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lelsaL Lumvieie uno .irvinvvirn jken als dies kleine Stückleln Spiegelglas. Es siehk unscheinbar auS., -och birgt es geheime Kratt, darum wahre es wohl, es mag dir nochj animal das beste Glück schenkrn. Wenn Lu die Welt durchwanderst, und willst von dem Ork, da du eine Weile gelebt, wieder weiterziehen.- so schau in das Spieglein. Es wird dir den Ort zeigen, welcher der ' swönste Fleck der Welt ist!" — Peker nahm die Gabe, -ankke und macbke sich mik dem nächsten Sonnenaufgang auf die Wanderung. Viele Stunden wander'« er, bisZ er am Abend In ein schönes Tal kam mit einem breiten Flust und- freundlichen Dörfern. Reiche Ol-staärlen seaenschwere Felder vrongken: -zrottchen den Siedlungen der Menschen. Da gette! es ibm. er kebrke ein, > und w-ei! er auch Arbeit sand bei einem reichen Bauern, blieb er eine Zeit, - bis der Wanderdrang ihn weikerkrieb. Er gelangte dann in eine grobe S: di und fand auch hier bald einen guten Herrn. Weil er sleibia und .anf.'ellig war, ging es ibm wohl. Sorgen halte er nicht, oder guke Tone' und Freunde aenuq, und es gefiel ihm drum eine lange Weile in dioler. Studt. Znlekl jedoch ward er des unruhvollen Lebens wieder müde, und er gedachte des Spiegleins, zog es hervor und sah hinein. Was, sah er da? , Eine niedriae, gelbe Lehmhütte mik schiefem, windzerzaustem Skrob-j dach, ein zwerahaftes Kirfchbäumlein an der Giebclwand. vor der klei^ neu Tür ein Holzbänkchen, darauf fast ein altes Weiblein und flickte! an einem groben Gewebe. Sein Elternhaus! — Dies klägliche An-l , wesen — der schönste Fleck der Welk! — Er lachte spöttisch und ärger-l lich und steckte das Spieglein wieder ein. ' Er gelangte an das Gestade des rauschenden Meeres und schlug, ; hier seine Wobnstatt auf. — Aber wie die Zeit rann, wurde er auch! Schönheit dieses Erdenfleckchens überdrüssig: „Ich must nvch Schö-l neres kennenlernen!" — Und abermals schaute er in den Spiegel.! -V)as zeigte ihm der? Die niedere, gelbe Lehmhütte mit dem wind-j ! schiefen Strohdach, dem verkrüppelten Kirschbaum und der alten Bäue rin auf der Holzbank. „Betrug!" murmelte er zornig, das Glas einskeckend, und folgte? seinen eigenen Eingebungen. Ueber die Meere trug ihn das Schiff nackH fremden Erdteilen. Die unendlichen Weilen der Wüste durchstreifte er und. s schlug leine Zellhütke im Schatten des Urwaldes auf. Er sah die Mär-i chenfülle der Tropen und die einsame Majestät der Polarländer. Und«,' ! jedesmal, ehe es ihn weikerkrieb, sah er in den Spiegel und skeckke ihni j jedesmal mit verächtlichem Hohnlächeln beiseite. , Und die Stunde kam, da war seine Seele übersatt all dessen^ waS 'er geschaut, und wandermüde sein Leib. Und als er zu dieser Stundet einmal wieder In sein Spieglein blickte, das allverkraule Bildchen vovj -seinen Augen stand, da erfasste ihn ein seltsames, heistes Sehnens iDas wuchs und wurde immer mächtiger. Und noch einmal griff er 'zum Wanderstab, machte sich auf und rastete nicht, bis er jenen Land-, /strich erreicht Halle, von dem aus er einst vor langen, langen Jahren' seine Fahrt Ins Wette begonnen Halle. Und als er auf dem kleinen t j Sandhügel stand mit den krüppelhaflen Föhren und vor sich die Srm-I Uchen Lehmhütten sah, verstreut liegend neben kargem Schlehengesträuchs, und zwerghaflen Sauerkirschbäumen, und die graugrünen Triften mil dem mageren Grase, aus denen die kleinen Schafe weideten dw iwarf er sich nieder auf den Grund, schlug die Hände vor sein Antlitz! und weint«. Aber sein Herz wallte, und seine Seele jauchzte auf: ' „Daheim, daheim! Heimat, Heimat, nur du bist der schönste Fleck! auf der ganzen Erdenweltl"