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Redaction, Verlag und Druck von E. M. Gärtner in Schneeberg. 1882 h Gö«e Aue, den 15. Februar 1882. 22 Stück erlene Stämme von 12 bis Stämme 24 bis Zerleger huhma- '.straße. ielPa. res-en n un- iO Uhr Geburt hocher- 1882. rnu. s unter ihren die id unter gern. — t daran- bis zu von Jns«rtton4gebüh»« die gefvaltene io Pfennigs die zweispaltig» . amtlicher Inserate 2L Pfennige Holzverkauf auf Hartensteiner Revier Deutschland > Berlin. Die „Staatsbürger Zeitung" nennt es ein unnatürliches Bündniß, das eventuelle Zusammengehen des Fortschritts mit dem Centrum, und sagt mit Bezug darauf: „Zu welchen Ungeheuerlichkeiten es eine Partei bringen kann, die den Standpunkt des fortwährenden NegirenS ein nehmen zu müssen glaubt, das beweist die Haltung der Fortschrittspartei der Zentrumspartei gegenüber. Dieselbe Partei, deren hervorragendster Führer der Kirche ein bal diges Ende wünscht, sucht gegenwärtig ein Bündniß mst denen nach, welche ihre Weisung über die Stellung zur Regierung aus Rom empfangen, und dieselben Organe der Presse, welche bereits über den Gang des Fürsten Bismarck nach Kanossa witzelten, glauben, den Standpunkt der Partei rechtfertigen zu müssen. Die Herren Dr. Windthorst und Schorlemer-Alst triumphiren, weil sie im Kampfe der kirch lichen Hirarchie gegen die Staatsgewalt die Rationalisten an ihrer Seite wissen." Das Blatt macht dann der Fort schrittspartei die bittersten Vorwürfe darüber, daß sie die wichtigsten Prinzipien der Partei verleugnen wolle, blos um eines momentanen, an sich überhaupt unwesentlichen und zweifelhaften Sieges willen über die Pläne der Re gierung. „Wir haben es wohl schon erlebt", sagt die „Staatsb.-Ztg.", „daß die Orthodoxen der evangelischen Kirche und die Ultramontanen zusammengehen, um den frischen Geistesflug religiöser Freiheit aufzuhalten; aber niemals haben wir von einem Bündniß der Ultramontanen und einer Partei gehört, die dem Banner des Liberalismus folgt. WaS soll den der ganze Spuk bedeuten, der hier meines avergeß- Sohnes, Unter- gedrun- reunden md fern - Theil- ms rei- ehrende rhestätte ren den Dank Pastor ; Worte Lehrer Gesänge Schul gen und die Ve it Musik t möge )u aber n schlafe 3. Feb- ltter Amtsblatt für die MiMÄen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz NeuMdtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. des Generals Skobeleff weit in den Schatten. Der Hergang der Sache ist aber Folgender: „Sonnabend, den 28. Januar, machte eine aus 15 Personen bestehende panslavi stische Deputation dem rus sischen Geueralkonsul Herrn Hitrowo ihre Aufwartung und fragte ihn uK Nath, in welchem Maße sie ihre Thä- tigkeit gegen Oesterreich-Ungarn angesichts der Ereignisse in Bosnien und der Herzegowina entfalten sollen. Der Sprecher der Deputation war der russische Oberst Grusow. Herr Generalkonsul Hitrowo gab Folgendes zur Antwort: „Auf das, was die St. Petersburger, Berliner, Wie ner und Pester offiziösen Blätter sagen und schreiben, gebet gar nichts: Oesterreich-Ungarns Tage sind gezählt. Sehet ihr nicht, wie wir die Flächen von Odessa bis Reni (bessarabisch-rumänische Grenze) mit unseren Soldaten be völkern? Ein Schritt, und wir sind in der Walachei, wel ches Land uns gehört, Freilich darf jetzt ein Slave den Tod nicht fürchten. Oesterreich-Ungarns letzte Stunde hat geschlagen; dieses Land muß von der Karte Europas auf ewig verschwinden. Es giebt Klein gläubige, die befürchten, daß Deutschland dem verfaulten