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Weißeritz-Zeitung : 09.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192703092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19270309
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19270309
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-09
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.03.1927
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deikeritz Zeitung NgeszMmg M- Anzeiger W DippytRswal-e Schmie-eberg u. A ZrlKuag setz» Bezirke >>V- Verantwortlich« Redakteur SeNr rleüne - Druck und Verlag: Sari Kedn« in Divooldiswalde Mittwoch, a?a 9. März 1927 Nr. 57 8 I 27/27. 8. Lehrer stelnbokll- Oelsa. klmkrkaupkmaimsctzafk Sippoldiswalde, am 8. März 1927. Neuwahlen i cs ms» Zschocke, Gottleuba, VereinSvorsihendcn Hartmann, Quohren, und Nestler, Lauenstein, Döring, Rottwerndorf und den Förderer der ölen äeiv 6" 6» 5-- 5<° 8-L 8-° 5" 5» 3. 4. 5. 6. 7. 8» 8«° gio 3» 410 Z06 5-2 11L* IM 1" 2»» 2-- 9L 9L Di- Hof Der ab Rabenau ab Oelsa an Dippoldiswalde Gutsbesitzer Otto tznakl-Liebenau, Bürgermeister Hantke! - Schmiedeberg, Fabrikant Georg Wolk-Glashütte, Kaufmann ltack—Dippoldiswalde, Berteilungsstellenleiter Uaclle—Allenberg, ab Dippoldiswalde ab Oelsa an Rabenau ' der rchlg :schck lic>n d S llcs — Die neueingeführken Gerichkskostenmarken. Gerichts- Kosten können nach der kürzlich in Kraft getretenen Sächsischen Kostenmarkenordnung vom 22. November 1928 durch Verwen dung von Verichlskostenmarken entrichtet werden. Es wird emp fohlen, von dieser Einrichtung Gebrauch zu machen. Das Nähere darüber besagen die in den Gerichtsgebäuden aushängenden Merkblätter. Dieses Blak? rnthSU -le amtlichen Vekanulmachunze» -e- Amlshauplmannschafl, -es Amtsgerichte im- -es Sta-trats zu Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Pekikzeile 29 Reichspfennige. Eingesandt und ! Reklamen 59 Reichspfennige. alter All, , d.r >b.r- ein :rd n II Ul Der NenivIisausschuN der unterzeichneten Amtshauptmannschaft besteht nach erfolgter Neuwahl auf dem am 4. März 1927 stakt- gefundenen Bezirkstag aus folgenden Mitgliedern: 1. Oekonomierat weide—Oberhäslich, 2. Gutsbesitzer Oswald Heiltten -Pretzschendorf (Rundhof), Turnvaters Jahn." Unter Punkt Jahresberichte erstattet zu- I nächst Gauvcrkreter Vogel seinen Bericht, aus welchem besonders s hervorgchoben werden möchte, dass die neugcschasfene Gauehren- i «U WB mit ' versehenen Fahrten verkehren nach und vom Bahn- Rabenau, die anderen nach und vom Marktplatz Rabenau. Nachtwagen * Rabenau—Oelsa fährt Sonnabends eine Stunde später. BezrigS^reisl^llr^tner^Nonat^Reichsnm^ mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Reichs- 7 Pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer 3. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. Oberhäslich. Dem bei Gutsbesitzer Schmidt, hier, bedienste ten Schweizer H. wurden in vergangener Woche 170.