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AeSkrfte Zettwug -es Bezirk« "M 83. Jahrgang Donnerstag, am 3. März 1827 Nr. 52 ,74 Kieses Bla» enlhSN -te amllichr« Lekanakmachuage» -er Amlshauplmannschafl, -es Amlsgerichls mi- -es Sla-lrals zu Dtppol-iswal-e Verantworllicher Redakteur: Sekr Sehne. — Druck und Verlag . Larl Jebne in Dippoldiswalde. s! Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark u mit Zulragen, einzelne Nummern 15 Relchs- ' Pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto 7 Nummer 3. Fernsprecher: Amt Dippoldis- ? walde Nr. 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzelle 20 RelchSpfennlge. Eingesandt und Reklamen SO Reichspfennige. Ouk- UN- kreMolMpsleigeiMgWW Montaa, am 14.März 1927, im Gasthof „Zur Talsperre" in Malier. 1. Nutzholz. Vormittags 11 Uhr: 4 h. Stamme. OM km, 10/18 cm: 3770 w. Stämme, 1023,88 km, 10/39 cm; 38 h. Klötze, 4,99 km, 13/34 cm: 151 w. Klötze, 23,86 km, 7/44 cm; 818 w. Derbstangen. 32,23 km, 8/13 cm: 190 w. Reihstangen, 6/7 cm, 29 rm w. Nutzscheit« u. 45 rm w. Nutzknüppel. Hirfchbach- heide: Schlag Abt. 19. Dtppoldiswalder Heide: Schlag Abt. 62. LlnzelhSlzer Abt. 34, 55 u. 61. Durchforstung Abt. 65. Rabenauer Teil: Schlag Abt. 71 o. 74. Höckendorfer Teil: Schlag Abt. 110 und 113. 2. Brennholz. NachmltkagS 3 Uhr (im Anschluß a. d. Nutzholzverstelgerung): etwa 69,5 rm w. Brenn- lcheike, 37,5 rm w. Brennkntlppel, 3,5 rm w. Brrnnäste und 100 rm w. Stöcke. Hlrschbachheide: Schlag Abt. 19 und 20. DippoldtSwalder Hel de: Schlag Abt. 62. Elnzelhölzer Abt. 34. Forstamt WendischcarSdorf. Forstkasse Thsarandt. — Tagesordnung für die 5. Stadtoerordnetensitzung Montag, den 7. März 1927, abends 8 Uhr. Oeffentliche Sitzung: Kennt nisnahme von der Annahmeerklärung des Klempnermeiskers Burkhardt. — Kenntnisnahme von der Besetzung der städtischen Ausschüsse durch den Rat. — Desgl. von einer Niederschrift über die Versammlung des Gasversorgungsverbandes. — Desgl. der Verbandsversammlungen der Krastwagenlinien. — Desgl. von einem Finanzausschutzbcschluh, Haushaltplanberatungen betr. — Desgl. Ausstellung von Postaulomatcn. — Ersatzwahl des 1. Stadt- verordnelenvorsiehers-Eiellverlreter. — Ersatzwahlen in verschie dene gemischte Ausschüsse. — Kosten sür AuSstattungsgegenstände in der Eladischule. — Festsetzung der Pachlprcise sür städtische Grundstücke. — Nichtöffentliche Sitzung. — Die Spareinlagen bei den öffentlichen Sparkassen Sachsens haben mit dem Ende -es wahres 1926 eine Höhe von sie besser die Großstadt auch nicht zu bieten vermag. Das ist aber nicht allein ein Zeichen der Geschäftstüchtigkeit und Rührig keit der einzelnen Besitzer, vielmehr auch ein Verstehen und Ein gehen auf die Wünsche des Publikums und trägt nicht zuletzt zur Hebung des Verkehrs unserer Stadt und damit auch zum Nuh- anteil für die gesamte hiesige Geschäftswelt bei, so daß sich wiederum der Nutzen, -er daraus unserer als gastlich bekannten Stadt erwächst, jedem einzelnen Bewohner ebenfalls zu Gute kommt. Wo der Einkehrende sich wohl fühlt, dort weilt er gern und okt, sei es nun in den gewohnten traulichen