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Dresdner Journal : 26.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190204268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-26
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Journal : 26.04.1902
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Beza,«prrt», Vrt» Beziigr durch bt» OrlBtstuß^ knertzal» vr»dnu «,»0 At («nicht. ß»iragun^, durch die Vß im reichen Reich« S M. (au»jchli«vltch Urft, vietteljährltch Muzelu« Nummer» 10 Pf Wird Zurftcksrnduna der für die TchristlrUung bestimmt«, »der voo dieser nicht ein» aesordertea Beiträge bean- Wrucht, io ist da» Poftgetd beizufügen. DreMer W ÄMNwl. Herausgegeben von der Königl. Expedition de» Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraß« 20. — yernspr.« Anschluß Nr. 12SÜ. Krscheiu«, Werktag« uachm ö Uhr. »«kü«»t«««»»«e»RHr««r Die Zelle kinner Schrift der 7 mal aespallenea Anttlndü aungS-Scile oder derenRou» X) Pf Bei Tabellen, und Ziffernsay d Pf Ausschlag für die Zeile Unterm Re- vattton-strich (Linaesandt) di« Textzeile mittler Schrift oder deren Raum LV Pf- Gebühren - Lrmähigung del Öfterer Wiedrrholung. Annahme der Anzeigen bi» mittag« li Uhr für die nach» mittag« erscheinende Nummer- ^§95 Sonnabend, den 26. April nachmittags. 1902. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädiast ge ruht, dem Mitglied« der Generaldirektion der StaatS- eisenbahnen, Geheimen Finanzrath Heydenreich da» Offiziers krruz der AlbrechtsordenS zu verleihen. Sruruuuugt«, Versetzungen rc. tm öffeutl. Dienste. -« Geschäftsbereiche de« Mtutftert««» der St»»»«««. Bei der Post Verwaltung ist «rnannt worden: Polter, Kaufmann, al« Poftagent in Beucha. 3«GeschSft»»er«tche de« Mintftertu»« de« Inner«. Die an der Akademie der bildenden Künste zu Dresden zunächst versucht««!» al« Lehrer beschäftigten Maler Müller und Schindler sind al» solche ständig an- gestellt worden. -« Geschift-beretche de« »tntftert««- de« Kult«« uu» -fieutliLe« Unterricht«. Erledigt: die Lehrernrlle zu Mockethal b. Pirna. Koll : da« Ministerium de« Kultu« »c. Laster freier Wohnung im Lchulhause nebst «arten 1UVV M. Gehalt, lO M f Leichrnabsingen u. da« ges. Hon. s. Fortbild- »ng«sck>ul- u. Turnunterricht. Bewerbung-gesucht, a d Koll zu richten, nebst den erforderl Beilagen (hierunter s HilsS- lehrer der Nachwei« üb.r erfüllte Militärdienstpslicht) bis lv. Mai an Bezirttschulinspektor Schulrat Lehmann, Pirna. (Vehbrdl. Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Leit. Die auswärtige Politik der Woche. Wenn eS möglich wäre, daß ein Minister alle- genau beantwortet, wa» em Volksvertreter gefragt hat, so müßte die Bebandlung der Interpellation der ungarischen Abgeordneten Vlsontai durch Koloman Szell erschöpfende Klarheit bringen nicht nur über jeden Punkt de- jetzt wie de- künftig gel tenden Dreibundvertrages, sondern auch über die kleinsten Einzelheiten der zur Fortsetzung des Bünd- nisseS geführten diplomatischen Unterhandlungen. Der ungarische Ministerpräsident würde die Witzbegierde seine- LandSmanneS, der ihn wie einen Schüler examinieren will, kaum befriedigen könn.n, auch wenn er alles, was über den Dreibund in den Kabinetten seiner Mitglieder schriftlich vorhanden ist, drucken und in einem oder mehreren stattlichen Bänden verteilen lassen wollte. DaS wird aber sicherlich nicht geschehen ES ist kaum zu er warten, daß die Dreibundregierungen auch nur den Wortlaut der zwischen ihnen getroffenen Abmachungen oder selbst bloß nähere amtliche Aufschlüsse über deren Inhalt veröffentlichen werden, ganz zu geschweigen von den zur Zeit noch schweben den geheimen Vorverhandlungen