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»SSL vei«»»»r«t»: im Brzuae durch di« DI 2 ß I »«!»« Rumm-r» »0 Pf. Beim Arrsömm Zutragu», t« t (au»MI Sinz«!»« ^147 1902 Sonnabend, den 28. Zum nachmittags Amtlicher Teil Nichtamtlicher Teil. Patent seine« Dienstgrades vom ki 1902 v«r- der de« » vom v. Metzsch. oioi d Lunst und Wissenschaft. von !» n e it n v Die soeben erschienene Ausgabe de« Londoner A^rzteweltblatt» „The Lancet" enthält über da« Er gehen de» Königs und über die Aussichten de« Kränk ¬ le I- d >« k- Kenntniß gebracht Dresden, am 14. Juni 1902. Ministerium des Innern. TreSde», 28. Juni. Ihre Kaiser!. und König!. Hoheit die Frau Erzherzogin Otto von Oester reich ist gestern Abend von Hosterwitz abgereist. unter dem Schleier unbestimmter klinischer Thotsachen und ärmlichen Wortschwall« verborgen gewesen. Man hat die Krankheit eben einfach ander« genannt, weil man sie in ihrem eigentlichen Wesen nicht erkannte. Bezüglich diese» eigentlichen Wesen« der Krankheit hebt vr. Treve« zu nächst hervor, daß sie durchaus al» eine Bauchfell entzündung (Peritoniti») bezeichnet werden müsse, jede andere Anschauung beruhe auf einem Irrtum E« gicbt zwischen beiden Krankheiten keinen Unterschied der Er scheinungen, denn eS besteht überhaupt keine Krcnkheit, bevor nicht da« Bauchfell mit davon ergriffen worden ist. Der besondere Teil de« Darm«, der al« Appendix beeeichnet wird, kann sehr bedeutende krankhafte Veränderungen durchmachen, ohne daß deshalb die al« App-ndiciti« be kannte Krankheit entsteht, vr. Treoe« hat bei Operationen, die au« anderen Gründen vorgenommen wurden, den Appendix fast völlig zerstört gefunden, ohne daß von dieser Seite rin» Beeinträchtigung de« Allgemeinbefinden« bemerkbar gewesen war Die Krankheit ist eine ent zündlich« Störung, die durch gewiss» Mikroorgani«men hervorgerufen wird und al« Katarrh beginnt stark bedürftig. D>« fragliche Erweichung findet sich einerseits gelegentlich auch bei ganz gesunden Menschen, anderseits auch im Fall anderer Erkrankungen Da» größte Gewicht wird zur Zeit auf den Teil der Ab handlung von vr. Treve« gelegt werden, der sich mit der operativen Behandlung der Krankheit beschäftigt Er wirft da zunächst die Frage auf, wie groß die all gemeine Sterblichkeit an dieser Krankheit sei Man habe mehrfach eine Sterblichkeit von 15 Proz berechnen wollen, jedoch sei dieser Satz wahrscheinlich noch be deutend zu hoch vr. Treoe» kommt nach seinen eigenen Erfahrungen und auf Grund noch anderen Materials auf die Schätzung von 5 Proz. Was nun die Ope ratio« selbst betrifft, so unteeziehr Treve» den Stand punkt vieler Aerzte einer Kritik, derzusolge jeder Fall von AppendicitiS sofort operiert werden müßte, sodav die Diagnose mit Sicherheit gestellt worden sei Diescr Auffassung, die namentlich in Amerika vertreten wird, steht eine andere gegenüber, di« eine Operation nur im Falle de« Zwangs zulassen will, also wenn bereit« eine Eiteransammlung sicher vorhanden ist Zunächst wende« vr Treoe» ein, daß die etwaige Durchbohrung oder brandige Zersetzung de« Appendix keineswegs, wie manche Aerzte meinen, in eine Parallele zu stellen sei mit einer ähnlichen Erkrankung des Magen« oder «in«: Darmzerreißung, indem ersterer weit weniger gefährlich sei und eine sofortige