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vilder-RStsel. Rätsel. Rat' mir diese beiden schnell: Sie ist dunkel, er ist hell: Er ist warm und sic ist kühl; Er ist laut und sie ist still. Gegensätze. Ein jedes der nachfolgenden Wörter soll durch «in im Gegensatz zu ihm stehendes Wort ersetzt werden. Die An fangsbuchstaben dieser Wörter müssen alsdann, aneinander« gereiht, ein weidmännisches Vergnügen ergeben. I anfeuchten. 2. fahren. 3. ausgeben. 4. fortfahren- S. aufregen. 6. lachen. 7. faulenzen. 8. verbieten, 9. herrschen. Magisches Doppel-Quadrat- 1 10 L s 8 2 4^ 8 s L 43 L s r 8 9 13 7 11 2 1 r 3 8 Die Zahlen in vvriiehenüer Figur sind durch Buch« staben zu ersetzen. Es ergeben alsdann die fünf Que» reihen Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Obst. 2. Haus ner. 3. Abkürzungszeichen. 4. Männlicher Personenname, ü. Biblische Stadt. Sind die Wörter gefunden, ergeben die besonders hervorgehobenen Felder — «in auf der Spitz« stehendes Quadrat —, wenn man mit dem mittelsten Buch, staben der obersten Reihe beginnt, und von links nach rechts liest, einen Sport. Scherz-Rätsel. Hals Kopf Ein Sprichwort; wie lautet dies? Buchstaben-Ergänzungs-Rätsel.. Ehre Eid Rache Ecke Tat Meise Alm Akt Lorn RlLva, 3S Fortsetzung. Er stieß die Tür zu seinem und Bernhards Konto« auf. Maja trat mechanisch ein. Sie begriff absolut nichts. Hatte Walter den Verstand verloren? An einem der Schreibtische, die mit den Rück wänden aneinanderstanden, saß Bernhard und schrieb eifrig. Wenigstens tat er so. Er schien auch Majas Eintritt gar nicht zu bemerken, denn er blickte nicht auf. Sein Anblick gab Maja die Ruhe wieder. „Willst du mir nicht erklären, was all dies zu bedeuten hat, Walter?" wandte sie sich an ihren Schwager. „Gewiß! Es' hat vor allem zu bedeuten, daß wir unseren Namen nicht länger entehren und durch dich in den Schmutz ziehen lassen! Oder glaubst du, wir würden ruhig zusehen, wie du dich Tag für Tag mit deinem Geliebten lächerlich machst bei dieser Elber- stein, deren Künstlerehrgeiz glücklich beim Kuppelpelz „Walter!" mahnte eine seltsam belegte Stimm« hinter ihm. Aber Walter war außer Rand und Band wie damals gegen Brätling. Nur, daß diesmal das rote Tuch „Maja" hieß. Er machte eine ungeduldige Bewegung. „Ach laß doch, Bernhard! Soll ich denn immer noch schweigen und Rücksicht üben, wo man keine gegen uns hat? Nein, Maja soll endlich wissen, daß wir über ihre Streiche unterrichtet sind!" Nun folgte wild herausgesprudelt eine Flut von Anklagen. Die ganze Malerei Majas und ihr Verkehr mit Karla Elberstein sei nur ein Vorwand für das Liebesverhältnis mit Wanderkamp. Schon im Früh jahr, noch ehe sie Witwe wurde, habe der Skandal begonnen. Alle Welt habe bereits damals darüber ge tuschelt, daß Frau Wanderkamps Badener Kur nur ein Versuch gewesen sei, ihren Mann von Wien wegzu bringen. Und als er durchaus nicht von den Zu sammenkünften mit Maja ließ, habe die arme Frau aus Verzweiflung ihrem Leben selbst ein Ende ge macht! Jawohl! Das habe man sich in Baden ganz laut erzählt. Auch daß Wanderkamp, während sein« Frau sich tötete, vergnügt bei seiner Geliebten in Wien saß. Und vom Grabe weg sei er dann mit ihr und der Elberstein spazieren gegangen — auf einsamen Waldwegen — jawohl, auch das wisse man genau und habe Zeugen dafür! Und später im Herbst fing der Skandal von neuem an. Tag für Tag seien sie beisam men, ohne