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ld UNI, bst - bereitet '. / forsthaw l an die der Personenwaggon, in welchem sich übrigens nur M - und die auf unk- elcher vier Nowch -üdslaven mer nach Kämpfen. : Zeitung ich er Be n Augen es Maul- hn sofort z er nich msse, son üerstattep »slavischön wurde an Nbrt. sgestelli nsprüch rrcassei >e, sow nschläg nehmen nach, der Czar beschlossen habe, falls die russischen Verhältnisse sich nicht vollständig ändern, sofort nach der Krönung zu Gunsten seines ältesten Sohnes abzudanlen, worauf eine Regentschaft, aus drei Mitgliedern des Kaiser hauses bestehend, ernannt würde. das Ver oder spü- rnen zum licht allzu 'esterreich- Fürst voi hrung dei rr Macht! nje begab m Führe, etzt seinen s thunlich Samstag über die Soden ge- ie verlau- schen Re- übergeben Montenegro antritt. (Eingesandt.) Aue. Ein in unserer Gegend fremder oder nur g wenig in seinen Details bekannter Industriezweig, wel vorzüglich nur in Böhmen in Blüthe stebt, ist nur noch, morgen Sonntag, hier im Hotel zum blauen Engel cu stellt, nämlich die weltberühmte böhmische Glasindustrie, Glasspinnerei sowie GlaSbiumenfadrikatton. ES ist ' ' kür " itzung am Verkündi- t konnten, ; Ohrfeige einen mü nd die b» Reisende befanden, entgleist. Hilfegeschrei wird vernomme der Locomotivführer und der Heizer liegen unter der Mr schine. Dem Locomotivführer, der zuerst heroorgezogen wir - war der Schädel gespalten. Der arme Heizer, der zwisH der Erde und der brennenden Maschine lag, konnte tr ^ seiner moralisch peinlichen Lage, noch immer den Wortfüh rer der Linken, de; er in politschen Dingen immer dort ge wesen, spielt, indem er seine Freunde dringend vor der Wahl eines „Scheinliberalen" zum Stadtverordnetenvor steher warnt und sagt, er könne nur die Wahl eines echt und entschieden Liberalen empfehlen. Es klingt fast komisch, wenn sich ein solcher Mann, dessen Gebühren derart gewe sen, daß mau annehmen muß, er könne jetzt nur streben, sich möglichst vergessen zu machen, noch den Führer in Fra gen spielen will, bei deren Lösung sich doch nur zweifellos ehrenhafte Charaktere betheiligen sollten. Aus dem Vogtlande. Auf dem rechten Göltzsch- ufer bei Schneidenbach ist am Sonntag Nachmittag in der 3. Stunde ein Waldbrand entstanden und von dem Amts diener Möckel mit seinem Sohn, dem Tischlermster Robert Möckel und Gottlieb Heinz aus Reichenbach, sowie noch ei nigen zu Hilfe jgeeilteu Mannschaften nach fast '^-stündiger Arbeit gelöscht worden. Der Brand hat in dem Birken wuchs, der Fichtencultur und der jungen Pflanzung des dem Gutsbesitzer Chr. Friedr. Schneider in jSchneiden- bach gehörigen Grundstück ziemlichen Schaden angerichtet. Dresden, 1. März. Se. Maj. der König verab schiedete Mittags nach feierlichem Gottesdienste im Residenz-- schloß den Landtag in Gegenwart der königlichen Prinzen, des diplomatischen Corps, der Staatsminister, der Genera lität und der Hofrangclasseu. König Albert reist morgen Vormittag nach Mentone ab. Dresden. Im hiesigen Königl. Kadcttsnbause haben sich die gesundheitlichen Verhältnisse in neuerer Zeit ungün stig gestaltet. Eine ansteckende Halskrankheit, es heißt Man delentzündung, hat viele Kadetten auf's Krankenlager ge worfen, sodaß die Kadetten mit Urlaub nach Hause ent lassen wurden. Diese Vorsicht ist nur zu loben, denn wenn auch die Entzündung nicht Diphtheritis ist, so mahnt das Beispiel des Potsdamer Kadettsnhauses zu besonderer Wach samkeit. Sächsische und örtliche Ansteleaenheiten. Schneeberg, den 2. März 1882. Schwarzenberg, 1. März. Gestern Nachmittag in der 4. Stunde brannte in Oberrtttersgrüun das bereits vor circa 2 Jahren schon