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Dresdner Journal : 26.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190204268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-26
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Journal : 26.04.1902
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Lie sämtlich« Punkt der Tagetordnung wurden einstimmig G-n ohne Debatte erledigt Dem in Druck vorlirgendea G«- ichLs-bkiicht entnehme» wir folgende«: Der wirtschaftlich« Druck de« »ergangenen I ihr- äußerte sich in einer gegen die Vorjahre weniger starken Zunahme unser«« Inland «schüft«, ging aber sonst ohne nachteilige Folgen für dir -chllfchast vorüber Der Umstand, daß da« Exportgeschäft ttwa» mehr belebt war, vereiaigte sich mit dem Einlaufe von 10 Dividende für 1901 auf den gesamten Besitz von 8t Petersburger Haserwe-Aktten und dem Beginn der ziuS- tragenden Verwertung der im April bez Juli und im Herbste dejogeven Neubauten sür Comptoir, Wohnungen, Fabrik und Lüben E» ergab sich eine beträchtlich« Gewinnvermrhrung gegen da« Loriahr, sodaß angesichts de« aubaltrnd guten Geschäft-gangeS AufsichiSrat und Direktion in der Lage waren, der Generalversammlung wieder die Vntcilung von IS Dividende unter Bortrag de« Uebe«schusie« aus neue Rechnung vorzuschlagen. Da« Beneralwarenkonto brachte aus den Vefamtumfatz von 1 262 055 M. einen Brutlogrwinn voll 226 002 M, wovon 18 848 M Abschreibungen abgehen, sodaß 207 154 M verbleiben Hierzu Gewinn aus Zinsen- konto IS 284 M und Gewinn aus Jmmobiliar-, Mieten- und Reparaturenkonto 16 006 M-, ergiebt den Gesamtgewinn von 242 894 M, und nach Abzug de« Berlustr« aus Unkosten- konto von SV 191 M, sowie auf Agioko« to von 266 M, ergeben sich al« Nettogewinn 162 007 M, Nach Abzug der Aufsichl«rat«tantieme in Höhe von 7888 M,, einschließlich de« A.wianrefteS au« 1VV0 von 18 220 M, verbleiben zur Ver- fügung der Gencralversammlung somit 157 33» M, * Der Vorsitzende de« Deutschen HandelStage« hat unter dem 17, April eine Eingabe an den Bundesrat wegen Abschassuag der LohnzahlungSbüchee oder wenigsten« der damit verbundenen Uuzutrüglichkeiten gerichtet. Dem- gcmüß beantragt der Au-schuß de« Deutschen HandelStage« m erster Linie die Wiederabschasfung der Lohnzahlungsbücher, in zweiter Linie, für den Fall der Ablehnung diese« Antrag«, die Unterzeichnung der Eintragungen in die Lohnzahlung«- bücher durch den Firmenstempel oder die Unterschrift de« mit der Lohnzahlung beauftragten Beamten für zulässig zu er klären, endlich für den Fall der Abschaffung dcr Lohnzahlung» bücher eine Verpflichtung der Arbeitgeber, aus Wunsch den Ellern oder Vormündern der minderjährigen Arbeiter deren Lohn mitzuteilen * Bom englischen Zolltarif Der Zuckerzoll, den England vor einem Jahre einsührte, blieb bekanntlich nicht aus Zucker beschränkt, sondern e« wurde nach und nach eine große Reihe von mehr oder weniger zuckerhaltigen Artikeln, darunter sogar Stiefelwichse, sür zollpflichtig erklärt Bebn- liche« scheint jetzt mit dem Kornzoll beabsichtigt zu sein. An den Zollhäusern ist bereit« eine Liste von 40 hinfort besteuer baren Einfuhrartikeln angeschlagen, zu denen u, a. Erbsen, Bohnen Linsen, Arrowrot, Tapioca gehören, und e« ist die Rede davon, daß noch mehrere Hundert kleinere Artikel, die alt Wehlgut oder als mehlhaltig in Betracht kommen