über die Erneuerung der Verträge. Der öffentlichen Meinung Europas würde eS auch fernerhin genügen, wenn sie au« be rufenem Munde die einfache, aber gewichtige Wahr heit hört, daß der Dreibund mit denselben völlig stiedlichen Absichten, denselben nur auf Abwehr, nicht aus Angriffe gerichteten Wirkungen weiterbesteht. Diese Wirkungen sind den Völkern bekannt und haben sich als so heilsam erwiesen, daß, wer, wie e» die französische Presse noch immer thut, auf wesent liche Abänderungen in der Bündnispolitik der mittel europäischen Staaten hindrängt, sich dem Verdacht autsetzt, eS mit der Ruhe unsere« Weltteile» nicht ganz aufrichtig zu meinen. Der Dreibund fordert niemanden heraus und kann keiner ehrlich fried liebenden Macht im Wege sein. Wenn aber fran- von Paris au» die Hand führen zu lassen. Auch die Aufmerksamkeit der Franzosen auf Jünnan hin, die schrankenlose Befürwortung der französischen An- das ein ergiebigere- und weniger gefährliche» schauungen über die Erneuerung de- Dreibünde- in einem Teile der italienischen Presse kann den Glauben an die Besonnenheit und die nationale Selbstachtung de» römischen Kabinett» nicht er schüttern. Man wird sich am Tiberstrand so wenig zu einer Vernachlässigung bewährter Freunde wie zu tripolitanischen Abenteuern verleiten lassen. Die Erklärung de» britischen UnterstaatSsekretär» Lord Eranborne im Unterhaus», wonach England im Mittelmeer die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Zustande-, also auch keine territorialen Veränder ungen an der nordasrikanischcn Küste wünscht, ist deutlich genug. Inzwischen haben auch in Kon stantinopel friedliche Versicherungen der italienischen Regierung beruhigend gewirkt. Als Zukunfts hoffnung halten alle Italiener, wie sich gezeigt hat, sogar bis in die Arbeiterkreise, an der Umwandlung des VilajetS Tripolis in ein italienisches Schutz gebiet fest. Die großen Opfer an Geld und Blut aber, die eine vorzeitige Besitzergreifung kosten würde, kann keine Partei de- Königreichs dem Lande aufbürden wollen. Ueber die Lage in Ostasien hat das englische Nachrichten Bureau Reuter in den letzten Tagen wieder beunruhigende Meldungen verbreitet, gro-n die aber die öffentliche Meinung wenigstens auf dem europäischen Festlande sich mehr und mehr ver härtet. Ein, wie sich ergeben hat, recht harmloser Ausflug der Kaiserin-Regentin von China in den Kaiserlichen Jagdpark nahe bei Peking wurde al» Vorbote schlimmer Umwälzungen gedeutet. In der französischen Gesandtschaft waren zwei Tage lang wegen politisch bedeutungsloser Verstöße gegen die Disziplin der Schutztruppe die Wachen verdoppelt und die Mannschaften strafweise in ihren Quartieren zurückgehalten worden. Sofort meldete der englische Draht, die Führer der fremden Besatzungen Pekings träfen außergewöhnliche Ver teidigungsmaßregeln. Wenn diese Sensationsmeld ungen aus der europäischen Presse nach China zurück gelangen, wird man in der Hauptstadt de- chinesischen Reiche- mit Vergnügen lesen, welchen Gefahren man wieder einmal ahnunglos entronnen ist. Auch von den Nachrichten über den südchinesischen Auf stand muß ein erheblicher Teil abgezogen werden. Zweifellos ist dort eine ernste Bewegung im Gange, die bis an die tongkinesische Grenze brandet; aber die großen Schlachten und die schweren Niederlagen der chinesischen Regierungstruppen werden von Ka .ton aus in die Lust gespiegelt. Kürzlich hat sich eine stärkere Abteilung Aufständischer gegen Tongking hingezoqen: aber nur deshalb, weil sie von den re- zöstsche Politiker sich etwa einem unruhigen Ehrgeiz in festländischen Fragen hingeben wollten, so mutz ihnen allerdings jede feste Gruppe, der