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Karls- Keller c Arzt ! tätig te hat räumt. er Zci- r ihren s-Flug ück im Weiß tet sich n selbst n! . . . t Kar ie, das in das t mehr ar un- cfroren Aus rg-Sta- rr dem Schnce- )0 Me- balltem Kubik- Bahn- »mmen. Ueber- se stark Kahn, In den Zrauen, Große tumä- legenen H, das -rstörtc. an und großes Zerchno- besagt, irachtcn Kultur- mtstand im Ge- steldung i Ueber ausge lassen. iOOOO» steldung Ueber aten be- e Flut- den. s. Laut ro plötz- i, wobei genaue au (meck- tet. Das inaen in i Motor- Wucht in iter einer raplateau z) Selbst- :r Schul- > Räuber üsse ver- ie - «ih 1t, ngen. nagen fiir dem Ka« trotz der s auch in man sich :kehrt von b-rganges wundern, daß nicht schon längst für die ideale Art des vernünf- ! Ilgen Wochenendes eine großzügige Propaganda ent- ! faltet wurde. Gerade heute werden unsere Organe durch die Hast und Strenge des Erwerbslebens so stark mitgenommen, daß wir in vernünftiger Weise Ruhe ! genießen müssen, um einen neuen Ausgleich für den Substanzverlust zu schaffen. Für die Nerven- und Gehirnsubstanz gilt das in gleicher Weise wie für die Muskeln. Die Zerfallstoffe, die sich beim Stoffwechsel innerhalb der Organe herausgebildet haben, stellen Gifte für diese dar. Die Anzeichen der Ermüduirg sind gewissermaßen das Signal dafür, daß diese Gifte hinausgeschwemmt werden müssen. Eine wesentliche Bedeutung kommt dem Wochen ende aber nicht minder vom Standpunkte des Fa milienlebens zu. Wir klagen in diesen Zeiten so viel darüber, datz sich in den Jahren seit dem Kriege auch im Hinblick aus das Familienleben gar manches jäh lings verändert habe. Das Wochenende, das die Mit glieder der Familie drautzen im Eden der Natur zu so schönen Feierstunden zusammenführt, scheint berufen, hier eine nicht unbedeutende Aufgabe zu erfüllen. Es wird gar bald wieder besser weroen, wenn jedes Fa milienoberhaupt den Sinn des Wochenendes von der richtigen Seite erfaßt. Es gehören gar nicht einmal größere Mittel dazu', die Segensstunden des Wochen endes in gemütvoller Weise zu genießen. Nicht das Geld gibt hier den Ausschlag, sondern das Herz. Das L.instt' die rechte Auffassung, der ehrliche Wille, sich und den Seinen eine wohltuende Abwechselung und Zerstreuung zu bereiten, auszuspannen von den all- Liglrqen Sorgen und gleichsam Heerschau zu halten und neue Kräfte zu sammeln für die kommende Woche. Das Wochenende bringt auch dem Bedrängtesten gute Zuversicht, wenn er diese Stunden im rechten Sinne ^wahrzunehmen weiß... Der Spandauer Juliusturm, der bekanntlich früher als Aufbewahrungsort des Reichskriegsschatzes diente, war in den letzten Monaten arg bedroht. Er sollte einer neuen Schl e s. nanlage wegen niedergelegt werden. Von den SV .uer Ge- schichts- und Kunstfreunden wurden jedoarschiedene Schritte hiergegen unternommen. Diese rmühungen ist es nun zu danken, daß die Zitt nicht nur erhalten bleibt, sondern auch in ihr^ sprüngliche" Zustande Wiederhergestell! rd. Handelsteil. - Berlin, den 23. April 1927. Am Devisenmarkt erneute starke Steigerung der ^Italienischen Lira. Desgleichen ist die spanische Währung etwas gestiegen. Am Effektenmarkt zeigt« sich stärkeres Interesse für Elektrowerte. Im übrigen