können, mit Eingangszöllen belegt werden sollen. * Eisenmarkt in den Vereinigten Staaten. Der größte in den Bereinigten Staaten von Amerika je vor- gekommene Kauf von Roheisen ist in der zweiten Aprilwoche zwischen der United State« Steel Corporation und der unter dem Namen „United States Bessemer Pig Jron Asso ciation of the Mahoning and Shenango Valleys" bestehenden Vereinigung der Roheisen-Produzenten des Mittclwcstens zum Abschluß gekommen. Der Kausverlrag umschließt die Lieferung von 300 000 Tons Standard Bessemer Roheisen während des letzten Viertel« diese« und de« ersten Quartal« de« kommenden Jahre«, zu einem Preist von 16,SO Dollar pro Ton am Hoch ofen. Der Abschluß repräsentiert einen Werth von 4 S50 000 Dollar und es wird durch ihn die volle Produktion von 15 Hochösen während sechs Monaten in Anspruch genommen. Trotzdem der United State« Steel Korporation 60°/, alle« in den Bereinigten Staaten gewonnenen Roheisen- selbst pro duzier» und ihre Hochöfen jährlich S OVO 000 Ton« liefern, laust sie doch gewöhnlich im Jahre 400 000 Tons Roheisen von anderen Produzenten; diese Ankäufe sind auf den Roh eisenmarkt regelmäßig von bestimmendem Einfluß In diesem Jahre hat sich die Gesellschaft schon bi« jetzt zum Ankäufe von 500 OVO Ton- genötigt gesehen. Der vereinbarte Preis ist um 1,50 Dollar höher als der zu Anfang des Jahres bezahlte, woran» hervorgeht, daß die vereinten Bemühungen de« Stahl- Nuk» und der Hochöfen, den Roheisenmarkt auf niedrigerer Basi« zu erhalten, nur teilweise erfolgreich sind. Die der- »eitigen Preise für Roheisen sowohl als auch sür Rohstahl und fertiges Material gestalten die Fabrikanten sehr lohnend, und die großen Produzenten wissen da« wohl, aber eine plötzliche starke weitere Prer-steigerung notwendig einen Rückschlag im Absatz herbeiführen würde. Die neuesten großen Roheisenankäuse des größten Stahl- lrufts tragen wesentlich dazu bei, das Vertrauen in die Situation der Eisenbranche zu kräftigen, denn sie zeigen, daß mindestens sür die nächsten neun Monate niedrigere Preise al» jetzt nicht zu erwarten sind Somit kann der Käufer mit voller Zuversicht seinen Bedarf weit im voraus decken. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Slahltrust selbst sür so weit im voraus nicht Vorsorge getroffen hätte, sähe er sich nicht durch die schon gebuchten und stetig hereinkommenden großen Aufträge dazu genötigt * Ueber das Vorgehen der Regierung der Ber' einigten Staaten gegen die Trust- liegt ein neuer Bei' trag vor. Man wird sich erinnern, wie vor einigen Monaten das auf Veranlassung deS Präsidenten Roosevelt veröffent- luh e Gutachten dcS v eneralstaat-anwaltS Knox, das die Gründung der Northern Eecuritie« Company für un gesetzlich erklärte und damit einen Antrag aus Rückumiansch der Aktien dieser Gesellschaft gegen diejenigen der Great Northern und der Northern Pacific Gesellschaft in nahe Aus sicht stellte, wie eine Bombe einschlug und in der Trustwelt »ine geradezu panikartige Bestürzung verursachte Gestützt durch die Autorität de- Präsidenten rück« dcr GemralstaatS- ai'walt nun eincr Trustbildung nach der anderen auf den Leib Alle Einzelheiten der verschiedenen Gründungen dieser Art werden unter die Lupe des Gesetze- genommen So liegt heute folgender Telegramm au- Washington vor: GeneralpaatSanwalt Knox faßt das Ergebnis der