Operation nicht unbedingt not- wendig mache Ueberhaupt geht nach den Erfahrungen von Treoe« die sehr große Mehrzahl aller Unfälle von Appendiciti« von selbst vorüber, wie schon de, Umstand beweist, daß sie meisten« von den Hausärzten behandelt und erledigt werden Eine Operatron kann unter Um ständen sogar gefährlich sein, und zwar nam«ntlich dann, wenn sie während eine« akuten Anfälle« von Appen Gebühren - Ermäßigung bet öfterer Wiederholung Annahme der Anzeige» bi« mittag« 1, Uhr für die nach mittag« erschein ende Nummer vr. Treves über die Krankheit König Edwards Großbritannien nnd Irland.*) rath Waldow, 5. infolge Ernennung durch das Ministerium Königlichen Hauses der Hofbaurath Gustav Frölich, Bekanntmachung. Das Finanzministerium hat beschlossen, die normal spurige Nebeneisenbahn von Wechselburg nach Chemnitz sowie deren Zweiglinie von Glösa nach Furth bei Chemnitz Wekanntrnachung. Am 1. Juli 1902 werden die Landgemeinden Seidnitz, Räcknitz und Zschertnitz mit der Stadt gemeinde Dresden vereinigt. Dresden, den 27. Juni 1902. Ministerium des Innern, v. Metzsch. am I. Juli 190! dem allgemeinen Verkehre zu übergeben. An dieser Bahn befinden sich außer der Anschluß haltestelle Wechselburg und dem Anschlußbahnhofe Chemnitz die Haltestellen für Personen- und Güter verkehr Göritzhain, Stein - Chemnitzthal, Schweizer- thal-Diethensdorf, Markersdorf-Taura, AuerSwalde, UnterwittgenSdorf und Glösa, sowie die Haltepunkte für Personen- und Gepäckverkehr Mohsdorf und Heinersdorf b. Chemnitz, und an der Zweiglinie die Ladestelle für Güterverkehr Furth b. Chemnitz. Dresden, am 28. Juni 1902. Finanzministerium. vr. Rüger. Mit Allerhöchster Genehmigung ist an Stelle des auf sein Ansuchen vom Vorsitze in der Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler entbundenen Geheimen Rothes vr. Roscher der vortragende Rath im Ministerium des Innern, Geheime Regierungs- rath vr. Genthe zum Vorsitzenden der Kommission ernannt worden. Der Kommission zur Erhaltung der Kunst denkmäler gehören gegenwärtig folgende Mit glieder an: 1. infolge Ernennung durch das Evangelisch- lutherische Landeskonsistorium Oberkonsistorialrath Professor LotichiuS, d) Bauralh Julius Gräbner, 2. infolge des ihm vom Ministerium des Innern ertheilten Auftrag« zur Inventarisation der Kunstdcnkmäler Hofrath Profesfor vr. Gurlitt, 3. infolge Wahl seitens der Königlich Sächsischen AlterthumSvereinS Professor vr. Berling, 4. infolge Ernennung durch das Finanzministerium der technische Vortragende Rath, Geheime Bau- und 6. infolge Ernennung durch das Ministerium Innern der Regierungsrath Demiani bei der KreiShauptmannschaft Dresden. ung v«S englischen König«, sondern auch für die Wissen schaft höchst bedeutsam, und wir teilen daher die wich tigsten Punkte daraus mit Wenn man bedenkt, daß die Appendiciti« verhältnis mäßig die gewöhnlichste akute Erkrankung der Unter- *) Der Leibarzt König Edward« Sir Frederick Treve» veröffentlicht in der neucßen Ausgabe de« „Lancet' einen längeren Aufsatz über da« Wesen der Appendiciti«, derjenigen Krankheit, an der bekanntlich der englische König leidet und wegen derer vr. Treve« di« Operation an ihm vollzogen hat. Die vorliegende Darstellung enthält einen vollständigen Auszug aller für die Beurteilung der