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Weitzeritz Je imng Lageszeikung «M Anzeiger für DippoMswal-e, Schmieöeberg u.U Aelliisste Zerrung -es Beztrkt Deranlworllich« AeLaklemr Felix geb««. — Druck» und Verlas: Larl Jehn« in Dlvvoldiswalde 83. Jahrgang Donnerstag, am 13. Januar 1927 ", «nzrt^upnj»! M« « MMimeter SrE« Pttttzell« « »tn>a<ts«ir»1 »ich Uchlameit KI Mejchtpsennia«. Gieses Blatt euIHSN -ie amtlichen Dekanulmachunze« -er Amlshauplmaunschafl, -es Amlsgerichl» un- -es Sla-irals zu Dlppol-iswalve 2s«s«a»,oe eiraaseee e»o»e»s»see>r--s»»«ea»»»eO»vsias«es»»»«e Z »ep,g«prtUr Air «kr«r Monat ! Reichsmark ; mit Zutrauen, «in»«ln« Stammern IS Aeichs- 8 Pfennig«. Gemeind« - Verban-s - Girokonto i M»mm«r 8. Fernsprecher: MM Dtppoldi«- ? «M« Mr. ». PMcheckonI» VretLen US«. »1^ Nr. 10 OeiknMche iluffol'del'ling. wiclitig kür grbeikgebei' und fipbritneßmei'. (inmckung öe? öleuepabLligsbelege flip 1926. Die Herren Arbeitgeber werden hierdurch nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Steuerabzugsbelege für 1926 bis spätestens zum 31. Januar 1927 eingereicht werden müssen. Diese Einlieferungsfrist kann grundsätzlich nicht verlängert wer den. Sie ist daher unbedingt einzuhalten. Die darnach an die Finanzämter einzureichenden Belege sind verschieden, je nachdem die Lohnsteuer im Jahre 1926 im Ileber- weisungsverfahren an die Finanzkassc abgeführt worden ist oder aber Steuermarken geklebt worden sind. Bei Barabfützhrung oder Ueberweisung der Sleuerabzugs- bcträge an die Flnanzkasse ist der Arbeitgeber verpflichtet, für die bei ihm 1926 beschäftigt gewesenen Arbeitnehmer Lohnsteuer überweisungsblätter und Nachweisungen, gegebenenfalls auch eine Zusammenstellung auszuschreiben und dem Finanzamt der Be- iriebsstätte einzuliefern. Nähere Auskunft hierüber erteilen die Finanzämter, von denen die notwendigen Bordrucke kostenlos abgegeben werden. Soweit jedoch für einen Arbeitnehmer im Jahre 1926 Steuer marken verwendet worden sind, ist er selbst — und nicht der Ar beitgeber — verpflichtet, gleichfalls innerhalb des Monats Ja nuar 1926 seine Steuerkarte und die Einlagebogen, die im Kalenderjahr 1926 zum Einkleben und Entwerten von Skeuer- marken verwendet worden sind, an das Finanzamt zu übersenden oder zu übergeben, in dessen Bezirk er am 31. Dezember 1926 gewohnt hat. Hierzu ist alles Nähere aus einem Merkblatt er sichtlich, das bei den Finanzämtern kostenlos entnommen werden kann. ES wird aber noch besonders darauf hingewiesen, daß alle Arbeitgeber ohne Unterschied verpflichtet sind, eine öffentliche Aufforderung, die in den nächsten Tagen in den Tageszeitungen ergehen wird, in den Arbeits- und Geschäftsräumen durch An schlag öffentlich bekannt zu machen, und daß die Bersäumnis der Einlleserungspflicht mit Strafen bedroht ist und Zwangs maßnahmen zur Folge haben kann. FinanzämlerMppoldiswoldeund Heidenau, am st 2. Januar 1927. Skandesamk beln. Für den zusammengesetzten Standesamksbezirk Dippoldiswalde sind von der Kreishauplmannschast Dresden bestellt und am 12. Januar ds. Js. in Pflicht genommen worden die Zerren: Verwattungsinspektor Heil als Standesbeamter, ' Verwaltungsinspektor Zetzsche alsl.stellvertretenderStandes- beamter. Dippoldiswalde, am 12. Januar 1927. t>«p Stadtoat. Die Stadtverordnetenwahl vom 14. November 1926 Ist durch die Stadtverordneten gemäß 8 28 der Gemeindeordnung für gültig erklärt worden. Dippoldiswalde, am 12. Januar 1927. D«r Skadtrat Für die 13. ordentliche evangelisch - lutherische Landessynode sind im 8. Wahlbezirke Freiberg- Dippoldiswalde folgende Herren gewählt worden: als geistlicher Abgeordneter Pfarrer Löscher—Berthelsdorf, als weltliche Abgeordnete