarck, und es müsse ihm nicht immer deß- halb eine Mission zugeschrieben werden. Er habe mit dem Fürsten Bismarck dessen schöne Waldungen besucht und mit ihm einige angenehme Stunden verbracht; zu einer Inter vention hatte er keinen Anlaß, weil trotz Allem, was ge sprochen und geschrieben worden, die Beziehungen der Re gierungen zu einander durchaus freundlich geblieben waren. Das Gespräch kam sodann auf die inneren Zustände Ruß lands, welche den Fürsten mit Betrübniß erfüllen. Es be schäftige ihn sehr, sagt Fürst Orlow, auf welche Weise bal digst Abhilfe geschaffen werden könnte. Deutschland hätte kürzlich einen sehr energischen Versuch gemacht, die Entfer nung des Grafen Jgnatiew aus der Negierung durchzusetzen; der Versuch sei aber nicht gelungen, da dem Czar die Mei nung beigebracht wurde, sein Leben sei nur sicher, wenn er sich auf Männer stütze, welche großen Einfluß auf die pan- slavistische Welt haben. Paris, 17. Mai. Paris-Journal erzählt, der Czar hätte unlängst unbehelligt das Grab seines Vaters besucht; cs war der Befehl gegeben, , daß in den Straßen, durch