einmal durch Brand zerstört gewesene Wohnhaus des Postboten Ehregott Schneider bis auf die Umfassungsmauern nieder. Entstehungsursache unbekannt. — Jngleichen wurde heute in der 4. Morgenstunde das Wohn- u. Wirthschaftsgebäude, sowie die Scheune des Gutsbesitzers Gottlob Albert in Breitenbrunn — sogenanntes Zechen haus — ein Raub der Flammen. Das Feuer entstand auf noch unermittelte Weise in der Scheune. — Schlettau, 1. März. Große Freude hat es bei der hiesigen Bevölkerung erregt, daß infolge der letzten Kam- merbeschlüsse unsere Bahnfrage in ein günstigeres Stadium getreten ist, so das wir nun wohl bestimmt voraussetzen rönnen, daß diese Frage, die seit lange schon ihr fünfund zwanzigjähriges Jubiläum im Rücken hat, befriedigende Er ledigung finden wird. Namentlich in den Finanzdeputatio nen beider Kammern legten mehrere Abgeordnete ihre ge wichtigen Stimmen zu Gunsten unserer Linie in die Wag schals und gewiß wird die hiesige Bevölkerung den Dank für diese Bemühungen nicht vergessen. Denjenigen ängst lichen Gemüthern, welche vielleicht der Meinung gewesen, daß die Bevölkerung der hiesigen Gegend bis jetzt wenig Interesse und Opferwilligkeit für ihr Projekt gezeigt hat, diene zugleich zur Nachricht, daß schon im Jahre 1853 das Komitee für die Linie Zwickau-Schwarzenberg-Annaberg gegen 30,000 M. gesammelt hatte für die Zwecke der Durchführung derselben. Ebenso hat das Komitee, welches 1866 und 1870^71 thätig war, es nicht an Opfern an Geld und Zeit fehlen lassen und es ist daher wohl allen Betheiligten herzlich zu gönnen, wenn sie sich über die bes sere Aussicht auf Gewährung ihrer langgenährten Wünsche freuen und endlich sicher sind, daß die rührige Industrie dieses Bezirks durch Nealisirung ihrer Wünsche einem glück licheren Aufschwungs entgegensieht. Zwickau, 1. März. Sicherem Vernehmen nach haben Se. Majestät der König den zur Zeit im Königl. Ministe rium des Innern angestellten Herrn Regierungsrath vr. Wäntig und den dermaligen Hülfsarbeiter bei der hiesigen Königl. Kreishauptmannschast, Herrn Regierungsassessor Or. Forker-Schubauer zu Amtshauptleuten zu ernennen und Ersterem vom 1. April d. I. an die durch Versetzung des bis herigen Inhabers zur Erledigung kommenden Stelle des Vorstandes der Königl. Amtshauptmannschaft zu Oelsnitz, Letzterem vom 1. Mai d. I. an dir erledigte Stelle des Vorstandes der Königl. Amtshauptmannschaft zu Flöha zu übertragen geruht. — Ferner ist von dem Königl. Ministe rium des Innern mit Allerhöchster Genehmigung besessen worden, vom 1. April d. I. an den Herrn Regierungsrath von der Mosel bei hiesiger Königl. Kreishauptmannschaft in gleicher Eigenschaft zur König!. Kreishauptmannschaft zu Leipzig, dagegen vom nämlichen Tage ab den Vorstand der amtshauptmannschaftlichen Delegation in Sayda, Herrn Regierungsrath von Pape und vom 1. Mai d. I. an den Herrn Regierungsassessor vr. Kunze bei der Königl. Amts- hauptmannschaft zu Auerbach als Hülfsarbeiter zur hiesigen Königl. Kreishauptmannschast zu versetzen. Zwickau. Sonntag, am 26. d. M., Nachmittag stürzte ein kleines, 5 Jahre altes Mädchen in einem unbewachten Augenblicke in den Teich hinter der Glasfabrik. Dasselbe wäre sicher ertrunken, wenn nicht das 10jährige Töchterchen des Herrn Direktor Pagany, durch den Fall in das Wasser auf das Unglück aufmerksam gemacht, rasch entschlossen gewesen wäre und mit eigner Gefahr das dem Ertrinken nahe un glücklicke Kind von dem Wassertode errettet hätte. Großenhain, 27. Febr. Ein tragischer Vorfall er eignete sich am Sonnabend in Wantewitz. Der Wirthschafts- verwalter eines dasigen Gutes legte mit einem Gewehre auf ein dort in Stellung befindliches