Rittergutsbesitzer vr. Diener von Schönberg-Pfaffroda, Kantor Oberlehrer Noack—Altenberg. Freiberg, den 12. Januar 1927. Amtshauptmann vr. Uhlig, Wahlkommissar. OerMchcS nnv Sachfisches Dippoldiswalde. Gestern abend ft-8 Uhr wurde die Motor spritze zu einem Schadenfeuer nach Hennersdorf alarmiert und kehrte ft,1 Uhr nachts wieder zurück. Dippoldiswalde. Die Ortsgruppe im Deutschnationalen HandlungsgehilfenVerbond hielt am gestrigen Abend in der „Goldenen Sonne" ihre erste diesjährige Monatsversammlung ab. Bertrauensmann Kolleg« Heinrich begrüßte die Erschienenen mit herzlichen Wünschen für bas soeben begonnene neue Jahr, der Ortsgruppe und der gesamten Kaufmannsgehllfen- bewegung guten Fortgang wünschend. Besonders begrüßte er zwei neu zugezogene, erstmalig anwesende Kollegen und den aus Dresden als Gast anwesenden Kreisvorsteher Kollegen Kahlert. Er gedacht« noch «lnmal des bereits besonders für 25 jährige Mitgliedschaft geehrten Kollegen Ernst Meinhold. Am 2. Februar wird im Orlsgruppenheim ein Llchlbildervortrag „Der Harz" ge boten werden. Am 16. Februar findet sahungsgemäß die Jahres hauptversammlung statt. Nach einigen weiteren geschäftlichen Mitteilungen und Erörterungen ergriff Kreisvorsteher Kollege Kahlert—Dresden das Wort zu einem etwa 1'/-stündigen Vortrag über „Rationalisierung der Wirtschaft und gegenwärtige und künftige Aufgaben der deutschen Kaufmannsgehilsenschaft insbe sondere der im D.H.B. vereinigten Kollegen". Mit zündender Rede verbreitete er sich über alle Telle dieses für jeden Arbeit nehmer so wichtigen Gebietes, aus dem in dieser kurzen Zeit nur das Hauptsächlichste herousgehoben werden könnt«. Seine interessanten und lehrreichen Ausführungen fanden lebhaften Bei fall. Ein lebhafter Meinungsaustausch schloß sich dem Vortrag an. Dippoldiswalde. Am 11. ds. Mts. sand im „Freiberger Hof" hier die 1. Jnnungsversammlung der Zwangs-Innung für das Dachdecker-Handwerk statt. Nach Beratung der Satzung erfolgte die Wahl des Innungsvorstandes. Aus dieser Brandplatze beschäftigt. Die Enlstehungsursache ist noch unbe kannt; dem Besitzer ist trotz Versicherung beträchtlicher Schaden entstanden ^«woch konnte unser Ortspfarrer Richter auf eine 25 jährige Amtstätigkeit im Kirchspiel Kreiicha zurückblicken. Er war vorher Pfarrer in Werdau und wurde 1902 hier der Nachfolger des nach Dippoldiswalde als Superintendent berufe nen Marrers, jetzigen Geheimen Kirchenrates Hempel. Dem Jubilar gingen von allen Seiten herzliche Glückwünsche und wertvolle Blumenspenden zu. Der hiesige sang am Vorabende im Pfarrhaule einige Lieder und überbrachte mit herzlichen Wünschen einen Blumenkorb. Eine von verschie denen Kirchgemelnde-Mitgliedern gestiftete silberne Schiissel Untersah wurde vom Bürgermeister Kubenke mit sinnigen Morten und Wünschen als Erinnerung an den Festtag überreicht. Dresden. Aus deutschnationalen Kreisen verlautet, daß der deutschnationalen Landtagsfiaktion vor der Zweiten Abstimmung über die Wahl des Ministerpräsidenten von den übrigen Regie rungsparteien Zugeständnisse gemacht worden seien. Diese Par teien sollen sich verpflichtet haben, daß das neue Kabinett am 1 Juni ds. Js. zurückzukreten habe, wenn nicht bis dahin ein Deutschnationaler in das Kabinett ausgenommen worden sei. Weiterhin hätten sich die Parteien verpflichtet, innerhalb eines halben Jahres die Zahl der Ministerflhe auf fünf herabzusehen. Dresden. Die Elbe führt seit einigen Tagen Hochwasser. Heute meldet die Wasserbaudirekkion Dresden für Donnerstag abend einen Wasserstand vün 185 Zentimeter über Null am Dresd ner Elbpegel. Das Wasser steigt langsam weiter. Auch aus anderen Teilen des Landes wird Hochwasser gemeldet. Sämt