Frankreich selbst nicht angehört, hinderlich sein. Wir brauchen in diesem Zusammenhänge gar kein planvolles Vor gehen unserer westlichen Nachbarn anzunehmen. E» steckt wahrscheinlich hinter dieser französischen Ueber- wachung der Dreibundverhandlungen nichts Ernstere» al» die nationale gallische Eitelkeit, an der ja auch die Diplomatie oder doch einzelne Diplomaten der dritten Republik kranken könnten und für die alle» darauf hinauskommt, mit einem kleinen Erfolge Frankreichs bei dem begönnerten Italien zu prunken König Viktor Emanuel und feine Berater legen aber zu viel Wert auf die Unabhängigkeit ihrer Politik^ Generale anspornen wird, die es zu einer fremd ländischen Einmischung nicht kommen lassen dürfen. Im übrigen wird auch den französischen Bi Hörden wenig daran liegen, ihre Drohung wahr zu machen. Eine militärische Expedition in größerem Stile ist weder in Tongking erwünscht, noch könnte dafür in Frankreich auf besondere Sympathie gerechnet werden. Aon den nordischen Verbündeten wäre für ein um sich bei der Neuregesung der BeziehsdlcheS Unternehmen kaum mehr als wohlwollende ungen zu den verbündeten Kaiserreichen einfach Neutralität zu erwarten. Die russische Presse lenkt gulären Truppen geschlagen worden war und ihr keine andere RückzugSlinie blieb. Die tongkinesischen Be hörden Haden ohne Verzug dem Befehlshaber der Regierungstruppen mitgeteilt, daß sie mit militärischer Macht eingreifen müßten, wenn China nicht für die Sicherheit der Grenzen sorge. Diese Ankündigung ist heilsam, weil sie den Eifer der chinesischen ThätigkeitSfeld biete als die unfruchtbare Provinz Kuangsii. Inzwischen hat Rußland selbst auf Korea acht zu geben, wo Japan, ohne mit den Menden Verträgen in Wideispruch zu treten, sich m Handel und Wandel der Eingeborenen eine au»- chlaggebende Stellung schafft. Die Wahrzeichen eines wirtschaftlichen Einflusses sind tiefer und fester in den koreanischen Boden ringetrieben als die russischen. England muß, gleichviel ob willig oder ungern, diese Fortschritte Japans auf den« asiatischen Festlande begünstigen, wenn die mißtrauisch ver anlagten Staatsmänner in Tokio nicht vor der Zeit über den Wert der britischen Bundesgenossenschaft aufgeklärt werden sollen. In Südafrika winkt der Frieden, freilich noch sehr aus der Ferne. Aber ein wesentliches Hinder nis gegen den Erfolg der Verhandlungen ist bisher nicht festgestellt worden. Auch die Berufung der Burenführer auf eine Art militärischen Plebis zits ihrer Mannschaften braucht keineswegs zum Scheitern der in Pretoria abgehaltenen Besprech ungen zu führen. Die Kampflust wird in den Reihen der Burghers nicht mehr sehr groß sein. Die Ehre ist durchaus gewahrt geblieben, die politische Unabhängigkeit aber auch bei Fortsetzung der Wider stande- bis zum Aeußersten kaum mehr zu retten. In allen Nebenfragen dürfte England Milde walten lassen: sein eigenes dringendes Bedürfnis nach Wiederherstellung der Ruhe in Südafrika drängt darauf hin. Die Männer der schärferen Tonart — man rechnet in London namentlich Lord Milner dazu — werden der Verantwortung für die Folgen ein gedenk bleiben, die au- der Anwendung zweckloser Härte hervorgehen könnten. Sogar die „Times" haben jetzt sanstere Sailen aufgezogen. Der Wunsch nach Frieden ist in der Londoner City ohne Zweifel noch lebhafter al- bei den Burenkommandos. Wenn wir in unserm vorigen Wochenberichte auf die Stellung Englands gegenüber den von Ruß land in Persien gewonnenen Vorteilen hinwiesen, so haben wir auch diesmal eines für diese Bezieh ungen beachtenswerten Zwischenfalles im Londoner Unlerhause zu erwähnen. Dort äußerte ein Ab geordneter Besorgnisse ob einer