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Die 1L!r«herche RrMLcMWe. In den nächsten Lupen ivird die Fropc der Ncgie- rnngsbilduns, wieder einnml im Mittelpunkt des poli tischen Interesses stehlt. Wie erinnerlich, Huben die I-ruktiouSsnhrer der vier biir>rerlich7u ^iessterungSpur- teierr im Iunnur dieses Jal!reo den Teutschuutionulen die schriftliche Zusicherung gegeben, du;? b'S spätestens 1. Juni ein Dentschnationaler in das stamnett elnzu- bezichen lei, nndernfallo die Negierung zurückzutrcteu stöbe. In welcher Form d-eie Negicrungsbildnng von statten gehen soll, ist stente noch ganz nnklnr. Wohl hat kurz vor dem Vcgiuu der Pfingst,erien des Land tags eine F-ühlung-mhme der biirgerlichen Negiernngs- parteien mit den Tentscstnativnalen stattgefunden, doch scheint man über das Stadium von Vorverhandlungen nicht heruiiSgekoiiimeu 'm sein, lind ob während der Psingstferien des Landtags, die bekanntlich bis znm 14. Juni dauern, eine weitere Besprechung stattfiuden wird, ist sehr fraglich. Wie sich die Dinge nach dem Wiederzusammentriti des Landtags abspielen werden, lässt sich ebenfalls stente noch nicht übersehen. Die Bildung einer stabilen Ne- gicrnng scheitert eben immer wieder an der Tatsache, dast die letzten Landtagswahlcn im Oktober v. IS. keine klaren Mehrheitsverhältnisse geschaffen haben. Den 48 Mandaten der bürgerlichen Parteien einschließlich der Dentschuationalen stehen ebensoviel Mandate der So zialdemokraten und Kommunisten gegenüber, weder die Bürgerlichen noch die beiden Linksparteien sind in folgedessen in der Lage, aus eigenen Kräften eine ar beitsfähige Regierung zu bilden. In jedem fs-alle bil den die vier Altsozialisten das Zünglein an der Wage, Wochenlang hat man sich an der Jahreswende mit der Regierungsbildung abgegeben, jedoch ohne Erfolg, da die Altsozialisten weder für ein Kabinett unter der Führung des Sozialdemokraten Ikeißner noch für ein Zusammengehen mit den Deutschnationalen zu haben waren. Schliesslich einigten sich Altsozialisten, Demo kraten, Nufwertungspartei, Volkspartei und Wirt- schastspartei auf den bisherigen altsozialistischen Mini sterpräsidenten Heldt, der dann auch mit Hilfe der deutschnationalen Stimmen vom Landtag wiederge- wästlt wurde. Auch in den verflossenen Monaten be wahrten die Deutschnationalen gegenüber dem Minder heitskabinett wohlwollende Neutralität, nachdem ihnen von den vier bürgerlichen Regierungsparteien eine Ne- giernngsumbilSnng am 1. Juni unter Einbeziehung eines Dentschnationalen zugestchert worden war. Um die Einlösung dieses Versprechens dreht es sich jetzt. In demokratischen Kreisen besteht gegen ein Zu sammengehen mit den Deutschnationalen große Abnei gung, doch da der Führer der demokratischen Partei das schriftliche Versprechen nun einmal unterschrieben bat, scheint man diese Bedenken zurückstellen zu wollen. Anders verhält es sich mit den Altsozialisten, deren Führer weder das Schreiben an die Dcutschnationalen unterschrieben noch an den Vorverhandlungen mii ihnen teilgenommen haben. Auch steht es noch gar nicht fest, ob die Altsozialisten für den Fall, daß es überhaupt zu einer Regierungsumbildung kommt eines der beiden von ihnen besetzten Ministerien für die Deutschnationalen freimachen wollen. Die Lösung der Krise ist also noch völlig ungeklärt. r Das sächsische Krebttgenossenschaftswessn Günstige Entwicklung tmBorjahre. Die vom Landesverband gewerblicher Genossen schäften in Sachsen und vom Verband sächsischer Er werbs- und Wirtschaftsgenossenschaften angestellten Er mittlungen haben ergeben, daß sich das sächsische