Krankheit wesentlichen Punkte aur dem fraglichen Aussatz, außerdem einige Miitrilungen über den Leitartikel derselben Fachblatt«, dessen führend« Stellung innerhalb der ärztlichen Litteratur anerkannt ist Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Kammerherrn v. Globig in Dresden da- Komthurkreuz 2. Klaffe vom Aldrechtsorden und dem Kammerherrn Freiherrn v. Spörcken auf Berbisdorf das Offizierskreuz desselben Orden- zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den Regierungsbaumeister bei der Staats eisenbahnverwaltung Besser zum Telegrapheninspektor zu ernennen. Unter Bezugnahme auf die Verordnung 8. April 1902 — Gesetz- und Verordnungsblatt S. 117 — wird dies hiermit zur öffentlichen Personal-veräu-eruugeu tu der Armee. Offiziere, Fähnriche u. s. w A. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere 27. Juni v Keßinger, Major aggr. dem 5. Inf- Regt. „Kronprinz" Nr. 104, als aggregirt in da« 3 Inf-Regt Nr 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern" versetzt Mucke, Oberltnt im 13. Inf-Regt Nr. 178, vom 1. Juli d. I. ab, unter Stellung ä la suits de« RegtS, auf fech« Monate beurlaubt. Graf Vitzthum v Eckstädt, Ltnt im 1. (Leib-)Tren- Regt Nr 100, zum Oberltnt befördert Weihmann, Ltnt im 10 Inf-Regt Nr. 134, in da« 6 Feldart - Regt. Nr. 68 versetzt Heumann, Oberltnt «m Fußart- Regt Nr. 12, vom 1 Juli d. I ab zur Dienstleistung bei der Artilleriewrrkstatt kommandirt. Meichsner, Hauptm. und Komp-Chef bei den König!. Sächs. Kom pagnien de« König!. Preuß. Eisend.-Regt« Nr. 2, ein is-itSverlaufe« verhältnismäßig wenig Befriedigende», heiten und Mitteln de» Essen« gelegentlich an Appen- j-doch bringt die Wochenschrift an erster Stelle einen diciti» gelitten habe Die Krankheit ist also nicht neu, langen Aufsatz von Sir Frederick Treves über diejenige sondern nur neu entdeckt worden Sie ist jahrhundertelang Kcankheit, an der König Edward leidet und wegen derer der genannte Arzt die Operation an dem König völl igen hat, also über die Appendiciti» oder noch genauer über di« Entzündung de» wurmförmigrn Darmfortsatze« (appsväix vsrmikormis). Die Darlegungen von vr. Treve« sind nicht nur für die Beurteilung der Erkrank- Wtrd Zurücks endung der für die Schriftleitung bestimmte», aber von dieser nicht ein- aesorderien Beiträge bean sprucht, so ist da« Postgeld beizufügen. liehen Hülßner, Fähnr. im 2.Feldart-Regt Nr 28, zum Ltnt. mit Patent vom 18. Juni 1901 befördert. Die Unteroffiziere: Philippi im 4 Inf-Regt. Nr 103. o Zchmen, Mosig v Aehrenfeld im 1. Ulan» Regt Nr. 17 „Kaiser Fran, Joseph von Oesterreich, König von Ungarn", Lindner im 2. Feldart-Regt. Nr 28, Luca« im 2 Pion -Bat Nr 22, — zu Fähn riche» ernannt Meisel, Major z D und 3 Srab»- osfi, beim Landw-Bez Chemnitz, zur Dienstleistung beim Bekleidungsamt XIX. (2 K S.) Armeekorps kom mandirt v. MandelSloh, Feuerwerl«.Ltnt. beim Art - Depot Dresden, zum Fußart-Regmt. Nr. 12 versetzt. Im Beurlaubtenstande. 27. Juni. Die Oberltnt«. der Res : vr Hartmann de« 2. Gren-Regt« Nr 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Schmidt de« 3 Jas-Regt«. Str. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", — zu Hauptleuten, Werner de« 1 Ulan- Regt« Nr 17 „Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn", zum Rittm., die Ltnt« der Res: vr. Hüttner (Max) de« 2. Gren-Regt« Nr 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", vr. Dähnhardt de« 7. König«-Jnf.