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.1 Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gürtner in Schneeberg. Mittwoch, den 18. Januar 14 1882 d-2) rn (1-3) ccheis. er Ver- der tnerei, 15. ge. halb 3 es treu- rs, des he zei- md Be- >erg. wmstr. cstraße er in hr ver- kurzem Tochter cksschul- raub- hau int n wir l und c Nach- jenberg, Ertel. er Liebe >de und nigstge- en und herzlich- 882. lie welche e unse- Beileid Zesang- Lrauer- welche schmück- !rägecn n des welche lbe ge- Pastor gespro- mhain. be und neinern Natten, c und üfeuer- Sscher Herrn Ver- anntew bereil- hestätte reichen >m im nigsten Ober- Frostes- mg. >e mit Königliche Generaldirection der sächsischen Staatseisenbahnen von Tschirschky. Bekanntmachung. Bei den hier stattfindenden öffentlichen Tanzmusiken, ist die Ausübung der Poli- . 1882. Kothe. Dienstag o herz- :äbnifse- .. iesen. für die lötäglichm und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Löß itz, Neustüdtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Bekanntmachung. Die Zinsen der Johann Friedrich Danckwardt'schen Stiftung sollen bestimmungs gemäß an 2 gesittete, bedürftige und christlich getaufte Söhne Schneebergs, welche derma len die hiesige Realschule oder das hiesige Seminar besuchen, am 17. Februar dieses Jah res zur Vertheilung gelangen. Wir fordern zur Bewerbung Ns zum 28. dieses Monats mit dem Bemerken hierdurch auf, daß den , bezüglichen Gesuchen die letzte Censur beizu fügen ist. - Schneeberg, den 16. Januar 1882. TsrgLSMschichte. De«tschlar»d. Berlin, 16. Januar. Die neue Kirchenvorlage be stimmt das Wiederinkrafttreten der Artikel 2, 3 und 4 des Gesetzes vom Juli 1880, betreffs des Erlaßes des Bischofs eides, und der Kommissarischen Vermögensverwaltung und Wiederaufnahme der eingestellten Staatsleistungen. Ferner kann den gerichtlich labgesetzten Bischöfen vom Könige die Anerkennung als Bischof der früheren Diözese wiederertheilt werden. Das Ministerium hat die Vollmacht, von den vor geschriebenen staatlichen Prüfungen zu dispensiren und aus ländischen Geistlichen die Vornahme von Amtshandlungen zu gestatten. Ein staatlicher Einspruch bei der Anstellung von Geistlichen soll nur erfolgen, wenn der Anzustellende aus bürgerlichen oder staatsbürgerlichen Rücksichten nicht geeignet erscheint, insbesondere bei den Gesetzen nicht entsprechender Vorbildung. Beschwerden gegen die Einspruchserklärungen können nur bei dem Kultusminister erfolgen. Das Staats ministerium kann für bestimmte Bezirke Wiederruflich gestatten, daß Geistliche, welche die gesetzlichen Erfordernisse besitzen oder davon dispensirt sind, zur Hüifsleistung whne vorherige ge setzliche Anzeige (Benennung) verwendet werden können. Oesterreich Wien, 15. Januar. Aus Triest meldet die „N. fr. Pr.": Gestern wurde der südslavische Agitator Pero Mata- novits, der eine serbische Freiwilligenschaar für"die Krievos- cie zu organisiren beabsichtigte, hier verhaftet, als er sich nach Krivoscie einschiffen wollte. — Ans St. Petersburg Wird der „Presse" gemeldet: Vor acht Tagen wurden hier 15 Nihilisten entdeckt, die man seit vorigem April suchte. Dieselben waren in einer leeren Ziegelscheune versteckt. In Nostow am Don wurden viele Personen beim Vertheilen nihilistischer Schriften betreten und nach Petersburg ausge liefert. Te plitz, 16. Januar. Gestern Abend wurde die Quellenhauptspalte im Stadtbade auf einer Seehöhe von 153 Metern geöffnet. Das Wasser, über 37 Grad Reau- mur warm, stieg um 10 Meter. Die Teufungsarbeiten sind damit beendigt. Frankreich. Paris, 14. Januar. Die D-putation der äußersten Linken wurde heute von Gambetta empfangen. Ballue fun- girte als Wortführer. Gambetta erklärte, das Listen-Scru- tinium und die Revision der Verfassung seien die Basis sei nes politischen Programms, wovon er nicht lassen dürfe. „Aber", meinte Ballue, „sind Sie der Majorität sicher, fürchten Sie nicht, daß eine Niederlage das gegenwärtige Cabinet zum Rücktritte zwingen würde?" — „Ihre Nach richten," antwortete Gambetta, „stimmen nicht mit den meinigen überein. Die neue Kammer enthält viele alte Kammermitglieder, und hat die vorige Kammer für das Li- st-m-Scrutinium gestimmt, wird es