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231 ,Ueber der Hütte das ist eine Drohung in aller mir vor den Augen, L. äußeren ertragen, von der ungetrübter fast, als ehedem in der Wirklichkeit. ^"Gottlob, daß Raoul erst kam, nachdem die Verhältnisse geordnet waren, — er hätte es nicht dem Lebemann als Bettler gegenüber zu stehen. lich der sonderbare Bau eine Thür, Raoul?" „Irgend so etwas wie eine Matte oder ein Tuch! — Ach, es war köstlich, so dazuliegen und die Sterne zu zäh len — Sulamith sang leise Lieder!" „Bevor sie jenen Fellah heiratete und die fatale häus liche Oekonomie betrieb, mein Bester. Ach, das Leben ist nur der Tummelplatz verlockender Irrlichter — gerade die schönsten führen in den Sumpf." Der Franzose schüttelte den Kopf. „Du bist verändert Leo! Wo blieb Dein altes Lächeln? — Die deutsche Luft hat Dir's angethan!" Leo nickte.. „Der Philister ist eben im schönsten Werden begriffen, das macht's. Man nennt sich Principal, setzt wo möglich ein Bäuchlein an und trachtet nach Ehrenämtern bei der Stadt. Da dürfen Erinnerungen wie die an das Heim der reizenden Sulamith nur im vertrauten Kreise zur Sprache kommen." Der Franzose sah den blauen Dampfwolken seiner Ci garre nach. „Und doch find sie so süß, so — ich möchte sa gen: unschuldiger Natur Leo! Wir begnügten uns, die dun keläugige Tochter des alten Pharaonenreiches anzubeten wie eine Himmlische!" Sie lachten beide, Leo fühlte sich seit langer Zeit zum ersten Male wieder von einem Hauche der fröhlichen Ver gangenheit umweht, bis tief in die Nacht hinein unterhielt er sich mit dem Gefährten so mancher langen und ereignis reichen Reise, das Genossene nochmals durchlebend, reiner, kaufte er fü >amit anfange er sich keines anmehr, da e ßter und fühl! ist führen uni ngen. wiche von hie gen in Gafsa . und Kairuar ie Selle, an wel- ^ag. Siegfriede in Nordheim's fast, daß er den cgemäß sein Herz c wurde der Ent- Nur Siegfriede >en Gedanken er- jene Andere belei- )r Vertraulichkeit, ruf einmal opfern, as nicht vergessen i das Gelenk der- oerdientes Geld," ulation gelungen, c materiellen Hilfe eigenenen Füßen teine?" w purpurroth ge- tbar, Herr Wolf- Bin ich für Dich r, da küßte er ihre r, — Du sollst „Zwischen uns ist trug seitdem das gen begegnete, da ulichkeiten, welche , sehr ruhig und cstrebend geduldet äre bei der ganzen hätte er das jeden- iheitsn. 2. iesige StadtgeD altenen öffent-D ZbeleuchtungD selbst in diel eifrigst geför-V s Baues selbst» >. — Im Auf-1 em in Schwar- t Adler durch ng in Räumen stgebäudes und r einiger seiner >en. rer Auction zu maische Motive Leute in die e polizeilick ge- vor dem Locale ilt: „Auctions- dem Felde des n. Wenn auch ichen Auctionen »er Waarenver- and genommen, und Gewerbes nm s'asirt ihre mkträgheit des - einsehen, daß r die geringsten vertragen, zu Wer sich selbst bürger und für i das Auctions- Lhemnitz." Die n, wenn es sich ;r Ramschwaare r: „Es waren ar Auction stan- n obigem Flug- iede sein konnte, r wird, die^Po- en für die Zu- in solcher Skan- wcke wächst in Landes-Kirchen- >sn Summen für re Mission 8840 Au freiwilligen zec der Kirchen- i 6760 M. ge- e für rein kirch- ca. 120,000 M. zurückstehen. Fortepianos, Ehrhorn und Sohn konnten die zweite Be stellung entgegennehmen, — wahrhaftig, es ging jetzt alles nach Wunsch. (Fortsetzung^folgt.) * (Tausend Mündel.) Das Bezirks-Gericht Land straße in Wien sucht für nicht weniger als für tausend Mündel Uebernehmer von Vormundschaften. Dieses merk würdige Faktum, welches kaum glaublich erscheint, aber doch wahr ist, hat