— RM. aus der verschlossenen Kammer gestohlen. Verdächtig, die Tat aus- geführt zu haben, ist ein Freund des Bestohlenen, der am frag- licyen Tage besuchsweise bei H. weilte. Schmiedeberg. Tagesordnung zur Sitzung der Gemeinde ¬ oerordneten Freitag, am 11. März, abends 7 Uhr, In der alten Schule. Mitteilungen. — Kriegergräberfürsorge. — Angestellten- verflcherung bekr. - Gesuch um Genehmigung zur Aufstellung einer Orientierungstafel. — Fußweganlage an der Dresden- Altenberger Staatsstraße. — Wohnhausbau. — Etwa noch Ein gehendes. Seifersdorf. Am Sonntag wurden von zwei jungen Bur schen vor einem verfallenen Stollen am Borlaser Bach Mehrer- Personen utn ein Feuer sitzend beobachtet. Sie machten auf dem Gemeindeamt Anzeige, und da man ein Verbrecherlager dort ver mutete, wurde der Spürhund aus Dippoldiswalde herzugerufen. Er drang weit in den Stollen ein, doch war die Durchsuchung er gebnislos. OcrMches «nd Lächftschrs Dippoldiswalde. Zur Erledigung einiger wichtiger Tages sragen und insbesondere zur Ablegung der Iahresrechnung hielt der Saalinhaber-Verband in der Amtshauptmannschafk Dippoldiswalde am Dienstag nachm. im Bahnhotel eine Ver sammlung ab. Sie war recht schwach besucht, der Beginn ver zögerte sich etwas, da man noch das Erscheinen der Kollegen von Lungkwitz mit dem Staatsauto erwartete: doch traf aus der dor tigen Gegend nur einer aus Kreischa zu Fuß ein. Vom Verlesen der Niederschrift der Hauptversammlung sah man ab, da ja im Verbandsblatt und Tageszeitungen darüber eingehend berichtet worden ist. Kenntnis genommen wurde von 3 Abmeldungen, während 2 Kollegen einstimmig neu ausgenommen wurden. Vor- Hhender Börner bat hierbei um rege Werbetätigkeit für den Ver band. Darnach erstattete Kollege Schneider, Possendorf, den Kassenbericht auf 1926, der ein günstiges Endergebnis zeigte. Die durch Zuruf zu Prüfern ernannten Kollegen Schmieder, Malter, und Hoinka, Kreischa, nahmen ihre Tätigkeit sofort auf und konn ten später die Richtigkeit der Rechnung bestätigen, woraus unter Ausdruck des Dankes für die geleistete Arbeit Kassierer Scyneiüer Entlastung erteilt wurde. Zum Vortrag kam dann eine Eingabe von 12 Verbänden des Gastwirlsgewerbes und der Gährungs- industrie an das Ministerium des Innern, in der Stellung ge- ! nommen wird zu dem Kampfe.um die Gelränkesteuer, die gesetz lich mit Ende dieses Monats außer Kraft tritt, deren Fortdauer aber von Stadtvertrekungen gewünscht wird. Die Eingabe for dert sofortige Anordnungen zur Aufhebung der Steuer am 31. 3. I 1927. Ein Schreiben des Landesverbandes befaßte sich mit zu I Dippoldiswalde. Wie aus zahlreichen Plakaten zu ersehen ist, veranstalten die Ortsgruppen vom Königin-Luisen-Bun- und vom Stahlhelm am 13. März einen Deutschen Abend zu Ehren von Königin Luises Geburtstag, 10. März 1746. Aus Anlaß des Volkstrauertages soll die Heldenehrung den Abend einleiten. Die Luisenschwester, Frau Dr. Hahn, Meißen, wird über die Pflichten der deutschen Frau und Mutter sowie der deutschen Jugend für Familie und Vaterland sprechen. 3m 2. Teil wird eine Szene aus dem Leben der Königin Luise von Preußen aufgeführt, und zwar die bedeutungsvolle Stunde, in der am 6. 3uli 1807 in Tilsit Königin Luise Napoleon gegenüber trat. Ihrem Gatten und dem Volk brachte Luise das große Opfer. Sie wollte mildere Friedensbedingungen für ihr unglückliches Vaterland erwirken. Obwohl Napoleon als Gewaltherrscher auf trat, und er sie die Niederwerfung Preußens fühlen ließ, wahrte Luise in edlem Stolze ihre Würde und erreichte so die Rück gabe der Festung Magdeburgs. Gedichtvorträge und Gesänge umrahmen die Feier. Damit bei der Heldenehrung, die den Abend einleitet, keine Störung eintritt, darf wohl um pünktliches Er scheinen gebeten werden. 