-Reg». Nr. 106, vr. Drechsel de« 8 Inf -Regt». „Prinz Johann Georg" Nr. 107, vr. Klar« des 10. Inf-Regt« Nr 134. Göpfert (Richard) de« 1. Jäg.-Bat«. Nr. 12, Quellmalz, Giesecke, Schmelzer de« 2 Hus-Regt» „Königin Carola" Nr. 19, Palmis de« 1. Feldart-Regt«. Nr 12, Sulzberger de« 4. Feldart-Regt« Nr. 48, Kaiser, Müller de« 5. Feldart-Regt« Nr. 64, Kluge, Stephan»« d«S 2 Pron-Bat« Nr 22, vr. Hasche de« 2 Train-Bat» Nr 19, — zu Oberltnts, l)r. Hoffmann, Oberltnt der Inf. 1. Aufgebots de« Landw-Bez. Plauen, Feuftrl, Oberltnt de« Train« 1 Aufgebot« de« Landw-Bez Plauen, — zu Haupt- leuten, di« Ltnt« der Inf 1 Aufgebot«: vr Braun- gardt de« Landw -Be, Bautzen, vr Krauße, Döring, Mensing, Eitner, Grimm (Friedrich) de« Landw- le»b«organe ist, vreüeicht mit Ausnahme komplizierter Bruchschäden, so ist e« wahrhaft erstaunlich, dap man vor 20 Jahren noch durchaus nichts von ihr wußte Nicht vor dem Jahre 1886 findet sich die Bezeichnung Appendiciti« in der medizinischen Litteratur Lllerding« ist der Name schon 1866 von Fritz gebraucht worden, aber in einem ganz anderen Sinne al« jetzt Die Appendiciti« ist trotzdem nicht al« ein« n«ue Krankheit anzusehen, vielmehr ist e« wahrscheinlich, daß sogar der vorgeschichtliche Höhlenmensch mit seinen rohen Gewohn- HerauSgegeben von der König!. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — yernfpr.-Anschluß Nr. 1295. Grschekaenr Werktag» nach« 5 Uhr. Der zwnt« von vr. Treve« besonder« bemerkte Punkt bezieht sich darauf, daß die Krankheit außerordentlich häufig gerade in einem tropischen oder subtropischen Klima auftritt. Ein großer Terl der von ihm wegen Appendiciti« behandelten Kranken kam au« den Tropen, und man muß daher dafür eintreten, daß niemand nach einem Lande, wo Darmkrankheiten häufig sind, gehen sollte, wenn er zu derartigen Erkrankungen neigt. Solche Gebiete sind z B. Indien, die Eundainseln, China, Süd afrika. In unseren Zonen ist vielleicht die häufigste Ursache für die Krankheit die Ueberladung de« Blinddarm« Wenn eine solch« vermieden werden könnte, so würde bi« Appendiciti« wahrscheinlich zu den seltensten Leiden der Menschheit gehören. Sie findet sich auch besonders häufig b«i Kindern mit Überstehenden Zähnen; bei Männern, denen die Backenzähne zum Kauen fehlen; bei H rndlungSreisenden, di« ihre Mahlzeiten sehr hastig ein- zunehmen pflegen und zu viel essen, trinken und rauchen; endlich bei Leuten, die ihr Esten gewohnheitsmäßig herunterschlingen, statt e« langsam und ordentlich zu sich zu nehmen Nicht« ist bezüglich einer vorbeugenden Be kämpfung der Appendiciti» so wichtig wie die Erkenntnis der Thatsache, daß die Gefahr ungemein verringert werden kann, wenn der Blinddarm von unverdaulichen oder unverdauten Speisen freigehalten wird. Ein weiterer Hinweis von vr Treve» ist nur für den Arzt von Bedeutung, für diesen allerdings sehr wesentlich. Man hat di»her das Vorhandensein einer Erweichung an einer bestimmten Stelle über dcm Darm bein, dem sogenannten MacBurneyschen Punkt, für ein unfehlbare» Anzeichen einer bestehenden Appendiciti» ge halten Diese Ansicht, die vielleicht schon manche» Un heil