Volltext Seite (XML)
ausgespart werden konnte. F. D. in L. die Düngung? Luzerne auf Boden mit Erfolg an- und Futter - . . ,. - später zu- sammcnsinken, mutz das frische Rübenblatt be trächtlich über den oberen Grubenrand hinaus- Frage Nr. S. Kann man kaltem, im Schatten liegenden Ton- und Lehmuntergrund mit bauen? Ist Luzerne im Ertrag wertvoller als Klee? Wie ist der Anbau und Anfang März 50 kz Nitrophoska I je ein viertel Hektar und Teil 2 75 k§ desselben Düngers auf den Kopf. Beide Hälften werden getrennt geerntet und gewogen; der Gewichtsunterschied entscheidet, ob die Düngung nötig war oder vr. E. Kunstdünger gebrauche ich je ein viertel Hektar für prima Ackerland zur Wintererntesaat? Be merke, daß dasselbe in diesem Fahre auch mit Winterroggen besät war und sehr guten Er Uejerte. Weil ich n am einfachsten in der Weise, daß man Erd gruben mit möglichst senkrechten, undurchlässigen Wänden und fester Sohle herstcllt. r>n diese Gruben werden die Blätter mö^chst fest ein- gclagerl, damit der Zutritt der ruft erschwert M. Sodann ist die Blattmasse mit einer mög lichst starken Bodenschicht zu versehen. Mit Rücksicht darauf, daß die Blätter später zu ¬ ragen. Ein gesäuertes Rübenblatt eignet sich ani besten zur Bcrsüttcrung an Rindvieh; von Schweinen wird es nicht gern ausgenommen. Sollten Sie jedoch die Bcrfütteruna an Schweine versuchen wollen, so hat gleichzeitig die Verabreichung von Kalk zu erfolgen, da der Säuregehalt des konservierten Futters ab bauend auf das Knochengerüst einwirkt. Lassen Sie sich vom Verlage 2. Neumann, Neudamm, Bez. Ffo., das Buch: „Lemke, Schweinezucht in mittleren und kleinen Wirtschaften", Preis t KN, kommen und halten Sie nach den Lehren dieses praktischen Buches Ihre Tiere, vr. Bn. Frage Nr. 3. Oester hinkt in meinem Hühnerbestandc ein Huhn. Die Freßlust läßt dann auch nach, der Kamm verfärbt sich, erst wird er blaß, dann bläulich und nach ein bis zwei Wochen geht das Huhn ein. Das betreffende Huhn ist meistens sehr abgemagert und die Leber zeigt eine breiige, lehm farbige Masse. Die Leber eines im ersten Krankheitsstadinm geschlachteten Huhnes war mit ivcißlichgelben Streifen und gleich farbigen linsengroßen Knötchen durchsetzt. Die Hühner haben freien Auslauf in Garten und Wiese und es werden daneben je Huhn und Tag etwa 60 § Weizen und sauberes Trink wasser verabreicht. Um welche Krankheit handelt es sich? 2. D. in G. Antwort: 2hre Hühner leiden an Tuber kulose. Eine Heilung ist ausgeschlossen. Schlachren Sie den ganzen Bestand ab! Dann alles gründlich reinigen und mehrmals mit Kalkmilch, der Sic Cellokresol zusetzcn, des infizieren. Wenn möglich auch die Ausläufe mit Kalk bestreuen und dann umgraben. 2hre Fütterung ist zu einseitig. Geben Sie für die Zukunft auch ein gutes Trockenfutter, das tierische Nahrung enthält. Wenn Sie alle Hühner abgeschaffl haben, warten Sie sechs Monate, ehe Sie neue kaufen. 2m Anfangs- ftadium der Krankheit sind die Tiere noch zu verwetten. Kl. Frage Nr. 4. Wieviel und welchen Frage unS Antwort. Tin Ratgeber für jedermann. P«»l«e»»sc» «Sr »le «c-ntw-rt«», »an «»fragen: Der größt- L-a d-r MU» schriftlich ieantworlel werden, da ei» Abdruck aller Antworte- räumlich --möglich ist. Deshalb muß jede ilnfraqe die ge»n»e Adresse de« Fragestellers --»halte-, vaongm, Frage» werde» gr-ndsLgltch »Ich« traxlworlel. A-serdein ist jeder Frage ei- A»«wel«, daß Fragesteller Bezieher unsere- Blatte» ist, sowie atA Portaersatz der Betrag oon SO Psa. beizufügen. Für jede weitere Frage sl-d gl-ichsollS je S0 Psg. mitzusenden Anfragen, denen weniger Porto beigejügt wurde, werden zurückgelegt und erst beantwortet, wenn der »alle Portiers»» erstattet worden ist. Zm Briefkasten werden nur rria Iimdwtrtlchaftltche Frage» behandelt: m Recht-fragen oder in Angelegenheiten, die sich »ich« dem Rahme» uniert» Blatte» anpassen. kann AuStunst »icht erteilt wrrde». Ti« Schristleitung. Frage Nr. I. Ein Pferd ist oon dem Nebenpferd geschlagen morden, so daß es auf dem getroffenen Bein lahmt. Das Bein ist dick angclaufen und die Geschwulst geht nur lehr langsam zurück trotz der Anwendung von Seifenbädern und Fluid. P. B. in N. Antwort: Machen Sie Umschläge mit heißer Antiphlogistine oder Bengenscher Um- schlaapaste. Sollte darauf keine Besserung ein- trctcn, müssen Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen, der auch durch subkutane Einspritzurmen Lie Zellgewebsentzündung heilen kann. Bet. Frage Nr. 2. 