Scham, ohne Gewissen..." Walter mutzte innehalten, denn er war ganz atem los. Sein Gesicht sah förmlich verzerrt aus vor zor niger Entrüstung. Maja stand da wie zu Stein erstarrt. Jeder Blutstropfen war aus ihrem Antlitz gewichen, jede« Kare Gedanke wie ausgelöscht. Das wagte man von ihr zu denken! Da!! Und diese beiden Männer, von denen der eine wie ein Wahnsinniger tobte und der andere sie nun unver wandt anstarrte, finster und haßerfüllt wie ein ge reizter Tiger — die — glaubten das!!! Walter blieb vor ihr stehen. „Warum antwortest du nicht?" „Was soll ich antworten? Die Tatsachen, di« ldu gebracht. lind alle wabr!" > Durch Anfügen i- eines Buchstabens am Anfang MR, j aus vorstehenden Wörtern neue gebildet werden, während - die zu suchenden Anfangsbuchstaben, zusammengefügt/etnen Kalendertag im November ergeben. Rätselhafte Inschrift. «ilven-Rätsel. Aus den 2ü Silben: al da bet bürg chen de el em fort ge ha ler li mar m« now Pier ra ran re sel stun tril wech zen sind elf zweisilbige und ein dreisilbiges Wort zu bilden, die in ihren Anfangs- und Endbuchstaben, beidemal vor vorn nach hinten gelesen, ein Sprichwort ergeben. 1. Kaufmännische Urkunde. 2. Priesterliches Gewand 3. Taschenart. 4. Universitätsstadt 5. Fluß in der Schweiz. 6. Fechtwaffe. 7. Stadt in Mecklenburg. 8. Weibliche, Personenname. 9. Gartengerät. 10. Französische Festung. 11. Zeiteinteilung. 12. Gesangsverzierung. * Auflösungen aus voriger Nummer. Rätsel: Aar - Ahr. Bilder-Rätsel: Augen auf und Mund zu, gibt «in Leben in Ruh. Kranz-Rätsel: Liebeszeichen. Krenzwort-RStsel: 'Kält'und verächtlich fielen die Worte von ihren blassen Lippen. „Du machst also gar keinen Versuch, dich zu ver teidigen?" „Nein! Vor diesem Forum — und solch gemeine, Niedertracht gegenüber nicht!" „Nun, eigentlich braucht uns das nicht zu wun dern!" „Halt!" Bernhard hatte sich Plötzlich erhoben uni sah den Bruder gebieterisch an. „Ich verbiete dir, weiter zu sprechen, Walter! Es wäre niedrig und —* „Bah — hat Maja etwa nicht niedrig gehande'tr j Ich sehe gar nicht ein, warum du auch jetzt noch ! Rücksicht üben willst! Hat sie uns nicht immer gese ä- digt vom ersten Tage an, da sie ins Haus kam? L i- ren wir je so weit gekommen, wenn sie nicht i le t Evers zu Brätling gebracht hätte, so daß dieser unsere Geschäftsgeheimnisse erfuhr und sie als Waffe gegen uns gebrauchen konnte? Hat sie nicht unser Gelt mit vollen Händen zum Fenster hinausgeworfen durcl - ihre alberne Wohltätigkeit, durch Unterstützungen ar ihre Verwandten, die uns doch gar nichts angehen durch ihre Verschwendungssucht, die sie in dem armer Adolf für sich aufstachelte. Das war ja ein kleines Vermögen, was sie allein an Schmuck und Nadelgeld - und sonstigen..." . ! „Du schweigst!" rief Bernhard, mrt ehernem Grif : des Bruders Hand packend. „Du bist ja von Sinner ! — -müßt nicht mehr, was du sprichst! Hier handelt es ' sich doch nur um eine einzige Frage. Und die —' - er wandte sich zu Maja — „richte ich nun an Sie: „Steht Herr Wanderkamp Ihnen wirklich nahe? Lie- i ben Sie die Kunst um seinetwillen?" Maja zitterte plötzlich am ganzen Leib und ein wildes Funkeln trat in ihre Augen. „Nein!" schrie sie empört. „Er ist mir nichts! - So wenig wie der Staub zu meinen Füßen! So wenig, daß ich bis vor einigen Tagen nicht einmal ahnte, welche Gefühle in seinem Innern emporwuchsen, sonst, bei Gott, hätte ich nie — aber, daß Sie