93. Jahrgang 22 218,06 RM. Einnahmen und 22 141,28 RM. Ausgaben mit einem Kassenbcstande von 76,78 RM. abschließt, wobei aller dings zu berücksichtigen ist, daß dem Bauausführenden noch eine Forderung von 420 RM. zusteht. Als Rechnungsprüfer wurden die Genossen Emil Klemm, Obercarsdorf, und Alfred Arnold, Schmiedeberg, gewühlt, die gegen das Rechnungswerk nichts i einzuwenden hatten, so daß Richtigsprechung erfolgte. Der 1927er Haushaltplan wurde mit 3490,54 RM. Bedürfnissen und eben soviel Deckungsmitteln genehmigt. Bei den Bedürfnissen mußten Beträge für Verzinsung und Tilgung eines aufzuwerkenden Spar- kassendarlehnS und für dringliche Arbeiten vorgesehen werden, so daß es nicht zu umgehen war, die diesjährigen Beiträge wieder in gleicher Höhe wie 1926, also noch 5 Pf. für eine Einheit, zu erheben. Auch dieser Beschluß wurde einstimmig gefaßt. Kennt nis genommen wurde davon, daß für absehbare Zeit an eine Aufhebung der Wasser-Unterhaltungsgenossenschafien oderUeber- nahme der Lasten auf den Staat nicht zu denken ist. Wegen vorzunehmender Instandsetzungsarbeiten wurden verschiedene Wünsche geäußert. Der Vorstand wird nach bewirkter Fluh begehung und Kostenfesistellung wegen Beihilfen-Gewährung durch den Siaat und Erlangung von Zuschüssen aus Mitteln der Erwerbslosensürsorge die notwendigen Schrille unlernehmen und nach Möglichkeit auch bestrebt sein, bei der Beitragserhebung sich ergebende Härten in besonders dringlichen Fällen durch teil weisen Erlaß auszugleichcn. Als Vorstandsmitglieder auf die Zeit vom 1. Januar 1927 bis Ende Dezember 1939 wurden ge wählt: Bürgermeister Dr. Höhmann, Dippoldiswalde, Vorsitzen der, Baugeschäfts-Inhaber Nitzsche, Dippoldiswalde, Sägewerks besitzer Krumpolt, Naundorf und Bürgermeister Dießner, Ober carsdorf, Mitglieder, Bürgermeister Barthel, stellv. Vorsitzender, Forstmeister Kautzsch, Bärenfels, Fabrikbesitzer Schmidtchen, Ulberndorf, Fabrikbesitzer Armin Nitzsche, Schmiedeberg, stellv. Mitglieder. Besonderer Dank wurde dem stellv. Vorsitzenden für seine Mühewaltung ausgesprochen. — Gestern in der 10. Abendstunde entstand am Tauben berg neuerlich ein Brand, der nach etwa 20 Minuten wieder erlosch. Eine Bank des Heimatvereins wäre dem Feuer bei nahe zum Opfer gefallen. — Bel den Beratungen des Sommerfahrplanes im Kraft- wagenlinien-Verbande Dippoldiswalde—Oelsa—Rabenau war der Pendelverkehr zwischen Oelsa und Rabenau noch offen gelassen worden. Der Fahrplan hierfür ist nunmehr auch beraten und festgesetzt worden, so daß der Gesamlfahrplan dieser Kraftwagen- Unle ab 15. Mai folgende Fahrten vorfleht: Brennholzversteigerung am 12. März 1927 nachmittags 4 Uhr, im Kurhaus Seisersüorf als: 20 rm ki. Nuhknüppel 1 rm „ Vrennscheite 27 rm „ Arennknüppel 8 rm „ Brennäste 74 rm „ Brennreisig ausberettet in Abteilung 129, gegen Barzahlung. ponskamk wendisckcansdol'k hardlsgrimma, verliehen wurde. Ebenso erhielt Vorturner Petrik, Gottleuba, für seine Treue den Ehrenbrief der D. T. Der Gesamtbestand der Gauangehörigen ist um 85 Angehörige zurückgegangen, die