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GrzgeSHoLsfreun- für die königlichen und HäMchen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößitz, Neuftadtel, Schneeberg. Schwarzenberg und Wildenfels. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. ^1. 4 Do«n rstag, den 5. Januar 1882 (1-2) Königliche Amtsgericht zu Hartenstein die Hartenstein, am 22. December 1881. 4 i in Gerlach- Wettengel. net. mit für die Stangenkl. Derbstangen Neisstangen nar 1882. laffenen. Donnerstag 82 189 204 116 1432 2453 538 24200 32100 men i. B. !gen seiner »usammen- Särtner. M. Pf. 2 2» 3 — 2 25 3 — 2 2» 1 13 22 14 3 103 1 4 Pf. 80 30 75 Liebe und : und Be- ehnchen» >en Dank, nar 1882. Steyer 16—22 33—44 7—12 10-12 13—15 3 hr wurde Hatte und chneider Den durch . Diese iermit al- nden nur iseberg. Zäckermstr. Querstraße: ied Hüttel sie. ftaurateur tdelsmann nggasse. Partei hart angegriffen wird, weil es an den erforderlichen statistischen Unterlagen dazu fehle. Fürst Bismarck tritt zwar warm für dasselbe ein, ohne jedoch einen durchgrei-! senden Erfolg zu erzielen. Anfangs April zeichnete sich der Reichstag fast in jeder Sitzung durch eine merkwürdig schwache Besetzung der Bänke aus, so daß in der 30. Si tzung am 5. April von 397 Abgeordneten nur fünfzig! im Hause anwesend waren. Der Präsident schließt deshalb mit der 31. Sitzung am 6. April die Sitzungen und kün digt die Osterferien an, die mit dem 25. April endigen werden. Am 26. April nimmt der Reichstag mit der 32. Sitzung bei äußerst schwach besetzten! Hause seine Arbeiten wieder auf und die folgenden Sitzungen zeichnen sich be sonders dadurch aus, daß eine Anzahl Gesetzvorlagen nach eingehenden Debatten mit großer Majorität abgelehnt wer den. Am 15. Juni erfolgt endlich mit der 62. Sitzung der Schluß des Reichstages ohne alles und jedes Ceremontel durch den Staatssekretär v. Böttcher. Der Schluß dieser Reichslagssession war insofern von Bedeutung, weil mit die ser Session die laufende Legislaturperiode beendet wurde u. weil nunmehr für die nächste Legislaturperiode Neuwahlen Etwaige Reclamattonen gegen die Abschätzung sind bei Verlust des Reklamation»- rechts für das Jahr 1882 bis zum 19. lf. Mon. hier schriftlich anzubringen. Schwarzenberg, am 2. Januar 1882. niasfeste: l Haupt- nsgottes- etdenmis- er, Her mi- Leder ge, st passend Die Abschätzung des Einkommens der hiesigen Einwohner behufs Aufbringung der städtischen Anlagen auf das Jahr 1882 ist erfolgt und liegt das Abschätzungscatastec zur Einsichtnahme eines jeden Beitragspflichtigen in dem ihn betreffenden Theile in der hiesi gen Rathsexpedition vom 5 bis mit 19. lf. Mon. von Vormittags 8 bis 10 Uhr und Nachmittags halb 2 bis 4 Uhr aus. Rmtr. gute weiche Brennscheite, - wandelbare weiche Brennscheite, - gute weiche Brennknüppel, - geringe - - - gute erlene - - weiche Aeste, - harte - -nserttonSgebülrni die gespalten« Zelle 10 Pfennige. die zweispaltig- Zelle M amtlicher Inserate 25 Pfennige. M. 1 1 1 den 13 Februar 1882, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. h. Dtak. Oberpf. Der Stadtrath I. St.: Borges, Stdtrth. (1-3) Jähn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Erschetrt täglich mit AuSnabm« d«r Sonn und geütar«. Preis viertkljäblich t Mart 80 Pfennige. Holzauction aus Hundshübler Staatsforstrevier. Im Wendler'schen Gasthofe zu Hundshübel sollen Montag, den S. Januar 1882, Wohlsein wieder nach Dresden zurück. — Den Monat-Au gust verlebte die Königin Karola im Bade Tarasp in der Schweiz und traf am,1. Septbr. wieder in Dresden ein, und zwar im besten Wohlsein, das nicht im entferntesten ahnen ließ, daß in wenig Wochen die hohe Frau von so schwerer Krankheit heimgesucht werden würde. Wir gehen nun von unserm engern Vaterlande Sach sen zu unserem Deutsche« Reiche über. Auch im verflossenen Jahre hielt der Kampf zwischen den verschiedenen politischen und staatswirthschaftlichen Parteien, namentlich zwischen den Schutzzöllnern und den Freihändlern und zwischen den Ver- theidigern der directen und den Verfechtern der indirecten Steuern an. An der Beilegung des leidigen Culturkam- pfes wurde zwar von den betheiligten beiden Parteien mit mehrfachen Unterbrechungen gearbeitet, allein von einer gegenseitigen Verständigung kann leider! noch keine Rede sein, obwohl die