vomJustiz- departemcnt angeordneten Untersuchung über den Rindfleisch- Trust in einer heute bekanntgegebenen Mitteilung zusammen. Diese besagt, es lägen genügend Beweise vor, auf Grund deren eine Verbot-Verfügung erlassen weiden könne, die dcr Vertilgung das weitere Vorgehen nach dem Kartcllvertrage untersage; der letztere stelle sich deutlich al- ein« Hemmung de« Handels innerhalb der Union dar Der DistriktSstaat»- anwalt in Chicago sei beauf ragt worden, die BerbotSverfüg- ung abzufaffen. - Die Tragweite diese« Vorgehen- sür den amerikanischen Fleischmarkt und sür di« Fleistautsuhr der Vereinigten Staate» läßt sich zur Zeit nicht absehen Roch größer aber al« di« praktisch« Bedeutung dies,« neuesten Schritte« de« G»ner»lstaat«a»valt« ist di« prinzipicll«, dir da« Signal zu einem erbitterten Kampf« zwischen dem hinter dem GeneralstaatSanwalt stehenden Präsidenten und d«r Welt der großen kommerziellen Trust« geben kann. * Neue Schiffswerften in den Vereinigten Staaten von Amerika In den letzten drei bi« vier Jahren ist in de« Bereinigten Staaten von Amerika eine bemerkenswerte Anzahl von neuen Tchiff«wersten errichtet worden; augenblicklich wird wieder die Erlaubni« zur Er richtung einer solchen Werft im Staate Virginia nachgesucht Die Norfolk und Hampton Road« Shipbuilding and Dry Dock Company will die Werst am Elizabeth-Fluß erbauen Dicfe Gesellschaft soll mit einem Kapital von 10000000 Dollar gegründet werden, sie braucht sich also nicht erst au« Neinen Anfängen herau« allmählich zu entwickeln. Sie wird ein Trockendock von 800 Fuß Länge erbauen und beabsichtigt, sich mit dem Bau von Schlachtschiffen und großen Kreuzern für die Flotte der Bereinigten Staaten zu beschäftigen. Jedoch kann die Gesellschaft nicht mit Sicherheit daraus rechnen, fort während genügende Bestellungen dieser Art zu erhalten, die dem Umfange ihre« Werke« und Anlagekapital« entsprechen; sie muß daher daraus bedacht sein, sich auch große Aufträge zum Bau von Handeisdampfern zu verschaffen * Di« Loui-Ville and Nashville- und die Southern-Bahn. In den Bereinigten Staaten von Amerika sollte, wie gcrüchtweise verlautete, vor einigen Wochen wieder ein neuer „Pool", nämlich eine Vereinigung der Loui-Ville and Nashville-Eisenbahn mit der Southern-Eisenbahn im Werke sein. In diesem Falle hätte sich eine Monopolgrsellschaft bilden können, die den Ver kehr von Cincinnati bi« zum Golse von Mexiko fast souverän hätte beherrschen können, denn daß sie etwaige widerstrebende Eisenbahnen ebenfalls angekaust und fehlende Zwischenglieder gebaut haben würde, lag auf der Hand In Amerika war man anderseits aber auch der Meinung, daß eine solche Operation keineswegs notwendig sei, da die beiden in Frage komminden Gesellschaften ihren WirkungSkrei« durch Vertrag genau bestimmt halten und ruhig nebeneinander bestehen konnten. Die Southernlinie Hal allerdings, wie man in Amerika annimmt, eine große Zukunft, da sie durch Gebiete führt, deren natürliche HüsSqurllen sie dazu geeignet machen, in nicht ferner Zeit Industriezentren zu werden, wie in England Manchester, Sheffield, LeedS und Birmingham e« sind Nun hat!