eine ebenso merkwürdige Vorgeschichte. Vor einiger Zeit verstarb nämlich auf der Landstraße der 70 Jahr alte Ferdinand Reidt, welcher ein Sonderling sel tener Art gewesen ist. Seine Ehe war kinderlos geblieben, so sehr er sich eine Nachkommenschaft gewünscht hatte. Sei ne Liebe zur Jugend übertrug er nun auf jene unglück lichen Kinder, welche ihren Vater verloren hatten, oder de nen das Gesetz den Vater versagte, nämlich den unehelichen Kindern, indem er diesen Allen seinen Schutz als Vormund freiwillig anbot. Fast mit Eitersucht wachte er darüber, daß kein Anderer eine Vormundschaft bekomme; so oft er von dem Tode eines Vaters hörte, bewarb er sich sofort beim Gerichte um die Autorstelle. Auf diese Weise hatte er es glücklich zn dem Ehrenamte eines 406fachen Vormun des gebracht. So konstatirte nämlich vorgestern das Be zirksgericht Landstraße, welches die Verlassenschaft des Fer dinand Reidt abznhandeln hat, daß dieser 406 Vormund schaften mit mehr als tausend Mündeln zu führen hatte. Trotz dieser großen Zahl erfüllte Reidt seine Aufgabe den Mündeln gegenüber mit der größten Gewissenhaftigkeit; da er sich alle ihre Namen nicht merken konnte, so führte er ein Buch über sie, in Welckern jedes Mündel eine Nummer hatte und zugleich genaue Angaben über Alter, Vermögen, Eltern der Kinder u. s. w. enthalten waren. Besonders eifrig nahm er sich der unehelichen Kinder an, indem es sein Hauptbestreben war, den Vater der Betreffenden auf zufinden und diesen zu den Unterhaltungskosten heranzu ziehen. Ueberhaupt war sein ganzes Leben mit den Funk- ionen eines Vormundes erfüllt, als da sind: Ertheilung von Bewilligungen zu größeren Ankäufen und Verkäufen für den Mündel, zum Schulbesuch und insbesondere zur Verheirathung. Und um seinem humanen Wirken die Krone aufzusetzen, that er dies Alles ohne jedes Entgelt. Als daher am Schluffe des vorigen Jahres der wackere Reidt starb, hinterließ er nicht nur zahlreiche trauernde Mündel, sondern auch das Gericht in großer Besorgniß, da es keine kleine Aufgabe ist, für so viele vaterlose Kinder einen Vor mund zu finden. * Denkmal für Beaconsfield. In der Pfarrkirche in Hughenden ist dieser Tage das von der englischen Königin bei dem Bildhauer Belt bestellte Monument zum Andenken an den verstorbenen Lord Beaconsfield aufgestellt worden. Das Denkmal, aus sicilianischem Marmor gefertigt, zeigt im Mittelpunkte ein Proftlbildniß des verewigten Staats mannes und trägt folgende von der Königin selber verfaßte Widmung: Dem theuren und ehrenvollen Gedächtniß von Benjamin Carl v. Beaconsfield wurde dieser Denkstein ge setzt von seiner dankbaren und wohlgeneigten Souveränin und Freundin Victoria, Kaiserin und Königin. — „Die Könige lieben Jenen, der rechtschaffen spricht." (Sprich«. 16. 13.) * Wie das Journal de Luge (Lüttich) meldet, ist am 1. d. die Hälfte der aus 400 Mann bestehenden Garnison der Citadelle vergiftet worden. Kurz nachdem die Mann schaft um 4 Uhr ihre Menage verzehrt hatte, zeigten sich die Symptome von Vergiftung. Der Bauch schwoll bei den Meisten ganz außerordentlich an und fast alle wurden von Uebelkeiten und Erbrechen befallen. Die Aerzte ließen den Erkrankten unverweilt die nöthige Hülfe angedrihsn. Man „Und fandest die Einzigschöne als !das Weib eines schmutzigen Fellah — ist's nicht so, Raoul, mein Unverbes serlicher?" „Leider!" seufzte halb lachend der Franzose. „Sie knetete mit ihren süßen Elfenfingern allerlei schreckliche Substanzen zu festen Platten und trug diese, nachdem sie getrocknet waren, zum Verkauf auf den Markt. Brennma