Räumen alther kömmlicher Lokale oder in den -er Neuzeit folgenden. Zwingt auch die Wirtschaftslage jedermann, sich seinen finanziellen Ver hältnissen anzupassen, so gibt es doch Stunden und Gelegenheiten, die dann und wann Veranlassung geben, diese oder jene der uns hierorts zur Verfügung stehenden Gast- oder Vergnügungsstätten aufzusuchen und geschieht es, dann um so lieber, jemehr den ver schiedenen Ansprüchen und Geschmacksrichtungen Rechnung ge tragen worden ist, sowohl in Bezug auf Ausstattung als auch auf Bewirtung. Heute können wir wieder über eine Neuerung be richten. Das auch über unsere Stadtgrenze hinaus bestens be kannte „Kaffeehaus Schwarz" hak nicht nur sein Gesicht, sondern auch seinen Namen aber nicht -er Besitzer gewechselt und be absichtigt dementsprechend auch seine bisherigen guten Leistungen noch zu überbieten, ohne die ortsüblichen Preisstellungen zu über schreiten. Das „Rathaus-Cafe", bisher „Kaffeehaus Schwarz" (Besitzer Arthur Schwarz), bekannt und beliebt seit Zähren als angenehme Aufenthalts- und Einkehrstätte, nicht nur der Herren-, sondern auch der Damenwelt, hat eine neue, freundlicher« und modernere Aufmachung erfahren. Das große, reichlich wohl gegen 80 oder mehr Gäste fassende Lokal erscheint größer, Höher un- räumlicher geworden zu sein. Mit besonderem Geschick ist man hier raumkünstlerisch zu Werke gegangen. Die Deckenmalerei geht, unterbrochen durch einen han-gemalten, modernen Decken fries von zitronengelbem Grund durch zickzacklinige Abstufungen bis zum dunklen Gelb des Wandanstriches über. Der Wandsockel ist in lavendelblau gehalten und wird durch modernrote Füllungen belebt. Gelb, rot und blau beherrscht den Raum, währen- das weiße Buffet weiße Türen und weihe Wolkcnstores der Fenster sich passend in den Rohmen des Ganzen fügen. Moderne Be leuchtungskörper spenden reichlich Licht. Auch die Einrichtttkg ist räumlich günstiger gestaltet und durch Wegfall der rechtsseitigen Nieschen Raum für ein Musikpodium geschaffen worden. Die als einheitliches Ganzes gehaltene Malerei wirkt gemeinsam mit der übrigen Einrichtung ruhig und gefällig für das Auge. Ebenso ist die LonditoreiauSgabe neu vorgerlchtet und steht nach wie vor das Altdeutsche Zimmer zur Benutzung bereit. Die gewiß in bester Erinnerung stehenden Konzert- und Unterhaltungsabende sollen wieder beginnen, erstmalig am Freitag, den 4. d. M., in Gestalt eines Erössnungskonzertes (3azzbesehunz). Mir möchten bel dieser Gelegenheit nicht unterlassen, noch darauf hinzuweisrn, daß die Arbeiten und Lieferungen ausschließlich von hiesigen Ge werbetreibenden ausgeführt worden sind: so die Entwürfe und Malerarbeiten von der Werkstatt für moderne Dekorationsmalerei Erich Mirlhgen, hier, die Dekoration von der Firma Carl Nitzsche: die Lieferung der Beleuchtungskörper erfolgt durch das Städtische Elektrizitätswerk. Dippoldiswalde. Zu einem Vortrag über den Stand der Ver handlungen in Sachen Auszahlung der englischen und französischen Löhnung, werden die „ehemaligen Kriegsgefangenen" sür den 5. j März nach „Stadt Dresden" eingeladen. (Siehe Inserat.) Oerttichls und