Mädchen an und verletzte dasselbe durch einen Streifschuß an dem Kopfe. Die Wunde scheint eine lebensgefährliche nicht zu sein. Der Thäter ver ließ das Gut und tödtets sich selbst durch einen Schuß in den Kopf. Radeberg. Grauenerregend sind die Thatsachen, die durch die behördlichen Nachforschungen in der Seifersdorfer Leichenschändungs- und Bsraubungsaffaire festgestellt wor den sind. Auf Betrieb der k. Staatsanwaltschaft sind auf dem Seifersdorfer Gottesacker vier Kindergräber geöffnet worden. Das Ergcbniß war folgendes: Die Särge zweier Gräber waren leer, im dritten fanden sich im Sarge einige Knvchenreste vor, die keinen Zweifel daran übrig lassen, daß der Leichnam zertheilt worden ist. Im vierten Grabe fand man den Sarg verkehrt, den Deckel nach unten liegend, im Sarge selbst bei der unversehrten Leiche ein Stück Stearin licht. Es läßt dies vermuthen, daß beim Ausgraben dieser Leiche der oder die Thäter gestört worden sind. Der beim Ausgraben der Leiche seines eigenen Kindes ertappte und verhaftete Lumpenhändler Kunath war bei den amtlichen Er hebungen zugegen. Derselbe scheint ein äußerst verstockter Mensch zu sein, denn er hat bis jetzt noch nicht das geringste Zugeständniß gemacht, sondern nur die leere Ausrede gebraucht, sein Kind nochmals sehen zu wollen. Wo sind nun die feh lenden Leichen hingekommen, und was ist aus denselben ge worden? Zu welchem Zwecke sind die Leichen zertheilt worden? Und was hat das Ganze für Zweck? Die Ant worten auf diese Fragen sind Räthsel, welche zu haarsträu benden Vermuthungen und ungeheuerlichen Behauptungen Stoff geben, aber auch die ohnehin schon vorhandene Erre gung zur Erbitterung steigern. Bei der Stupidität des Ver hafteten dürfte an eine Lösung des Räthsels auch so leicht nicht zu denken sein, es gelänge denn, Complicen ausfindig zu machen. — Der aus Frankenberg ehrlos verschwundene Stadtverordneten-Vorsteher Berthold soll in London gesehen worden sein ; von Hamburg, aus hat er wenigstens ein »krMtS erlassen, in welchem, er, trotz gewiß!" versetzte sie in bedeutsamem Tone. Leo wurde aufmerksam. „Nun?" fragte er, „darf ma , wissen, Cousine?" „Natürlich! — ach, das ist es ja grade, Cousin, m . hört doch Niemand? — Denken Sie Sich nur, ein ziemn Ä gemein aussehender Mensch war diesen Abend hier und b gehrte die Tante unter vi- r Augen zu sprechen. Sie redete im Cabinet äußerst heftig, ich hörte ihren Namen, Leo, dv!l Fremde rief ihn im drohenden Tone, — ja, und da horch! 1 ich hinter der Portiere. Es war vielleicht sehr schlecht mir, ich schäme mich dessen, aber dennoch zog mich's unn n derstehlich, alles zu erfahren." (Fortsetzung folgt.) il ihm und ihr erspart geblieben!—Siegfriede athmete« ihre vorhin lose gefalteten Hände verschlangen sich kt Haft, ihre Lippen bebten, aber dennoch klang die Sth fest. - H „Nehmen Sie das an, Herr Wolfram. Ja, ja, eS so. Und nun wären wir wohl zuende." „Gut!" versetzte er, hinter einem erkünstelten Stolz ib Verzweiflung versteckend, welche sein Herz beherrschte. „MV ten Sie das Glück des Lebens gefunden haben, Fräule Willroth." Und dann ging er langsam über den breiten KieSM dem Hause zu, beinahe geistesabwesend. Jetzt hatte ih Siegfriede alles gestanden, — es gab keine, keine Hoffntu mehr. Sie liebte den Buchhalter, sie stand ganz auf sein! Seite. Vom Salon herüber klang Offenbach'sche Musik, Helene spielte und im Sopha saß die CommerzienrLM kühl und vornehm blickend wie immer, er glaubte aus di" sen Zügen sein Todesurtheil zu lesen, er erschien sich w ein Verbannter, den alle Dämonen des Lebens gepackt ur überwältigt haben. Das Mädchen seiner Wahl liebte eim Anderen, und an die Thür