Verhandlungen gegen Schluß des Jahres höchst lebhaft betrieben wurden. Unser Kaiser erfreute sich, mit nur sehr geringen und ganz kurzen Ausnahmen der bewundernswürdigsten geistigen' und körperlichen Frische in einem Atter von 85 5labren! Ter Reickskanzler wurde im nate siattzusinden haben. Ueber die Arbeiten und Leistun- gen des geschloffenen Reichstages waren, wie das nicht an ders sein kann, die Ansichten und Urtheile sehr verschieden. Nur darüber waren alle Parteien einig, daß noch von kei nem früheren Reichstag so viel Gesetzesvorlagen abgelehnt wurden, als auf dem jetzt geschlossenen, daß also dem Reichs- kauzler niemals früher von einem Reichstag so viel Ableh nungen seiner Vorlagen zu Theil wurden, wie in diesem. Abgelehnt wurden die zweijährigen Etats- und vierjähri gen Legislaturperioden, abgelehnt wurde die Brausteuer, abgelehnt wurde, und zwar einstimmig, die Wehrsteuer, voll ständig in die Brüche gegangen ist das Trunksuchtsgesetz und jener Gesetzentwurf, der verschiedene Gewerbe beschränken wollte, arg beschnitten würde auch der Stempelsteuerentwurf, indem der Quittungsstempel und der Stempel auf Lombard darlehn gestrichen wurde, und ohne Rücksicht auf die lebhaf testen Wünsche des Reichskanzlers ist der Reichstag streng sichtend gegen das Unfallversicherungsgesetz vorgegangen, so daß der Bundesrath später die Annahme dieses Gesetzes, wie es aus den mehrtägigen ernsten Berathungen des Reichs tags hervorgegangen war, ablehnte. Bereits Ende Juli bereiten sich die verschiedenen poli tischen Parteien im Reiche — Conservative, Ultramontane, Fortschritts- und Bolkspartei rc. — auf die Neuwah len für den Reichstag vor. Doch erst Ende Septbr. und an fangs October kommt die Wahlbewegung im ganzen Reiche mächtig in Fluß. Sie wächst von Woche zu Woche und alle Parteien entfalten durch massenhafte Wahlversammlun gen, durch zahllose Flugblätter und in den Partei-Zeitungen die größte Rührigkeit je näher der Tag der Wahl — der 127. October — heranrückt. Beklaaenswerth bet der in hohen Wogen gehenden Wahlbewegung ist aber der Umstand, daß in sehr vielen Wahlkreisen drei, selbst vier Candidaten aufgestellt worden, wodurch am Tag der Wahl nur eine leidige Stimmenzersplitterung herbeigeführt werden muß. Am heißesten wird der Wahlkampf in der Reichshauptstadt . Berlin geführt, wo die Fortschrittspartei, die Antisemiten und Con-ervativen miteinander im heißesten und wochen langen Kampfe liegen. Doch so hoch auch die Wogen der Wahlagitationen gehen, so gewaltig auch die Partetleiden- schaften aufgestschelt sind, so wurde doch im Allgemeinen nirgends die öffentliche Ruhe und die bürgerliche Ordnung gestört. Was aber seit Wochen vorausgesehen worden war, am 27. Octbr., dem Tag der Wahl gings in Erfüllung, denn es wurden über einhundert Stichwahlen erforderlich. In Berlin hat aber die Fortschrittspartei in allen Wahl kreisen glänzend gesiegt. Bemerkt muß aber noch werden, daß am Wahltag selbst kein einziger Socialdemokrat aus der . fl nunmehr sür die nächste LegiSlatürperiodeNeuwahlen Wahlurne hervorging. Desto rühriger legten sich nun gber * - MsMMM zM WWm W LEW M - — verstossenen Jahre nur einige Mate auf ganz kurze Zeit von seinem Nervenleiden heimgesucht, außerdem erfreute er sich eines steten Wohlseins. — Noch zeichnete sich das Jahr durch die sehr große Anzahl der Auswanderer nach Ame rika aus. Am 15. Febr. fand die.Eröffnung des Reichstages statt, der aber nur 45 Abgeordnete (von 397) beiwohnten. Die Thronrede wurde durch den Stellvertreter des Reichs kanzlers, Grafen Stolberg, verlesen und fand eine kühle Aufnahme. Nach der Eröffnung fand die erste Sitzung statt. Es waren aber nur 182 Abgeordnete anwesend, mit hin das Haus — utcht beschlußfähig. Die zweite Sitzung am 16. Febr. galt der Wahl des Präsidiums. Durch Stimmzettel wurde Graf Arnim-Boytzenburg züm Präsiden ten, Frankenstein zum ersten und Ackermann (Dresden) zum zweiten Vicepräsidenten gewählt. Graf Arnim nimmt die Wahl nicht an und so wird in der dritten Sitzung der Unterstaatssekretär im preuß. Cultusministerium v. Goßlar mit 150 Stimmen zum Präsidenten gewählt. — Am 22. März wird durch das ganze deutsche Reich der Geburtstag des Kaisers, der mit diesem Tag in sein 85. Lebensjahr eingetreten ist, mit der größten Theilnahme gefeiert. — Am 28. und 