unsichere Tendenz. Am Produktenmarkt blieben die von den Aus landsmärkten gemeldeten leichten Abschwächungen hier ohne nennenswerten Einfluß auf die Haltung von Brotgetreide. Das Geschäft war bei sehr geringen Schwankungen wenig lebhaft, da sonstige Anregungen fehlten. Für effektive Ware zeigten sich nur vereinzelt Käufer, die Notierungen hatten sich verändert. Der Mehlabsatz war nur für Noggenmehl etwas besser. Hafer blieb fest bei geringer Nachfrage bei Zurückhaltung der Eigner. Gerste, Mais, sowie Rauhfutter wurden nur in kleinen Mengen bei gestrigen Notierungen umgesetzt. Oelsaaten und Hülsenfrüchte sind kaum gehandelt worden. Warenmarkt. Lebendgewicht in 56-59 55-58 2. sonnige vollfleischige, jüngere 60-64 38-46 59-53 38-45 20. 4. 39-62 56—68 66-66 61-54 48-60 56-57 64-55 69-53 47-49 23. 4. 61-63 SchlachlwertS ausg.-müstet« 3. fleischig« 4. genn^ gent 1. iünaer«, vol Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelfaaten per 1009 Kilo, sonst per 109 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 273-276 (am 22. 4.: 273-276). Roggen Märk. 264-268 (254-258). Sommergerste 219-246 (219 bis 246). Wintergerste 193-206 (193-206). Hafer Märk. 217-225 (217-225). Mais loko Berlin 179-184 (179 bis 184). Weizenmehl 34,50-36,50 (34,50-36,50). Rog genmehl 34,26-35,76 (34,25-35,75). Weizenkleie 14,25 (14,26). Roggenkleie 15,75(15,75). Raps -,-(-,-). Lein saat -,- ^-,-). Biktoriacrbsen 42-58 (42-58). Kleine Epeiseerbsen 26—29 (26—29). Futtererbsen 22—23 (22 bis 23). Peluschken 20-22 (20-22). Ackerbohnen 20-22 (29-22). Wicken 21-24 (21—24). Lupinen blaue 14-14,50 (14-14,50), gelbe 15,75-16,50 (15,75-16,50). Seradella neue 20,50-24 (20,50-24). Rapskuchen 16-16,60 (15 bis 15,60). Leinkuchen 19,60-19,90 (19,60-19,90) Trockenschnitzel 12,50-12,80 (12,50-12,80). Sojaschrot 19,70-20 (19,70-20). Kartoffelflocken 31,20-31,70(30,70 bis 31,20). Schlachtviehmarkt. (Amtlich.) Auftrieb: 1799 Rinder (darunter 571 Ock- sen, 393 Butten, 835 Kühe und Färsen), 1550 Kälber, 1493 Schafe, — Ziegen, 7343 Schweine, 86 Auslands- schwetne. — Preise für 1 Zentner Reichsmark: Ochse«: 1. vollst., ausgem., höchsten Schlachtwert» ! i KUye: 1. jüng., vollst., ausg., höchst. Schl .ch.w. 2. sonstige vollfleischtge oder ausgemästeie 3. fleischige 4. gering genährte Färsen (Kalbinnen): 1. jüng., vollst., höchsten SchlachtwcrtS 2. vollfleischige 3. fleischige Fresser: 1. mäßig genährtes Jungvieh Kälber: 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringe Kälber Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel Weidemast Stallmast 2. mittlere Mastlämmer, ältere Mast- Hammel und gut genährte Schafe 3. fleischiges Schafvieh 4. gering genährtes Schafvieh Schweine: 3. voll lei 1. Fettschweine über 300 Pfund 2. vollfleischige von 249-300 Pfund 2. voll lei mige von 200—240 Pfund 4. Vollstei chige von 160—200 Pfund 5. fleischige von 120-160 Pfund 6. fleischige unter 420 Pfund 7. Sauen 47-52 46-50 39-45 38-44 30-36 30-35 22-25 22-25 59-62 68-60 54-66 63-56 48-50 46-48 43-48 42-47 77-89 75-88 60-75 55-70 50-58 45-53 63-67 61—65 55-62 53-60 42-52 42-49 30-35 30-35 60-61 58-59 58-60 56-58 56-58 53-55 54-56 51-53 55-56 52-55 Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesent lich über die Stallpreise erheben. Marktverlauf: Rinder, Kälber und Schafe glatt. Ausgesuchte Posten über Notiz. Schweine ziemlich glatt. Butterpreise. Amtliche Berliner Notierungen für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 163, 2. Qualität 163, «bfallende Ware 139 Mark fe Zentner. — Tendenz: Ruhig. Zweierlei Logik. Obersekretär Klinker kommt mit seiner Gattin schweißtriefend auf den Bahnsteig ge rannt, als gerade der Zug aus der Halle fährt. „So, da haben mir wieder mal die Bescherung", knurri Klinker verärgert. „Das kommt immer wieder daher, daß du jedesmal zwei Stunden brauchst, bist du an gezogen bist." — „Im Gegenteil, du bist schuld", er widert mürrisch die Frau Obesekretär, „hättest du nicht fortdauernd wie ein Wahnsinniger getrieben, daß ich schneller fertig werde, dann brauchten wir jetzt nicht io lange zu warten, bis der nächste Zug abgeht." . . . Veht» Äackrichteu. Hertha — Berliner Fußballmeister. ! — Berlin, 25. April. Vor ungefähr ) >»,„6 ' Zuschauern fand am Sonnabend das zweite Entschei- »ungssptel um die Berliner Fußballmeisterschaft statt. Hertha - B. S. C. schlug die Kickers erwartungsgemäß nit 6 : 2 (2:1) und sicherte sich damit zum dr ' »te Meisterwürde. I Tie Ziele des „Wiking". . — Leipzig, 25. April. Im weiteren Ve.. . Viktngprozesses vor dem Staatsgerichtshof wurde e.ne keihe von Zeugen über die Ziele des „Wiking" und ihnlicher Verbände vernommen. Oberst v. Knauer, Äther Führer des Tannenbergbundes und Verfasser ' »es sogenannten Aufmarschplanes, sagte aus, der Wi- äng habe die gleiche Tendenz wie der Tannenbergbund, § »ämlich die Großstadtjugend zu ertüchtigen und zur ! Vaterlandsliebe zu erziehey. Ein selbständiger An- iriff der Verbände auf Berlin sei niemals geplant lewesen, sondern es sei immer nur vom Zusammen sehen mit der Reichwehr im Falle eines kommunistt- i chen Putsches die Rede gewesen. Die nächsten Zeugen, . Najor v. Stephani und Major a. D. Schmeidler, be tätigen die Aussagen Knauers. Nach ihrer Ansicht fätten „Stahlhelm'? und „Wiking" keine Waffen be sessen außer den erlaubten Kleinkaliberwaffen. Im ibrigen bekunden die Zeugen, nichts davon gehört m haben, daß Major v. Sodenstern vom Wiking sich »ei der Führerbesprechung der nationalen Verbände Ar die Provozierung eines Kommunistenputsches im Zinne der Ausführungen Käsehages ausgesprochen. )abe. ! Hochofenunglück am Niederrhein. - Krefeld, 25. April. Auf der Reinh^.,....> »er Stahlwerke Becker A. G. in Willich kamen drei am Hochofen beschäftigte Arbeiter den Flammen zu nahe, sodaß sie mit schweren Brandwunden bedeckt ins Hospi- al geschafft werden mußten. Einer der Verletzten st bereits gestorben. Der Zustand der beiden and st sehr ernst. Aufklärung des Chemnitzer Doppelmordes. — Chemnitz, 25. April. Der unter dem Verdu..,. rerhaftete Elektromonteur Böhm, am Vorabend des Osterfestes die 82 Jahre alte Witwe Fichtner und ihre Lochter umgebracht zu haben, konnte setzt von der Kri- j ninalpolizet des Doppelmordes überführt werden. Ueberführung ostpreußischer Regimentsfahnen. i — Königsperg, 25. April. In Anwesenheit des s Lhefs der Heeresleitung, Generals von Heye, fand die kelerliche Ueberführung von etwa 40 Fahnen und ! Standarten des 1. und 