seines Hauses klopfte vielleic schon in der nächsten Stunde das Gericht, um Schande m Brandmarkung über des Vaters ehrlichen Namen zu bri: gen, um ihn selbst aus der Heimat zu treiben für imme flüchtig und hoffnungslos — einen gebrochenen, unglÜckl - chen Menschen. '' Aber das galt jetzt nicht so gar viel mehr, es ist ' HM > des schweren Verhängnisses ureigne Art, daß es neben si pW, anderes nicht duldet; seine Herrschaft über das arme Her W theilt es nie, sondern treibt die untergeordneten Sorge iM hinaus, selbst jeden Winkel, jede verborgene Tiefe mit st ffU ner schauerlichen Nähe füllend. Leo fragte kaum noch, w sich die materiellen Wirrnisse lösen möchten, — Siegfriet - M war für ihn verloren, das allein fühlte er. Drinnen beendete Helene Ihr Spiel, ein Schatten ve HM dunkelte momentan das Licht der großen Kugellampe ui M die graziöse Mädchengestalt trat hinaus in den Garten. W oM einem „Ah, Cousin, es ist gut, daß ich Sie treffe!" häng -W sich Fräulein Claudius an den Arm des jungen Man«! AH und zog ihn in einen Seitengang. IM „Cousin, — ich möchte Ihnen etwas sagen und we^M * (Zusammenstoß einer Locomotive mit einem Felß: blocke.) Ueber ein Eisenbahnunglück bei Baumarcus (Ne^ A enburg) meldet der Reveil: Der Fcühzug kam am 16. FeA A ruar von Neuenburg nach Baumarcus. Von hier zu. j Dörfchen La Raisse ist der Fall zehn vom Tausend, E ' der Zug fuhr in voller Geschwindigkeit in den Einschn» , , östlich von La Raisse, als.die Locomotive auf einen Fell s j block von mehr als zweiundeinhalb kubischen Metern stiH? welcher sich von der Wand des Einschnittes losgelöst Halls -1 und mitten auf das Geleise gefallen war. Der Znsamme! ^ stoß war fürchterlich. Die Locomotive dreht sich im Krer j > und fällt daun, mit den Rädern in der Luft, auf die Sei» ! A der Gepäckswaggon steigt auf die Locomotive und brickt ls nicht, wie das zu machen wäre!" stammelte sie in groM Verwirrung. „Ich habe schon geweint heute Abend." H „Ah — das thut mir leid, Fräulein Helene." ! Sie sah auf. „Das war aber ein Ton, als . HM i Sie gesagt: Gewiß, prachtvolles Wetter! — Hören Siemi H denn gar nicht, Cousin?" - - H „Pardon," seufzte er, „aber — vielleicht bin ich Ha Abend nicht ganz in der Stimmung, fremdes Leid zu WÜ digen, Cousine. Mir däucht, Ihnen müßten die Schatts des Lebens doch noch vollkommen unbekannt sein." i i I. l Helene nickte. „Dächte ich immer nur an mich, dar? . Feuilleton. Die achte Todsünde. Roman von W. H öffer. (18. Fortsetzung.) „Gut also," nickte Leo, eben so blaß, so aufgeregt, w sie selbst." „Gut, fassen Sie dis Sachs so auf, Siegfriede, wenn Sie es verantworten können, einen Mann, der Ihnen seine Werthschätzung, seine innigste Ergebenheit nie verbarg, — derartig zu kränken. Nur hören Sie mich! — Wollen Sie nicht einen Augenblick an meiner Seite platznehmen?" Das junge Mädchen schüttelte den Kopf. „Nein, ich möchte so rasch wie möglich ins Haus zu rückkehren." Leo näherte sich ihr, er wagte nicht, die verschlungenen, lose herabhängenden Hände zu ergreifen, aber seine Stimme klang halb erstickt vor innerer Unruhe. „Siegfriede," sagte er, „Sie dürfen nicht von hier fort gehen, Sie sollen Muss Menscken Dienstboten werden, ich ertrage es nicht, nur im Ernst daran zu denken." Das junge Mädchen lehnte den Kopf gegen die graue, alte Wand, so mit geschlossenen Augen, blaß und regungs los, glich sie einer schönen Statue. Erst nach längerer Pause hörte Leo die Worte, welche einzeln wie im heftigen inneren Kampfe von ihren Lippen fielen. „Sie können mich nicht zurückhalten, Herr Wolfram — Nordheim verzichtet in meinem Namen auf die Rente, von der Sie vielleicht " „Sprechen Sie nicht