Kre- dltgenostcnschastswesen im Jahre 1926 trotz der Un gunst der wirtschaftlichen Verhältnisse im ersten Halb jahr stündig weiter günstig entwickelt hat. Ten Ermittlungen liegen die Ergebnisse von 78 Kreditgenossenschaften mit über 40 000 Mitgliedern zugrunde. Die Zusammensetzung der Mitglieder in beruflicher Hinsicht zeigt dabei, das; die Kreditge nossenschaften sich zu reinen Mittelstaudsbanken ent wickelt haben. Die eigenen Mittel sind im vergan genen Jahre aus 12 Millionen Mark gestiegen, mäh rend die fremden Gelder auf rund 45 Millionen go stiegen sind. Von den vcr Erhebung zugrunde liegen bknosscuschafteu sind rund Millionen au den ge werblichen Mittelstand ausgeliehen worden. In welchem Matze dabei die Kreditgenossenschaf ten der Aufgabe, ihre Gelder den mittelstäudlerischer Gewerbetreibenden zur Verfügung zu stellen entspro chen haben, geht aus den folgenden Zahlen hervor! Von 18 000 ausgeliehenen Kontokorrentkrediten waren 62 Prozent Kredite bis 1000 Mark, 22 Prozent Kre dite bis 3000 Mark, 7,7 Prozent Kredite bis zu 500k Mark und 8,3 Prozent über 5000 Mark. Die Deutsche Vunsengesellschaft in Dresden. Begrüßung üurch Minister D r. Kaiser. Die Deutsche Vunsengesellschaft für angewandte physikalische Chemie hielt in der Technischen Hochschule in Dresden ihre diesjährige Tagung ab, die von zahl reichen Chemikern und Physikern ans Deutschland uul den Nachbarländern besncht war. Im Namen der LtaatSregierung überbrachte der sächsische Minister für Volksbildung Dr. Kaiser die Grüße und erinnerte daran, daß die sächsische Negierung in der schwersten Zeit der deutschen Wirtschaft sich zur Förderung der chemischen und technischen Forschung dazu entschlossen hatte, die großen Institute im Siiden 5er Stadt zu er bauen. Unter lebhaftem Beifall wurde die Goldene Bunsen-Denkmünze, die höchste Anszeichnnng der Gesellschaft, Herrn Professor Dr. Strauß (Essen- Ruhr) von der Krnpp A. G. für seine großen Ver dienste ans dem Gebiete der Erzeugung von wertvollen Spezialstählen, besonders der nicht rostenden Stahlsor ten, verliehen. Die Teilnehmer der Tagung, nnrer denen sich auch der Ehrenpräsident der Gesellschaft, Ge heimrat Prof. Dr. W. Nernst-Berlin befand, waren abends in den Räumen des neuen Festhaused Gäste der Stadt Dresden. Znternatwnale diikWnsiM'sffellmg. Die Eröffnungsfeier in Leipzig. Am Sonnabend wurde in Leipzig die Interna tionale Buchkunst-Ausstellung 1927, die vom Verein deutscher Buchkünstler unter Beteiligung von 2k Staaten veranstaltet wird, durch eine Festsitzung in der Aula der Universität eröffnet. Die Ausstellung wird bis Ende September dauern. Professor Steiner- Prag, der Vorsitzende des Vereins, kennzeichnete als Zweck der Ausstellnng, eine wohlgeordnete Uebersicht über die neuzeitliche Buchkunst und das graphische Gewerbe zu geben. Wirtschaftlminister Dr. Wilhelm begrüßte die Aussteller im Namen der sächsischen Negierung. Wei tere Ansprachen hielten Oberbürgermeister Dr. Rothe- Leipzig und Dr. Erik Wettergren, Direktor des Natio nalmuseums von Stockholm. Den Schluß der Feier bildete eine Ansprache des Protektors der Ausstellung, Gerhart Hauptmann, der als Ehrengast der Stadt Leipzig eingelndcn worden mar. Nach der Festsitzung folgte ein Rundgang durch die Ausstellung. Aus Stadt und Land. * * Europas movernste Biihne. In Berlin neh men die Umbauarbeitcn der Staatsoper Unter den Linden einen zufriedenstellenden Verlauf. Nach be endetem Umbau wird das im Jahre 1843 errichtete Opernhaus die modernste und umfangreichste Persen- kungs- und Schiebebühne Europas darstellen. Die Wie dereröffnung