« in der letzten Zeit der „Vater der Monopole" in Amerika, Mr. Pierpont Morgan, große Beträge der von Aktien der LouiSville-Nashville Eisenbahn erworben, und man nahm an, daß er sich daraus vorbereite, die Eisenbahnen zu verschmelzen ES ist aber anders ge kommen, Hr. Morgan hat erklärt, er wolle nur die finanzielle Lage der Loui-ville-Eisenbahn sicher stellen, die Southern- Eisenbahn habe kein Interesse an den von ihm gemacktln Ankäufen ES heißt auch, eine Vereinigung beider Gesell schaften könne deshalb nicht in Frage kommen, wcil sie beide in Kentucky eingetragen seien, wo da» Gesetz den Ankauf von Eisenbahnlinien durch andere Eisenbahnen verbietet und die Verwaltung und die Legislative entschieden gegen alle der artige Monopolbestrebungen feien. So erscheint jetzt Hr. Morgan nicht als Eroberer sondern alS Friedensstifter. Es spielt aber dabei noch eine andere Angrlegenhe.t mit hinein Berliner Blätter berichten darüber: Ein amerikanischer Grobspekulant, der frühere Präsident der American Steel and Wire Company Mr Cale«, hatte, wie man äußert, von den Plänen Morgan- Kenntnis bekommen und sie zu einem Schlage gegen diesen auSgenützt Die LouiSville-Bahn stand vor dcr Emission von 6 Mill Doll neuen Aktien. Da« Direktorium der Bahn aber verkaufte die Aktien unter der Hand, noch bevor sie an den Börsen zur Notiz zngelaffen waren, um aus dem hohen Tageskurse (108) Nutzen zu ziehcn. Wie nun der,,,Boss Ztg." mitgeteilt wird, kaufte Mr Cate« im Verein mit cinem mit ihm in Verbindung stehenden Banken konsortium so viele Aktien der LouiSvillebahn, als er be kommen kounte, ohne Rücksicht auf den Preis. ES hätte nun in seiner Macht gelegen, eine neue Auslage dc» berüchtigten „Northern Pacific LornerS' vom Mai vorigen Jahre» herbei- zusühren, wa- der amerikanischen Börsenwelt neue» Mißtrauen und größten Schaden zugesügt hätte. Da Mr Morgan die» nicht wollte, war er genötigt, sich den Forderungen dcS Mr. CateS zu fügen und ihm den Gewinn einzuräuwen, dcn letzterer aus seiner Spekulation zu ziehen beabsichtigt halte. Ob e- aber nun noch zu dem „Pool" kommen kann, steht an gesichts der oben erwähnten Stelling der Behörden von Kentucky sehr in Zweifel. ES heißt, Caie» habe sich mit Morgan geeinigt und in die Kontrolle der LouiSville-Eisen- bahu geteilt, die nun uiter Berücksichtigung der in der Southern-Eisenbahn vertretenenMorganschen Interessen betri eben werden soll; aus diesem Wege hofft man das Gesetz de- Staate» Kentucky, da- die Bereiniguug der Bahnen verbietet, umgehen zu können WaS das ganze Projekt zu bedeuten hätte, geht daran« hervor, daß die Louirville Nashville Eisenbahn S824, die Southern Eisenbahn 7700 Meilen be treibt Mr. CateS soll durch seinen spekulativen „Coup" die Kleinigkeit von S Mill. Doll in den letzten Wochen „ver dient" haben. * Ucber den Saatenstand im Königreiche Sachsen, Mitte April, berichtet die „Sachs. Landw Zeitschr." folgendes: Infolge des außergewöhnlich milden Winters zeigen alle in Frage kommenden Saaten einen guten Stand Namentlich trifft dies für das Wintergetreide, das bereits im Herbst zu den besten Hoffnungen berechtigte, zu. Forstschäden sind fast garnicht wahrzunehmen. Hier und da hat, besonders auf tief gelegenen schweren Böden, die Nässe im März dem Winterroggen geschadet. Auch steht der in dcr trockenen Zeit Ende September v. I. bestellte Roggen, namentlich die Handsaat, etwas dünn und lückenhaft Im übrigen aber bat er sich, ebenso wie der Winterweizen, gut bestockt und zeigt einen dichten Stand und üppigen Wuchs. Dcr Raps steht mittelmäßig