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Dresdner Journal : 24.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190209246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020924
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-09
- Tag 1902-09-24
-
Monat
1902-09
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Journal : 24.09.1902
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wird fi« gewiß nicht au» der Hand l«ge«, ohne ^diesen scharfsinnig«« Au»sührung«n danken»»«»!« Au- «mpfan,«» zu haben. Sport. » Berlin-Hopprgarttn, 23 September I. Vrr- .elleaheit-Nennrn Sta-t-prei- 3000 M Für Zwei» Ihrige 1000 va. Hrn. Wrinberg» dbr. St. Dori- (Hill) 1. Hrn H v. Treskows F.-S«. Drossel 2. Söaigl. Hauptgestüt Graditz« dr H. Leander 3 Tot: 125: 10; Platz: 62, 89, »2:26 — II Kaultdorter Handicap. 3000 M. 2600 m. »apt. Joö« 3j br. Lt. Queen (E. Martin) t. Hrn. Wein» dem» 4j F - H Furbo 2. Br. I. Sirrftorpff- «j. br. H. zis-shire». Tot.: 20:10; Platz: 28, 38:20. — III. Herte- selb-Rennen. Ehrenpreis und Staatlpreit 10 (XX) M Für Dreijährig«. 300« in. Kapt Joö» F-H Hamilkar iE Martin) 1. Hrn. Weinberg» FH. Prinz Hamlet (Hill) 2. Ar. I. Sirrftorpff- F.-H Sirocco (Ione») 3. Hrn. Wein- beraS dbr. St. SaSkia (Brady) 4. Tot.: 18:10; Platz: 20, LV : 20. — IV. Blücher-Rennen. 8000 M. 1400 in. Br I Sierstorpfs» F.-St Bymkhana (Ione») 1. Hrn. « Kasten» F -H Oxford 2. Hrn. M Sommerseld» F.-St. »d tlftra» Tot : 22:10; Platz: 21, 22, 24:20. — V. Vergleich»-Rennen. Staat-prei» 8000 M. 1200 m. Frhm v. Richthosen» 2j. F.-H. Monopol (G Sopp) 1. Hrn il v Schmieder» 2j. br. H Laurin 2. Hin Wrinberg« rj F-H Reginald 3. Tot.: 63:10; Platz: 28, 23, 23:20. - VI. Boldregen-Handicap. 2000 M. 1000 m. Hrn. Sesendorfs 2j. hbr. St. Carmella (G Sopp) 1. Hrn. S. Hiestrich» 3j. F.-H. Königsjunker 2 Hrn. H. ManSke» tj. schwbr. H. Spreewald 3. Tot.: 37 :10; Platz: 34, 38, 18:20 — VII. RüderSdorfer Hürden.Rennen. 2000M. S«00 m Hrn K. v. Tepper-La-ki» br. H. Waldmeister (v John) 1. Hrn. F. Schmidt- F.-H. Willibald 2. Gr. Seidlitz-Sandreczki» F.-St. «per 8. Tot.: 65:10; Platz: «2, 114, 48:20. * Fußballsport. Da» Wettspiel de» Dre»dn«r Sportklub gegen den Leipziger F.-K. „Wacker", den Zahaber der Meisterschaft von Leipzig sowie Meisterschaft-klub van Mitteldeutschland, findet bestimmt am Sonntag, den 28. September, aus dem Sportplätze an der Lennästraße statt. Statistik und Volkswirtschaft. ' Dresdner Börsenbericht vom 24. September. Berlin war heute aus allen Gebieten abgeschwächt aus Grund der niedrigen New-Dorler Notierungen. Canada stark nach- gebend Man notierte in Berlin: Kredit 215,90, Staat», bahn 153,40, Lombarden 20,10, Diskonto >87, Italiener 102,70, Dortmunder Union 46,60. An der hiesigen Börse war da- BcschSst wieder stark eingeschränkt, zumal die meisten lkurse stärkere Einbußen erlitten. Fond» schwächer. Wir verzeichnen nachstehende Umsätze: Deutsche Fond»: 3H dH Reich-anleihe 101,85, 3 do 1855er sächsische Anleihe 95,10, di, Sächsische Anleihen 100,50, (- 25 Ps), 8 dH Konsul- 91,80, 3H hh dergleichen 102,10 angeboten. stuSILndische Fond-: Ungarische Kronenrenie wurden mit »8,70 au» dem Markte genommen. Bankaktien: Seit längerer Aeit wurden wieder einmal Dresdner Kreditanstalt gehandelt (7), Bankverein bedangen wieder 102,50, Sächsische Bank 128 und Sächsische Bodenkreditanpalt 128,75. Transportwerte: Deutsche Straßenbahn gingen heute wieder auf 161 (—8 dH), Dresdner auf 172,50 (— dH dH) zurück, während Sächsische aus 84,80 rückten