terial, glaube ich." Leo stützte den Kopf in die Hand. kreuzten sich zwei Scherben, verborgen halb in Schlämm und halb als Putz dienend," sagte er leise; „hatte eigent- Ein Telegramm aus Südamerika berichtete glücklichen Ankunft und dem Verkaufe der hinübergeschickten falls bemerken müssen, hätte ihr ganzes frivoles Spiel durchschaut. Nur weil alles, was er heimlich träumte, alles, was er beobachtete, einer Anderen galt, entging ihm der Seelenzustand derjenigen, mit welcher er halb und halb ver lobt war. So standen die Dinge, als ein unerwartetes Ereigniß wie ein Stein in stilles Wasser fiel. Eines Morgens lag auf dem Nähtischchen der Commerzienräthin ein Brief, von dem Niemand wußte, wie er dahin gekommen, ein plump zusammengefaltetes Blatt mit der Adresse der alten Dame und einem Siegel ohne Merkmale. Weder der Postbote noch der Diener hatten es gebracht, irgend eine fremde Person mußte durch den Garten ins Zimmer geschlichen und auf dem gleichen Wege wieder entkommen sein. „Was ist das?" fragte kopfschüttelnd die alte Dame. „Ich begreife es nicht!" Sie entfaltete das Blatt und fuhr mit einem leisen Auf. schrei zurück. „Großer Gott, — von Brand, von dem Zucht häusler!" „Mama!" rief Leo, während Helene vor Schreck tod- tenblaß wurde. „Mama, Du irrst hoffentlich!" „Nein, nein, da steht es ja, — Wilhelm Brand! Gib mir die Brille, Leo, ich will selbst lesen." Ihre Blicke durchflogen wenige Zeilen, dann warf sie das Blatt auf den Tisch. „Sieh nach, Leo, es flimmert widerstehlich alle miteinander! — Erinnerst Du Dich noch der dunkeläugigen Sulamith und der Hütte am Nil, wo wir ein paar göttliche Tage verlebten? — Ich war später wieder dort —" Form." Der junge Mann nahm den Brief und las hastig mit halblautem Murmeln den kurzen Inhalt: „Sie dachten schon, daß ich weit von hier und daß mein Haß gegen die Wolframs erloschen sei, nicht wahr, Madame? — Ha, ha, ha, und dabei bin ich ganz in Eurer Nähe, Ihr Verfluch ten, ganz in Euerer Nähe, aber so gut versteckt, daß mich die besten Spürhunde nicht finden sollen. Dieser Brief verkündet meinen Besuch in Eurem Millionenhause, Ihr wackeren Menschen! Ja, ja, ich komme, aber keineswegs in der Nacht und mit der Absicht, nochmals einen dummen Streich zu begehen, o nein, dafür ist mir meine Rache zu kostbar, ich komme am Hellen Tage und nicht allein, ha, ha, ha, nicht allein, Ihr werdet's ja sehen. Freut Euch, freut Euch, der Spaß wird gut! Wilhelm Brand." „Der Brief eines Verrückten!" rief Leo. „Aber er ist hier, er ist hier, — er droht! Ich kenne seine Handschrift. Gott im Himmel, wenn er wieder versucht, das Haus anzuzünden!" Leo erhob sich. „Ich werde den Brief sogleich dem Polizeiamt überliefern. Laßt Euch doch nicht so sehr er schrecken, Ihr Beiden! — Das sind Worte ohne Inhalt." „Wen -meint er mit den Anderen, wen will er hierher bringen?" fragte zitternd, aschbleich die Commerzienräthin. „Hast Du keine Vermuthung, Mama?" Sie schüttelte nur stumm den Kopf, über ihre Lippen kam kein Ton. Vor Leo's Seele erschienen zaubergleich die Bilder je ner Frühlingsnacht, in der er die immer noch Geliebte aus den Räuberfüusten des Verbrechers befreite. Damals be hauptete Brand, daß er die reiche Dame ins Zuchthaus bringen, könne, 'sprach Worte, die mit schrecklicher Deutlich keit im Gedächtniß des jungen Mannes ^wieder auftauchten „Verbrannte Banknoten, ganze Stapel, — ich habe es ge-' - sehen, Frau Commerzienräthin, ich habe Ihre giftigen Aeu- ßerungen gehört." „Wir dürfen keine Zeit verlieren, Mama", sagte er, „vielleicht findet die Criminalpolizei