liche Flüsse der sächsischen und preußischen Oberlausih und des angrenzenden Nordböhmens sind zum Teil über ihre Ufer ge treten, so u. a. die Neisse bei Zittau, die Elster bei Hoyerswerda, die Wesenih bei Bischofswerda, die Röder bei Radeberg, vor allem aber die Spree ober- und unterhalb Bäutzen. Alle Ort- chaften des niederen Landes sind gewarnt worden. Im Westen des Landes führen die Gebirgsbäche und Flüffe ebenfalls Hoch wasser. Die Welßeritztalsperren bei Malter und Klingenberg sind vollständig gefüllt. Das Wasser überspült bereits die Sperr mauern. Gefahrdrohendes Hochwasser wird auch von den beiden Mulden gemeldet. . , — Dem Superintendenten Zweynerk in Pirna und Neuberg, Meißen, ist die Dicnstbezeichnung „Oberklrchenrak" verliehen worden. — Der Handlungsgehilfe Walter Richard Starke aus Chemnitz, 30 Jahre alt, wegen Kameradendiebstahls, Unter schlagung, unerlaubter Entfernung vom Heere, Bettelns und Land streichens vorbestraft, von auswärtigen Staatsanwaltschaften noch gesucht, hakte als Kassierer und Organisator des Werkerbundes nach einer erhobenen Anklage gegen 1000 RM. veruntreut. Ende November v. I. festgenommcn, stand Starke jetzt vor dem Amtsgericht Dresden. Der Angeklagte war geständig, er be stritt die Höhe der angegebenen Gesamtsumme, er habe kein festes Gehalt, sondern 10 Proz. der erzielten Einnahmen erhalten und alle möglichen Unkosten von den Einnahmen bestreiten müssen. Das Urteil lautete wegen Unterschlagung auf drei Monate zwei Wochen Gefängnis. Grimma. Am Sonnabend vormittag wurde hier der Rechts anwalt und Notar Winkler festgenommen und der Staatsanwalt schaft in Leipzig zugeführk. W. soll Gelder unterschlagen haben, die er für seine Auftraggeber eingezogen hatte. Grimma. Als Erbauer un- Bewohner der vor einigen Wochen am Tempelberg aufgefundenen Höhle wurden vier junge Leute ermittelt, die im letzten halben Jahre eine große Anzahl Einbrüche verübt haben. Die Einbrecher setzten ihrer Festnahme heftigen Widerstand entgegen. Ein großer Teil der gestohlenen Sachen wurde gefunden. Hartha. Ein Harthaer Fußballer war am Sonntag mit sei nem Klub in Roßwein zum Spiel gewesen, trotzdem ihm vom Arzt wegen seines Herzleidens schon länger der Fuhballsport ver boten war. Wahrscheinlich infolge Anstrengung vom Spiel und infolge Erregung bei einer persönlichen Auseinandersetzung erlitt er zwischen Niederstriegis und Döbeln auf der Rückfahrt einen Herzschlag, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Meerane. Der landwirtschaftliche Arbeiter Christian Petzold der bei dem Gutsbesitzer Oswin Bauch in Gosel in Diensten steht, steckte dessen Scheune in Brand. Das Feuer konnte noch recht zeitig entdeckt und gelöscht werden. Es handelt sich um einen Racheakt. Der Täler wurde von der Gendarmerie verhaftet. KöthenSdorf. Der 23 jährige Schlosser Richard Naumann blieb beim Sperlingsschießen mit dem Abzug des Gewehrs an einem Rockknopf hängen. Der Schuß löste sich vorzeitig und traf Naumann so unglücklich, daß er bald darauf starb. Lößnitz, i. E. Mähren- der Abwesenheit seiner Eltern zün dete ein 4 jähriger Knabe ein Licht an, mit dem er unglücklicher weise dem Lager seines 2'/- jährigen Schwesterchens zu nahe kam, so daß das Belt Feuer fing. Auf das Jammergeschrei der Kinder eilten Nachbarn herbei, die das Kind in lichte Flammen gehüllt vorfanden. Vom Bett selbst war nur noch das Eisengestell üb rig. Das unglückliche Kind trug schwere Brandwunden davon, die seinen Zustand bedenklich erscheinen lassen. Zwickau. Am Dienstag früh versuchte der 23 Jahre alte ledige Schlosser Niemann in Wilkau nach vorausgegangenem Familienstreit seinen Stiefvater, den Bcrginvaliden Franz Roth, zu erschießen. Röth wurde schwerverletzt ins Kreiskrankenhaus nach Zwickau gebracht. Der Täler stellte sich selbst der Polizei. Er wurde dann der Staatsanwaltschaft zugeführt. Der Beweg grund zur Tat ist noch unbekannt. 