der Staatsoper ist für den Januar 1928 ins Auge gefaßt. Der Umbau, bet dem 900 Arbeiter beschäftigt sind, wird einen Kostenaufwand von insge samt 8,3 Millionen Mark erfordern. * * Tie langen Finger. Zum Nachteile eines klei nen Berliner Bankhauses hatte sich ein Kassierer, der sich vom Laufburschen einer Großbank zu diesem Posten hinaufgearbeitet hatte, nach und nach 60 00k Mark angeeignet. Den Veruntreuungen kam man erst jetzt auf die Spur. Ter Kassierer wurde aus der Stelle entlassen. Da man sich für den größten Teil der unter schlagenen Summe an vorhandenen Objekten schadlos halten konnte, nahm das Bankhaus davon Abstand, gegen den Ungetreuen Strafanzeige zu erstatten. * * Tas Jubiläum seiner VVVjährigen Geschieht« konnte das westhavelländische Städtchen Friesack be gehen. Im Mittelpunkte der Feierlichkeiten stand ein mächtiger Festzug, der farbenprächtige, vorzüglich ge lungene Bilder aus der Vergangenheit Friesacks brachte. Bei dem großen Festakt vor dem Rathaus hielt Bür germeister Prasse die Festrede. Während der Festtage, die nunmehr am Sonntag ihren Abschluß fanden, war das stille anheimelnde Landstädtchen von einer großen Anzahl von Gästen besucht. Meist handelte es sich um ehemalige Friesacker, die es sich nicht nehmen lassen wollten, ebenfalls an den schönen Festtagen ihrer Va terstadt mit teilzunehmen. * * Durch Erdmassen verschüttet. In Freiwal dau (Kreis Sagan) wurden in einem neuen, etwa vier Meter tiefen Tonschacht der Dachstein- und Falzziegel fabrik von Siegbert Sturm beim Ausheben eines Gra bens ein Schachtmeister und ein Arbeiter durch zusam menstürzende Erd- und Brettermassen verschüttet urv getötet. Ein dritter Arbeiter konnte gerettet werden. Vermutlich ist die eigentliche Ursache des Einsturz-.- in den starken Regengüssen der letzten Tage zu suchen. * * Ter erste Zusammenstoß aus dem Sylter Dänin-. In Nässe auf Sylt fuhr ein Leerzug auf dem neuer- dauten Sylter Damm, der am 1. Juni bekanntlich feier lich eingeweiht wird, mit solcher Gewalt aus eine aus dem Dammglets stehende Lokomotive auf, daß Führer und Heizer heruntergeschleudert wurden und die Ma schine führerlos den Weg über den ganzen Damm nahm. Der Zusammenstoß war rechtzeitig bemerkt worden und von der Festlandstation Klanxbüll fuhr eine andere Lo komotive der herrannahenden entgegen und konnte sie, bevor ein Unglück angerichtet wurde, zum Halten brin gen. Die abgestürzten Führer und Heizer sind verletzi worden. * * Krönung ves Madonnenbildcs im Aachener Münster. Dem altberühmten Bilde der Madonna im Münster zu Aachen sowie der katholischen Bevölke rung dieser Stadt soll demnächst eine außergewöhnliche Ehrung zuteil werden. Der Papst und das Domkapitel von St. Peter haben Monsignore Graf Arbrio Mclla ! di Santa Elia beauftragt, am Sonntag, dem 4. Sep- - tember d. Js., die Krönung des Madonnenbildes ini l Aachener Münster vorzunehmen. Dies ist eine ganz außerordentliche Auszeichnung für die Katholikeri Aachens. In den letzten fünfzehn Jahren wurde nur ein einziges Mal ein Vertreter mit einer solchen Mission beauftragt, uud zwar handelte es sich damals um ein Marienbild in Nom selbst. Auch die Wahl der Per- - sönlichkeit läßt daraus schließen, daß der Vatikan der , Aachener Feierlichkeit eine ganz besondere Bedeutung beizulegen wünscht; denn Graf Arbrio Mclla di Santa ! Elia gehört zur nächsten Umgebung des Pavsteg. El f ist diensttuender Geheimer Kammerherr, Obcrmund- schenk und Stellvertretender Oberhofmarschall. * * Mensche» ohne Gewissen. Während der Nachi drangen Einbrecher, in deren Gesellschaft sich eine Frau befand, in die evangelische Paulikirche in Mülheim (Ruhr )ein. Sie erbrachen den in der Sakristei stehen den Geldschrank, taten sich daun an dem vorhanden-.'