Ketie 73. Papier- rc. Fabriken: Peniger traten mit 135, Bereinigte Strohstoff bei 63 in den Verkehr. Baugesellschaften: Für Residenzbaubank legte man 170,25 an. Maschinenfabriken: Zimmermann wurden Henie nur noch mit 106,10 (— 2,15 dH). Schubert u. Salzer mit 144,00 (- 0,80 dH) bezahlt, Kappel erzielten dagegen 253,00 (^ r dH), während man Schönherr 2 dH niedriger mit 164,00 au» de» Markte nahm. — Elektrische Unternehmungen: Summer wurden in beträchtlichen Mengen mit 2,40 (-f- 0,40 dH) umgesetzt, blieben aber angeboten. — Näh maschinen» und Fahrradaktien: Für Seidel u. Naumann- Aktien legte man 234,75, für dergleichen Genußschtine 890 M. (-s- 5 M ), für Corona 116,00 (-s- 1 dH) und für Wanderer 170,75 (-s- 1 dH) an. — Brauereien: Feldschlößchen wurden bei lOt.OO (— 1 dH) umgesetzt. — Porzellan- rc. Fabriken blieben umsatzlos. — Aktien verschiedener Unter nehmungen: Nur Plauener Spitzen bei 148,00 traten in den Verkehr. ä. 6. Der Beschäftigungsgrad im sächsischen Texrilgewerbe hat in den letzten Wochen erheb,ich nach gelaffen. Biel »u thun giebt e- noch immer in Chemnitz, weniger schon in Leipzig, obwohl auch hier der Arbeits markt insofern günstig liegt, als Nachfrage nach Arbeiterinnen vorhanden ist. Die Leipziger Textilarbeiter treten augen blicklich an die Arbeitgeber mit Sem Verlangen heran, dm Zehnstundrntag in ihren Betrieben einzuführen. Bi-Her be trug die normale Arbeitszeit 11 Stunden. In Bautzen sind zwar fämtliche Arbeiter beschäftigt, aber der Andrang zu offenen Stellen ist sehr stark. Immerhin gehört auch der Bautzener Bezirk noch zu den «egenden, wa der Geschäfts gang als befriedigend zu be,eichnen ist. Ungünstig geht da» Geschäft in Glauchau, wo nicht alle Arbeiter be schäftigt sind und die in den Appreturen beschäftigten 1 bi» 2 Tage in der Woche auiseym müssen In Meerane wird viel veikürzt gearbeitet, auch geht der Lohn noch immer zurück. Durchschnittlich wird pro Woche 10 M verdient. In Crimmitschau sind zur Zeit etwa 50 Arbeit-lose vor handen, die trotz der Saison vorau»sichtlich keine Arbeit finden dürsten In Plauen i. V ist der Geschäftsgang flau; zum Teil wird verkürzt gearbeitet. Von Entlassungen ist wenig zu spüren, dagegen sinken die Löhne fortwährend. Der An drang nach offenen Stellen ist überaus stark. In der Schiffchens! ickere« giebt e» mehrere Betriebe, wo in der Woche ein Arbeitstag gefeiert wird. In Reichenbach müssen schon seit 3 bi- 4 Wochen die Weber warten, wenn ab- gearbeitet ist. Verkürzt arbeiten etwa 300 Textilarbeiter. Gegenüber den Sommermonaten hat sich der Geschäftsgang sehr verlchlechtert. Arbeitslose sin» vorhanden, doch ist die Zahl nicht anzugeben, da viele jede Woche abweben und dann 3 bi- 4 Tage ohne Arbeit sind. * Dem Geschäftsberichte der Aktiengesellschaft für Lartonnagenindustrie in Loschwitz für das Jahr 1901/02 entnehmen wir da» folgende: Die erfolgte Reorganisation der Geschäftsbetriebe hat sich bereits bewährt. Mit Ausnahme der beiden Maschinrnbauanftalten waren die Betriebe während des ganzen Jahres gut beschäftigt. In Blechklammern wurde ein rm Verhältnisse zu früheren Jahren geringer Umsatz er reicht. Da» Geschäft in Blechemballagen litt unter einem stärker auftretenden Wettbewerb. Was die schwebenden Prozesse angeht, so konnte die österreichische Schadenklage durch einen wenn auch kostspieligen Vergleich — die Gesell schaft zahlte eine Entfchädigung von fast 94000 M. — be- se tigt werden, der genannte Betrag ist einschließlich der er wachsenen Kosten im verflossenen