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Nedactton, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Sonntag, den 1. Januar Anin ober!. Heinke. vor. allen altepunkt. Auf wi liedersrwecku: und al Zwar eine dunkle Hand ist stets geschäftig, Mit Hohn zu löschen jenen Himmelsgruß — Doch Er, der Herr, ist Meister und allmächtig, Daß selbst die dunkle Hand ihm dienen muß. So webet er seit grauer Ewigkeit, — Und manche Thräne hat er eingewoben — Doch scheint den Menschen düster oft das Kleid Wir müssen allezeit den Meister loben. Es forscht der Geist nach Wahrheit in dem Kleide, Da beut die dunkle Hand oft Lüge dar; Manch' armes Herz es brach im Erdenleide, Auch manches Kinderauge himmelkar, Ja, Tod und Lüge wollten einstens schon Der Sünde Thron hoch über Gott erheben, Da sandt' der Meister vom erhab'nen Thron Ihn, der da ist die Wahrheit und das Leben. Dingen hervorheben, daß Gott sei Dank! im Jahre 1881 zur großen Freude der Völker in ganz Europa die Waffen ruhten. Freilich war es leider! der „bewaff nete" Friede, der seit zehn Jahren schon an dem Mark der Völker zehrt, der uns beschert war, aber es war eben doch „der Frieden", der größte Wohlthäter und Beglücker der Nationen — Beim Beginn des Jahre- 1881 stand die Tagesgeschichte« KurzgedrSngter Rückblick auf -as Jahr 1881. . Hast Du sie vernommen, die zwölf bedeutungsvollen, ernsten Glockenschläge, die in der Sylvesternacht hoch vom Thurm herab die Lüfte durchzitterten? — Allerdings wa ren es ernste, bedeutungsvolle Schläge. Sie haben der Welt verkündet: Ein Jahr ist abermals hinabgefluthet in das unendliche Meer der ^Ewigkeit und ein neues steigt, ein- aehüllt in ein undurchdringliches Dunkel, vor uns auf. Sol len wir versuchen Has Dunkel der ungewissen Zukunft zer streuen und aufhellen zu wollen? Wohl nicht! Es wäre ja- das vergeblichste und maßloseste Wollen und Thun, daß ein schwacher Sterblicher unternehmen könnte. Noch keiüem Staubgebornen ist es je gelungen den dichten Vor hang, der die dunkle Zukunft deckt, za heben. Wohl aber ist es beim Eintritt in ein neues Jahr ein eben so unterhaltendes -als lehrreiches Geschäft, noch einmal die Blicke prüfend über die wichtigsten ^Begebenheiten und Ereignisse im verflossenen Jahre schweifen M lassem Und der hohen Politik, Und zwar war es speciell die griechisch türkische Grenzfrage, die das alte Jahr unerledigt gelassen hatte. Die Großmächte wollten diese Grenzfrage durchaus durch ein Schiedsgericht friedlich beigelegt wissen, allein weder Griechenland noch die Türkei wollen ein Schiedsge richt anerkennen und das kleine Gnechenland prüftet gewal- Ein neues Jabr ist nur der goldne Faden, Von einer Meiste-hand geführt, belebt, Womit allmächtig sie und voller Gnaden Am Prachtgewand der Weltgeschichte webt. Wohl manchen F.ühlmg wob sie da hinein, ' Von jungen Rosen zaubervoll getragen, Auch manchen schönen, grünen Buchenhain, In dessen Laub die Nachtigallen schlagen. Sie wob daran seit langen, langen Zeiten, Weit über Aller Wissen, weit hinauf, Und Herzeleid und Himmelsseligkeiten Verschlingen sich in räthselhastem Lauf, Doch eine Schrift ist's, die da ewig treu In jedes Herz scheint, wär' es noch so trübe, Die webet sie mit jedem Jahre neu — Es ist der Himmelsgruß: Gott ist die Liebe! Für Unterlassung der Zusendung von Neujahrskarten haben fernerweit zur Armen kasse gezahlt die Herren: Dr. Hofmann 2 M., Wundarzt Schramm 2 M., Kaufmann Ed. Pauley 2 M., Stadtrath Kirchner 2 M., Kfm. Oskar Koch 2 M., Seminaroberl. Günther 2 M., Gustav Craner 1^ M., Kfm. Volker 2 M., Kfm Schwerdtner 2 M., " 2 M., Obercpntroleur Dr. Grüntzig 2 M,, Stadtrath Stahl Z Hugo Unger 2 M., Kfm. Ferd. Uhlmann 2 M. Schneeberg, am 31. Dezember 1881. so möge denn in den ersten Nummern des neuen Jahrgan- aes unseres Blattes, wie alljährlich, auch dießmal unseren Lesern ein „kurzgedrängter-Rückblick auf. das Jahr 1881" vorgelegt werden. Fassen wir bet unserem Rückblick zuerst, wie stets, das groß« Allgemeine in das Auge. Da müssen wir in politischer Hinsicht Dingen hervorheben, daß Gott sei Dank! im L Friedrich Edmund Geßner, Johann Paul Rathmann, Johann Gottfried Müller, Traugott Wilhelm Nötzel, August Moritz Häußler als Ersatzmänner ' durch Stimmenmehrheit gewählt worden. Lößnitz, am 27. December 1881. . Der Rath der Stadt Lößnitz vr. Krauße. Auf Fol. 50 im