oder wenigsten« manche überflüssige Beunruhigung verschuldet hat, ist noch vr. Treve« einer Verbesserung vez Leipzig, Ranft de« Land«-Bez. Wurzen, Büchner de« Landw-Bez Glauchau, Lofing be« Landw- Bez Schnrebrrg, Mirtschin de« Landw-Bez Zwickau, Srcklenz, Ltnt der Fußart 1. Ausgebot» de» Landw- Bez Leipzig, Francke, Päßler, Ltnt» der Pion. 1 Aufgebot« de« Landw -Bez II Dresden, Jank, Ltnt. de« Train« 1 Aufgebot« de« Landw -Bez II Dre«den, Wagner, Ltnt de« Train« 1. Aufgebots dr« Landw- vez Chemnitz, zu Oberltnt«, Leonhardt, Oberltnt der Feldart. 2. Aufgebot» de« Landw-Bez Zwickau, zum Hauptm, vr. Müller, Ltnt. der Inf. 2 Auf gebot« de« Landw -Bez. Leipzig, zum Oberltnt, di« Vizefeldwebel b«z Vizewachtrnrister: Haßelhorst d«« Landw -Bez Leipzig, zum Ltnt. der Res de« 7. König«- Jnf.-Regt» Nr. 106, Wolf de« Landw-Bez. Plauen, zum Ltnt der Res de« 9. Jnf-Regt« Nr. 133, v Römer de« Landw-Bez Plauen, zum Ltnt der Res. de« 12. Jnf.-Regt« Nr. 177, Gontard, Girbardt, Becker, Rehwoldt de» Landw-Bez. Leipzig, zu Ltnt«. der Res. de» Karab-Regt«, v. Herder de« Landw.» Bez II Dresden, zum Ltnt. der Res. d«S 1. Hus -Regt». „König Albert" Nr. 18, Hirsch, Steinbach de« Landw -Bez. II Dresden, zu Ltnt« der Res de« 2 Hus» Regt«. „Königin Carola" Nr 19, Fuch« de« Landw » Bez II Dresden, zum Ltnt. der Res. de« 1. Feldart» Regt» Nr. 12, Krämer de« Landw-Bez II Dresden, zum Ltnt der Res. de« 1. Pion-Bat« Nr. 12, Müller de« Landw -Bez. II Dresden, zum Ltnt. der Land« 1. Aufgebot« der Eisenbahntruppen, Engel, Fähnr de« Landw -Bez II Dr»«den, zum Ltnt. der Landw -Kav 1. Aufgebot«, — befördert. ü. Abschiedsbewilligungen Im aktive« Heer«. 27 Juni Thiele, FeuerwerkS-Hauptm beim Fußart- Regt. Nr. 12, mit Pension der Abschied bewilligt Ossmann, Fähnr im 2. Gren-Regt Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", zur Reserve beurlaubt Im Beurlaubtenstande. 27 Juni Beuchelt, Hauptm. der Inf. 1. Aufgebot« de« Landw-Bez Zittau, mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Reserv«osfiz de« L Jnf.-Regt« „Kronprinz" Nr 104 mit den vorgeschriebenen Abzeichen der Abschied be willigt Heine, Hauptm der Inf 2. Aufgebot« de« Landw-Bez I Dresden, Merz, Oberltnt. der Inf. 2. Aufgebot» de» Landw -Bez Pirna, — behufs Ueder» sührung zum Landsturm 2. Aufgebot« der Abschi-d be willigt 0. Im Sanität»korp«. 27. Juni. vr. Wolf, Stab«- und BatS-Arzt de« 2 Pron-Bat«. Nr. 22, unter Beförderung zum Oberstab»arzt, zum Regt« .Arzt de« 3. Feldart-Regt« Nr 32 ernannt vr. Wei gert, Stabsarzt ä )» saits de« SanitätSkorp«, unterm 30. Juni d. I. von dem Kommando zur Kaiser Wilhelms-Akademie in Berlin enthoben und al« Batt - Arzt zum 2 Bat 14 Jnf-Regt« Nr. 179, vr Leu ner, Stab«- und Bat« -Arzt de« 2. Bat». 14 Jnf - Regt« Nr 179, in gleicher Eigenschaft zum 2. Pion - Bat Nr 22, — versetzt vr. Thalmann, Stab«- und Bat« -Arzt de« 3. Bat«. 7. KönigS-Jnf.-Regt«. Nr. 106, unter Stellung ä la suits des Sanitätskorp«, vom 1. Juli d. I. ob zur Kaiser Wilhelms-Akademie in Berlin kommandiert. Die Oberärzte: Fischer beim 1 Feldart-Regt Nr. 12, zum Stab«- und Bat« .Arzt de« 3. Bat« 7. König»-Jnf-Regt« Nr 106 befördert, vr. Salseld beim 7 König«-Jnf-Regt. Nr 106, unterm 30. Juni d I. von dem Kommando zum Stadtkrankenhause in Dresden-Friedrichstadt enthoben, Hein beim 8. Jnf-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr 107, unterm 1 Juli d I zum Stadtkrankenhau» in DreSden-Friedrichstadt kommandiert vr Nau mann, Assistenzarzt beim 6. Feldart-Regt. Nr 68, zum Oberarzt, Scholz, Unterarzt beim 10 Jnf.