Gefährdung der Un abhängigkeit Persiens, worauf Lord Balfour betonte, daß über die Integrität Persiens ein Abkommen zwischen Rußland und England bestehe. Aus dieser Antwort des englischen Ministers darf man ent nehmen, wie sehr den beteiligten Mächten das Be streben innewohnt, in Sachen der orientalischen bez. asiatischen Angelegenheiten nach allen Seiten beruhigend zu wirken und ein verschleiernd dila ¬ torische- Verfahren zu üben, anstatt die letzten Ab sichten und Zule preiszugebtn. Der schweizerisch-italienische Zwischenfall hat eine gewisse Wandlung erfahren, indem au« der Unterbrechung der persönlichen Beziehungen zwischen der Berner Regierung und dem bisherigen italieni schen Gesandten in der Schweiz eine Unterbrechung des amtlichen Verhältnisses beider Staaten geworden ist. Die Schwei; hat ihren Vertreter aus Rom Heimberufen und den dortigen belgischen Gesandten mit der Wahrnehmung der schweizerischen Interessen betraut. Italien hat den gleichen Schritt in der Schweiz grthan und den dortigen belgischen Ge sandten zum zeitweiligen Vertreter Italiens bestellt. Die Zuversicht auf baldige Beilegung dieses Zwiste» zwischen zwei in vielen Punkten so eng auf einander angewiesenen Ländern bleibt aber um so berechtigter, al» d»r Bericht, den die aä Loo eingesetzte Kommission deS schweizerischen Nationalrat» erstattet hat, sehr versöhnlich gehalten ist. Es heißt überdies, daß der Bericht in den römischen Regierungskrisen einest angenehmen Ein druck gemacht habe, so daß die Bereitwilligkeit, den Konflikt aus der Welt zu schaffen, wohl auf beiden Seiten vorhanden sein dürfte. Ein Teil der Pariser Presse bleibt seinem Be mühen treu, die auswärtige Politik deS Deutschen Reiches bei jeder nur passenden Gelegenheit besonderer Eroberungsgelüste zu bezichtigen. Von Zeit zu Zeit soll, wie man weiß, Südamerika das Gebiet sein, da- wir zwecks Landerrrwerbungen ins Auge gefaßt hätten. Mehr als einmal sind derartige Gerüchte als Versuche, uns in Nordamerika zu verdächtigen, zurückgewiesen worden, was indessen den offiziösen „Temps" nicht hindert, am Schluffe eines Leit artikels erneut mit einer Geschichte ähnlichen In halts zu kommen. Die Thatsache nämlich, daß der kleine Kreuzer „Falke" den Amazonenstrom aus marinetechnischen Gründen befährt, um nament lich Tiefgangsübungen anzustellen, giebt dem „Temps" Veranlassung, der deutschen Politik allerlei Abfichten auf die Länder jenes Stromes unterzustellen und dergestalt einen »vis an Iveteur nach Brasilien bez. Nordamerika zu senden. Da» Pariser Blatt stellt sich aber sozusagen selbst in daS Licht dieser An klage, indem eS hinzufügt, die Fahrt de« Kreuzers „Falke" geschehe mit Genehmigung der brasilianischen Regierung. Da- ist selbstverständlich richtig, und bei Kenntnis dieses Umstandes dürfte der VerdächligungS- versuch des „TestrpS" weder in Brasilien noch in Washington verfangen. Berühren wir noch kurz die blutigen Ereignisse, von denen Belgien unlängst heimgesucht wurde, so können wir nur feststellen, daß sich unsere in voriger Woche ausgesprochene Vermutung, die Krisis würde ohne schwere Folgen überwunden werden, im vollen Umfange als richtig erwiesen hat. Die Verfassungs-Revision ist von der Brüsseler Kammer abgrlehnt worden, der allgemeine Arbeiterausstand hat ein schnelles Ende gefunden, die Ordnung ist überall siegreich gewesen. Nur mit Mühe ver schleiert das Hauptblatt der Deutschen Sozialdemo kratie eine ungeheure Niederlage des Terrorismus. Die Jubiläumsfeierlichkeiten in Karlsruhe. Die Reche der offiziellen Festakte zum Re gierungsjubiläum Sr Königl. Hoheit de« Groß- Herzog« Friedrich von Baden begann gestern vor