bis gut. Auch der Klee ist gut durch den Winter gekommen. Aus einzelnen Bezirken wird über not wendig werdendes Umpflügen, bis zu 5°/« der Anbaufläche, berichtet. Die Ursache ist aber nicht Frostschaden, sondern die im vergangenen Sommer herrschende Trockenheit, die die Entwick lung des jungen Klees unter dcr Decksrucht beein trächtigte. Die Wiesen haben sich im allgemeinen infolge der kühlen Witterung noch wenig entwickelt. Die Früh jahrsbestellung, d c durch die anfangs April herrschende kalte nasse Witterung etwas verzögert wurde, ist jetzt im Gange. Die Felder bestellen sich gut. Uber tierische und pflanzliche Schädlinge wird im allgemeinen wenig berichtet. Aus 5 Bezirken wird Mäuseschadcn gemeldet * Dortmund. Der Betrieb»üb«rsch»ß der Harpener Bergbaugrsellschast im Monat März 1902 (»4 Arbeits tage) betrug I0lb70v M grg«n 1107 000 M (24 Arbeits tage) im Februar 1902 und 1 SO» 000 M (25 Arbeitstage) im März t»01. * DuiSburg Die Verwaltung der Akttengrsell- schast für Eisenindustrie und Brückenbau (vormals Johann Caspar Harkort) schlägt bei den üblichen Ab- schreibungen die Verteilung einer Dividcnde von 8H aus di« Vorzugsaktien und von 7H H aus dir Stammattren vor Di« Generalversammlung soll am 30 Mai in Hochseld patt- fiadrn. * London Die Dirrktortn der „Robel Dynamite Trust Company Limited" ewpsehlen nach Kenntnisnahme der Grwinnziffern der subsidiären Gesellschaften eine Dividende sür daS mit dem »0. April 1V02 abschließend. Geschäftsjahr von 9 bei einem Bortrag ungesähr in derselben Höhe, wie im Boriahre. Ferner haben sie beschlossen, di» Genchmigung der Aktionäre zur Ausgabe von bv ooo Stück zu 10 Psd Sterl b Higer akkumulativer BorzugSaktirn einzuholen, die den Aktionären im Verhältnis von einer Aktie zu jt süns der jetzigen »I pari «»geboten werden solle». ' Edinburgh. Wie der „Voss Ztg" telegraphisch be richtet wird, finden Verhandlungen statt wegen einer Kom bination der schottischen Kohlengruben unter Be teiligung Morgans und unter Leitung Lord Belhaven». * New-Kork. Der Plan einer Kombination der Baumwollspinnereien der Eüdstaaten steht vor seiner unmittelbaren BerwrrNichung. DaS Kapital beträgt 60 bi» 100 Mill. Dollar Die Financierung liegt hauptsächlich in den Händen der Banken von New Orleans. * New-Kork. Die Bruttoeinnahmen der Northern- Pac isic-Bahn in der ersten Aprilwoche 1902 betrugen 659 209 Doll gegen 617 960 Doll in der gleichen Zeit de- BorjahreS, also 41 249 Doll, mehr ' Montreal. Die Einnahmen der Canadian Pacisic- Eisenbahn betrugen in der Woche vom 15. bi- 2>. April 746 000 Doll , d.i. gegen di« gleiche Periode dcS Vorjahres mehr 133 000 Doll. New-Kork In einem Rundschreiben an die Aktionäre beruft die Vniteä 8tvvl Corporation eine besondere Versammlung zum 29. Mai rin, in der über die Ausgabe neuer 5°/„iger in 60 Jahren amortisierbarer Goldbonds im Betrage von 250 Millionen Dollar- Beschluß gefaßt werden soll. Von diesem Betrage sind 200 Millionen dazu bestimmt, die gegenwärtigen Vorzugsaktien in ungefähr dem gleichen Betrage zu ersetzen. Der Ueberschuß von 50 Millionen soll bar eingczahlt werden. Zur Durchführung diesc- Planes wird ein Syndikat eingesetzt Jeder Inhaber von Vorzugsaktien hat das Recht, neue Bonds bis zum Betrage der Hälfte seines Besitzes an Vorzugsaktien zu zeichnen; hiervon sind vier Fünftel in Vorzugsaktien al pari zahlbar und ein Fünftel in bar. Der Zweck dieses Vorgehens ist eine Reorganisation, Vereinheitlichung und Entwickelung der verschiedenen zusammen- gcschlossenen Gesellschaften und eine Modernisierung deS Maschinenwesen» in der Art, daß ein vollständig abgerundetes System gleichartiger Maschinen geichaffen wird zur Verarbeitung von Rohmaterial zu den vollendetsten Erzeugnissen mit mög lichst niedrigen Kosten, und um sonstige Ersparnisse bei der Fabrikation zu erzielen. 