eine solche Frage an mich zu stellen wagten,... daß ich dar auf antworten mußte... auf eine solche Infamie... - das ist schmählich! Aber nun tst's genug! Sic sagten mir einmal, dieses Haus und Ihr Name werden . mir Schutz sein. Nun ist es mir Schmach gewor den, langer darin zu weilen! Vom ersten Tag an hat man mich nur geduldet, nicht geliebt, obwohl ich im Anfang mit den besten Vorsätzen herkam und förm lich bettelte darum, Anteil an der Arbeit und den Interessen des Hauses Lamprecht haben zu dürfen. Und letzt Nü.M mir Ihr Bruder vor, ich hätte dieses Haus geschadrgt, den Namen Lamprecht entehrt!! Aber nun ist's genug. Nun werden Sie mich wohl gehen lassen — endlich, endlich!" Bernhard hatte tief Atem geholt bei ihren ersten Worten. Jetzt lag ein weicher Schimmer auf seinen ernsten Zügen. Beinahe schüchtern ergriff er Majas zitternde Hand. „Sie sind jetzt außer sich, Maja, und ich be greife das. Aber wenn ich Sie nun im Namen meines Bruders bitte, zu vergeben, und das Vorgefallene zu vergessen..." „Nie!" Maja entriß ihm förmlich ihre Hand „Wie kann eine Frau je vergessen, daß man ihr eine so tiefe Schmach antat? Nein!" Und ohne die Brüder noch eines Blickes zu wür digen, verließ sie das Kontor. Sie zitterte noch immer am ganzen Körper wie Espenlaub, während sie di« Rösselsprung: Schönheit des Weibes ist sankt- sättige Treu, sie ist das Herz des Mannes des Lau?« Seele, die Mutter ihrer Kinder: an ihr hanget die künstle - (Herder.» Silben-Rätsel: I. Adresse. 2. Duerer. 3. Alarick 4. Adler. 5. Hering. 6. Knochen 7. Idaho. 8. Meltau 9. Esra. 10. Marlitt. 11. Lurlei. 12.AspLrn. 13. W baeus. 14. Marine. i5. Grande. 16. Kragen. 17 Versen. — Duldendes Ausharrn erreicht alle Dinge. Mitteldeutscher NundsuM. Gleichbleibendc Tageseinteilung von Montag bis Sonnabend. Leipzig Welle 365.8. — Dresden Welle 275,2. 1Y.00: Börse (außer Sonnabend). * 10.05: Verkehr, Wetter bericht. 4- 10.20: Tagesprogramm. 4- 10.25: Tagesnachrichten I 4- 11.45: Wetterbericht, Wasserstandsmeldungen. 4- 12.00: Mi,j l tagsmusik 4- 12.50: Reklame. 4- 12.55: Zeitangabe. 4- iz.iz-I Tagcsnachrichten, Börse. 4- 13.25: Reklame. 4- 14.45: Börse. »I 15.30, 16.00 und 16.08: Börse, Sonnabend nur 15.40. 4- 17.15-1 Reklame (außer Mittwoch). 4- 17.55 bzw. 18.00: Börse sauber I Sonnabend). 4- 20.00 Wettervoraussage, Zeitangabe. 4 Mz. I Geschäftliche Mitteilungen. 4- 22.00: Pressebericht, Sponjunt I Sonntag, 27. November. 8.30—9.00: Orgelkonzert aus der Leipz. Universitätslirche. (Prof. Ernst Müller.) 4- 9.00: Morgenfeier. 4- 11.00—uz»: Buchsührungskursus. Dipl. ök. Theo Kromer unter Mitwirkung von Fräulein Referendar Berthold. (Die Teilnehmer könncn ihre Arbeiten dem Vortragenden zur Korrektur einsenden.) * 11.30—12.00: Die Finanzen des Deutschen Reiches und der Län der. Dr. Bösler, Leipzig: Strukturelle Grundzüge und leitend, Ideen der Finanzwirtschast des neuen Deutschen Reiches von 1871—1914 4- 12.00-13.00: Musikalische Stunde. Werke von Siegfried Karg-Elert. Mitwirk.: Eduard Wißmann (Flöte), W. Schreinicke (Klarinette), Thillo Heuck (Horn). Am Flügel: der Komponist. 4- 15.30: Wichtiges aus den Wochenereignissen 4- 16.30: „Frau Holle." Ein Märchenspiel von Hermann Stein- götter 4- 18.30—19.00: Dr. Fritz Reuter: Einführung in das bewußte musikalische Hören aus Grund der primitiven Methode, Tonika-Do. 4- 19.00—19.30: Grundlagen oer Religionsphilo- sophic. Pros Dr Tb. Ziehen, Halle: Gottesbegriff bei Kant 4- 19.30—20.00: Vom Werden des deutschen Geistes. Priv.