20. Armeekorps in das Schloß statt. Die Fahnen waren bekanntlich aus dem Zeug- ;aus in Berlin wieder nach Ostpreußen gebracht Wor ten und sollen in dem historischen Moskowitersaal »es Schlosses, der in ein Kriegsmuseum umgewanvelt oird, Aufstellung finden. Unter allgemeiner Betei ligung der Bevölkerung fand am Sonnabend ein Fackel- »ug und anschließend ein Zapfenstreich statt. Die ^'»"r »m Sonntag wurde im Schloßhof abgehalten. . Die Tragödie einer Apothekerfamilie. — Hamburg, 25. April. Wegen Wirtschaft,..„er Schwierigkeiten nahm die Familie des Apothekers Just oährend der Nacht Gift. In der Wohnung fand man »te beiden zwei- und dreijährigen Kinder des Ehe- »aarcs tot auf. Die Gattin des Avotbekers Katte kick. »IS sich bei ihr infolge des Giftes schwere Schmerzen rinstellten, in den Billeflutz gestürzt, konnte jedoch noch rechtzeitig gerettet werden. Der Apotheker selber konnte Asher noch nicht ausfindig gemacht werden. Kraftwagenunglück an einem Bahnübergang. — Tribsees (Kr. Grimmen), 25. April. Auf einem ungeschützten Bahnübergang in der Bahnhof straße wurde ein Kraftwagen des Ein- und BerkaufS- oereins Grimmen von einem Eisenbahnzug umgewor- sen. Der Kraftwagen geriet in Brand. Der Führer > halt konnte sich nicht mehr retten und fand einen qualvollen Flammentod. Streikbewegung in Ostsachsen. — Bautzen, 25. April. Bon Gewerkschastsseite ist, nachdem die seit Wochen andauernden Verhand lungen über die Schaffung eines neuen Rahmentarifes iür die ostsächsische Textilindustrie endgültig scheiterten, »er Streik beschlossen worden. In Neugersdorf, dem Mittelpunkte der Lausitzer Textilindustrie, haben die meisten Belegschaften für den 30. April gekündigt. Gleiche Meldungen laufen aus dem ganzen Zittauer and Löbauer Bezirk ein. Die Oberlausitz zählt im zanzen 45 000 Textilarbeiter. Es scheint, daß der Kampf den Umfang des Jahres 1921 annimmt. Staatssekretär Lewald im Olympischen Komitee. — Monte Carlo, 25. April. Das Internationale Olympische Komitee wählte Staatssekretär z. D. Dr.j üewald einstimmig in den Exekutivausschuß, nachdem mrch Satzungsänderung ein sechstes Mitglied vorge sehen worden ist. , , General Heye in Ostpreußen. — Königsberg, 25. April. Der Chef der Heeres leitung, General Heye, ist zur Vornahme einer Bv- sichtigungsreise in Ostpreußen, die bis zum 28. April dauern wird, hier eingetroffen. Verbot »er Maifeiern in Bayern. — München, 25. April. Die Pölizeidirektton in ! München hat die von der Ortsgruppe München das Kommunistischen Partei für Sonntag, den 1. Mai, geplante Maifeier verboten, sowie den Anschlag deS die Maifeier ankündigenden Plakats untersagt. ! Marcks Bei,» weiter verkürzt. — Wien, 25. April. Um die Anlegung einer tragfähigen Prothese zu ermöglichen, mußte jetzt dem , aus dem großen Sensationsprozeß bekanntgewordenen ! Ingenieur Marek das Bein weiter verkürzt werden, > und zwar bis zum Knie. Die Operation war auch j vor allem deshalb notwendig, da das Bein dauernd! i eiterte und die Wunde sich nicht zu schließen ver mochte. ; Ausweisung »es Bischofs von Mexiko. s — Mexiko, 25. April. Aus Anordnung der Rs- ! gierung sind der Erzbischof von Mexiko und zwei Erzbischöfe sowie fünf Bischöfe ausgewiesen worden. ' Hierzu verlautet