auch die gegenwärtige thun." Er hoffe, eine große Majorität zu haben. Daß er das Listen-Scrutinium blos als jVorwand benützen wolle, zeiaufsicht Herrn Stadtverordneten Kopp hier, übertragen worden, welches andurch bekannt gegeben wird. Hartenstein, am 10. Januar 1882. Der Stadtgemeinderath. Espig. Lieferung von Brettersäum'lingen. Die Anlieferung von ca. 2400 cbm. Brettersäumlinge zum Anheizen der Loco- motiven soll vergeben iverden. Die Lieferungsbedingungen find bei ider Magazin-Haupt verwaltung in Chemnitz zu erfahren. Angebote sind mit der Aufschrift „Submission für Säumlinge" bis zum 3. Februar d. I., Abends 6 Uhr an die unterzeichnete Königliche Generaldirection einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet am 4. Februar früh 10 Uhr an Generaldirectionsstelle statt. Die Anbieter sind bis zum 16. Februar d. I. an ihre Gebote gebunden; wer bis dahin Mittheilung nicht erhält, hat das Angebot als erledigt zu betrachten. Dresden, am 14. Januar 1882. Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Amtsgericht sollen den 6. März 1882 die dem Fleischer Friedrich Eduard Meyer inLangenbach zugehörigen Haus- bezieheyt- ^»ich Feld- und Wiesengrundstücke Nr. 41 und 83 des Grund- und Hypothekeubuchs „für Langenbach, welche Grundstücke am 5. Dezember 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf zusamnien 8320 Mark — Pf. gewürdert worden sind, nothwendigerweise versteigert werden, was unter Brzugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Hartenstein, am 6. Dezember 1881. Königliches Amtsgericht. Ihle- H- um sich zurückzüziehen, sei unwahr. „Ich habe", sagte Gambetta, „die Negierung angetreten und will in derselben verbleiben; wenn man mir die Möglichkeit zu regieren gibt, so will ich mein Programm durchführen. Die Zukunft wird Ihnen zeigen, daß ich eine große Majorität haben werde." Die Radikalen hielten hierauf eine sehr erregte Sitzung. Ballue erklärte, Gambetta hätte mit der Deputation so von oben herab gesprochen, daß er mit der Regierung nicht mehr gehen, sondern Alles zu ihrem Sturze beitragen wolle. Ein anderer Abgeordneter beantragte, es solle dieser Regierung kein Vertrauensvotum gegeben werden, dagegen fand das Ministerium auch Vertheidiger, und so ging die Versamm lung resultatlos auseinander. — In der Kammer herrschte heute große Bewegung. Wie sehr die Stimmung gegen das Listen-Scrutinium ist, bewiesen die heftigen Aeußerungen, welche man von Abge ordneten in den Couloirs hören konnte, und die unruhige Haltung der Abgeordneten in der Kammer selbst, während Gambetta den Gesetzentwurf über die Verfasiungs-Nevision und den Motivenbericht verlas. Fürst Hohenlohe und die meisten Botschafter wohnten der Sitzung bei. Als Gambetta sagte, der Congreß werde in den Grenzen sich halten müssen, welche die Berathungen in den beiden Kammern ihm aufer legen, brach die äußerste Linke in ironisches Gelächter aus; bei den Worten: das Listen-Scrutinium sei ein Corollar des allgemeinen Stimmrechtes, trat eine längere Unruhe ein, und während des ganzen Passus über das Listen-Scru tinium fielen Zwischenreden; als Gambetta sagte, die Kam mer werde später selbst bestimmen, wann sie das organische Wahlgesetz ausarbeiten werde, brach Gelächter und Unruhe von neuem aus, und einzelne Stellen, namentlich die über den Wahlmodus für den Senat wurden mit ironischen Ausrufen ausgenommen, so daß Gambetta oft in der Ver lesung einhalten mußte. Nachdem er geendet, folgte nur von einigen Bänken schwacher Beifall. Groß war die Ue- berraschung, als Gamberta, entgegen seiner früheren Absicht, nicht die Dringlichkeit verlangte, vielmehr die Abgeordneten aufforderte, den Gesetzentwurf und die Motive sorgfältig zu prüfen. Dies beschloß ein heute noch rasch einberufener Ministerrath. England. London, 16. Januar. Nach dem „Globe" überreichte besitzer Ebert, an. Die Neichsregierung hatte in ihrem Entwürfe außerordentlich wenig Fragen gestellt, doch war dies den Liberalen und Fortschrittlern noch viel zu viel, und daher haben sie die Vorlage möglichst zu beschneiden gesucht. Leider ist ihnen auch mit Hilfe des Centrum ge lungen, die Viehzählung sowie dis Strafbestimmungen (we nigstens zum Theil zu