25 Millionen von dem Betrage sollen zu den vorgeschlagenen Verbesserungen verwendet werden. 15 Millionen zur Begleichung der bereits in diesem Jahre entstandenen Ausgaben und 10 Millionen zur Bezahlung des gleich nach Organisation der Gesellschaft erworbenen Besitzes. Schtsfsuachrtchte« der Hamburg-Amerika-Linie D. „Abesstnia", von Hamburg nach Philadelphia, 23 Aprl 6 Uhr abend» von Boston. D. „Adria", 23. April 6 Uhr morgen» von Kobe. D. „Alemannia", von Hamburg nach Westindien, 24. April 9 Uhr 30 Min. abends Cuxhaven passiert. D „Arabia", 22 April I Uhr 50 Min nachm. aus der Elbe D. „Aragonia", von Ostasien nach New Kork, 21. April 6 Uhr abend« von Singapore. D. „Batavia", von New-Kork nach Bremerhaven, 24. April 6 Uhr abend» Scivy passiert D. „Castilia", von Hamburg nach Westindien, 21. April 10 Uhr abend» von Havre. D. „C. Ferd LaeiSz", 23. April 1 Uhr 50 Min. morgen» aus der Elbe S -D. „Columbia", von Hamburg über Southampton und Cherbourg nach New-Kork, 25. April 5 Uhr 80 Min. morgen« Dover passiert. S.-D. „Deutschland", 25. April 8 Uhr 25 Min. morgen» aus der Elbe D. „Dortmund", von New Orleans nach Hamburg, 24. April von Newport New«. D. „Balicia", 23. April mitternachts von Havre (Heimreise). D. „Gras Waldersee", 24. April 5 Uhr 50 Mi», nachm. aus der Elbe. R -P -D. „Hamburg", 22. April l Uhr nachm. von Southamp ton (Ausreise). D „Hellas", von Antwerpen nach dem La Plata, 22 April von Dünkirchen. D. „Karthago", von Hamburg nach Mittelbrasilien, 23. April von Rio de Janeiro. D. „Macedonia", von Hamburg nach dem La Plata, 28. April in Rosario. D. „Naffovia", 23. April in Port Said (Heim reise). D. „Nauplia", von New-OrleanS nach Hamburg, 24 April 1 Uhr nachm. in Havre D. „Parthia", von Bahia nach Rotterdam und Hamburg, 23. April von Teneriffa. D. Pennsylvania", 22 April 6 Uhr abend» von New Kork über Plymouth und Cherbourg nach Hamburg D. „Pretoria", 24. April 6 Uhr morgens in New Kork. D -I. „Prinzessin Victoria Luise" (Orientrrise), 28.' April 5 Uhr nachm von Athen. D. „Sambia", von Hamburg nach Oitasien, 24 April 7 Uhr abends Dover passiert. D. „Sardinia", 23. April 7 Uhr 10 Min. morgens aus der Elbe. D. „Saxonia", 23. April 7 Uhr morgen» in Kokohama. D. „Segovia", 24. April von Schanghai (Heimreise). D , Serbia", 24 April 11 Uhr Vorm in Singapore (Ausreise). D „Sparta", 24. April 9 Uhr abends aus der Elbe. BoltSwirtschaftliche Drahtnachrichten. Gleiwitz, 26 April. In der Generalversammlung der Oberschlestschen Eisenindustrie, Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb, berichtete der Vor stand, daß der BcschästigungSstand in Wrlzeisen in erfreu licher Weise zugenommen habe, während dcr WalzrisenerlöS gegen den niedrigsten Stand deS Vorjahre- eine Ausbesserung ersuhr; indessen sind die Walzeisenerlöse trotz eingetretener Erhöhung noch im.ner wenig gewinnbringend. Die