LdchsischrS Dippoldiswalde. Wie an ihrem ersten hiesigen Konzert Anfang November v. Zs. fand die Stahlhelmkapelle Dresden auch bei dem gestrigen wieder einen vollen, fast übervollen Echühen- hauSlaal vor. Man weiß, daß untre einer straffen Leitung tüch tige Musiker mit ihrem ganzen Können arbeiten und daß infolge- -cssen etwas vorzügliches geboten wird. So auch gestern. Das Programm wies Werke unserer bedeutendsten Komponisten in reicher Abwechselung auf. Da hörte man Webers Ouvertüre zu „Oberon" und die alte und immer wieder schöne Straußsche Operetten-Ouvertüre zur „Fledermaus". Mendelssohns „Früh- lingslie-" folgte einem Waldteufelschen Walzer und ein« Rhapsodie von Friedemann beschloß den ersten Teil. Wesentlich schwerere Musik brachte der 2. Teil mit Teilen aus Wagners „Lohengrin" und Suppes Operette „Das Pensionat". Nicht endenwollenden Beifall erntete dies lehtere Stück und die Kapelle mußte sich zu einer Zugabe entschließen, um wieder Ruhe für den folgenden „Geiha -Walzer zu bekommen. Aber noch einmal wollte der Beifallssturm nicht enden, als die Märsche ehemals sächsischer Re gimenter erklangen und das Programm mit dem Deutschlandlied endgültig beschlossen wurde. Es war wieder ein außerordentlich genußreicher Abend, den man erleben durste und sür den man der hiesigen Ortsgruppe des „Stahlhelm", die das Konzert ver mittelt hatte, dankbar war. Dankbar waren auch die Begrllßungs- worke ihres Führers, Fabrikdirektor Nitzsches, Obercarsdorf, aus genommen worden. Der anschließende Ball fand lebhaften Zu spruch: die Tanzfläche wollte nicht nusreichen und es gab manch mal ein tüchtiges Gedränge. Aber schön war es doch. Dippoldiswalde. Ehe ein Kraftfahrer selbständig ein Auto fahren darf, hat er eine Prüfung abzulegen und zu beweisen, daß er in der Führung seiner Maschine bewandert ist. Leider aber hestehen kein« Vorschriften darüber, wer ein Pferdefuhrwerk fahren darf, auch Prüfungen sind nicht nötig, und so kann man oft finden, daß noch Schulpflichtigen ein Pferd oder gar mehrere und auch schwere Pferde anvertraut werden, die zu zügeln sic gar nicht in der Lage sind. Ein solcher Fall ereignete sich auch gestern wieder in unserer Stadt und führte zu einem — glücklicher weise nicht schweren — Unfall. Dor 14 jährige Sohn des Vieh händlers Lieber kam mit seines Vaters Pferden, die einem un gefederten Wagen vorgespannt waren, in lebhafter Fahrt die Altenberger Straße hochgefahren. Aus dem Obertorplatz kreuzte eine Lehrersgalkin die Straße. Zhr wurde von Polizei-Oberwacht meister Beyer noch eine Warnung zugerufen, inzwischen halte sich das Geschirr aber schon B., der sich ebenfalls auf der Straße befand, genähert, ein Stoß der Deichsel warf ihn zu Boden und die Pferde gingen über ihn hinweg, doch blieb der Wagen dann stehen, so daß B. mit Hautabschürfungen an den Beinen und einer Wunde an der Hand und zerrissenen Sachen davonkam. Leicht hätte aber der Unfall schlimm ausgehen können. Möge es Pfcrdchaltcrn eine Warnung sein. Dippoldiswalde. Wir durchleben augenblicklich in Dippoldis walde im Gastwirtsgcwerbe eine Zeit der Erlebnisse, des