?! Abendmahlmein gütlich und hausten wie Vandusen. ' Die Gesellschaft hat viele Stunden im Gotteshaus ge weilt. Die Frau hatte die Frechheit,-sich unter eincni fingierten Namen in das Traubuch einzutragen, irr dem man auch den falschen Namen eines Einbrechers vw.-. fand. Der Täter konnte man bisher leider noch nich! habhaft werden. * * Ter Bochumer Postvcfrauvant gefaßt. einem halben Jahre ging der Postinspektor Kakrw'mkct aus Bochum flüchtig, nachdem er eine Summe von 345 000 Mark veruntreut hatte. Nunmehr getan-., es in Lyon (Frankreich) den Defraudanten auszugrciscn Kattwinkel hatte nur noch wenige bündelt Mark tu Besitz. Die Uebersührung des Verlwsteien nach Deutsch land ist für di? nächsten Tage oorg./.-he?.. * * Bnrgermcisterwahl in Trier. Die Stadtverord- ! neten von Trier wühlten den Beigeordneten der Stadt § Duisburg, Dr. Weitz, bei Abgabe von drei weißen ! Stimmzetteln einstimmig zum ersten Bürgermeister der i Bischvssstadt und damit zum Nachfolger des am 1. Ok- ' tober d. Js. aus dem Amt scheidenden Oberbürger meisters von Bruchhausen. * * Ans vcr Spur vcr Osnabrücker Straßenränder. Von der Kriminalpolizei wurde jetzt in Eystrup bei ' Nienburg ein Kraftwagen entdeckt, in dem die Osna brücker Straßenräuber geflohen waren. Die Ver brecher haben, als sie sich soweit in Sicherheit gebracht hatten, den Wagen einfach im Stich gelassen. Die Spur i wird mit größtem Eifer weiter verfolgt. Auch die Berliner Kriminalpolizei hat in dieser Angelegenheit , umfassende Ermtttclungsmaßnahmen in die Wege ge leitet. * * Norvhansens Jahrtausendfcier. Ein gewalti ger Andrang von Fremden gab dem großen Tage von , Nordhausen, das jetzt seine Tausendjahrfeier fest lich begehen konnte, ein außerordentlich lebendiges Ge präge. Nachdem abends zuvor die Feierlichkeiten durch einen sehr eindrucksvollen Begrüßungsabend in der j neuen Festhalle eingeleitet worden waren, fand am anderen Tage ein feierlicher Festakt im Stadttheater statt, der auch durch den Rundfunk verbreitet wurde, i Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. ; Baller überbrachte der preußische Handelsminister Dr. Schreiber die Glückwünsche der Reichsregierung und ! des preußischen Staatsministeriums. Auch der Präsi dent des Deutschen Städtetages, Dr. Mulert, hielt eine ! Ansprache. Reichspräsident von Hindenburg, der Ehrenbürger Nordhausens, hat dem Oberbürgermeister - anläßlich der Jahrtausendfeier ein Telegramm gesandt, ! in dem es heißt: „Zu Nortchauscns Jahrtausendfeier sende ich der alten Kaiserpfalz und ehemaligen Freien Reichsstadt meine herzlichsten Grüße und Glückwünsche. Möge deutscher Sinn und deutscher Fleiß die arbeit- , same Stadt einer blühenden Zukunft entgegenführeu." - ! ** Braut und Prä. tizam cm' vcr Stelle gct't t. j Nuwcit Seckenheim bei Mannheim wurde ein lan ger Mann liebst seiner Braut beim Versuch, einem Auto auszuweichen, überfahren. Beide waren auf der Stelle > i tot. Wie es heißt, trügt die Schuld an dem Unglück i > ein Motorradfahrer, der nicht die rechte Fahrtseite ! i eingehalten hatte. * * Bon vcr veutschen Kriegsgräbcrsürsorgc. Im ! alten Rathaussaale zu München hielt der Volksbund ! für Kriegsgräberfürsorge seine Tagung ab. Zahlreiche ! deutsche Ortsgruppen waren vertreten. Auch eine große Anzahl von Ehrengästen hatte sich eingefunden, darun- i ter Vertreter des Reichskanzlers, des Auswärtigen ! Amtes, des Netchswehrministeriums usw. Wie aus dem j