von diesem Gelds, Siegfriede. Es ist ein anderer Grund, der den Herrn bewog, Sie bisher bei meiner Mutter zu lassen — ich durchschaue ihn voll kommen, ich weiß auch, was Sie von Anbeginn her, täg lich, stündlich gelitten haben müssen und noch leiden. Das soll anders werden, auf einen Schlag anders, obgleich ich damit einen Kampf heraufbeschwöre, der wahrscheinlich un sere ganze Festigkeit auf die Probe stellen dürfte. Sieg friede, Sie waren in diesem Hauss die Letzte, die Ueber- sehene, ungern Geduldete, — wollen Sie jetzt seine Herrin Werren? Soll ich künftig arbeiten, streben, nach Glück und Gewinn ringen, nur für Sie? Was ich Ihnen zu bieten habe, ist nicht das kolossale Wolfram'scke Vermögen, Sie wissen cs durch Nordheim's wenig freundliche Berichte, da für aber die ganze Thatkraft, die ganze Seele eines Man nes, der nur in Ihnen lebt, nur Ihre Liebe als den Preis seiner Arbeit, seiner Beharrlichkeit zu gewinnen hofft! — Das ist wenig auf der einen Seite, Friede, aber viel auf der anderen! Wollen Sie es wagen, mir zu vertrauen, wollen Sie versuchen, mich lieb zu gewinnen, obwohl ich Wolfram heiße?" Er legte die Hand um ihre beiden, er zog sie leise zu sich, aber Siegfriede entschlüpfte ihm schnell. „Ich kann nie — nie die Ihrige werden, Herr Wolf ram, ich will es nicht. Mein Haß, ja mein Haß ist mir lieber als jedes andere Gut. Und nun sprechen Sie nicht weiter, es wäre verlorene Mühe. In alle Ewigkeit ver loren." Leo's blasses Gesicht überzog sich mit brennender Rö che. „Sie täuschen Sich geflissentlich, Siegfrieds," rief er, „es ist nicht natürlich, so zu fühlen." Ihre großen Augen suchten plötzlich seinenBlick. „Nicht natürlich, nach dem, was ich — ich — gelitten habe? — Nie auf Erden kann das Menschenherz dem verzeihen, der seine ganze Jugend stahl, der schon das Kind in eine Eis wüste verbannte, der ihm ein Feind, ein kalt berechnender, höhnischer Feind war, so lange es schlug. Nie kann ich, will ich Frieden schließen mit den Wolfram's." Der junge Mann vor ihr schüttelte bei dieser leiden schaftlichen Erklärung leicht den Kopf. „Und ich," sagte er halblaut, „was that ich Ihnen, Siegfriede?" „Sie — sind der Sohn Ihrer Mutter; das genügt." „Nicht für mich!" versetzte er, von seinen eifersüchtigen Befürchtungen mehr und mehr erfaßt. „Ich glaube Ihnen kein Wort, Siegfriede — Sie verschweigen mir den wahren Grund Ihrer Weigerung! — Es ist Nordheim, dem zuliebe Sie meine Hand ausschlagen! Wenigstens könnten Sie das offen eingestehen." Hätte er in diesem Augenblick da- jähe Erstaunen in ihren Blicken sich spiegeln sehen -wievieleMtpfe wären aller Anstrengungen erst nach einer Stunde befreit werde i Ein Bein war ihm ganz abgeschlagen. Die Dampfhäh^H' waren abgebrochen, und die beiden Unglücklichen wurd ß j jämmerlich verbrüht. Der Heizer starb noch in der folgefN ! den Nacht; an dem Aufkommen des Locomotivführers wiAsisj gezweifelt. ' . MM * Aus New-Jork vom 13. Februar wird gemeldA In der.Nähe von Olean N. I. geriethen gestern dmA . Funken eines Eisenbahnzuges drei große PetroleumbehälA! der United-Pipe-Lines-Co. in Brand. Da die drei Bebälfi 105,000 Barrels Oel enthielten, so war die Gefahr fürA H umliegende Gegend eine sehr große. Von allen Setten wär! telegraphisch Hilfsmannschasten herbeigerufen worden; 'dich den mußten sich jedoch darauf beschränke», rund um ? A; brennenden Tanks Erdwälle aufzuwerfen und jene mit K G uonen zu beschießen, um das Leerläufen derselben zu veros-M lassen. Nachts war die Gegend meilenweit taghell erleucht:! H Am nächsten Morgen war die Gefahr vorüber, doch brannu > " die Behälter noch fort. Der Schaden beträgt etwa 150,OAA Dollars.