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Lesser ist eine andere Borrichtung, sie besteht, wie Abbildung 6 zeigt, aus einem krumm gebogenen Draht, auf dessen unteren Teil ein Blech auf- gonetet ist. Diese einfache Vorrichtung wird -wischen die Nasenscheidewand geklemmt, der herunterhängende Deckel verhindert dann das e. VItAO«»»k «iaNewme» «^IeK<Nc»I4kl»ewa»d. Aussaugen, wenigstens bei Kühen. Bei Ziegen müßte diese Vorrichtung noch erprobt werden." Jeder Klempner rann sie anfertigen. Nach Bedarf wird sie angelegt und abgenommen. Sollten noch weitere erprobte Vorrichtungen gegen das Selbstaussaugcn bei Ziegen bekannt sein, dann bittet die Schristleitung darum, sie ihr einzüsenden. ! Beifütterong von Zutterkalk. Lon Kurt Leinert. - Bei Eintritt anhaltender nasser Witterung zur Frühjahrs« und Herbstzeit macht sich in manchen Lieh« und besonders Schweinebeständen die Knochenweiche (Rachitis) ziemlich stark bemerkbar. Das Leiden kommt am häufigsten bei jungen Tiere« vor. Die Ursache der Knochenweiche beruht in einer mangelhaften Zufuhr an Knochensalzen. ES ist an zahlreichen Lersuchen erwiesen, daß im Anfangsstadium durch viel Aufenthalt und reich liche Bewegung im Freien und fernerhin durch Verabreichung Von Futterkalken in den meisten Fällen Besserung erreicht oder Abhilfe verfchafst werden kann. An Nahrung müssen die Tiere leicht verdauliche, sehr eiweißreiche Futterstoffe erhalten. Bezüglich der FütterungSnormen für Futter kall herrscht bei unseren Landwitten noch sehr viel Unklarheit. Vielfach findet Futterkalk in ganz beliebigen Mengen Verwendung, einer gibt IS g, der andere einen Eßlöffel, wieder andere geben eine kleine Hand voll oder streuen nach Gutdünken unter das Futter. Werden zu große Mengen je Tag und Stück gegeben, so treten leicht schwere Verdauungsstörungen ein, die zu Notschlachtungen Veranlassung geben, ja selbst den Tod zur Folge haben können. Zur Aufklärung über die An wendung von^Futterkalk sei hier folgendes kurz ongefühtt. Der Futterkall setzt sich aus zwei für die Tierhaltung so wichtigen Stoffen zusammen, nämlich Kall und Phosphorsäure, kurz phosphor saurer Kall genannt. Je höher der Prozentsatz an löslichen Phosphaten, der in den Versuchsstationen noch einer bestimmten Methode ermittelt wird, desto wettvoller der Futterkalk, well ihn die Tiere leichter aufnehmen und verdauen können. In guten Futterkalken sollen ungefähr 32 bis 38 leichtkö-ttche Kalkphosphate enthalten sein. Der jeweilige Marktpreis für derartigen Futterkalk beträgt etwa IS Rbl für 50 Lg. Bor Ankauf so genannter Futterwarzen mit wohlklingenden Namen, in h-nen eine Beimischung von Futter kall enthalten sein soll, die immer viel zu teuer bezahlt werden, kann nicht genügend gewarnt werden. Wie kommen wir nun zur besonderen Be deutung deSFütterkalleS? Durch seine Beifütterung sollen den Deren in den verfchiedenen Entwicklungs stadien die zur Erhaltung des Organismus un bedingt notwendigen Stoffe, Kall und Phosphor säure, zugefühtt werden. Phosphorsaurer Kalk ist für die Bildung gesunder kräftiger Knochen direkt unentbehrlich. Besonders bei allen Tieren, die auf wndhaldgem Boden aufwachsen, ferner da, wo ^AEerrüben, Stroh, Schlempe und gewerbliche NuchtMwe aus der Zuckererzeugung verfüttert werden, allgemein ein größerer Kalkmangel oeops»M. es überall an dem -y jAen Knochen Blattwerk, welches beiMsündew Pflanzen dicht, mjtzel, wie ja eine Anzahl im Faubel sips, zu fleckenlos iSsigM geMD, W lrird AK sy MW iK HA. Primeln im Zimmer wurde schon erwähnt, daß er hell, etwas schattig und vor allein luftig sein muß, sollen sich die Pflanzen wohlfühlen. Primeln vertragen keine hohen Temperaturen, und ist die Lust dabei noch trocken, dann tritt Blattlausbefall unweigerlich ein. Dieser ist durch Spritzen mit »Parasitol"' oder durch Eintauchen der Pflanzen in eine Tabakabkochnng zu bekämpfen, aber Ver hüten durch kühlen Standort bei nicht zu trvckner Luft