aus politischen Kreisen, daß die Aus weisung erfolgt sei, da das Episkopat Aufstände be günstige. Das Episkopat sei auch für den Ueberfall auf den Etsenbahnzug verantwortlich, wo Vertreter der Liga für religiöse Freiheit als Anführer beteiligt gewesen seien. — Von der Regierung wird offiziäl bekanntgegeben, daß unweit Dondtego, einer Stadt in Guanajuato, 13 Mitglieder der Räuberbande, die vor einigen Tagen einen Eisenbahnzug überfallen hatte, getötet und drei gefangen genommen wurden. Schwere Explosionen bei Bailleul. Paris, 24. 4. Bei Bailleul ist ein Munitionsdepot ex plodiert, wobei mehrere Personen verletzt und etwa 20 Häuser beschädigt wurden. Die Explosion entstand infolge eines Feuers, das in einer Militärbaracke zum Ausbruch kam. Me Explosion war so heftig, -atz im Umkreis eines Kilometers alle Fensterscheiben eingedrückt wurden. ) Ruhiger Verlauf der österreichischen Wahlen. Wien, 24. 4. Die österreichischen Nationalratswahlen, die heute um 7 Uhr abgeschlossen wurden, sind, soweit bisher bekannt geworden ist, in vollster Ruhe verlaufen. Bis jetzt ist von keiner Seite irgend ein Zwischenfall gemeldet worden. Die Wahlbeteiligung ist nach dem bisherigen Eindruck außer ordentlich groß gewesen. Die Mahlfreudigkeit der Wiener Bevölkerung kam insbesondere schon dadurch zum Ausdruck, daß der größte Teil der Wähler bis zur Mittagsstunde bereits an der Urne erschien. Aus Oberösterreich liegen vorläufig , Meldungen vor, wonach dort die Einheitsliste im allgemeinen ! günstig steht, aber auch die Sozialdemokraten haben sich behauptet. Dagegen hat nicht nur die Ude-Partei, sondern auch der Landbund anscheinend schlecht abgeschnitten. Auch in Nieüerösterreich scheint der Landbund in einzelnen Kreisen Mißerfolge erlitten zu haben, währen- die Sozialdemokraten zugenommen haben. Erfolge hat -er Landbund nach den j bisherigen Meldungen in Steiermark erzielt, so in Deutsch- Landsberg, wo seine Erfolge auf Kosten der Einheitsliste , erzielt zu sein scheinen. Aus Kärnten werden bisher Erfolge der Einheitsliste auf Lem flachen Lande und der Sozial demokraten in den Industriegebieten gemeldet. j Um die Erhöhung des Briefportos. Berlin, 24. 4. Wie die Telegraphen - Union von zu- , ständiger Stelle erfährt, bereitet das Reichspostministerium eine Borlage an den Berwaltungsrat der Deutschen Reichs post vor, wonach die Briefbeförüerungsgebühr von 10 auf 15 Pf. und dementsprechend die übrigen Postgebühren erhöht werden sollen. Der im Jahre 1888 eingeführte 10 Pf.-Tarif sei bei dem heutigen Geldwert auch nicht mehr annähernd imstande, die stetig steigenden Selbstkosten der Post zu decken. Die infolgedessen seit einiger Zeit gespannte Finanzlage der Deutschen Reichspost laste nach Lage der allgemeinen Wirtschaft leider für absehbare Zett eine wesentliche Besse rung nicht erwarten. Mährend die Grundpreise von Industrie und Gesamtwirlschaft, der Lebenshaltungsindex un- die ! Arbeitslöhne allmählich um 50 v. H. und mehr gestiegen seien und die Ausgaben -er Post sich dadurch laufen- erhöht hätten, seien die Postgebühren gleich geblieben, so daß sich eine immer größere Spannung ergebe. Kein Land -er Melk habe noch gleich niedrig« Postgebühren, wie die Deutsche ReichSpost.