Geschäfts lage der Abteilung für Drahlwaren ist befriedigend. I« der Generalversammlung der Aktiengesellschast Lmaillierwerke und Metallwarensabrik Silesia- Paruschowitz berichtete ter Vorstand, daß die Entwickelung deS Geschäft- bisher befriedigend sei. TageskatenSev. Milftua« de» König!. Sächsische» Alt«rtu»»vere«»» und de« Verein» sür sächsische Bolt«kuade (Palat» Gr. Garten). Nach vorheriger Anmeldung bei» Inspektor Seidel, Marschallftraßr 2, IV. Eintritt 1 M. die Person. Sächsischer Kunftverein Täglich geöffnet von 10 —g, Donner»tag» 10—1, Sonn- und Festtag» 11—2 Uhr Ein tritt für Nichtmitglieder »0 Ps, jeden letzten Sonntag i» Monat 20 Pf. Postwertzetchenmufrum, Mo»czin»kystraße 8 (Hotel dn Nord), Wochentag» 10—4. Erträgnisse zu Gunsten de» Albert- Verein». btadtmuseum (Kreuzstraße 10, U.). Sonntag« und Mo»- tag« 11—1 Uhr frei Schillingmuseum (Pillnitzer Straße 68). Geöffnet von früh 10 Uhr bi« abend«, Eintritt 1 M., Familienkarte 8,50 M. («tt- haltend fünf Koupon« für je einen Erwachsenen oder zwei Kinder). Kö raer-Mnsenm (Kvrnerstr. 7). Wochrutag« 9—».Mitt woch« »nd Sonnabrnd« 9—1 und»—5, Sonn-»ad Feier tag« 11—»Uhr. Antritt 50Ps. Gehe-Stiftnag (staat«» Bibliothek mit Lesezimmer), Klein« Brüdergafle 21,1. Jed. Wochentag 10—» ». (außer Sonn abend«) 5-9 Uhr abends Volltbibliothek de« Schriftenvereiu» (unentgeltlich) Johanne«str.17 Wochrntag», außer Dien»tag» u Mittwoch» 4-6 Uhr. Bibliothekde»Statist. Bureau» de» K. Ministerium» de» Innern (Rttterstr. 14,1). Wochentag» 10—1 Uhr. Stadtbibliothek (Kreuzstraße 10, II.) mit Bibltotbek der Oekonomischen Gesellschaft Wochrntag» 9—H» und (außer Sonnabend») 4—7 Uhr. Bücherau»gabe nur bi» zu« Dunkelwerden Etädt LolkSbibliotheken (Benutzung unentgeltl.):I. Semi- naistr. 11 pt, II. Johanniästr 18 pt., III. Tieckstr. 14 pt., IV. Blochmannstr., VI. Bürgerschule, I. Etage, Zimmer Nr. 18 V. Maternistr. 17 pt., VI. am See 8 pt., VII. Oppellstr. 37 pt. VIII. Loncordienftr. 421, IX. Dürerstr. «2 pt., x. Sedan str. 19 H.-H. pt., XI. Wormser Str. 191-, XII.Osterbergftr. »2 Geöffnet Dien»tag« u. Freitag» abend» HS—8 Uhr. Augenkrankrn - Heilveretn. — Expedition Schutgutstr. 161 geöffnet Wochentag- vormittag» 10 — 1 und nachmittag» 8—4 Uhr — gewährt aus Grund beglaubigter Bedürftigkeit: Brillen, Glasaugen, Arzenrien, Kur u Verpflegung. Ärzt liche Sprechzeit irden Wochentag vormittag» 11 — 1 Uhr, sowie Lien-lag, Donnerltag und Sonnabend nachmittag« 8-4 Uhr. Etädt. Bakteriologische Untersuchung-anstalt (im Stadtkrankenhaus«) zur Stillung u. Lecherung von Diagnosen bei Infektionskrankheiten. Geöffnet Wochentag» von 8 Uhr vormittag» bi» 9 Uhr abend», Sonntag» von 10 di» 12 Uhr vormittags. Nach Schluß des Blatte« eingetroffen: Berlin, 26. April Reichstag. In der fortgesetzten Beratung der Seemannsordnung wird Z 42, betreffend di« Bestimmung über die Autzahlung des dem SchiffS- manne zustrhendrn Heuerguthaben», mit dem Amendement Frese angenommen Eine Reihe weiterer Paragraphen wird nach unerheblicher Debatte erledigt. Kiel, 26. April Der Unfall aus dcm Linienschiffe „Kaiser Wilhelm der Große" entstand durch Undicht- werdrn de« Heizdampfrohr«», wa» den Kommandanten veranlaßte, in die Werft zurückzukehren Di« Reparatur wird acht Tage beanfpruch«n Sodann wird „Kaiser Wilhelm der Große" der Ucbungiflotte folgen Greiz, 26 April Heute nachmittag