Jahre ganz abgeschrieben worden Da die Beteiligung an der russischen Pappen - sabrik in Kchkloss nicht den erwarteten Nutzen brachte, so verkaufte die Gesellschaft ihren in Aktien und einem offenen Guthaben b-stehenden Anteil nn den russischen Mitbegründer der Fabrik für 300000 Rubel. Der Kaufpreis wurde in Wechseln gezahlt, die in acht Jahresraten fällig werden. Avßerd m wurde vonSchkloff eineDarlehenSschulb von 300000 Rubel üoernommen, für dre die Gesellschaft nun als Selbst- schuldnerin hastet Einschließlich der Abschreibungen ergirbt sich bei der ganzen Angelegenheit ein Buchverlust von rund 215000 M Der Berkaus entbehrlich gewordener Grundstücke konnte noch nicht durchgesührt werden. Ai» außerordentliche Ein nahmen find Beträge verbucht, di» au» früheren Ab rechnungen und Abschreibungen noch eingegangen sind Eine Dividende kann die Gesellschaft auch sür da- Bericht-jahr nicht zur Berteilung bringen, obwohl abzüglich der Unkosten rin Ueberfchuß von 388 104 und zuzüglich der außerordent lichen Einnahmen von 442 066 M. verbleibt. Rach Abzug der ordentlichen Abschreibungen von 94 486 M. und der außerordentlichen Lbfchreibungrn von 383 110 M. (für Prozesse 118 175 M , für Schkloff 214 935 M.) und Ueber» Weisung von 723 M an den Reservesond- verbleiben 18 745 M, die auf neue Rechnung vorgetragen werden fallen Die Verwaltung sagt, daß Vas Unternehmen mit etwa dem gleichen Auftragsbestände ins neue Geschäftsjahr eingetretrn fei, wie in da- vorige, und daß sie hoffe, in diesem Jahre ein Erträgnis zu erzielen. — Der Geschäfts- bericht läßt Aufklärung über noch schwebende Prozesse ver- miffen, giebt auch in der ganzen Aufstellung der Bilanz und den Erläuterungen hierzu nicht solche Klarheit, wir sie im Hinblick aus die bi»hen^u Schicksale der Gesellschaft, die ihren Aktionären große Verluste gebracht hat, wünschenswert sind. Unter den Passiven erscheinen Kreditoren in Höhe von 1 763 936 M., denen unter den Aktiven 1009 606 M. Debitoren, 211 976 M. Effekten, 735 991 M Waren und 563 662 M. Materialien gegtnüberftehen. Bezüglich des russischen Unternehmen- bringt der Abschluß aber nunmehr wenigstens eine seste Regelung und, falls die Gesellschaft durch die erlittenen großen Verluste von ihren früheren Monopolbestrebungen rndgiltig geheilt ist, lasfen sich sür die Zukunft wieder Gesundung und vessere Ergebnisse erhoffe». T In der gestrigen Versammlung der Inhaber der fünf- prozentigen Prioritäten der Bereinigten Radeberger Glashütten in Konkurs beschlossen einige Teilnehmer einem noch zu gründenden Konsortium finanziell beizutreten, um in der aus den 3 November anberaumten Zwangs versteigerung eventuell mitbieten zu können. ' Wie wir hören, geht die Abwickelung der von den Bereinigten Spareinlrgern, G. m. b. H., Drerden, Moritzstraße 1, welche Gesellschaft etwa 5000 Epar- einleger umfaßt, übernommenen Masse der Spar- und Borschußbank, hier, in zusiiedenstrllender Weise vorwärts, doch ist hierbei, um größere Verluste zu vermeiden, not wendig, auch Grundstücke im Versteigerung-Wege zu über nehmen. Dadurch wird allerdings die Auszahlung der Raten hinausgeschoben und rS versieht sich von selbst, daß die Ein leger dethalb etwa- Geduld haben müssen. Die Situation der Bereinigten Sparrinleger läßt sich mit der Abwickelung eine- Konkurses nicht vergleichen, bei dem zwangsweise alles reguliert wird. Als Vergleich kommen nur Liquidationen von Grundbesitzgesellstasten in Frage und daß solche auf Jahre sich erstrecken, sieht man z. B am hiesigen