Frauen- und Kinderabteilungen hatten je doch Zuwachs zu verzeichnen. Aus dem Bericht des Gauober- turnwarteS Berger ist zu entnehmen, daß trotz des geplanten Ruhejahrcs 1926 viel turnerische Arbeit geleistet wurde, wozu mehrere größere VcreinSveranstaltungen mit Wetturnen Ge legenheit boten. Die Abrechnung des Gaukassenwarts war be reits geprüft und für richtig befunden, so daß dem Kassierer Ent lastung erteilt werden konnte. Die vom Gauturnrat vorge schlagene Gausteuer in Höhe von 40 Psg. wird genehmigt. Der Antrag betr. Abhaltung eines Gauturnfcstes verbunden mit dem 50 jährigen Bestehen des Gaues wird gegen die Stimmen der s Abgeordneten vom Turnverein Luchau, der einen gegenteiligen l Antrag cingebracht hatte, angenommen. Als Ort wurde Geising ! bestimmt, als Tag der 20. und 21. August festgesetzt. Als wich tigster Punkt gelangte nun die Frage der Großgaubildung zur Aussprache. Der vom Gauturnrat eingereichtc Antrag, der auf Ablehnung lautet, wird bekanntgegeben. Nunmehr ergreift der Kreisvertreter Dr. Thiemer das Wort und behandelt die Frage, aus welchem Grunde die Grohgaubildung geplant sei. Aus die sem ist zu entnehmen, daß die Spielabteilungen mit den ersten Anstoß gegeben haben. Des weiteren berichtet er über die Er folge bei den anderen Grohgaubildungen im 14. Turnkreis. Am Ende seiner Ausführungen versucht der Redner, nun die Vorteile des geplanten Grohgaues in turnerischer Beziehung hervorzu heben, doch kann er den weitaus größten Teil der Abgeordneten nicht davon überzeugen. Dies tritt auch aus den Worten der sich nunmehr meldenden Redner hervor. Vorsitzender Röhler, Lauenstein, Ehrengauturnwart Seidel, Gauoberkurnwart Berger, Gaupressewart Nickel treten in verschiedenen Punkten ihrer Ausführungen dem Kreisvertreter entgegen und betonen als be sonders wichtigen Nachteil die äußerst schwierige Notlage der klei nen Landverein«, aus denen der Müglitztalgau besonders besteht (was auch der Kreisverkreter anerkennt). Man ist der Ansicht, daß bei Durchführung der Grohgaubildung der größte Teil Ler kleinen Vereine durch zu große Opfer an finanziellen Mitteln zu Grunde gehen würde und damit ein großer Teil bisher in auf opfernder, selbstloser Meise getane Arbeit nutzlos vergeudet würde, oder die Vereine würden austreten und sich zu einer In- kereffengemeinschaft, ev. mit Anschluß an den böhmischen Kreis, zusammenfinden. Nach langen Ausführungen erfolgt schriftliche Abstimmung mit dem Resultat: 11 Stimmen für Großgaubildung, 106 Stimmen dagegen und 4 Stimmenthaltungen. Somit wird die Grohgaubildung abgelehnk. Bei den nunmehr abgehaltenen '/en werden 1. Gauvertreter Vogel, Glashütte, 1. Gau- Kassenwart Langbein, BerggieMübel, 1. Gauschriftwart Zschocke, Gottleuba auf Vorschlag des Wahlausschusses wiedergewählt und nehmen auch an. Kreisverkreter Dr. Thiemer dankt im Namen des Kreises allen Gaubeamken für ihre Treue. Als Abgeordnel- zum Kreiskurntag wurden gewählt: Gauvertreter Vogel, Gau- oberturnwart Berger, Gaugeldwart Langbein und als Stellver treter deren Stellvertreter. Der nächstjährige Wahlausschuß be steht aus den Vereinen Gersdorf, Hellendorf, Lauenstein, Liebe nau, Großluga, Hausdorf: Vorsitzender ist Vereinsvorsteher Glänzel, Luchau. Der