streichen, der Antrag des Abgeord neten s>i-. Hirsch, die Erhebungen über das Religionsbe- keuntniß in Wegfall zu bringen, fand dagegen keine An nahme. Unser Vertreter, Herr Ebert, war besonders be müht, noch einige Fragen, z. B. über die landwirthschaftlich benutzte Bodenfläche, Anwendung vvn Motoren, Arbeits maschinen, Verwendung von Gehilfen rc. mit in die Erhe bungsformulare zu bringen, die Regierungskommisiare wa ren damit einverstanden, die Majorität der Kommission aber erklärte sich dagegen. Hoffentlich beschließt das Plenum anders, geschieht dies nicht, so erhalten wir für viel Geld und viel Scheerereien sehr wenig statistisches Material. Es ist schlechterdings unbegreiflich, wie aus einer so magern Statistik, wie sie von der Mehrheit der Kommission geplant ist, viel wichtiges Material für die soziale Gesetzgebung be schafft werden kann. — Gegen den vielbesprochenen Antrag Windhorst, die Kirchengesetze anlangend, hat sich Herr Abgeordneter Ebert mit der Hälfte seiner Parteigenossen erklärt, da dieselben glaubten, daß der Antrag geeignet er schiene, die Verhandlungen mit Rom zu stören und die Herbeiführung des kirchlichen Friedens zu erschweren. Ueb- rigens versprechen sich Konservative von einem konservativ klerikalen Bündniß gar nicht viel, da das Centrum, um seine Zwecke zu erreichen, bald mit den Konservativen, bald mit den Liberalen und Radikalen geht. Saupersdorf bei Kirchberg. Am 13. Januar Nach mittags in der 4. Stunde ertrank in einem im Hofe der Rüdiger und Hermann'schen Fabrik daselbst befindlichen Wasserloch das 4Mhrige Söhnchen des Feuermann Her mann Hascher. Am 14. d. M. bei Beginn der Tagschicht verunglückte auf dem Kohlenwerke von G. Reinhold in Bockwa der Häuer Lonis Möckel aus Culitzsch, indem er in einem Ab bauorte des Planitzer Flötzes beim beabsichtigten Hereinneh men des Einbruchs von unerwartet hereingehendem Dach gebirge erschlagen ward. Er hinterläßt eine Wittwe und zwei Kinder. Falkenstein. Wie viel Gutes bei ernstem, gutem Willen selbst durch schwache Kraft und unter sehr schwie rigen Verhältnissen oft geschaffen werden kann, dazu diene folgender Beweis: Gerührt von der durch den Rückgang der Gardinenweberei und Einführung der Bogmaschinen entstandenen Arbeitslosigkeit und Noth in den unteren Volksschichten und überzeugt von der gebotenen Nothwen digkeit einer Abhülfe, vez. der Arbeitsbeschaffung für die zahlreichen, müssigen Frauen- und Kinderhände in hiesiger Gegend, griff Frau Lehrer Herold in unserm Nachbarort Ellefeld, als Vorsteherin des dortigen Frauenvereins, einen Heinke. v, > Stark. Sächsische und örtliche Angele ^ensreiten. Schneeberg, den 18. Januar 1882. Aus dem 19. Reichstagswahlkreise, den Januar. Der vom Reichstage zur Berathung des Gesetzes über die Verufsstatisttk erwählten Kommission gehört u, den. senen. äm? n Rei- Rheu- - Hift- flieder- Kopf- Frost- ' Mark- Apo Schnee- mberg,. »e, El ¬ der türkische Botschafter am Sonnabend dem auswärtigen Amte eine Note der Pforte, welche England und Frankreich das Recht abspricht, eine Kontrolle in den ägyptischen An gelegenheiten auszuüben und dieses Recht für die Türkei beansprucht. — Im Laufe dieser Woche wird der Kabinets- rath einberufen, um über die Antwort auf die Note Pforte zu berathen. «HrWb.'HokksMMd.» Holz-Auction. In der Schankwirthschaft des August Patsch in Gvldenhöhe sollen Samstag, den 28. Jänner 1882, Vormittag 9 Uhr die im wolfsberger und goldenhöher kk. Forste in verschiedenen Waldorlen vorräthigen 2584 Stück 3,, Meter langen weichen gesunden, dann 1782 Stück weichen 4,„ M. lan gen gesunden Fichten, dann 490 Stück 3,, und 4., M. langen wandelbaren und 122 Stück 3,, und 4„ langen Taunenklötze von 16 bis 54 cm. Obenstärke, — und schließlich 12416 Stück 3,, und 4,„ M. langen weichen Schleifhölzer von 7 bis 15 cm. Oberstärke partienweise öffentlich veräußert werden. Hierzu ergeht anmit die Einladung an Kauflustige mit dem Beifügen, daß sogleich 10 der Erstehungsbeträge baar zu erlegen sind und in 'die sonstigen Lizitationsbeding- nisse Hieramts Einsicht genommen werden kann. ' - ..Joachimsthal,. den. 13. _ . Der kk. Oberförster. _ Hahn. , auch der Vertreter unseres Wahlkreises, Herr Kohlenwerks-