2st es ratsam, Wruckenbläuer zu konservieren und als Bei gabe zum Schweincfuttcr zu verwenden? Wie ist oi« Konservierung am leichtesten aus- zuführen? D. in L. Antwort: Rübenblätter konserviert man Ertrag erzielen möchte, s? will ich das neue Düngemittel Nitrophoska anwendcn. Das Land ist weder Lehm- noch Sandboden. St. Sch. Antwort: Für jede Fruchtart gibt es einen Maximaletträg, der sich trotz stärkster Düngung nicht weiter steigern läßt. Es muh, um Lagerung zu vermeiden, zweitens beachtet werden, daß Düngung und Aussaatmenge in einem gewissen Verhältnis zu einander stehen. Starke Düngung auf gutem Boden verlangt z. B. bei Roggen eine Herabsetzung der Saat- menge auf 20 bis 30 kg je ein viertel Hektarl Da Sie Zhre Fruchtfolge nicht angeben, können wir nur schwer raten. Versuchen Sie folgendes: Teilen Sie das Feldstück mit Winterung in zwei Teile. Teil 1 erhält im Februar bis Antwort: Bei einer Neupflanzung oon Spargel muß vor allem die Pflanzgrube reich lich mit gut verrottetem Stallmist und Kompost (La.'c >ou etwa 21 om) gedüngt werden. Wir würde» daher raten, das Roggenstück nicht im ganzen abzumisten, sondern den vorgesehenen Mist in einer Dünacrmiete mit den abgemähten Lupinen wechielweis--. ein- Schicht Stallmist mit einer Schicht Grünlupinen, aufzusetzen. 2ede Schicht wird dünn mit einigen Spaten Erde bestreut und ordentlich festgetreten. Den Ab- ... , . schluß bildet eine kräftige Ueberjauchung des sehr guten Ertrag > Haufens und Eindecken der Miete mit einem ich nun noch einen weit höheren l Spaienstich Erde. Bis zur Friihjahrspflanzung Antwort: Die gekennzeichnete Feldlage schließt einen erfolgreichen Luzerneanbau aus. Die Luzerne bevorzugt trocknere Böden, die locker und daher luftdurchlässig sind, in warmer, sonniger Lage. Wir empfehlen für den vorliegenden Fall den Anbau einer geeigneten Grasmischung. Bei-reichlicher Düngung dürfte die Erasnutzung lohnende Erträge liefern. — Luzerne und Rotklee zeigen zur Zeit der be ginnenden Blüte annähernd den gleichen, prozentisch-n Gehalt oon t,7 Prozent ver daulichem Eiweiß. Aber durch ihren ansehnlich höheren Grünmassenertrag liefett die Luzerne pro Flächeneinheit viel mehr Futter als der Rotklee. Eine Durchschnittsernte Luzerne liefert je Hektar 10,6 Doppelzentner verdauliches Ei weiß; eine Durchschnittscrnte Rotklee 4,5 Doppelzentner! — Anbau und Düngung müssen sorgfältig überlegt werden. Der Raum des Fragekastens gestattet nicht, sich hierüber ein gehend zu verbreiten. Wir empfehlen die An schaffung einer kleinen landwirtschaftlichen Pflanzenkunde, wie z. B. „Neudammer Land wirt-Lehrbuch Band 1, Acker- und Pflanzen baulehre". Verlag 2. Neumann, Neudamm, Bez. Ffo. Preis 7 KN. vr. E. Frage Nr. 6. 2ch beabsichtige, ein Hektar mittleren Sandboden mit Spargel an zulegen. Die Hälfte davon war in diesem Fahre mit Roggen bestellt, während dis andere Hälfte bereits je Morgen 300 bis 400 Zentner StaUdung erhielt und hierauf mit Lupinen zur Gründüngung besät wurde. Letztere sind so üppig geworden, daß das Unterpflügen Schwierigkeiten machen wird. Ich möchte Lie Lupinen in doppelter Furche 50 bis 60 am unterpflügen und hierauf im Frühjahr Vie Beete für den Spargel auspflügen mit 25 bis 30 cm. Für den Roggenacker, der bis jetzt nur gcfchält ist, möchte ich ebenfalls 300 dis 400 Zentner Stalldung und entsprechenden Kunst- dung (welchen?) geben und dann in de: gleichen Weise pflügen. Würde die angegebene Be- stellungsart zu empfehlen fein oder wie würden Sie handeln? Ist es evtl, zu empfehlen, die Lupinen, die, wie