Umsturzes. Außer den bereits bekannten und zum Teil auch noch nicht all gemein zur Kenntnis gekommenen und noch nicht vollzogenen Aenderungen in der Bewirtschaftung einiger Lokalitäten haben seit einiger Zeit eine ganze Anzahl der Einkehr- und Vergnügungs stätten, Cafe usw. durch bauliche Veränderungen, Modernisierung und Renovierung wesentliche Verbesserungen erfahren. Was das hiesige Gastwirtsgewerbe ausgewendet hat, um der Einwohnerschaft, den Vereinen und auch den Dippoldiswalde besuchenden Fremden, angenehme Aufenthalts-, Unterkunsts- und Vergnügungsräumlich keiten zu schaffen, ist, besonders in Anbetracht der wirtschaftlich schweren Zeit, im Höchsten Maße anerkennenswert, wird doch damit nicht nur den Bedürfnissen Rechnung getragen, sondern darüber hinaus Annehmlichkeiten und Vorzüge geschaffen, wie 169,9 Millionen M. oder 0,7 Proz. des Bestandes am Ende deS letzten Friedensjahres (1913: 1954,2 Millionen) erreicht Von Ende 1924, wo sie erst 21,7 Millionen betrugen, stieg die Elnlagen- summe in steiler Kurve über 72,6 Ende 1925 aus mehr als das Doppelte im letzten 3ahre. Auf den Kopf der sächsischen Be völkerung berechnet sind das rund 34 RN1. gegenüber «>nem Reichsdurchschnitt von etwa 49,60. Sachsen steht damit zwischen Tkürinaen (40,11) und Bayern 31,80). 3m Dezember war der UebersHuß der Einzahlungen über die Auszahlungen wie stets vor dem Weihnachtsfestc gering: er betrug nur 3,3 Millionen M., während im November 8,2 Millionen gemeldet werden konnten. Die Einlagen auf Giro-, Scheck- und Kontokorrent-Konto >m jach- stsch-n Gi?°neh erreichten Ende 1926 di- Höh- von 221,4 Milli- vnen RM. (1925: 182,4: 1924: 122,1). , — Der Wintersport ist infolge des warmen Wetters nunmehr auch im Gebirge unmöglich geworden. Selbst aus den höchsten Geblrgsorlen wird Tauwetter gemeldet. l Wilsdruff, 2. 3. Während die Mutter im Garten mit dem Aufhängen von Wäsche beschäftigt war, machte sich der vier 3ahre alte Knabe des Bruchmeisters Koch in Saulnih am Ofen zu schaffen. Die Kleider des Kindes fingen Feuer und der Knabe erlitt schwere Brandwunden, an denen er am nächsten Tage ver- ^^Meißen. 3n der angrenzenden Gemeinde Meisalasl hat am Sonntag eine Vorabstimmung stattgefunden über die Frage, ob Verhandlungen mit Meißen eingeleitet werden sollen über die Eingemeindung des Ortes. Von 2297 Stimmberechtigten haben 1601 Einwohner abgestimmt, 1237 stimmten mit 3a, 350 mit Nein, 14 Stimmen waren ungültig. Der Anschluß ist somit sicher zu er warten. Auch die Gemeinde Lercha hat die Eingemeindung nach Meißen beschlossen. Mit -er Eingemeindung dieser Gemeinden vollzieht sich der letzte Teil des Anschlusses von Gemeinden, die durch geographische Lage und wirtschaftliche Verhältnisse schon längst zu Meißen gehören sollten. Leipzig 2. März. 3n der Blücher - Straße kletterte am Montag vormittag ein 5 jähriges Mädchen aus dem Fenster der im dritten Stockwerk befindlichen elterlichen Wohnung und ver suchte das Dach des Hauses zu besteigen. Plötzlich stürzte das Kind in den Hof hinab, wo es bewußtlos liegen blieb. Zur all gemeinen Üeberraschung wurden von den Äerzten im Kinder krankenhaus« bei dem Kinde nur geringfügige Verletzungen fest- gestellt. Leipzig, 2. 