mittag IO Uhr mit der feierlichen Eröffnung der Jubiläums-Ausstellung Bom frühen Morgen an waren bei schönem Wetter die Hauptstraßen der Residenz Lunst und Wissenschaft. Berichte aus den Köuigl. Sammlungen 1SVI. II. Königl. öffentliche Bibliothek. Di« Bibliothek verzeichnete 4916 Erwerbungen (d. i. LL weniger al« im Vorjahre); in dieser Zahl sind jedoch nicht inbegriffen die 944 Bände und 512 Hefte, di« durch da« sogleich zu erwähnende Krenkelsch« V«r- mächMi« in ihren Besitz kamen Durch Kauf wurden folgend« wichtig«« Bücher und Musikali«n erworben: 1. Wollick, Opu« aursuw mnoioo. Lotowas, oküv. libsroruw Leone» Haentsll ISV8; 2 vireroi »via» particolari Lall' Inäis äi kortogallo lbbl-1KK8. Venetia 1K6S; 8. btuov» »rin «teil' lockte cki korto^allo. Venetia tb68; 4 Annas» auuitünos e ooloniaee 8sr. I—Ü. Lisboa 1840—184b; S Lomte dlelobior cks Vogüö, L^ris Lentrals. Aroditee- tore cirile et reli^ieues cku I. an VIl. sitzet« karis18S7; I. Uergoet, Lsxllcon ru Liosro. 7 LLocks Lena 1877—18S4; 7. lanoan« ckournal ok bi» ckiivoosr^ ok Van viewen» baock aock Herr Asalaock in 1S42. A»n»tsrck»in 1898; t llomeri Ilia» cuw scbolii« Locksi Venetne A pbotot^picv «ckita, (— Lockte« Orasoi et L^tini pdotograpbios ckepivti äaee 8catoos 0« Vries Tom. VI. Lugck. Lat 1901); > Swarzen»ki, Regensburger Buchmalerei de« 10. und 11 Jahrhundert« Leipzig (1901): 10.-14 die Partituren von Auber« Fra Diavolo, Meye,beer« Afrika- aerm, Wolfrum« Weihnachtsmysterium und sämtlichen symphonischen Dichtungen von Richard Strauß Geschenkt mnd«: 15 Berling, Da» Meißner Porzellan und s«in« Aischichie Leipzig 1900; 16. Locker kejörvär^-Hka^vr Ik»vuserit Ksrioau» ?röoolowbivn ckv» krs« ?ublio tkiusvws ck« Liverpool publik en vkrvwopdotograpbiv le Duo cks Loubat ?aris 1901; 17 Eduard k«ln» Erläuterung diese« Kodex Berlin 1901; da« Werk Berling« von dem König! Finanzministerium, b»e beiden andern Werke von Sr. Excellenz dem Duc de Loubat in Pari«, dessen hervorragende Liberalität in diesen Jahresberichten wiederholt gerühmt worden ist. Die Zuweisung einer ganzen Büchersammlung, di« manche hochwillkommene Bereicherung auf den Gebieten der Theologie und der Sprachwissenschaft mit sich brachte, daneben besonder« da» Fach der spanischen Litteratur starkonmehrte, hatte die Bibliothek einer letztwilligen Ver fügung de« am 10. Februar 1901 in Dresden verstorbenen Privatgelehrten vr.tbsol vtpbil Max Krenkel zu danken Jeder der zu dieser reichen Schenkung gehörigen 944 Bände, der in der Bibliothek Aufnahme fand, wurde, um daS Andenken an den Geschenkgeber zu ehren und die Dankbarkeit der BibliothekSorrwaltung fortdauernd zu bezeugen, mit einem die Zugehörigkeit zu seinem Vermächtnis kenntlich machenden Lr lidris versehen; andere 500 Bände, nämlich der Teil der hinterlaffenen Bücher, die in der Königl Bibliothek bereits vorhanden waren, wurden nach der vom Testator getroffenen An ordnung an die Bibliothek drr Kreuzschule zu Dresden abgegeben Die Gesamtzahl der Geschenkgrber, von denen die Bibliothek im Laufe de« Jahre« Zuwendungen erhielt, betrug, außer drei Ungenannten, 506 (d i 27 mehr al« im Borjahr«) Darunter befanden sich: Se. Majestät der König, die König! Sächsische Gesandtschaft in Berlin, 105 (1900: 102) Behörden, Genoffenschaften und Firmen in Dresden, 86 (86) in anderen Orten Sachsen«, 42 (26) in außersächsischen Orten Deutschland«, 37 (42) in außerdeutschen Orten Europa«, 43 (50) in außereuropäischen Orten, 191 (173) Privatpersonen Die wissenschaftlichen Beamten blieben mit den im vorigen Jahre erwähnten größeren Arbeiten beschäftigt. Vollendet wurde die Katalogisierung der Frühdrucke italienischen Ursprung« und