Spar- und Borschußverein, der bereit» seit 1. Januar 1899, also nun mehr im vierten Jahre liquidiert und dessen Masse bei weitem nicht so umsaugreich ist, al» die der Bereinigten Sparrinleger. Gegenwärtig besitzt die Gesellschaft noch süns- zehn HauSgrundstücke, die durchweg in sehr solidem Zustand sich befinden und die bei Eintritt besserer Verhältnisse aus dem Brundkücksmarkte ohne Zweisel mit Gewinn abgestoßen werden. In dieser Hinsicht haben die Bereinigten Spar einleger bereit» mit Glück operiert und c» wäre nur im Interesse der gesamten Einlegerschaft zu wünschen, wenn diese selbst dafür sich erwärmen würde, im Umzug»falle die Objekte der Gesellschaft behuf» Ermietung leerstehender Räume zu be vorzugen. Dadurch könnte mehr al» 10000 M Nutzen fürdaS Jahr der Gesellschaft bez. den Einleger» zufließen. Alle- nähere teilt die Gesellschaft gern auf Anfragen mit. * Ueber die geplante Valutaregulierung in Spanien dringen jetzt, nachdem eine Sitzung de- Aussichtsrate» statt- gesunden hat, Einzelheiten in die Oeffcntlichkeit. Der Aus- sichtSrat der Bank hat bekanntlich Len Vorschlägen der Regierung grundsätzlich zugestimmt. ES sollte bekanntlich ein Syndikat solcher Stellen gebildet werden, die mit auswärtigen Wechseln zu thun haben. Zu diesem Syndikat sollen gehören: die Nord-, die Süd- und die andalusische Eisenbahn, und wegen der fremden Wechsel der StaatStresor. Die Wechsel dürste der Staatsschatz vielleicht noch benötigen außer den Goldzöllen und den Einkünften auS den Bergwerken von Almaden Die Bank von Spanien dient gegen eine mäßige Provision als Vermittlerin und soll die Gelegenheit zur Er öffnung einer Kreditrechnung sür einen angemessenen Betrag, etwa 60 Mill Pesetas, benutzen. Die Mitglieder de- kyndikats verpflichten sich, Franc- nur zu einem niedrigeren Preise anzunehmen, al- er an der Börse notiert ist. Der Tresor würde einen offiziellen Preis seststellen, wozu er nötigenfalls Wechsel an die Mitglieder des Syndikat» ab geben würde. Der Tresor würde sich verpflichten, die Liquidation der Kreditrechnung durch eine Operation, der da» Blmaden-Bergwcik oder die auswärtigen Schuldtitel als Grundlage dienen könnten, zu unterstützen In dem einen oder Lem anderen Falle müßte natürltch eine Ermächtigung der Corte» dazu eingeholt werden. Die spanische Regierung geht dabei von der Ansicht au«, daß die gegenwärtige Höhe deS Goldagio- nicht nur durch die Verhältniffe hervorgerusen ist, sondern auch von Spekulanten künstlich so gehalten wird. Die Eröffnung von Kontokorrentrechnungen in Gold durch die Bank von Spanien dürfte demnächst erfolgen. Ueber die Pariser Agentur soll Beschluß gefaßt werden, sobald der Arltcste des Aussichlsratcs der Bank von seiner Studienreise nach Pari» zurückgekehrt ist. Man glaubt, daß alle französischen Banken gern bereit fein werden, eine Kredit rechnung zu eröffnen. * Nach den statistischen Ermittelungen der Verein- deutscher Eisen- und Stahlindustrieller belies sich die Roheisenerzeugung des Deutschen Reich» (ein schließlich Luxemburgs) im Monat August 1902 auf 736 836 t; darunter Puddelroheisen und Spiegeleifen 93418 t, Bessemerroheisen 31881 t. ThomaSroheijen 478 433 t, Gießereiroheisen 188104 t. Die Produktion im Juli 1902 betrug 705 921 t, im August 1901 643 321t. Bom 1 Januar bi» 31 August 1902 wurden erzeugt 5 456 533 t gegen 5 246 639 t im gleichen Zeit räume de» Vorjahres. * Nach dem Jahresbericht der „American Irou L Steel ^osooiation"beste« sich die letztjährige Roheisenproduktion der