'Bautzen. Ein schwerer Einbruch ist 'im Gemeindeamt " zu Groh-Postwitz verübt worden. Nach Aufbrechen von Fenstcr- giltern und durch Einbrechen von Türen drangen Diebe in di« Amtsräume ein, öffneten die beiden dort stehenden Geldschränke der Gemeinde- und Glrokasse un- entwendeten daraus einen Be trag von 4900 M. Ein weiterer Betrag von 550 M. war glück- licherweift am Sonnabend bei der Post «ingezahlt worden. Sonst wäre auch diese Summe den Dieben in die Hände grellen Die Gemeinde erleidet durch den Einbruch Keinen Verlust, da sie gegen Einbruch versichert ist. Von den Tätern fehlt jede Spur gingen hervor Alfred Wendler, Dippoldiswalde, als Obermeister, Otto Fuchs, Höckendorf, als stellv. Obermeister, Gustav Ritschel, Dippoldiswalde, als Kassierer, Louis Schreuer, Reichstädt, als stellv. Kassierer, Kurt Hantzsch, Schmiedeherg, als Schriftführer und Fritz Liehsch, Possendorf, als stellv. Schriftführer. Der Haushaltplan fand Genehmigung und damit zugleich der Beitritt der Innung zum Reichsverband der Dachdecker. — In dem am vergangenen Sonntag statkaefundenen zweiten Wahlgange zur Wahl eines geistlichen Abgeordneten für die ev.- luth. Landessynode wurde Pfarrer Löscher—Berthelsdorf ge wählt. Schmiedeberg. Inwieweit Vorsichtsmaßregeln für den Fall von Hochwasser von der Regierung getroffen sind, läßt sich daraus ersehen, daß mau in den Orten Kipsdorf und Schmiedeberg Hoch- walsermelücstellen errichtet hat. Sobald bet eintretendem Hoch wasser die Gcfahrenmarke überschritten ist, ergeht Meldung. Dl« Meldestelle Schmiedeberg, die seit Bestehen der Einrichtung Lurch Branddirektor Müller beobachtet wird, gibt Meldung sofort an die Gemeinden Naundorf, Obercarsdorf, Ulberndorf, Amts- hauptmannicba>i Dippoldiswalde sowie an das Talsperrenamt in Maller. Duiä> die Meldung werden vorstehende Ort« gewarnt. Weitere Beuacünchüguug erfolgt von derselben Stelle auch an die Wasserbauinfpektion Dresden >i. Diese Einrichtung hat sich seit ungefähr 20 Jahren außerordeniiich bewährt und die betreffenden Orte vor großem Schaden behütet. Wie schnell der Wasserstand durch den anhaltenden Regen gestiegen ist, ergeben nachstehende Pegelzahlen. Montag mittag 30 cm, nachmittags 4 Uhr 40 cm, Dienstag früh 7 Uhr 80 cm, 9 Uhr 90 cm, 12 Uhr mittags 100 cm, Nachmittags 5 Uhr 110 cm über Null. Wenn der Regen nicht nachläßt, ist ein weiteres Steigen der Wetherttz zu erwarten, da vor allen Dingen die Pöbelbach riesige Wasserfluten mit sich führt. In den anstehenden Gebäuden an der Weiherlh sind die Keller räume zum Teil unter Wasser gesetzt. Ruppendorf. Mittwoch abend feierte unser Frauenverein sein 25 jähriges Bestehen durch eine öffentliche festliche Veran staltung im, hiesigen Gasthofe. Trotz des ungünstigen Wetters und -er trostlosen Wegeverhältnisse war das Konzert über alles Erwarten reichlich besucht und der große Saal dicht gefüllt. Die Anteilnahme an dem Feste aus allen, auch den ärmeren Schichten der Bevölkerung unsres Ortes war geradezu rührend, und alle fühlten sich wie eine große Familie. Auch die benachbarten Frauenvereine von Höckendorf und Beerwalde waren vertreten. Die öffentliche Veranstaltung hatte mit den Zweck, der Vereins kasse Mittel zuzusühren, um fernerhin Wohtltätigkeik üben zu können. Und was wurde den Besuchern alles geboten! Der hie sige Männergesangverein weckte Feststimmung durch den exakten Vortrag von Chorliedern. Ein Mitglied deS Jünglingsvereins sprach einen Prolog, während die übrigen Mitglieder dieses Ver eins durch ein Theaterstück: „Friede auf Erden!" erfreuten. 