wird stets besser und leichter sein. Den Primeln bin und wieder einen leichten Dungguß, am besten von einem guten, künstlichen Düuge- Pflanzen achte man also schon darauf, daß viele neben schöner Vlütenform, -große und -sarve auch gesundes Blattwerk haben, nicht etwa von vornherein .bleichsüchtig' sind. Das Gelbwerden der Blätter läßt sich vom Gärtner nicht immer verhindern, doch sollten solcherart Pflanzen nur der Schnittblumengewinnung dienen. Werden schöne, dunkelgrünblättrige Pflanzen während der Pflege im Zimmer gelblaubig, kann einmal schon der Standort die Ursache sein. Werden die Pflanzen, die beim Gärtner meist schattig stehen, nun unmittelbar ins pralle Sonnenlicht gestellt, so kann das Blattwerk eine gelbe Färbung an- nehmen. Für etwas Schatten auf den Fenster bänken und Tischen, etwa durch lustige Gardinen gegeben, in Blumentischen und -ständern durch das Laub davorstehender anderer Pflanzen geboten, werden die Primeln stets dankbar sein. Genügend hell muß es hinter diesem Schuh aber sein, und der schwachen Wintersonne kann später das Be strahlen der Pflanzen ruhig gestattet werden. Einen so dunklen Standort, daß dadurch tue Blätter gelb werden müssen, wird wohl kein einsichtiger Pflanzenfreund seinen Pfleglingen geben. Die Hauptursache des Gelbwerdens der Primelblätter im Zimmer ist jedoch die falsche Wasserzufuhr und damit eng verbunden die falsche Ernährung der Pflanzen. Bei zu spärlichem wie auch übermäßigem Gießen ist der Effekt — das Gelbwerden der Blätter — derselbe, nur die Art und Weise der Verfärbung gibt untrüglich Zeug nis über die wahre Ursache. Als Folge zu knappen Gießens werden zunächst die Blatt ränder gelb, zumeist schon vor dem eigentlichen Welkwerden der Blätter, und die Gelbfärbung bleibt auch an den Vlatträndern am augenschein lichsten. Die Ränder fühlen sich bald dürr, das ganze Blatt trocken an, die Blütenblätter fallen ab. Schon ehe es so weit gekommen ist, ist es allerhöchste Zeit, die vernachlässigte Pflanze, soll sie noch gerettet werden, bis zwei Finger hoch über den Topfrand in ein Gefäß mit Wasser zu stellen. Das Waffer muß abges mden sein, Zimmertemperatur oben, u- d die Pflanze bleibt einige Stunden, jedenfalls a. -r so lau bis keine Luftbläschen mehr aus dem L opsballeu missleiten, darin stehen. Geschieht djxst Prodezur rechtzeitig und wird die Pflanze weiterhin nicht vernachlässigt, so erholt sie sich nach einiger Zeit u icder. Im anderen Falle welkt sie und geht rin. Bei entgegengesetztem, übermäßigem Gießen zeige» sich zunächst auf der ganzen Blattfläche kleine, gelbe, jedoch nicht dürr werdende Flecken, die sich bald vergrößern und ineinander laufen, bis sie das ganze Blatt verfärbt haben. Das Blatt fühlt sich dabei nie ganz trocken an. Als weitere Folge der zu reichlichen Wasserzufuhr hängen sich die Blütchen, und später liegen gar die Blätter schlaff, gelb, aber nicht trocken über dem Topsrand. Dann ist die Pflanze rettungslos verlor-n. Wenn die ersten erwähnten gelben Flecken auf den Blättern erscheinen, dann ist es noch Zeit, mit dem Gießen so lange auszusetzen, dis der Topfballen einmal durchgetrockuet ist. Vor sichtiges Gießen in der Folge läßt die Pflanze» sich bald wieder erholen. Wie bei allen Zimmerpflanzen, so ist auch bei den Primeln der Grundstein des Erfolges nur das richtige, sachgemäße Gießen, das sich durch fortgesetztes, liebevolles Beobachten der Pflanzen erlernen läßt. Wer einige Erfahrung im Gießen erworben hat, dem wird ein versehent liches oder unwissentliches Danebenhauen nicht gleich die Pflanzen kosten, er wird den Schaden schnell wieder zu beheben wissen. Wenn gegossen werden muß, dann geschehe das nicht fingerhut weise, sondern gründlich und durchdringend, und danach darf der Topfballen auch mal abtrockuen, nie aber ausdürren. — über den Standort der kau zu erkenne» ist. Hier ist eine Deifütkerung von Futterkalk durchaus zweckdienlich. Überall dort, wo die zur