Bereinigten Staaten aus 15 878 354 Bruttoionnen gegen 13 789 242 in 1900, 13 620 703 in 1899, 11 773 934 in 1898 und 9 652 680 in 1897 In der ersten Hälft» d»S Ve- richt-jahreS wurden 1527 940 t mehr produziert -lS in der zweiten Hälfte de» Jahres 1900, und die Produktion der zweiten Hälfte de- Berichtsjahre» überstieg die der ersten Hälfte um 539 128 t. Insgesamt war die letztjährige Roh- erirnproduktion um 2 089 112 t größer als die deS J-Hre- 1900, eine Zunahme, die selbst die Mehrproduktion des JihreS 1899 über die von 1898 übertrifft Aus die verschndeoen Qualitäten verteilte sich di« letztjährige Produktion >n fol» gender Weise: Die Au-beuie von Bessemer Roheisen b-trug 9 596 793 t gegen 7 943 452 im Vorjahre; die von basischem Roheisen 1 448 850 t gegen 1 072 576, Spiegel- und Ferro- manganeisen 291 461 t gegen 255 977 t; Holzkohleroheisen 360 147 t gegen 339 874 t, und von gemischtem Holjkohle- und KokSroheisen wurden in 1901 28 294 t produziert gegen 44 608 in 1900. * Die Maisernte der Bereinigten Staaten wird sür da» lausende Jahr, da e» in den MaiSdiftristen weder an dem nötigen Regen gefehlt hat, noch Regengüsse ernstlichen Schaden an,«richtet haben, außerordentlich hoch geschätzt Man erwartet einen Ertrag von 2590 Mill Bushel, was das Er gebnis der gesamten vorjähriger. Welternte an Mai» über steigen würde. Die bisher größte Maisernte hatten die Ber- Lingesandtes K mineralo log -geolog. Museum u. prähist. Sammlung Montags, Dienstags, Donnerstags, Freitag-9—1, Di» VS . 8tot»im>rn?Ipk«njx und die mit ihr verbündete The Bradstreet Company halten ihre bewährte Organisation der Geschäften«»!» empfohlen. Beide Institute beschäftigen m 147 Geschäftsstellen einig« taufend Angestellte Tarrs und Jahresbericht in allen BurcauS postsrei Dre Oberleitung ver Auskunftei befindet sich in Berlin V?, Charlottenstraße 23 l L-otoNr VerU»uU«U1 Nl-Uterisnirel! « Vie Lriv^-I-ipäoAer volkswirtschaftliche Drahtoachrichte». Berlin, 24. September. Der Bruttogewinn der Ber einigten Königs- und Laura-Hütte im Jahre 1901/02 beträgt 6248441,26 M , der Reingewinn 3243129,45 M. Die ordentlichen und außerordentlichen Abschreibungey von den Anlagcwcrten betragen zusammen 3000314 M Der AussichtSrat wird die Verteilung einer Dividende von 10 dH Vorschlägen * Hamburg, 24. September. Wie die „Hamb. Börsen halle" erfährt, haben die in London gepflogenen Ber- handlungen zu einer Verständigung zwischen der Hamburg- Amerika-Linie und der Hamburg-Südamerikanifchen DampftchiffahrtSgesellschaft einerseits und der Booth- Linie anderseits über den Verkehr mit Nordbrasilien geführt, durch die allen Konkurrenzkämpfen der genannten Reedereien definitiv ein Ende gemacht worven ist. Essen a. d. R., 24. September. Der „Rheinisch-West fälischen Zeitung" zusoige wird nach einem Rundschreiben des Kol-syndtkat- für Oktober eine Förderetnschränkung von 27 Proz. erforderlich. Bezüglich der am 1. Oktober notwendigen Umlage erscheint eS geboten, zunächst die Um lage von 4 aus 6 Proz zu erhöhen. Wien, 24 September. Wie da- „Neue Wiener Tag- blatt" erfährt, hat da» Eisenbahnminifterium, das da- An suchen der Kaiser Ferdinand-Nordbahn um Erhöhung der Tarife für den Personenverkehr gewährte, daS Gesuch um Erhöhung der Frachttarife abschlägig beschieden, da daS Er trägnis des letzten JahreS per Aktie hinter 100 Gulden zurück geblieben ist. London, 24. September. Der regnerische Sommer wirkte, wie die „Time-" melden, schädlich aus die ReiSernte ein, die voraussichtlich unter dem Durchschnitt