2 Damen sangen mit prächtigen Stimmen das ergreifende Lied: „O sel'ge, schöne Kinderzeit!" Von Mitgliedern des Frauen vereins und deren Töchtern wurde das Theaterstück: „Das Munderkäsichen" wirklich sehr schön gespielt. Das Theaterstück: „Einst, jetzt und später", von 3 jungen Damen wirkungsvoll un drollig gespielt, 2 alte Klatschsusen, von 2 Damen -araestellt, deren Dortrag und Kostümierung laute Lachstürme entfesselten un- eine von unsrer geschätzten Gemeindeschwester arrangierte kleine mu sikalische Aufführung brachten das dankbare Publikum in heiterste Stimmung. Namen einzelner Darsteller herauszugreifen, wäre eine Beleidigung für die anderen; denn jede und jeder gaben ihr Bestes, um die ganze Veranstaltung zu einer wohlgeluugenen zu machen. Das ist bestens gelungen, wie auch der gespendete Bei fall zeigte. Den wertvollsten Mittelpunkt -es Festes bildete eine Ansprache unseres Ortsgeistlichen, der auch einen von der Schrift führerin mit viel Geschick und Fleiß zusammengcstellten Bericht über die zurückliegenden 25 Jahre Vereinsgeschichte vortrug. An weihnachtlich geschmückten Tafeln saßen die dem Vereine noch angehörenden Gründerinnen und Ehrenmitglieder, die in sinniger Weise mit blühenden Alpenveilchenstöckchen beschenkt wurden, währen- Frau Oberlehrer Burgardt sür ihre 25 jährige Tätigkeit als Schriftführerin durch Ueberreichung einer herrlichen Frucht schale geehrt wurde. Vor Beginn des Konzertes waren die vom Frauenverein regelmäßig zu Weihnachten beschenkten Hilfsbe dürftigen unseres Ortes durch Speise und Trank gastlich be wirtet worden. Ein flotter Ball für die Konzertbesucher gab dem schön verlaufenen Feste einen fröhlichen Abschluß. Allen denen, oie zum Wohlgelingen des Festes beigetragen, ganz besonders aber -er rührHen Vereinsvorsteherin, Frau Pfarrer Wächter, deren rastlose Bemühungen wesentlich zum glänzenden Erfolg des Abends beitrugen, fei auch an dieser Stelle im Namen des Ver eins und der Konzertbesucher von Herzen gedankt. Hennersdorf. Mittwoch abend gegen 7 Uhr erscholl in un serem Orte Feuerlärm. In einem Seitengebäude des Reinhard tzeymannschen Gutes war ein Brand entständen. Noch gegen °/,6 Uhr waren die Töchter des Besitzers und Knechte im Ge bäude gewesen, um Futter zu holen, ohne etwas wahrzunehmen. Hilfsbereite Ortsbewohner waren mit -er Ortssprihe rasch zur Stelle und es gelang ihnen, die im Gebäude untergebrachlen land wirtschaftlichen Maschinen und Geräte zu retten und ein Ueber- greisen auf andere Gebäude M verhindern. Es traf dann auch Hilse von auswärts ein, die Ortsspritzen von Ammelsdorf, Sadis dorf und Schönfeld, die Freiwillige Feuerwehr Reichstädt, die Motorspritze der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde, di: ! Freiwillige Feuerwehr Schmiedeberg und die Fabrlkfeuerwehr i „Eisenwerk Schmiedeberg" mit ihrer Motorspritze. Die Brand- s leitung hatte Branddirektor Müller—Schmiedeberg übernommen, j der rasch herbeigcellt war. Wasser war genug vorl-anden. In- ; folge der Regengüsse der letzten Tage war der Dorfbach stark j angeschwollen, an dem eine Spritze hinter der andern anfuyren. ' Für die Motorspritze war das rasch wegsließende Wasser aller- - dings wenger geeignet, da dadurch Luft mit in die Maschinerie ! gezogen wurde. Alle Spritzen hatten angestrengt zu tun, um ein i weiteres Umsichgreifen zu verhindern, da große, im Gebäude untergebrachte Heu- und Futtervorräte dem Feuer immer neue Nahrung gaben und die Flammen immer- und immer wieder ! frisch atislodern liehen. Gegen Mitternacht rückten -le fremden ! Wehren wieder ab, die Ortssprihe war heute vormittag noch am