Oesterreich zu Hilfe eilen wird. Als ob Deutschland ver rückt wäre, einem andern Lande zu Hilfe zu kommen, wo es im eigenen Hause genug zu thun hat. Mit Oesterreich aber werden wir viel früher und viel leichter fertig wer den, wie mit der Türkei. Denn während ich die Türkei für einen kräftigen Löwen halte, kann ich das mise rable Oesterreich als nichts Anderes bezeichnen, als ei nen blutleeren Floh, zu deren Erdrückung die Nagelspitze unseres Daumenfingers genügt. Verkünden Sie es dreist überall, wo man slavisch spricht, daß Rußland kommt, die armen ihrer Freiheit beraubten slavischen Völker im Süden Europas zu befreien! Verkünden Sie den slavischen Völkern, daß ve.rflucht der Slave, der jetzt seinLebenfürch- t et! Auf Euch, der ich mit ganzem Herzen und ganzer Seele der ihrige bin, können sie jederzeit rechnen." . . . „Länger als zwei Stunden hat die Deputation bei Herrn Generalkonsul Hitrowo geweilt, dessen Palais un mittelbar neben dem des Fürsten liegt. Als das diploma- tiscke Korps, das erst am Montag die Ereignisse vom Son nabend erfuhr,-darüber, wie es heißt, von Herrn Hitrowo Aufklärungen verlangte, soll Letzterer geantwortet haben, i daß bei ihm thatsächlich eine Deputation vorgesprochenhabe, > die ihn um seine Unterstützung bei der Angelegenheit des Eisenbahnbaues gebeten. Er freue sich übrigens, daß das diplomatische Korps von ihm Aufklämng verlange und ihm dadurch Gelegenheit gebe, zu erklären, daß er ein grenzenloser Verehrer Oesterreich-Ungarns sei." Wo liegt also die Wahrheit? Doch wohl auf der Seite, die von der allrussischen Partei nur Schlimmes erwartet. Aber bei der Doppelzüngigkeit, die bei den Panslavisten zu einer so großartigen Meisterschaft ausgebildet ist, wie wir so eben einige Zeilen weiter oben gelesen haben, hält es eben sehr schwer die Wahrheit zu erkennen. - Klötzer N.-Stämme dergleichen fichtene, 79 Stück kieferne zum 25. dieses Monats an unsere Sportelcasseneinnahme abzuführen. Lößnitz, am 14. Februar 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz vr. Krauße. an demselben Tage Von Nachmittags 1 Uhr ab die in denselben Forstdistricten aufbereiteten Brennhölzer als: > 162 Rm. buchene Scheite und Rollen, 33 Hdt. buchenes Reißig, , 29 Rm. N.-Scheite und Rollen, 300 - Stöcke, 30 Hdt. N.-Reißig und 100 Rm. Astreißig unter den vor Beginn der Auction bekannt zu gebenden Bedingungen und gegen Baarzahlnng versteigert werden. (H. 3735 b.) Fürstlich Schönburgisches Rentamt Hartenstein Bekanntmachung. Die bei dem unterzeichneten Vormundschaftsgerichte in Pflicht stehenden Vor münder werden hierdurch aufgefordert, die gesetzlich vorgeschriebenen Jahresberichte über Aufenthalt und Erziehung ihrer Pflegebefohlenen bis längstens zum 11. März 1882 anher gelangen zu lassen. Formulare zu diesen Berichten können, soweit sie nicht direckt zugestellt oder an Amtsstelle hier ausgehändigt werden, bei den Herren Ortsrichtern der Wohnorte der Vor münder in Empfang.genommen und an diese nach erfolgter Ausfüllung zur Weiterbeför derung an das Gericht abgegeben werden. Schwarzenberg, am 9. Februar 1882. - - - - - Das Königliche Amtsgericht daselbst. Hattaß. Richter. Amtsta g Donnerstag, den 23. Februar 1882, von Vormittags 11 Uhr an, im AmtsgerichtsgMudL zu-Liben stock. . . Schwarzenberg, am 14. Februar 1882. Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. von Wirsing. BAanntmachung. Die zahlreichen Restanten von Communanlagen, Schulgeld und dergleichen werden hiermit aufgefordert, die betreffenden Rückstände unverzüglich und bis spätestens zum 28. Februar 1882 bei Vermeidung unnachsichtlicher Zwangsvollstreckung zu berichtigen. Bekanntmachung. An die Besitzer von Pferden und Rindern ergeht hiermit die Aufforderung die nach dem Reichs-Seuchengesetze vom 23. Juni 1880 von ihnen aufs Jahr 1881 zu zah lenden Entschädigungsbeiträge, welche nach der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 2. dieses Monats — - 7 Pk. pro Pferd — - 5 - - Rind betragen, alsbald und spätestens bis 61 Stück birkene, 55 - buchene Im Schießhause zu Lößnitz, sollen Freitag, den 24. Februar 1882, von Vormittags 9 Uhr ab folgende, auf den Schlägen Abtheilung Raupenschlag, Bhw.-Wiese 16, Hohle Linde 29 Häußelhau 27, Kuhpeter und Schloßebene aufbereitete Nutzhölzer und zwar: . . _ -- Mitt.-Stärke, Bekanntmachung. Nachdem für den abwesenden Schlosser Karl Richard Rössel aus Nieder schlema der Maurer Johann David Rössel daselbst als Abwesenheitsvormund in Pflicht genommen worden ist, so wird solches hierdurch zu öffentlichen Kenntniß gebracht. Königliches Amtsgericht Schneeberg, am 14. Februar 1882. In Vertretung. Schönfelder, Ass. MßrWb.HMssreund rechnet, t, Aue. derg. Möckel r Zwi- fermstr. gemeine Numen- unsers gvaters, leisters rann, Reichen, würden ininger,. tiefge- am Be- : 1882. men. el-Aus- Tsgesgeschichte. Aus Welcher Seite liegt die Wahrheit? Diese Frage, die im gewöhnlichen Leben so unendlich oft gestellt wird, ist vorzugsweise von hoher Bedeutung auf dem großen Gebiete der Politik, denn gerade auf dem poli tischen Felde begegnet man häufig so vielen Nachrichten die schnurstracks einander widersprechen, Iso daß man ganz un willkürlich zu der Frage gedrängt wird: „Auf welcher Seite liegt die Wahrheit?" Die wichtige Frage drängt sich auch jetzt in diesen Tagen jedem nur einigermaßen eifrigen Zei tungsleser ans, bei den Unruhen in Süddalmatien, der Her zegowina rc. Da wird nämlich von den offiziellen Blättern Rußlands fortwährend versichert, daß es Rußland nie einge fallen sei, den Aufstand in Süddalmatien rc. auf irgend eine Weise anzufachen und zu schüren, noch weit weniger aber sie Aufständischen durch Geld oder andere Mittel zu unter stützen, und selbst die offiziellen Blätter Oesterreichs nehmen Rußland in Schutz, wenn ihm in den unabhängigen Zei tungen nachgesagt wird, es hnlte es heimlich mit den Auf ständischen und agire entschieden gegen Oesterreich. Und auf der andern Seite kommen doch wieder Nachrichten, die fest versichern, Rußland sei nach Möglichkeit thätig, die Aufstän dischen nicht nur zu ermuthigen, sondern ihnen auch kräf tige Unterstützung angedeihen zu lassen. Auf welcher Seite liegt nun die Wahrheit?, Das wird schwer zu ergründen sein. Lassen wir aber Thatsachen sprechen, so steht wohl so viel fest: Wenn auch das sogenannte „offizielle" Rußland friedfertig gesinnt sein sollte, um so kriegslustiger und ungestümer geberdet sich die altrussische oder die sogenannte panslavifiische Partei. Diese will Krieg gegen Oesterreich so bald wie möglich. Und lei der! führt diese allrussische Partei gegenwärtig das große Wort in Rußland, schwimmt sie ganz vollständig oben auf. Was diese Partei aber im Schilde führt, das besagt uns wehr als deutlich eine Rede des russischen Generalkonsuls Hitrowo in Bulgarien. Wir folgen in der folgenden Mittheilung genau der Morgenausgabe vom 14. Febr. (Nr. 75) des „Berl. Ta geblattes." „Dis Rede des Vertreters Rußlands in Bulgarien, Hitrowo," schreibt das „Berl. Tgbl." „stellt die Brandrede tr. 153. ht zunr Z-a-.