bleiben wird. Für den Seidenhandel sind die Aussichten sehr gut. St. Petersburg, 24. September Ueber den Ausfall der diesjährigen Ernt« im europäisch«» Rußland wird amtlich mitgeteill: Dir Weizenernte übrrtrisft im Durch schnitt die der letzten Jahre, der Ertrag des Roggen« über trifft im Durchschnitt ebenfalls das Mittel der letzten Jahre. Die Haserernte ist mittelgut, der Ertrag der Gerste um einige- bester. Der Gesamtertrag der diesjährigen Weizenernte be trägt 810 Mill, der Roggenernte 1325 Mill, der Haferernte 750 M«ll., der Gerstenernte 375 Mill. Pud. Nach Schluß des Blattes eingetroffen: Wien, 24. September. Di« Verhandlungen über den autonomen Zolltarif wurden heute vormittag fortgesetzt. Konstantinopel, 24. September Der vorgestern abgehaltene Ministerrat nahm die Vorschläge Rouvier» an und empfahl st- der Sanktion des Sultans. Peking, 24. September. Der Ches de» deutschen Kreuzergeschwader» Vneadmiral Geißler und der deutsche Geschäftsträger v. d. Goltz wurden heute im kaiserlichen Sommerpalaft vom Kaiser und der Kaiserin-Regentin empfangen. Die Audienz hatte einen sehr befriedigenden Verlauf. Die Kaiserin-Regentin gab den Wunsch kund, mit dem Deutschen Kaiser gut« Beziehungen zu pflegen. Mäöer unö Weisen. * Soeben ist «in von d«n Agenien der London und South-Western Eisenbahn in Deutschland, der Firma I. SchottenselS u. Co. in Wiesbaden herauSgezedener, ele gant ausgestotteter Reiseführer erschienen, der den Zweck ver folgt und auch vollkommen erreicht, de« großen reisenden Publikum die Schönheiten der hervorragendsten Bergnüg-ngS. und Kurorte de» südwestlichen Teile- England«, der von obiger Eisenbahn bedient wird, vor Augen zu führen Ta- Werk umfaßt nur die interessantesien Punkte nebst kurzer Be schreibung ihrer historischen Bedeutung rc. Ern großer Vor zug diese- trefflichen Führer- besteht noch darin, daß neben photographischen Abbildungen der deutsche Text immer un mittelbar nach dem englischen folgt. Der Führer ist für 50 Pf. käuflich in GazeS Tourist Osfice, Dretden-A, Piager Straße Nr. 6, l (List). Erwachsener); Angehörige der Armee und Mattnr von Jeldwebelrang, einschließlich, abwärt- und untere Militär- dramte in Uniform frei. König!. Sächs Armee-Sammlung, DreSden-Albertstadt, Mattenallee Geöffnet Dienstag- und Donner-tag- von 10 bi- 1 Uhr, Sonn- und Feiertags von 11—2 Uhr Eintritt (nur für Erwachsene) frei Zoologifcher Garten. Offen von früh bi- abends. Draht-Nachrichten. Berlin, 24. September Zolltarifkommisfion. I» der fortgesetzten GeneraldiSkussioa de» Unterabschnittes „Tiere und tierische Erzeugnisse" beantragt Wangenheim die Streichung der Ausnahmebestimmungen für die Grenzbewohner und kündigt für die zweite Beratung im Plenum einen Antrag auf gletchmäßig Hoh« Tarifierung der tierischen Fette an Die gegenwärtige Fleisch verteuerung sei eine vorübergehende Die Grrnzen müßten behuf» der Seuchenbekämpfung dauernd gesperrt werden. Sieg (natl) erklärt, die Beunruhigung «egen der Fleischnot sei künstlich durch die Presse hervor gerufen Die Grenzöffnung werde mit Recht verweigert Pachnick« (frs. Vgg) sucht nacheuwe,s«n, daß thatsächlich ein« Fleischnot vestehe Die beschlossenen Vrehzölle könnten nicht aufrecht erhalten wrrden, sonst würden die Handeleoerträge mit Oesterreich und Rußland unmöglich Im weiteren Verlaufe der Debatte erklärte Minister v. PodbielSki die Oeffnung der Grenze der Seuchen gefahr wegen für unmöglich. StaatSmimster Graf v. PosadowSky erklärte, die Fleischteuerung sei eine