H2 Uhr wurde nach einer geheimen Sitzung de« Landtage» bekannt gegeben, daß dieser di« Regentschaft an Fürst Heinrich XIV. j L übertragen hat. Bern, 26 April Der Nationalrat beendigte di« Beratung de» Zolltarifs und nahm ihn mit 97 gegen 13 Stimmen an Der Tarif geht nun an den Stände rat, der ihn im Juni beraten wird Die Tagung der Bundesversammlung ist geschloffen worden; die nächste Tagung beginnt am 2 Juni Konstantinopel, 26 April. Nach dem heutigen Selamlik wurden der Deutsche Botschafter Frhr v Mar schall, die Fürstin Hatzfeldt und der Herzog und di« Herzogin von Trachenberg vom Sultan in Audienz empfangen. Sofia, 26 April Ministerpräsident Danew und der Finanzminister sind nach Paris abgereist Halb- anftilch wird versichert, daß der Abschluß der neuen Anleihe gesichert sei Draht- Nachrichten. München, 26. April Generalfeldmarschall Graf v. Walversee wurde heute vormittag ^12 Uhr vom Prinz-Regenten in Audrenz empfangen Graf v. Waldersee war vom Generalstabsmajor v. Gedsattel begleitet, er trug die FeldmarschallSumsorm und wurde durch de» Flügeladjutanten Grafen Castell eingeführt. Nach der Audienz folgte der Generalfeldmarschall einer Einladung de» Kunstmalers v Lenbach zum Frühstück. Prinz- Regent Luitpold beehrte den Grafen v Waldersee im „Bayerischen Hof" mit einem längeren Besuche. Schloß Loo, 26. April Heute wurde folgende» Bulletin auSgegrben: Die Höhe der Abendtemperatur hielt weniger lange an. Infolge davon verbrachte die Königin einen Teil der Nacht ruhig, wa» den erwünschte» Einfluß auf das Allgemeinbefinden der Königin während der Stunden hat, in denen da» Fieber niedriger ist Madrid, 26. April Mehrere Senatoren beschlossen zu der Vorlage betreffend den Papiergeldumlauf einen Abändcrungsanirag einzubringen, der di« Vorlage für die Bank von Spanien günstiger gestaltet, als die» nach der von der Kammer genehmigten Fassung der Fall ist Die Aktien der Bank sind daraufhin um 3 Proz gestiegen. >«,«»,ciin,« tvccb »«>« m RMecM, mit t«m ,tickt,»ümmt- iekc kkutic Lü^«cuü»tt«c, km icWi,t« kc cimmi lirmwünc, km imii- cmcktw 61,c flm,c,Im«c,. IVirtrs^m liruvbbeittw äs« dlsKso», äer I-eb--r, Lluuuvb iw ?sortucker«^stem, 6»IIen»teins„ klsssu- leick-w, Vra«->nIcrLiiidsiten, allx küXrLokunßsn, Vsttleidi^sit, Oiobt. MutarmutL, AuolcsrkrLvkIisit eto. Vas „Lentcildk" unä „lnkä" ueuerbant. rvc okwkssixst unck mit grösstem Comfort rrusLSstattet, mit »Menüm« , llwc-, RKb, Vamps-, 6»s- uwt Ileiss- lustbüäern, Kkrltvnsser-lltzilawrtnlt, stnssux« uucl sod«rsckisods lleil^mimstik in ck«r meckicomeobau 2»vck6rn.r>»t»It. Lüktr rveirelleud^ck. — S„,cd»t, lÄEik kü Sk lkft. liktciuk Rkt ttüwitw, wi ttktkk, kciq„ks-»„,,c1,— Tb, »ter, Dombolu, lavr keuniooeo, Irsckersi, Reit- uvck kack'ubrolud. 6s- äcebte uuck offene ksitbccbn, keu-ions-itLliunx- ^oßsockspiel- ?ILtre. CLvoDkümis Intcrurb. Delepkon ki,w I. »m bi, k-timkc lcizwsti NM >,«1. -»»»>,ff. -cnwett zcitu Sic,,mi«i,t,c»mt. 2298 Wafferstand der Elbe «nd Moldau. Budwei» Prag Pardubitz Melnik Leitmeritz Dresden 25 April ^48 «4 -s- 55 -s. 68 4-55 - 4t 2« - 40 -fi 47 -j- 50 L8 -^47 - 48 klicke WsiMpesM im lMff! EmpfehlerSwertheste Ausflüge mit Am meisten lohnen die Strecken: Arescken stieckervartka ^eiLsen Arescken—Loockveitr—Uackvitr—pillnitr. Dresden, den 28 April 1902. 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