nächste Gautag findet 1928 In Gersdorf stakt. Eine Sammlung zur Kreisunkerstühungskaffe ergibt 29 M. HSck-nd«rf. Der Schuhmachermeister Fritz Leutzsch, hier, wurde vom Gemeinsamen Schöffengericht Freiberg wegen Versicherungs-Betrugs gegenüber der Dresdner Feucroerflch-rungs- Genossenschaft zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Monat gilt durch die Untersuchungshaft als verbüßt, für den 2. Monat wurde ihm ein« dreijährige Bewährungsfrist zugebilllgt. Plena. Am Sonntag wurde der 19 Jahre alle Sohn des Restaurateurs Schüttig in Pirna tot im Baderaume der Wohnung aufgefunden. Schüttig, der fick ein Bad hatte bereiten wollen, Ist dabei eingeschlafen und im Schlafe durch aus einer schadhaften Stelle des Badeofens austretende Gase gelötet worden. Klotzsche. Der kurz vor zwölf Uhr nachts von hier nach Königsbrück verkehrende Personenzug wurde bald nach der Aus fahrt aus dem Bohnhof durch Ziehen der Notbremse zum Halten gebracht, weil ein Mann, ein Einwohner von Ottendorf, von der Plattform des Wogens, die er infolge Unwohlseins ausgesucht hakte, abgeskürzt war. Bahnbeamte suchten das Bahngelände ob, ohne den Abgestürzten zu finden. Man glaubt, daß der Ab- g-stürzte auf Sand gefallen und ohne schwere Verletzungen daoongekommen ist. Der Zug erlitt eine etwa halbstündige Ver spätung. erteilenden Gutachten bei Anfragen von Behörden wegen einer etwaigen Verlängerung der Polizeistunde. Das Gastwirtsgewerbe fordere Aufhebung der Polizeistunde, die nach Wiedereintritt ge ordneter Verhältnisse ein Verkehrshindernis und eine Aus nahmeverordnung sei. (Der Gastwirtsverein Dippoldiswalde hak hierzu vor einiger Zeit Stellung genommen und um Verlänge rung bis 3 Uhr gebeten.) Endlich kam noch ein Rundschreiben Les Landesverbandes zum Vortrag, das Kenntnis gab von der Eingabe eines Skaülraks an eine Kreishauptmannschaft, in der diese darauf aufmerksam gemacht wird, daß jetzt auch Vereine öffentliche Tanzmusik halten, worüber Bestimmungen fehlen und worin auch um Stellungnahme zu Lem Dielentanz erbeten wird, Ler eine zeitgemäße Erscheinung sei. Von der Versammlung wurde hierzu nicht Stellung genommen, «S wurde nur vom Vor sitzenden mitgekeilt, daß sich eine Versammlung aller Verbands- -Vorsitzender am Freitag in Dresden damit befassen werde. Mik Befriedigung wurde Kenntnis genommen, daß die Amlshaupk- mannschaft ein Schankkonzessionsgesuch im Sinne des Verbandes erledigt hak. Ein Gesuch der Bäcker-Zwangs-Innung zu Dres den, um Erteilung voller Schankkonzession In ihrem neu zu grün denden Erholungsheim „Spitzbergbaude" In Bärenfels bittet man ebenfalls abzulehnen. Zum Schsuß behandelte man noch einige Anfragen auS Kollegenkreiscn, so, daß Tanz zu Karpfenschmaus anmeldepflichtig Ist, daß Eigenheimdefitzer (Turnvereine usw.) in Ihren Gebäuden jährlich nur 2 nichtöffentliche Veranstaltungen Les eigenen Vereins darin abhalten dürsten, daß aber anderseits ein Wirt seine Konzession gegebenenfalls einmal (wenn sein Saal nicht auSrcicht) dorthin übertragen könne, weiter, daß ein Selbst- s imprägnieren von Saaldekorakionen möglich sei, daß für den s Landestrauertag am nächsten Sonntag für dos Saalinhaber- ! gcwerbe keine Einschränkungen bestehen. Nachdem man sich noch j über Licht-Tarif