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graben ausgeworfen und Maschinengewehre in Stel» lnng gebracht. Santo« fordert Aufhebung der Verträge. Nach einer Agenturmeldung aus Schanghai hat der Kommandant der Kantontruppen, General Tschang- kaischek, den Vertretern der Mächte eine Denkschrift überreicht, in der er die Abschaffung der Sonderrechte und der ungerechten Verträge fordert. * Flottendemonstration gegen China? Massenaufmarsch amerikanisch-japa nischer Kriegsschiffe. Nach englischen Meldungen sollen abgesehen von der bevorstehenden Entsendung weiterer japanischer Kriegsschiffe nach Tsingtau und Schanghai noch vier Panzerkreuzer, 17 Kreuzer, 19 Zerstörer und 7 Unter seeboote der japanischen Flotte eine Fahrt entlang der chinesischen Küste nördlich des Jangtse unternehmen. Eine ähnliche Demonstration soll die amerikanische Re gierung planen, die 4 Schlachtkreuzer, 7 Kreuzer, 19 Zerstörer und 4 Tauchboote die Nordküste und 2 Schlachtkreuzer, 8 Kreuzer, 23 Zerstörer und 12 U- boote die Südküste entlang schicken will, um die Lust zu weiteren Ausschreitungen zu dämpfen. Achmed Zog«, < der Ministerpräsident Albaniens, der im Mittelpunkt da» Balkankonflikts steht und jetzt seine Gendarmerie durch Reservistenmannschaften ersetzen will. ————— . ...s Aus Stadt und Land. Künstlicher Schnee für Sportzwecke. Als erste Stadt der Welt wird demnächst Berlin die ungemein lyrsationelle Erfindung eines Enaländers verwerten. die fast anmutet wie ein schlechter Aprilscherz, jedoch in vollem Umfange der Wahrheit entspricht. Es handelt sich um die Entdeckung einer chemischen Substanz, die in sportlicher Hinsicht genau die gleichen Eigenschaften wie natürlicher Schnee aufwetst. Die Stadt Berlin läßt von diesem künstlichen Schnee, der auch in gesundheit licher Beziehung gänzlich einwandfrei ist, zunächst 200 0000 Kilo heranschaffen und wird dann am Kaiser damm eine künstliche Rodel- und Skibahn eröffnen, deren Benutzung also zu jeder Jahreszeit möglich ist. Von der Hochschule für Leibesübungen werden in aller nächster Zeit schon auf diesem „ungewöhnlichen Wege" Skikurse veranstaltet werden. Da der Wintersport nun mehr nicht mehr von der Witterung abhängig ist, kommt der Erfindung des künstlichen Schnees, der durch Wa schen stets wieder gereinigt werden kann, die aller größte Bedeutung zu. Von allergrößtem Vorteil ist es naturgemäß, daß unsere Sportsleute nunmehr zu jeder beliebigen Jahreszeit trainieren können, eine Errun genschaft, die vor allem jetzt in den Monaten vor dec Wintcrolympiade gar nicht genug geschätzt werden kann. ** Was die Berliner Verkehrsmittel bewältigen. Im Monat Februar, dem letzten Monat vor der Schaf fung des Einheitstarifs, wurden von den Berliner öffentlichen Verkehrsmitteln insgesamt 116,6 Millionen Personen, gegenüber 126,3 Millionen Personen im Januar d. Js., befördert. Der erhebliche Verkehrs rückgang ist darauf zurückzuführen, daß der Februar in diesem Jahre drei Tage weniger, als der Januar hatte. Der Perkehr verteilt sich im einzelnen, wie folgt: Straßenbahnen 64,5 Mill. Personen, Stadt-, Ring- und Vorortbahnen 27,3 Mill. Personen, Schnell bahnen 15,0 Mill. Personen und Kraftomnibusse 9,8 Mill. Personen. Jetzt nach der Einführung des Ein heitstarifs, der bekanntlich seit vierzehn Tagen in Kraft ist, dürfte sich der Anteil der einzelnen Verkehrsmittel aller Wahrscheinlichkeit nach von Grund auf ändern. ** Die THPHuSepidemie i« Glogau soll ihren Hö hepunkt nunmehr Überschritten haben. Inzwischen ha ben zwei weitere Fälle zum Tode geführt, sodaß jetzt die Gesamtzahl der tätlich verlaufenen Fälle neun be trägt. ** Beim Rekordversuch z« Tode gekommen. Seit einiger Zett unternahm an der Elbe der Sportsmann Lamberg Rekordversuche im Hochsprung. Er hatte es bereits vor einigen Tagen auf Sprünge von 32 Meter Höhe gebracht. Nunmehr wollte er einen Rekord auf stellen und sprang von einem hohen Kran aus einer Höhe von 54 Meter in die Elbe. In der halben Höhe verlor er jedoch aller Vermutung