weltwirtschaftliche, nicht lediglich eine deutsche Er scheinung Bei der Sp«zialdi»kusfion über die Po sitionen S9 bi» 107 beantragte v Wangenheim, die Zollsätze der ersten Lesung durchweg al» unveränderliche Mindestsätze zu beschließen. Herold (Z) befürwortete gleichfalls die Mindestsätze sür Vieh. Staatssekretär Gras PosadowSky erklärte, die verbündeten Regierungen, die fortdauernd Handelsverträge anstreden, erachten die Erweiterung des System» der Mindeftzöll« für unmöglich und lehnen die Mindestzölle für Vieh ab. Amsterdam, 24. September Heute ist ein von den drei Burengeneralen Botha, Delarey und Dewet unterzeichneter Aufruf erschienen. In diesem heißt e» zunächst, die Buren seien nach einem Kampfe von mehr al» 2>iß Jahren gezwungen gewesen, die ihnen gestellte« Friedensbedingungen anzunehmen Die in Vereeniging versammelten Vertretrr hätten die Generäl« beauftragt, sich nach England zu begeben, um dort «ine Linderung des unermeßlichen Notstände» zu erlangen, der die ehe maligen Republiken betroffen habe Da es den Generalen nicht gelungen sei, in England Hilfe zu finden, so müßten sie einen Aufruf an Europa und Amerika richten Sie dankten für die den Frauen und Kindern in den Konzentrationslagern gewährten Unterstützungen Di« Angehörigen der Republiken seien nach dem Krieg« völlig zu Grund« ge richtet Die gänzlich« Verwüstung des Lande» sei unbeschreiblich 30000 Häuser und viele Dorf schaften seien niedergebrannt und zerstört Die Generale bäten deshalb um Liebesgaben zur Unterstützung der Witwen und Waisen, der Verstümmelten und Bedürf tigen sowie zur Erziehung der Kinder, und erklärten, sie besprächen die schrecklichen Folgen deS Kriege» nur, um zu zeigen, wie groß die Not sei, keineSweg« aber, um die Gemüter von neuem zu erregen Der kleine Betrag, den England nach den Bedingungen der Ueber- gäbe leisten werde, sei auch, wenn er um da» Zehn fache vermehrt werd«, völlig ungenügend, um allein die durch den Krieg erlittenen Verluste zu decken. Die Witwen, Waisen, Verstümmelten, Bedürftigen und die Kinder, zu deren Gunsten allein der Ausruf erlasse« werde, würden davon wenig, zumeist sogar nicht» er halten Der Aufruf schließt mit der Bitte um ein brüderliche« Zusammenwirken der Komitee» in den ver schiedenen Ländern Loudon, 24. September Die „Time»" melden au» Tokio vom 17. d. M: Die amtlichen Berechnungen sür da» mit dem am 31. März endend« Finanzjahr weisen an Einnahmen 267100000 Den auf, an Au»- gaben 266800000 Den. Unter den letzteren befinden sich 10200000 Den, die zur Tilgung der öffentlichen Schuld verwendrt wurden IEM MM bevükrt sieb vo Meb d« Ilinen- unü 2ü>„u!«iä,n, bei )<»r»gtt«r, AlarubM«d»«rä»u, Ab«n«»ti,mur tj giebt, kerner d« L»t»rrd«» cker Atbmavgr- H Veräeuungrorgan». Seucstrotdenckv ^VlrKnox! Mittwochs 2—4, Sonn- und Feiertags von 11—1 Uhr frei. Sonnabends geschloffen. K. mathematisch-physikal. Salon (Zwinger). Montag-, DienStagS, Mittwochs, Donnerstags u. Freitag- 9—12, Sonn- und Feiertags 11—1 Uhr srei, Sonnabends geschlossen. K Grünes Gewölbe (K. Residenzschloß pt). Wochentag« 9—2, Sonn- und Feiertag- 11—2 Uhr 1 M K. Münz-Kabinett (K Residenzschloß pt). Dienstag- und Freitags von 10—1 (nur für Studien) frei. K. histor. Museum (Rüstkammer) und Gewehrgalerie (llobanoeuw, I). Wochentag- außer Sonnabends) 9—2 Uhr 50 Pf., Sonn - und Feiertags 11—2 Uhr 25 Ps. Sonnabends 9—2 Uhr 1,50 M. K Porzellansammlung (llokannoum, II). Wochentag- 9—2 50 Pf., Sonn- und Feiertags 11—2 Uhr 25 Ps. K Skulpturensammlung im Albertinum