den Verbrecher, ehe er uns zu schaden vermag." „Schaden?" wiederholte die Dame. „Leo, —was weißt Du? — Weshalb glaubst Du, er besitze gegen mich irgend ein Beweismittel?" Das Blut stieg heiß in des jungen Mannes Gesicht. Seine Mutter verschwieg ihm etwas — hätte er es nicht immer vermuthet, so würde er es jetzt offenbar gesehen haben. „Ich will das Schriftstück den Behörden zustellen," ver setzte er nach einer Pause, „das ist vorläufig alles, was uns zu thun übrig bleibt." Dann ging er fort, während die Commerzienräthin so gleich das Gartenzimmer schließen ließ und in den ersten Stock hinaufzog. Brand mußte Freunde besitzen, die ihn gut verbargen — höchst wahrscheinlich zu einem vorliegen den, ganz bestimmten Zweck; es würde auch nichts helfen, sich seinen Absichten widersetzen zu wollen, der kecke Ver brecher kannte einen Theil aller dieser trostlosen Wolfram'- schen Familiengeheimnisse und er benutzte dieselben zur Be friedigung seiner in halben Wahnsinn -übergegangenen Ra chegelüste. Abermals wurde die verfallene Hütte am Gehölz mit Wachposten um^ellt, der Familie Brand eine Wohnung im Armenhause angewiesen und im Park Polizisten versteckt; trotzdem lag schon folgenden Tages ein neuer Brief auf dem Fenstergesims des Gartenzimmers. „Ich komme ganz öffentlich," schrieb Brand; „eine zweite Dummheit begehe ick nicht; diesmal wird's klüger angefangen. Hurrah! Der Sieg gehört mir. Wilhelm Brand." „Er ist doch verrückt," dachte Leo und trug auch dies zweite Sch. ckeu zur Polizei. „O, lieber Himmel, wieviel . Fatales mag da bevorstehen!" Als er nachhause kam, empfing ihn der lachende Gruß einer Stimme, die wie eine wahre Erlösung Hineinklang in die Schwüle der letzten Zeit. Raoul Gontard war gekom men, verspätet zwar, aber doch ganz als der liebenswür dige, frohherzige Gefährte früherer Tage, ganz so shübsch und so leichtsinnig, wie nur jemals, der elegante Franzose, dessen Erscheinen das düstere alte Haus mit neuem Lichte zu erfüllen schien. Die Damm hatte er schon begrüßt und, ehe noch Leo zurückkam, .Gelegenheit gefunden, in das Ohr des jungen Mädchens eine Schmeichelei zu flüstern. „Wie glücklich Du bist!" rief er nach der ersten Um armung. „Ein so aristokratisches Haus und eine Fee wun derhold darin! — koi, so ein armer Vagabund wie ich könnte neidisch werden! Dein Herz ist immer noch frei, alter Junge?" Leo sah zurseite. „Das Deine in Fesseln wie gewöhn lich, nicht wahr?" fragte er ablenkend. Der Franzose küßte seine Fingerspitzen. „Sie sind un- 1 schreibt die Vergiftung dem zur Zubere verwendeten schlechten Fette zu. Am Doi der Zustand der Kranken bereits gebessert, stehen in ärztlicher Behandlung, aber d! beseitigt. (Eingesandt.) H Sächsische Bieh-Versicherungs-Bank in DreS-) den, Diese höchst solide Versicherungs-Bank, welche sich deS vollsten Vertrauens würdig erweist, zeichnet sich wiederum durch den Jahresabschluß pro 1881, welcher eine offene und klare Uebersichtlichkeit der Zahlenverhältnifle, sowie eine schätzenswerthe Statistik darlegt, aus. Die durch die uv- . günstigen Witterungsverhältniffe des Vorjahres entstandenen , enormen Vieh-Verluste sind wie immer prompt und coulant j bezahlt und kein unregulirter Schaden in das neue Ge- -' schäftsjahr übertragen worden. Der Kapital-Zugang, Prä- mien-Einnahme, die vollständig intakte Prämien-Reserve, ; sowie deren Effekten-Bestand, haben sich bedeutend vermehrt und ist der fortschreitende Aufschwung des finanziell günstig 1 situirten Instituts erwiesen. Im Ganzen hatte die Bank k bis ultimo 1881 versichert gehabt