nach das Gleichge wicht, schlug flach auf da» Wasser auf, ging unter und wurde nicht wieder gesehen. ** Perso«ensch«ellverkehr mit Gleitboote« auf der Mosel. Nach einer Meldung aus Köln wird im Juli d. IS. auf der 190 Kilometer langen Moselstrecke T r i e r — Koblenz ein Schnellverkehr von Gleitbooten mit Propellerantrieb eröffnet. Der eigentliche Boots- De Beethoven-Ehrungen. Die vorläufigen Veranstaltungen in Beethovens Heimatstadt Bonn. Von d^n ungezählten weiteren Veranstaltungen, die dem Andenken des unsterblichen Meisters der Töne, Ludwig van Beethoven, gewidmet waren, ver dienen in erster Linie die vorläufigen Feiern der Hei matstadt Beethovens, der rheinischen Universitätsstadt Bonn, hervorgehoben zu werden. Wie bekannt, wird in der Zeit vom 21. bis 26. Mai in Bonn die große Beethoven-Woche Ver ehrer des Meisters aus aller Welt vereinigen. Trotzdem konnte natürlich auch nicht der 100. Todestag selbst, in Bonn erst recht nicht, übergangen werden. Weithin strahlte die Stadt in reichstem Flaggenschmuck. Von der Stadtbehördc, von der Universität und den sonsti gen Körperschaften wurde eine Reihe wundervoller, mächtiger Kränze niedergelegt. Die verschiedenen Bon- rr Tie H oos vor 40« ,md am Sor m säst 4006 lerusen hatte, fahre wieder regte sicher i 8.A.K. r: Bcrli vurdc am ve ernfahrt Be: Wn auf d Süt Kilomete ihre Kräfte. !>ne Vorbild! Mehlich dru Wer van >er BerufSfo ieanspruchtc. Mau der g )aS Band, : Leipzig! als er An Wienberg- rnstaltung dl Union ausge eil. An der Nasse B. nr „er Musikinst Vereine hatte steicrn zum ' Sonntag Vers, Käste auf Ei» Kcburtsha lwndcr Festakl Beethoven-Ha warm empsm Acier gab M Ehrcnmits lwMinislcr § eine große F hei der Gehet Beethoven DcSgleick kleineren deu teil, von de» Berlin, K Kopenhag Veranlassung turaustausch Angora sta Eine sch „er Zentral international der ungeheul Beachtung ei der auf den schrist trug: bcndcr Treu rorper vesteht^aüs Mem" großen, fläch auf dem Wasser liegenden Gleitkörper, der mit vollster Belastung nur einen Tiefgang von 10 Zentimetern in Ruhelage hat. Der Unterwassertetl ist in langen Stufen abaesetzt, wo- durch der geringe Tiefgang während der Fahrt noch erheblich vermindert wird. Aus diesen Gleitbooten befindet sich eine geräumige Kabine für 120 Personen. Der Antrieb des Bootes erfolgt du- h zwei rechts und links aus dem Hinteren Teil des Gleitkörpers angeord nete Flugmotoren mit Luftpropeller. Die Fahrzeit Trier—Koblenz wird troß des Anhaltens an fünfzehn bedeutenden ZwischenstatioNen nicht ganz drei Stunden betragen. Mitteldeutscher Rundfmrt. Mittwoch, 30. März. 3.30—4.00: Deutsche Welle, Berlin: Einheitskurzschrift für Anfänger. 4- 4.30—6.00: Nachmittag für die Jugend. Rechen- unststücke und Rechenaufgaben. Bekanntgabe der kleinen Preisträgerinnen und Preisträger der richtigen Lösung des Preisrätsels vom 16. März. 4- 6.05—6.20: Morsekursus. 4- 6,20 ns 6.30: Arbcitsinarklbcricht des Sächs. Landesamtes sur Arbeitsvermittlung. 4- 6.30—6.55: Deutsche Welle, Berlin: Englisch für Anfänger. 4- 7.00—7.30: Studienrat Dr Bernhard Lange: Die Neugestaltung der höheren Schulen in Sachsen. 4 7.30—8.00: Max Halbe liest aus eigene»» Dichtungen. 4- 8.00: Wettervoraussage, Schueehericht, Zeitangabe 4- 8.15: Kuriose Bestallen, tolle Kerle. Mitwirk.: Bruno Decarli (Rezitationen), Theodor Blumer (Klavier). 1. Das Examen des Kandidaten Aobst aus der „Jobsiade". 2. Heitere Lieder im Volkston: Die Hussiten vor Naumburg; Der liebe Augustin; Der DoktorEisen- oart. 3. Abenteuer Karl Stülpners, des erzgebirgischen Raub- ichützen, aus dem Roman »Der Sohn der Wälder". 4. Heilere Sieder im Volkston: Der Guckkastenmann; Der Schneider Kahadu; 's war einer, dem's zu Herzen ging, daß ihm der Zopf so hinten hing. 5. Streiche des tollen Bomberg, aus dem westfälischen Schelmenroman »Der tolle Bomberg". 6. Heilere Sieder im Volkslon: Der Krähwinkler Landsturm; Ein lustiger Musikanlc. 4- 10.00: Pressebericht und Sportfunk. 4- 10.15 bis I2.00: Tanzmusik. »Auch nun will ir'