Wochentag« (außer Sonnabend-) von 9—3, Sonn- und Feiertag- 11 bl- 2 Uhr frei. K öffentliche Bibliothek (Japan. PalaiS) Wochentag» 9—2 u. Montags bis mit Freitags auch von 4—6 Uhr srei. Führung um 12 Uhr, jede Person-50 Pf Sonn- und Feier tags geschlossen. Königl. Arfrnalsammlung (Albertstadt, Königsplatz 1). — Geöffnet vom 1. April bis mit 31. Oktober (aus genommen Karfreitag) täglich 10—2, Sonn- und Festtags 11—2 Uhr. Eintritt: 25 Pf. (Kinder nur in Begleitung etvigteu Staaten im Jahre 1896 mit 2285 Mill Bushel. Im Jahre 1900 wurden 2000 Mtll Bushel, 1901 nur 1500 Mill Bushel geerntet. Die vorjährig« Erni« blitb um 40 Proz hinter dem Voranschlag« zurück Ler r«ichlich»rr Auisall der diesjährigen Ernte rft äußer auf die günstigeren WitteruugSverhältnifft auch auf die Vermehrung dr» Anbau- areal- zurückzusühren * Cöln. Wie hiesigen Blättern au« Siegen gemeldet wird, beschloß da» Siegener Eiseufteinsyndikat, de» Preis für gerösteten Spatefleusteiu um 60 Pf. pro Tonne zu ermäßigen. * Hannover Der dem Aufsicht-rat de- O-nabrücker Kupfer- und Lrahtwerke» vorgelegte Abschluß für den 30. Juni ergirbt nach Vornahme der Abschreibungen in Höhe von 58245 M. und Tilgung de- vorjährigen Beriustsaldo« von 18973 M. ein Gewinn von 629,06 M., der aus neue Rechnung vorgetragen werden soll. * Wie» Der BerwaltungSrat der Prager Eisen industrie-Gesellschaft stellt» heute die Bilanz fest, di« einen Reingewinn von 2 726 989 Kronen ausweist und be schloß, dir Verteilung einer Dividende von 56 Kroaen, gleich 14 Proz., sür die Aktie vorzuschlagen. * St. Peter-burg. Die neue bulgarische Anleihe wurde gestern hier in der Höhe von 1 688 750 Rubel ge zeichnet. * Kopenhagen. Die Kommunalverwaltung Kopen hagen- hat heute eine Einladung an in- und au-lLnd,sche Banken zur Uebernahme einer neuen Kommunalanleihe von 20 Mill. Kronen, wofür die Angebote bi- zum 7. Oktober einzuliefern sind, ergehen taffen. * Washington. Der Wochenbericht des Wetterbureau» meldet: Die B aumwollkapsrln find fast ohne Ausnahme geöffnet, da- Einsammeln wird eifrig vorgenommen und ist in einigen Gegenden im wesentlichen vollendet. Regensälle richteten unter der aufgegangenen Baumwolle beträchtlichen Schaden an, brachten hingegen der fpät gepflanzten Baum wolle großen Nutzen. Hageskal.'enöer. K. Gemäldegalerie (Zwinger). Dienstags, Donnerstag«, Freitags 9—5, Sonn- und Feiertags 11—2 frei, Mittwochs, Sonnabends 9—5 Uhr 50 Pf., Montags 9—1 Uhr 1,50 M. K. Kupserstichkabinett (Zwinger). Dienstags, Mittwochs Donnerstags, Freitags und Sonnabends 10—3, Sonn- und Feiertags 11—2 Uhr frei. Montags geschloffen. K. zoologisches u. anthropologisch-ethnographische- Museum (Zwinger). Sonn- und Feiertags, Montags, Dienstags, Donnerstags, Freitags 11—1, Mittwochs, Sonn abends 1—3 Uhr. Stets frei. 723 Bilsen-Klons«» M. ui o und höher — 4 Meter — sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer und farbiger „Henneberg - Seide" von 95, Ps. bis Mk 18.65 p. Met — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste rc. ^ei<kon-I)»m»8ßv v Akk. 1.35—18.65 Ikttil idoiüo v 15 t's. —18.65 8t>i<Ipn-Nn8lkIoi<Iorp Robe „ „ 13.80—68.50 „ AK. 1 35—11.65 bedruckt „ 05 1'f.— 5.85 Hlnu8vn>8ei«is „ 05 I'f.— 0.80 p. «e, Absolut kein Zoll zu zahlen! da die portofreie Zusendung der Stoffe durch meine Seidenfabrik auf «entschem Grenzgebiet erfolgt. — Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto nach der Schweiz H». 8e^en-fs!Msn1, 2üried (ll. u. ü. ÜMelenay.
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