bereits erwähnt, äußerst üpvig stehen, abzumähcn und auf den ganzen Acker zu verteilen? Welche Zwischenfrucht empfehlen Sie für die ersten Fahre? M. C. in B. ist die Dungmiei« reif. Nun wird ihr 2nhaN in die Pflanzgräben gefüllt. — Bor dem Stoppelstürzen im Herbst wird das ganze Hektar mit 150 kg Kainit, 150 kg Thomas mehl und 300 kg Aetzkalk je Morgen ab- gsdüngt und mit untergebracht. — Ms Zwischenfrüchte empfehlen sich in erster Linie Buschbohnen, dann Salat, Kohlrabi, Karotten. Kattoffeln sind nicht zu empfehlen, sie geben sehr guten Ertrag, ziehen aber die Neu- Pflanzung zum Schaden de» Spargels stark aus. 'vr. E. Frag« Nr. 7. 2ch sandte Proben (Blätter und Traube) oon meinem Weinstock zur Untersuchung ein. 2st der Stock noch brauchbar, welches Mittel muß ich zur Be- kämpsung der Krankheit anwenden? 2. N. in M. Antwort: 2hre Traubendlätter zeigen deutlich den Befall oom falschen Meltau oder veronospors vitieola: auf den Beeren der Traube ist dieselbe Krankheit; diese ein- geschrumpften Traubenbeeren, die tobaksbeutel artig aussehen, sind unbrauchbar und fallen ab. Die noch unreifen grünen Beeren können noch reif werden, wenn die Krankheit nicht mehr fottschreitet, was kaum anzunehmen ist. Fetzt kann man nichts mehr gegen die Krankheit tun. Es ist die schlimmst« Form der vsrouog- pora und heißt auch, trefflich bezeichnet, Leder- beerenkrankheit. Erst im nächsten 2ahre muß man vorbeugend die Blätter, Triebe und Ge scheine (das sind die künftigen Blüten und Trauben) mit ein- bis zweiprozentiger Kupfer kalkbrühe wiederholt — etwa 1. Juni, 20. 2uni und 10. 2uli — fein bespritzen. Gr. Frage Nr. 8. Anfang August setzte ich 20 Liter Mein an, 5 k^ Sauerkirschen, 6 kg Beeren, 3 kg Zucker, Wasser und Niersteiner Hefe. Der Wein gärte ungefähr vierzehn Tage, hörte dann aber ganz auf und hatte einen säuern, mostähnlichen Geschmack. Um di« Gärung wieder in Gang zu bringen, zog ich den Wein von der Hefe ab und setzte neue Bordeauxhefe und noch 500 g Zucker, in einem halben Liter Wein warm aufgelöst, nach Er- kalten hinzu; trotzdem ist noch keine Gärung wieder eingetreten, nur ein leises Prickeln ist hörbar. Es sollte ein schwerer, herber Wein werden. Für freundlichen Rat, die Gärung wieder in Fluß zu bringen, wäre ich 2hnen recht dankbar. Eine Weinprobe habe ich zur Untersuchung eingesandt. E. B. in B. Antwort: Die untersuchte Probe war klar, ! ziemlich zuckerfrei und enthielt 10,7 Volum- Prozente Alkohol. Sie ist also ausgezogen und wäre als rotweinähnlicher Kirschwein mit Bordeaux-Charakter zu verbrauchen. Um ihn noch stärker zu gestalten, müßte unter erneuter Zuckergabe die Gärung wieder in Fluß gebracht werden, denn die bisherige Zuckermenge reicht nicht aus. Hierzu wären noch erforderlich: 1 kA Zucker und 2 x Chlorammonium (Salmiak) je zehn Liter Wein. Um die Gärung in diesem Falle aber gut in Gang zu bringen, muß eine Reinhefe genommen werden, welche in flüssiger Form und ganz frisch ist. Wir raten also, die Reinhefeprobe direkt von einer Reinhefestation in flüssigem Zustande kommen zu lassen, da dann die Garantie der frischen Beschaffenheit gegeben ist. vr. K. Frage Nr. 9. Wie hoch ist der Nähr stoffgehalt an Fetten bei Margarine im Ver gleich zu Butter? Zst Margarine wirklich als einwandfreies Ersatzmittel für Butter anzu- sprechen? E. A. in P. Antwort: Margarine wird teils aus tierischen Fetten, teils aus Pflanzenfetten (Kokos-, Palm-, Mais-, Erdnußöl) heraestellt. Der Fettgehalt von guter Margarine steht dem der Butter nicht nach. Ebenso ist auch der Gehalt an Nährstoffen so gut wie gleich. Außer den Nährstoffen spielen aber bei der Ernährung auch noch andere Faktoren eine Rolle, welche allerdings bei der Butter in höherem Maße vorhanden sind, so die Genuß mitteleigenschaften, Sättigungswert, Ergänzungs stoffe u. a. Da man aber Ergänzungsstoffe schließlich auch auf anderem Wege zuführen kann, ist gegen den Genuß von Margarine vom gesundheitsschädlichen Standpunkte aus nicht viel «inzuwenden. vr. Ks.