Bildung eines parken Knochengerüstes erforderlichen Bestandteile im Nährstoffgehalt des FutterS enthalten find, ist eine Zusetzung von Futterkall nicht notwendig. Sollte jedoch ein Landwirt im Zweifel fein, ob sein Futter kalk haltig genug ist, kann ohne Bedenken als Vor beugungsmittel eine Beisütterung erfolgen. Be treffs der FütterungSnormen fei folgendes Be achtenswette angeführt: Man verabreiche genau nachstehende Mengen: An Fohlen und Kälber 10 bis 15 g, an Lämmer und Ferkel S bis 10 g gm Tage. Für ältere Tiere, und zwar namentlich währet der Trächtigkeit, erscheint folgende Beigabe angeraten zu sein: Schafe und Schweine 15 bis 20 g, Stuten und Kühe 35 bis 40 g täglich. Da dem Futterkall in der Hauptsache die Bedeutung als Ersatzmittel zukommt, ist eine Beifütterung in der Regel nur dort am Platze, wo es an Kall und Phosphor im normalen Nährstoffgehalt einer Futterzüsammenstellung fehlt. Ist das Futter nur kalkarm, so kann an Stelle des teueren Futterkalles die billige Schlämmkreide verfüttert werden. Die Topfprimel (krimula odvonlea) als Zimmerpflanze. Don Joh. Krüger. Im Laufe des Monats Oktober tauchen in Hen Blumengeschäften und Gärtnereien die ersten Völlblühenden Stücke der Topsprimel, Lrimnla odaonica auf, diese »ebenso schöne und beliebte als auch anderseits verrufene Zimmerpflanze. Verrufen darum, weil sie für giftig gehalten wird. Das ist sie jedoch keineswegs. Wohl bekommen manche Leute nach dem Berühren der Blätter dieser Pflanze einen leichten Ausschlag an den Händen. Dieser Fall ist jedoch so fetten, daß sich keiner davon abhalten zu lassen braucht, diesem schönen Winterblüher rin gutes Plätzchen im Zimmer zu gönnen. Und wer empfänglich ist für diese .Primellrankheit', wie dieser Ausschlag gemeinhin genannt wird, der vermeide es eben, Primelpflanzen zu berühren, oder reibe sich nachher die Hände mit Alkohol oder Brenn- spirttus ab. Die Topfprimel — große Primel wird sie auch genannt — erfreut nicht nur durch ihre ansehnlichen, großen Blumen, die in weiß und rosa, in roten und bläulichen Farbtönen vertreten find, sondern auch durch ihre überaus große Blühwilligkeit. Bei richtiger Behandlung und einiger Pflege wird sie nach kurzen Ruheperioden immer wieder reichlich neue Blüten treiben. So groß ihre Blühwilligkeit ist, so groß auch ihre Verwendungsmöglichkeit als Zimmerpflanze. Mit ihrem sattgrünen, dichten Laubwerk, über dem auf hohen, steifen Stielen die Blütenstände stehen, macht sie sich ebensogut als Einzelpflanze aus Tischen und Fensterbänken als in Arrangements in Blumenkrippen, -ständern und -körben und in den Wintergärten. Die abgeschnittenen Blumen Haven sich in Blumenvasen vorzüglich lange und wirken mit Zierspargelgrünem zusammen recht vornehm, besonders jene von den Sorten mV gewellten oder gefranzten Blumenblatträndern. Sie eignen sich auch, mit Grünem zusammen verarbeitet, recht gut für Tafel-Dekorationen. Dabei stellt die Primel recht bescheidene Ansprüche an Pflege und Standort im Zimmer. Lrimnla oboouica hat ihre Heimat in China. Sie ist mit dem Alpenveilchen zusammen die bei uns am meisten herangezvgene winterblühende Topfpflanze. Große Deutsche Spezialgärtnerein sind bestrebt, sie ständig zu verbessern und hoch- zuzüchten. Geschätzt werben besonders die Sorten mit möglichst dunkelroter und tiefblauer Blüten färbung. Es soll von der Anzucht und Kultur der großen Primel hier nicht die Rede sein. Fettige, blühende Pflanzen find verhältnismäßig billig zu kaufen, und kein Nichtfachmann wird auf den Gedanken kommen, sich Primeln aus Samen oder Jungpflanzrn selbst heranziehen zu wollen, wozu umfassende fachmännische Kennt nisse und besondere Kultureinrichtungen nötig sind. Wie diese gekauften Primeln aber als Zimmer pflanzen zu behandeln find, um recht lange Freude zu bereiten, dafür sollen einige Winke ge geben weihen. Ein wesentlicher Schmuck, Ler Primel ist ihr Blattwerk, welches bei (Münden^Pflanzen dichte