3. 3n Leipzig ist es in der letzten Zeit wiederholt vorgekommen, daß Angehörige Verstorbener alsbalo, nachdem die Traueranzeige veröffentlicht war, diese Traueranzeige ausge schnitten, auf ein Stück Pappe geklebt und in ein Blechrähmchen gespannt, zugesandt erhielten und dam die Aufforderung, einen nicht gerade bescheidenen Bettag sür die „Bemühungen" des Ab senders zu bezaylen. Den Gipfel der Unverschämtheit hat aber ein Geschäft in Derben erklommen: Ein Mann, dessen Frau soeben gestorben war, erhielt alsbald nach Veröffentlichung der Trauer anzeige einen an die verstorbene Frau adressierten Brief aus Derben. 3n diesem Brief wurde der Frau mitgeteilt, daß „Ähre Bestellung" Infolge widriger Umstände nicht früher hätte erledigt werden können, das sei aber jetzt geschehen und man habe „die Sache" unter Nachnahme abgehen lassen. Diese Nachnahme traf auch ein und das ominöse Paket enthielt einen Füllfederhalter nebst Zubehör. Polizeiliche Nachforschungen haben ergeben, daß der Absender dieses Briefes In Derben 14 Tageszeitungen hält und daß er den gleichen Brief an jede in diesen Zeitungen als ver storben bezeichnete Person richtet, von der er einigermaßen an- nchmen kann, daß ihre Angehörigen zahlungsfähig seien. Die entsprechenden rechtlichen Schritte gegen den Betrüger sind ein- eifteritzZeilung LagesMuntz MS Anzeiger Mr DipMAswal-e» Schmie-everg «.A Montag, am 7. März, abends 8 Uhr pffentt. Sitzung der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde Die Tagesordnung hängt lm Rathause aus. Oeffentliche Aufforderung kzur Abgabe der Gewerbesteuererklärung für das Rechnungsjahr 1927 r Die Steuererklärungen für die Gewerbesteuer sind in der Zelt Dom 1. März 1927 bis 15. März 1927 unter Benutzung der vor- geschriebenen Vordrucke abzugeben. Lehtere können von der runterzeichneten Veranlagungsbehörd« bezogen werden. I Die Verpflichtung zur Abgabe einer Gewerbesteuererklärung Ibesteht für alle diejenigen Betriebe, n) deren Ertrag im Durchschnitte der letzten drei Betriebs jahre den Betrag von 8000 RM. überstiegen hak oder b) deren Ertrag auf Grundlage des Abschlusses der Bücher zu ermitteln ist oder c) deren Unternehmer zur Abgabe einer Steuererklärung besonders aufgefordert worden sind. In den kallen unten s und b bcrtebt die Verpflichtung rur Abgabe einer Steuererklärung such dann, wenn ein Vordruck nickt Irugessndt worden ist. Für mehrere selbständige Gewerbe desselben Unternehmers «sind getrennte Steuererklärungen abzugeben. I Wer durch Abwesenheit oder sonst verhindert ist, die Ge lwerbesteuererklärung abzugeben, kann die Erklärung durch Be vollmächtigte abgeben lassen. Die schriftliche Vollmacht ist der 'Steuererklärung beizufügen, sofern sie nicht bereits zu den Akten des Finanzamts gegeben ist. Wer die Frist zur Abgabe der ihm obliegenden Steuerer klärung versäumt, kann durch Geldstrafen zur Abgabe der Steuer erklärung angehalten werden: auch kann ihm ein Zuschlag bis zu 10 v. H. der festgesetzten Steuer auferlegt werden. , Dippoldiswalde, am 