29. März fanden höchst wichtige Sitzungen des Reichstages statt. Es handelte sich um das Steuerbouquet: Stempel-, Brau- und Wehrsteuer. Die Brau- und Wehr steuer fallen, die Stempelsteuer wird nur theilweise bewil ligt. Heiße Debatten bringt am 2. April auch das Arbei- ter-Unfalls-Versicherungsgesetz, welches von der Oppositions ¬ weiches Streureißig, 15„, Wellenhdrt. weiches Schlagreißig, 20 Rmtr. gute weiche Stöcke, einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen, an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunter zeichneten Nevierverwalter zu wenden. Forstrentamt Eibenstock u. Revierverwaltung Hundshübel, am 27. December 1881. hänkt j eustädtel. enfleisch » Steeg. !. Novem- miedemei- Neich in Beleidigung. 1. Dezem- -2) Schetter. st zu ver- malfutz, Tagesgeschichte- Kurzgedrängter Rückblick auf das Jahr 1881. (Fortsetzung.) Für unser hohes Königshaus war das verflossene Jahr kein so ungetrübtes wie das Jahr 80, im Gegentheil brachte es dem hohen Königspaar eine schwere Heimsuchung, denn Mitte October erkrankte Königin Karola. Die Krank heit stellte sich bald als ein lebensgefährliches Nervenfieber heraus, das der hohen Patientin lange und schwere Leidens wochen brachte, denn erst in der zweiten Hälfte des Decem ber war die Krankheit so weit gehoben, daß die Königin täglich auf wenige Stunden das Krankenlager verlaffen konnte. Das ganze Land nahm den ungetheiltesten und aufrichtigsten Antheil an der gefährlichen Krankheit der guten Landesmutter, deren stetes Wirken bekanntlich ist, Be drängten Hülfe und Unterstützung spenden oder spenden zu lassen, stillen Kummer zu mindern und heimliche Thränen zu trocknen. — Der jüngste Sohn des Prinzen Georg, Prinz Albert, geb. 25. Febr. 75, hat mit wenigen Aus nahmen fast das ganze verflossene Jahr im Krankenzimmer zubringen müssen, und die Frau Prinzessin Georg brach am 5. Juli bei einem Spazierritt in der Nähe von Hoster witz in Folge eines Sturzes von dem plötzlich scheu gewor denen Reitpferd den linken Unterarm. — Am 11. Mai reistenLKönig Albert nebst Gemahlin von Strehlen nach Bad Ems ab und kehrten von dort am 11. Juni im besten ° 3,5 M. lang, Unterstärke, von Vormittags 9'>2 Uhr an in den Forstorten: Lehmgruben, Brandgehau, Küchenleithe, niedere und obere Zimmer leithe, Buchenraum, Hintere und vordere Paßleithe und Hammerwald, in den Abtheilungen: 10—13, 21, 24, 26, 28—30, 35—37, 47, 74—77, als: "" Stück w. Stämme bis 19 Ctm. Mittenstärke, - - Klötzer von 13—15 Ctm. Oberst., Die hiesigen Militärpflichtigen, das sind alle in hiesiger Stadt aufhältlichen männ lichen Personen, welche im Laufe dieses Jahres das 20. Lebensjahr erreichen und die jenigen, die zwar älter sind, über deren Militärdienstpflicht aber noch nicht endgültig entschieden ist, werden hiermit aufgefordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1'82 an Rathsstelle allhier zur Muitärstammrolle anzumelden. Auswärts Geborene haben einen Geburtsschein, Militärpflichtige aus früheren Jahrgängen den Loosungsschein vorzulegen. Zeitig abwesende Militärpflichtige, welche sich hier zur Stammrolle anzumelden haben, sind durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren anzumelden. Die Unterlassung der vorgeschriebenen Anmeldung ist mit Geldstrafe bis zu 30 Mark, oder mit Haft bis zu 3 Tagen zu bestrafen. Schwarzenberg, am 3. Januar 1882. > Der Stadtrath. I. St. Borges, Stdtrth. Oeffentliche Zustellung. Die ledige Dienstmagd Ernestine Wilhelmine Heidel in Hartenstein und der Hand- , arbeiter Christian Gottlieb Heidel daselbst als Altersvormund des am 5. Juni 1881 ge borenen Sohnes der Ersteren Emil Bruno Heidel klagen gegen den Fleischer und Maurer Anton Schulz aus Wildbach, jetzt unbekannten Aufenthalts, als außerehelichen Vater des . Emil Bruno Heidel, beantragen, den Beklagten zu verurtheilen, 21 Mark Geburts- und ! Taufkosten zu erstatten, zum Unterhalt des Kindes vom 5. Juni 1881 bis zu dessen er- ' sülltem 14. Lebensjahre jährliche Beiträge von 60 Mark — richterliches Ermessen vorbe- , halten — zu gewähren, und wenn das Kind vor erfülltem 14. Lebensjahre versterben > sollte, den Begräbnißaufwand zu trage«, bitten, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu » erklären und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Könialicko AmtSnoeiebt r»