Mark 55,382,962 und i Mark 821,865 an Schäden bezahlt. (Siehe heutiges Agen- ' s tur-Gesuch. f ) Wir machen auf das in heutiger Nummer befindliche < Inserat, betreffend: Liebig s Kumys , ganz besonders aufmerksam und bemerken, daß nach dem - Gutachten medic. Autoritäten der Kumys das bewährteste Nähr-Mittel bei Lungenleiden, sämmtlichen Catarrhen und allen den Krankheiten ist, denen fehlerhafte Blutbereitung, , sonach Blutarmuth hauptsächlich zu Grunde liegt. In Rußland, England und in der Schweiz wendet man )! den Kumys, namentlich bei Lungenschwindsucht, seit Jahren an und sollen die dortigen Kumys-Anstalten ganz erstaunliche Erfolge mit dieser Kur erzielen, weshalb wir uns glücklich ! schätzen, jetzt in Deutschland eine Anstalt zu besitzen, wo Ku- . i mys-Extract nach Liebig's Vorschrift praparirt wird. Es dürfte demnach für derartige Leidende geboten sein, eine von Autoritäten so warm empfohlene Kur zu versuchen. m Aamilierrnachrichten. Verlobt. Frl. A. Günther mit Hrn. Landgerichtsrath, Sec.-Lieutenant d. R. vr. jur. V. Otto in Dresden. — Frl. - M. Wolf in Halle mit Hrn. Weber in Rötha. Getraut. Hr. O. Dörfel in Dahlen mit Frl. E. Schlegel in Laas. Geboren. Hrn. K. Baumann in Zürich e. T. — Hrn. Merz in Markneukirchen e. S. Gestorben. Hr. F. F. Dreyzehner in Leipzig. — Fr. C. verw. Obergrenz-Controleur Lucius geb. Zeißig in Leipzig. — Hr. Privatier I. G. Götze in Lichtenstein. — s'1 Hrn. Sem.-Oberlehrer E. List in Waldenburg e. T.- W Ä Standesamtliche Nachrichten aus Lößnitz. ß Vom 27. Februar — 4. März 1882. 1 Geburtsfälle: Barbier Julius Wilhelm Frieße 1 Tochter. ? — Dienstmädchen Marie Selma Günther 1 Tochter. - — Weber Ernst Gustav Zenner 1 Tochter. — Lohger- s ber Ernst Hermann Beitel 1 Sohn. — Blaufarbenarbtr. Moritz Anton Wiegand 1 Sohn. Eheschließungen: zwischen Gustav Hahn u. Christiane Amalie geborne Riedel. Sterbefälle: Marie Emilie, Tochter des Blaufarbenarbtrs. - Carl Christian Schäfer i. N.-Pfannenstiel 2 Jahre 3 Mon. 8 Tage alt. — Ernst Bruno, Sohn des Sturmpf- j Wirkers, Trang. Friedr. Förster, 2 Monate 17 Tage ! alt. — eine todtgeborne Locher des Barbier's Julius 1 Wilhelm Frieße. — Lina Marie, Tochter des Strumpf- '' wrkrs. Christian August Gebhard 2 Mon. alt. — Frieda , 1 Elise, Tochter des Hausbesitzers Friedr. Anton Meyer ! 2 Mon. 4 Tage alt. — Johann Gottfried Scherf i. N. s Lößnitz 72 Jahre 13 Woch. alt. — Paul Albert, Sohn des Lehrers Karl Otto Koch 10 Mon. 1 Woche alt. Kirchennachrichten von Schneeberg. Am Bußtage früh ^8 Uhr Beichte und heil. Abend mahl: Diac. Mathe. Auch wird an diesem Tage eine Kollekte für die innere Mission gesammelt. Am Sonntage Okuli vormittags 8 Uhr Beichte und Kommunion: Diac. Mathe; 9 Uhr Predigt: Diac. Mathe; 11 Uhr in der Hospitalkirche Kindergottesdienst: Diac. Mathe; nachmittags ^2 Uhr Predigt: Archid. Flade. Mittwoch den 15. März in der Hospitalkirche Predigt: Diac. Mathe. KirchennachrichteU von Johanngeorgenstadt. Am Bußtage, Kirchenmusik: Gott sei mir gnädig nach deiner Güte — Arie für Baß aus „Paulus" von Mendel sohn-Bartholdy. Am Sonutage Oeuli. Passions-Gesang: Milder Jesu, sei gegrüßet, von Reich. Wnze» rass. Lott'.'. Marktpreise in Ehemnitz vom 8. März 1882. ' - 11 MartSoPfg. bis >2 Ma,kos Pfa. vrM - weih u-um II . 2S - 12 « ' g4b 10 , »0 s II 7» Roggen tu ländische 8 . r.o L 9 llN galizicr 8 . ö» § 8 80 Braugerste 8 . ö" L 9 75 Huttergerste 6 . 75 - 7 » —- Haier 7 . 75 8 — Kochevfen 9 . IN I 10 — M.-u.F.E. 8 - 7S 9 10 Heu 3 - — S 3 « 2V Stroh 2 - »0 3 10 Kartoffeln r . !>!) 3 — Butter 2 - 20 - 2 - 7»