-Regt. Nr 134, zum Assistenzarzt, dir Assistenzärzte der Res: vr Kerber im Landw-Bez. Leipzig, vr. Preuß im Landw-Bez Annaberg, vr. Butter im Landw-Bez Zwickau, — »u Oberäreten — befördert Aat»»»i«»n«««e»»hren: Die Zeil« kleiner Schrift der M 7mal gespaltene» Unlündi- W W ^ette oder deren Raum WMIMUU MUMUI tEon«^ Die auswärtige Politik der Woche. Mit allgemeiner Teilnahme hat man in Deutsch land die Kunde von dcm jähen Schicksal vernommen, das über Großbritannien gekommen »st. Milken in den Vorbereitungen zu dem Feste der Königsklönung, das zugleich den Gedanken der englischen Weltherr schaft glänzend zum Ausdruck bringen sollt«, hat ein schweres Leiden König Edward Vll. aufs Kranken lager geworfen. Eine Blinddarm Operation mußte an dem Monarchen vollzogen werden, und seitdem harrt das englische Volk und mit ihm jeder fühlende Mensch mit Spannung der Nachrichten, die aus dem Buckingham-Palast, wo der König darniederliegt, kommen. Diese Mitteilungen waren, bis diese Zeilen in den Druck gingen, kerne ungünstigen. König Edward befand sich, nachdem er die gefährliche Operation gut überstanden, dauernd so, daß für die Hoffnung auf Genesung des Königs Raum blieb, wenn auch die Londoner Krankenberichte immer wieder hervorhoben, daß Komplikationen nicht aus geschlossen wären, und füglick der Zustand de» Monarchen dauernd als ernst betrachten weiden mußte. Den Wunsch auf Wiederherstellung de» Königs von Großbritannien und Irland wird man überall im Deutschen Reiche mit Sr. Majestät dem- Kaiser hegrn, dessen Bruder einstweilen in London geblieben ist und der mit begreiflichem Mitgefühl dem Verlaufe der Krankheit seines königlichen Oheims folgt. Hie und da in der Presse auftauöhende Ver such«, den Gedanken zur Geltung zu bringen, als ob daS deutsche Volk keine Veranlassung hätte, dem hohen Patienten im Buckingham-Palast Teilnahme zu zollen, wird man schon auS rein menschlichen Gründen entschieden zurückzuweisen haben. Jede Anspielung auf den südafrikanischen Krieg wird durch die Er wägung hinfällig, daß dem König Edward ein fehr entschiedenes Verdienst für die Herbeiführung de» FriedenSzustandes gebührt. Und rS scheint uns sehr erwünscht, der feindseligen Stimmung gewisser Lon doner Blätter gegen Deutschland nicht noch durch die Annahme neue Nahrung zu geben, als ob man bei uns nicht daS richtige Verständnis für die Schwere deS Schicksalsschlages hätte, den di» plötzl che Er krankung König Edwards über dar Volk der Briten gebracht hat. Denn wie wenig Gerechtigkeit man in einzelnen englischen Zeitungen gegenüber den Aeußerungen der öffentlichen Meinung in Deutsch land zu üben gewillt ist, ergebt sich auS den Kom mentaren, die in einem Teile der Londoner Presse an einen vom Generalfeldmarschall Grafen Waldersee in London zu Ehren des britischen Heere- gehaltenen Trinkspruch geknüpft worden sind. So sprach der „Daily Graphic"" davon, d:e Engländer könnten nun wohl dazu übergehen, zu vergessen und zu vergeben; sie hätten nicht nötig, irgendwem nachzulaufen, wären