3. März 1927. Der Stadtrat DlMolrvel'Sleigek'Ulig kneitag, am Märr 1-27, vorm. 10 Obr, Im Kote! „statskrllee" io Menbe-g. 337 h. Klötze, 47,75 kni, 13/43 cm: 4785 w. Klötze, 7/12 cm, - 173,54 km: 7180 w. Klötze, 1077,47 km, 13/44 u.M. cm. Aofbereltet in den Abteilungen 1, 2, 4, 9, 12, 13, 16, 17, 18, 29, 80, 36, 37, 40, 52, 54, 62, 64, 66, 68, 81, 84, 90, 94, 95, 97, 100/103, 106 108. i'MWMWA lloretamt kirsckrpi'ong-llltenbeog. lloortkasseMai'an-t. —-- < geleitet. Wartha. Am Mittwoch früh gegen 4 Uhr ereignete sich tm Hotel zum Stern eine schwere Gasexplosion. 3n der Wohnung der Witwe Schneider war Gas ausgeströmt, das sich an einer brennenden Ampel entzündete. Als man gewaltsam in die Woh nung elndrang, fand man die Witwe mit ihrer 12 jährigen Toch ter tot vor. Wiederbelebungsversuche waren ohne Erfolg. Netzschkau. Der Kraftwagensührer, der am Sonntagabend In Netzschkau einen Hausbesitzer Dietzsch tödlich übersayren hat, konnte mit Hilse der Kriminalpolizei ermittelt werden. Es ist, gelungen, festzustellen, daß es der 28 jährige Kraftwagensührer rrich Wettengel aus Mylau war. Er leugnete zuerst, wurde dann aber durch Kreuzverhör übersührt. Wettengel wurde vor läufig ins Amtsgerichtsgesängnis zu Netzschkau «ingeliefert. Oelsnitz i. E. Auf der Grube Vereinsglück ist während dec Nacht dos vierstöckige, zum Glück nur mit Kohlenhunden besetzte Fordergestell in die Tiefe gesunken, wobei es über 20 Leitungs? bäume mitriß. Zum Glücke sind bei dem gefährlichen Unfälle Menschenleben nicht zu Schaden gekommen, doch konnte die zur Schicht antretende Belegschaft nicht einfahren. Zurzeit läßt sich noch nicht übersehen, wann der Schaden behoben und die Förde rung wieder ausgenommen werden kann. Plauen. Dienstag nachmittag waren In den Grünsteinwerken A.-G., Renhschmühle, unter Leitung deS Bruchmeisters mehrere Arbeiter mit Äbräumungsarbelten beschäftigt. Plötzlich brach der Bruchmeister, der In gebückter Haltung gearbeitet halte, tot zu sammen. Ein herabfallender, nicht allzu großer Stein hatte Ihm I die Schädeldccke des Hinterkopfes zertrümmert. Zur Zelt deS > FrostaufbrucheS an warmen Tagen arbeitet daS Felsgestein be- ! sonders stark: so wird sich, begünstigt durch die am Unglückstage , besonders warme Witterung, der Stein gelöst haben. > HäSlich bei Kamenz. Am Montag kam der 53 jährige Kut- ! scher eines Slcinfuhrwerkes, der mit einem beladenen Wagen -le , Bergstraße Herabsuhr, bel dem Andrchen des Schleikzeuges so un glücklich zu Fall, daß er mit dem Kopf unter das Vorderrad des Wagens geriet. Dem Bedauernswerten wurde der Kopf zer- quetscht, wodurch -er Tod auf der Stelle einlrat. Angehörige transportierten den Verunglückten in seine Wohnung. Bautzen. Ein Zigeunerbegräbnis fand unter zahlreicher Teil nahme des Publikums auf dem katholischen Friedhöfe stakt. So« gar aus Berlin, Magdeburg und Hamburg waren Angehörige deo , verstorbenen 17 3ahre alten Artistin Bertha Reichmann, einer» Tochter -er vielerorts bekannten Artistenfamilie, zum Begräbnis gekommen. Nach Zigeunerart spielten die Geiger zum Begräbnis auf. Das Mädchen ist an Grippe gestorben. ' 1