Handelsregister ist verlautbart worden, daß die Firma Richard und Theodor Ficker ihren Sitz nicht mehr in Beierfeld, sondern in Schwarzenberg hat. Schwarzenberg, am 29. December 1881. Königliches Amtsgericht. Sorge. Oeser. HrMlebchM , nicht ssreUSN » können, denn unter schweren ZückunaenH ÄV ganz EuW»Ds durchsstttrn werden, wird dann die-durch unh'durch morsches Ate Türkei total zusammenbrechen und Mr WW ücher werden nvchvmr eknem,,einsti«tM t-W gewürdet worden ist, -eu 21. Januar 1882, Mittags 12 Uhr, von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte an Ort und Stelle öffentlich und unter den im Termine bekannt' zu machenden Bedingungen versteigert werden, was hierdurch unter Bezugnahme auf die im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, sowie im Erbgerichte und im Gasthause zur Linde in Niederzwönitz aushängenden Anschläge, denen spezielle Grundstücks beschreibung beigefügt ist, bekannt' gemacht wird. 1—3 Stollberg, am 27. December 1881. Königliches Amtsgericht. . Zumpe. Bekanntmachung. Bei der am 22. dieses Monats erfolgten Ergänzungswahl sind die Herren Friedrich Wilhelm Neitsch, Paul Emil Martin, Ernst Friedrich Kugler, Christian Hermann Richter als Stadtverordnete und die Herren: So klaget nicht das wiederum gegangen Ein Jahr von uns, es stirbt ja ewig Nicht, Denn seine Perlen, seine Thränen hangen Unsterblich vor des Meisters Angesicht. Und nun empor zu dir, du junges Jahr! Hinweg mit Sorgen, Aengsten, dunklem Grauen, Bringt lieber ihm recht frische Herzen dar, Und grüßet es mit festem Gottvertrauen! Wie lange noch am reichen Prachtgewande Des Meisters Kunstfleiß seine Fäden zieht, Und ob die Rose uns'rer Erdenlande Dereinst ein selig Engelreich umblüht — Wenn aus des Weltenschöpfers Allmachthand Hervorgehn wird der Erde letzter Morgen. — Dafür du armer grübelnder Verstand, Lasse getrost den Meister selber sorgen. Crs»ä> t tSgU» «tt «»«nahm« dn Sonn und Kektage. Preis vierttljLhlick » Mark so Pfennige. Bekanntmachung. Nachdem die Abschätzung wegen Beitrags zur hiesigen Ortskafle pro 1882 beendet ist, liegt dieselbe für jeden Steuerpflichtigen zur Einsicht des ihm betreffenden Theils vom 1. bis mit dem 14. Januar 1882 im hiesigen Gemeindehaus in den betreffenden Expe ditionsstunden aus. Reclamationen sind nur in der erwähnten Zeit anzubringen. Oberschlema, den 30. December 1881. - Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben weil, der Hausbesitzerin Frau Christiane Caroline verehel. Köhler, verw. gewesenen Richter in Niederzwönitz soll das zum Nachlasse derselben gehörige .Hausgrundstück Nr. 60 des Brandcatasters, - 218g, 218b und 226 des Flurbuchs, sowie Folium 63 des Grund- und Hypothekenbuches für Niederzwönitz, welcher Grundbesitz ein Areal von zusammen - Acker 78 Q R umfassend, mit 63,,, Steuereinheiten belegt, am 15. December 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 7000 Mark - Pf. Bekanntmachung. Nachdem am heutigen Tage der Tischlermeister und Hausbesitzer Herr Friedrich Louis Lein in Langenberg als Gemeindevorstand für diesen Ort in Pflicht genommen worden ist, wird Solches zur öffentlichen Kenntniß gebracht. ' Schwarzenberg, am 29. Dezember 1881. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wirsing. Wdlch. Mittwoch, den L. Januar 1882, von Vormittags 11 Uhr ab, sollen in der Roth'schen Restauration hier 8 Säcke Mehl, 1 Partie Heu, 1 Brückenwaage mit Gewichten, 1 Ladentafel, 1 Sopha, mehrere Kleiderschränke und Kommoden, sowie ver schiedenes anderes Mobiliar meistbietend gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Johanngeorgenstadt, den 28. December 1881. Würzner, Gerichtsvollzieher. ttg, eben so die Türkei, die eine Arlnee von 135^ gegen Griechenland ausstellen will. Die Großm aber entschieden darüber einig: die griechisch-türkische Drei frage soll und darf keine Ursache zu einem Krieg WH der europäische Friede soll und muß bewahrt bleibeH N Monate langen Verhandlungen gibt die Türkei, in 1 Erkenntniß, daß sie nun einmal zum europäische^ „IM knaben" herabgesünken ist, nach, und das kleine Moch! land muß sich fügen, (vergleiche weiter unten -MWf „Griechenland".) und so stimmt endlich die bankyiWW „orientalische Frage" in der Mitte des Jahtss Ht HMM entscheidenden Ruhe- und H Wer mag das ermessen? E kurz oder lantz die „oriental das ist sicher, aber die Tür