Tätigkeitsbericht des Bundes hervorgeht, sind im letz- i ten Jahre auf Kosten des Bundes 133 Friedhöfe und auf Veranlassung des Bundes durch die zuständigen Regierungen 125 Friedhöfe instandgesetzt worden. Wei ter wurde die Instandsetzung von wetteren 156 ange ordnet. Die Zahl der im verflossenen Jahre durch den Buyd erteilten Auskünfte beläuft sich auf 39 649. In einer außerordentlich beifällig aufgenommenen An sprache hat der ehemalige Reichskanzler Dr. Luther das Amt eines stellvertretenden Vizepräsidenten über nommen. * * Ter Bolkswitz lebt noch. Unlängst war in einer Stadt Württembergs von einem Reisenden einem Schuhmacher ein Apparat zum Anbringen der Ziffern auf Uhren für die neue Tageseinteilung ver- ! kauft worden. Einige Tage darauf ortsübliche Bekannt- j machung mit der Schelle, daß Schuhmacher N. N. die j neue Zeiteinteilung auf alten Zifferblättern anfertige, j Am nächsten Morgen sah man ein Plakat auf dem Marktplatz: „Von jetzt ab werden bet Stephan Schuh- > macher, Ührenmacher, alte Schuhwaren geflickt." * * Pinevo vrei Tage auf hoher See. Wie ans > Nom verlautet, führt ein amtliches Communiquä dis ! Unterbrechung des Ozeanfluges von de Pinedo ans i starke Gegenwinde zurück, die den Brennstoff noch vor < Erreichung des Zieles zur Neige hätten gehen lassen. ' Das Flugzeug blieb drei Tage auf hoher See im Schutze i eines portugiesischen Segelschiffes und wurde dann zu- - letzt an einem Flügel leicht beschädigt, de Pinedo wird ! den Flug von Horta nach Rom fortsetzen. * Zwischen Berlin und Libau- ist versuchsweise riü direkte» Personenverkehr eingerichtet worden. * Einbrecher suchten das Schneidemühle» Finanzam! heim, öffneten mittels Nachschlüssels die Tür zum Kaücm raum und versuchten, den Geldschrank zu erbrechen, icat ihnen jedoch mißlang. j Kunst und Wissen. — Professor Dr. Straub erhält die Bunsenmedaillc. In ^.rcSdcri wurde auf der Tagung der Deutschen Bunsciigr!'!!- ichaft für angewandte phnsikalische Chemie In der Techuüchc-.k Hochschule Prof. Dr. Straub von der Krnpp A. G. Essen tic goldene Bunsenmedaille verliehen, und zwar für seine groben Verdienste aus dem Gebiete bcr Erzeugnua v-m - wertvollen Spcztalstählcn. besonders der nichtrostendcrk , Stahlarten. Verkehr und Technik. . ist Die Samburq-Amcrika-Linie. die dieser Tage ans Zue jo jährige Geschichte zurttckschanen konnte, wurde seinerzeit r it einem Kapital von 450 000 Mark von einem kleinen »reis hamburgischer Kaufleute ins Leben gerufen. Tic !riten Schiffe, die in Dienst gestellt wurden, waren drei grobe Allster. Der erste von ihnen, baö etwa 700 Tone, protze »nllschiff „Deutschland", trat seine Jungscrnreise am 15. Ok- ober 1848 an. Knapp vor AuSbruch des Weltkrieges batte die Hamburg-Amerlka-Linte einen Schisföbcstand von 4R Fahrzeugen mit insgesamt 1,30 Millionen Br.-Reg.-To. aut- zuweiicn Nach dem Kriege mutzte alsbald der Wiederauf bau aus breiter Grundlage durchgesührt werden. Zu diesem Zwecke wurde im Jahre 1920 ein Vertrag mit dem amerika nischen Harriman-Konzern abgeschlossen, und zwar auf die Dauer einer 20 jährigen Arbeitsgemeinschaft. Schon wenige Monate spater richtete man einen rcgelmätzigen Ueberiei-- verkehr Hamburg—New Avrk ein Eine bedeutsame Erwet- tciuug wurde einige Zett später durch die Wiederaufnahme der Außwaudcrerbcsürdcrung geschallen. Mährend der leb ten Monate Ist von der Hamburg- Amcrika-Linie erneu« die Seetouristik in daß Arbeitsgebiet ausgenommen wvrd-n ReichSncrkchrSmIntster Dr lloch sandte bcr Hambucg-Ame- rila-Linic anß Anlatz ihres -<0 jährigen Jubiläums ein herz liches Glückwunschtelegramm.