-Doz Dr. Werner Schingnitz: Die geistigen Aufgaben Deutschlands im 19. und im Beginn des 20. Jahrhunderts. 4- 20.15: „Faime" Komische Oper nach Friedrich von Flotow, bearbeitet von Benno Barvi. 4- 22.00: Sportsunk. 4- 22.30: Tanzmusik. Montag, 28. November. 16.30—18.00: Rachmittagskonzcrt der Dresdener Funl- kapelle. 4- 18.05—18.30: Kombination von Flugzeug und Eisen bahn im Dienste des Warenversandes. 4- 18L0—18.55: Eng- lisch für Anfänger. 4- 19.00—19.30: Max Cohen-Reuß: Gesetzlich geregelte Berufsausbildung. 4- 19.30—20.00: Die erste deutsch, Revolution, 1848-1849. Pros. Dr. Brandenburg, Leipzig. 4 20.15: Leben, ich liebe dich! Mitwirk.: Willi Buschhosf, Berlin (Rezitationen) und das Leipziger Rundfunkorchester. 4- 22.ü bis 24.00: Tanzmusik. . - >> Treppe hinaufstleg. Und in ihrem Köpf war ein, dumpfe Leere und im Herzen ein wahnsinnige, Schmerz, daß sie hätte aufschreten mögen. Oben im Korridor kam ihr Wiedemann entgegen Sie sah ihn nicht. „Gottlob, daß die gnädige Frau hier sind," sagte er, respektvoll voraneilend, um ih, die Tür zu öffnen. „Seit zwei Stunden schon Wartei ein Herr auf die gnädige Frau. Der Herr sagt, er sei ein Verwandter der gnädigen Frau..." Maja hörte keine Silbe von Wiedemanns Mel dung. Sie merkte auch nicht, daß er ihr die Tin ihres Salons öffnete. Halb blind vor Tränen taumelte sie über di, Schwelle, sank auf den nächsten Stuhl und schlug die Hände vor das Antlitz. Wildes Schluchzen schüt telte ihren Körper, ohne daß sie sich dessen bewußt geworden wäre. Bis jemand ihr sanft die Hände vom Gesicht nah» und mit gütigen Worten beruhigend auf sie einsprach Da blickte sie verwirrt auf. „Wer sind Sie?... Wie kommen Sie hierher?' „Hat man Ihnen meine Karte nicht übergeben. Dann muß ich mich allerdings selbst als Vetter Bodc aus Leutbruch vorstellen. Geschickt mit tausend Grü ßen aus Wöllisch von den Ihren!" „Den Ihren..." wiederholte Maja mechanisch denn die Leere in ihrem Kopf wollte noch immer nicht weichen. „Und... Vetter Bodo? Sie sind Vcttei Bodo...?" „Ja. Der eine Geschäftsreise nach Wien benützt um endlich auch Sie kennen zu lernen. Worauf er siä schon kindisch freute! Denn sie haben mir ja so viel von ihrer lieben, schönen und klugen Schwester Mast erzählt auf Wöllisch, daß ich wohl schon längst gekom men wäre, um Sie zu sehen, wenn — nun, wenn'S eben nicht so schrecklich schwer wäre, sich von Wöllisck loszureißen! Aber nun wollen wir's dafür gründ lich nachholen, daß wir miteinander erst so spät bekann werden, nicht wahr? Rasch werden Sie mich nicht los Kusine Maja, das sage ich Ihnen gleich!" Er sprach absichtlich viel und unbefangen, ui, ihr Zeit zu lassen, sich zu fassen. Denn er merkte wohl daß irgend etwas sie ganz aus dein Gleichgewicht ge bracht hatte. Maja erwachte langsam aus ihrer Starrheit. Dat also war Vetter Bodo, von dem Joachime so vie schrieb! Sein gutmütiges, offenes Gesicht mit den blonden Spitzbart und den ehrlichen blauen Auge« tat ihr ebenso wohl wie seine brüderlich warme Ari zu sprechen. Sie hatte ihn sich ganz anders vorgestcllt Steifer, förmlicher... Man verlange ausdrücklich tüagqir wärst. Magnis Würze Hilst W in »er Küche spare»! Die dünnste Wassersuppe, schwache Fleijchbrübe.Gemüse usw. erhalten augenblicklich krüsligen Wohl- geschmack durch Zusatz einiger Trapsen lstaggl; würre.