unterhalten, wurde gegen 6 Uhr die Versamm- lung geschlossen. s Dippoldiswalde. Gestern nachmittag fand Im Gasthof „zur Post" In Schmiedeberg eine Versammlung der Ilntcrhaltungs- ' genossenschafk für die Rote Weißerih stakt, der eine Vorstands- j sitzung vorausgegangen war. Von 73 528 der Genossenschaft zu- ftehenden Stimmen waren 33 479 vertreten, wobei die Bestim mung in 8 i7 der Satzung Anwendung fand, weil der Forstfiskus die Mehrzahl der Stimmen auf sich vereinigte. Der stellvertretende s Vorsitzende, Bürgermeister Barthel, Schmiedeberg, der die Vcr- s sammlung leitete' und deren ordnungsmäßige Einberufung fest- s stellte, gedachte der Verdienste deS verstorbenen Vorsitzenden, ; Bürgermeister Herrmann, Dippoldiswalde, dessen Andenken durch l Erheben von den Plätzen geehrt wurde. ' wurde über die im Jahre 1926 voraenommenen Arbeiten am Wasserlauf, die mit rund 52 000 RM. veranschlagt worden ' waren, mangels verfügbarer MIlkcl jedoch in dieser Höhe nicht zur Ausführung kommen konnten. Verausgabt wurden dafür l rund 22 000 RM., wozu außer Zuschüssen auS der produktiven Erwerbslosenfürsorge ansehnliche StaakSbeihilfen gewährt wurden. » Oelsnih i. V., 8. 3. Gestern abend in der 10. Stunde war die 28 jährige Else Pötzl damit beschäftigt, ihr Kind zur Ruhe zu bringen, als der 28 jährige Arbeiter Kurt Petzoldt, der Liebhaber des Mädchens und Vater des Kindes, in ihr Zimmer eindrang vrlvvegrvvve» wcrvcn uioa-ie, vau oie v^uuei-ren- I und dem Mädchen einen tödlichen Schuß beibrachkc, worauf er roduktiven : urkunde an Gauoberturnwarl Berger, Liebenau, Gauschriftwarl s sich selbst entleibte. Am Sonntag hak erst die Kindtaufe statt- - Zschocke, Gottleuba, Vereinsvorsihendcn Hartmann, Quohren, und gefunden. Hierbei scheint es zu Unstimmigkeiten zwischen dem Die Versammlung billigte allenthalben die vorgclragenen Maß- Nestler, Lauenstein, Döring, Rottwerndorf und den Förderer der s Liebespaar gekommen zu sein, die In Petzoldt den Entschluß zur nahmen und nahm davon Kenntnis, Laß die 1926er Rechimng bei ! deutschen Turnsache Rittergutsbesitzer Senfst von Pilsach, Rein- j Tat reifen ließ, seine Geliebte und sich selbst zu töten. — Am Sonntag hielt Ler 5. Müglihtal-Turngau in Hausdorf seinen diesjährigen ordentlichen Gautag ab. Der Gaukagung ging am Sonnabend vorher eine Gauturnralssihung voraus. Sie leitete Gauvertretcr R. Vogel, Glashütte. Zur all gemeinen Freude aller Anwesenden war auch der allseitig hoch verehrte Ehrengauturnwart Seidel, Lungkwitz, erschienen. Der eigentliche Gautag wurde vormittags 10 Uhr vom Gauverlreker Vogel eröffnet. Sämtliche 33 Gauvereine waren vertreten durch insgesamt 106 stimmberechtigte Abgeordnete und auch durch eine große Anzahl Gäste. Auch der Gaulurnrak war, bis auf 3 ent schuldigt schlcnde Mitglieder, vollzählig erschienen, so daß ins gesamt 121 stimmberechtigte Gauangehörige anwesend waren. Die Gemeinde Hausdorf war ebenfalls durch ihren Bürgermeister , Eichler und einige andere Herren vertreten. Nach erfolgter . Eingehend berichtet ! Einleitung der Tagung erhielt VercinSvorsitzender Rößler, Lauen- ! lenen Arbeiten am s stein, das Wort zu seinem Vortrag: „Aus dem Leben unseres !
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