eine« Teil« der undatierten Inkunabeln, deren Ursprungsland bi« jetzt unbekannt und noch zu bestimmen ist An Handschriften wurden 126 neu verzeichn«, varumer mehrere umfangreiche Sammelbände; ein freiwilliger Mitarbeiter katalogisiert« außerdem die vorhandenen tibetischen Handschrrsten und veröffentlichte ein Verzeichnis derselben an der am Schluff« vorliegenden Bericht» genauer angegebenen Stelle Der Realkatalog der römischen Klassiker wurde seiner Voll endung näher gebracht durch Hinzufügung eine« von Martiali« bi« Orosiu« reichenden Abschnitte«, der biogra phische Realkatalog durch Büchertitel au« den Fächern der polnischen und türkischen Geschichte erweitert Die Abfassung einer Bibliographie der Sächsischen Geschichte wurde unter Zuziehung eine« außerordentlichen Hilfs arbeiter« in Angriff genommen, nachdem bi« zum An fänge de« Jahre« der dem Unternehmen zu Grunde zu legende wissenschaftliche Plan in eingehenden Beratungen, an denen auch zwei Beamte de« Königl HauptstaatS- archiv» und der Vorstand der hiesigen Stadtbibliothrk teilnahm«n, festgestellt worden war Im Laufe de» Jahre« stieg die Zahl der für diese Bibliographie an gefertigten Titelkopien auf 8884; dieselben wurden, soweit nötig, sogleich in eine vorläufige Ordnung ge bracht, sodaß da« Werk innerhalb gewisser Grenzen schon während der Zeit seiner Entstehung und vor Veröffent lichung durch den Druck für die Zwecke, denen e« zu dienen brstimmt ist, nutzbar gemacht werden kann Die Neuordnung der Landkarten wurde zum Abschluß ge bracht; al« Gesamtzahl der Blätter dieser Sammlung ergab sich die Summe von mehr al» 30 000 Bei der Verwaltung drr musikalischen Abteilung wurde die Katalogisierung der Musikalien der Pirnmschen Kirchen bibliothek zu Ende geführt und nach fast fünfjähriger Thätigkrit da« Ziel, über den gesamten, au« mehreren ursprünglich selbständigen Teilen sich zusammensetzenden Musikalienvorrat eine schnelle und sichere Uebersicht zu ermöglichen, dadurch err«icht, daß zwei große, au» äußeren Gründen zur Zeit noch getrennt« alphabetisch« Ver,«ich- niff« hergestellt wurden, zu denen al» klein«, gleichfall» au» äußeren Gründen geir«nnt vom Hauptdestand ge bliebene Verzeichnisse die Kataloge der hier aufbewahrten Musikalien sächsischer Städte und der Textbücher kommen. Vorgekommene größere Bauarbeiten bezweckte« teil« die Zahl der Bücherschränke nach Bedarf zu ver mehren, teil« in einigen besonders schwer belasteten Räumen die konstruktive Sicherheit de« Bibliotheks gebäudes zu verstärken Di« Arbriten der ersteren Art anlangend ist bemerkenswert, daß im sogenannten deutschen Saale Kuliffenschränke mit Galerien eingebaut wurde« und hierdurch in diesem Raume die Ausdehnung der zur Ausstellung von Buchern verfügbaren Flächen von 1222 auf 3547 laufende Meter wuchs Die Bauarbeite« der anderen Art betrafen den Katalogsaal und den unter ihm gelegenen Lesesaal; sie bestanden vornehmlich darin, daß in den Fußboden de« ersteren eiserne Träger ein- gezogen wurden, boten jedoch daneben Gelegenheit, in die Decke de« Lesesaal«« zwei elektrisch« Ventilatoren zu legen und die Haupteffe zu erneuern. Während d«r Dauer ihrer Ausführung, d i. in der Zeit vom 28. Mai bi« 6 Juli, mußte der regelmäßige Dienst- betrieb zwei Wochen lang ganz eingestellt werden; die übrige Zeit hindurch ließ er sich nur in beschränktem Umfange aufrecht erhalten Dem Publikum war di« Bibliothek an 291( 1900:296) Tagen geöffnet; darunter an 196 (221) außer in de» Zeit zwischen 9 und 2 auch nachmittag» zwischen 4 und 6, an 24 (0) nur zwischen 12 und 1 Uhr Während der Stunden zwischen 9 und 2, bez. in der Stunde zwischen 12 und 1 Uhr wurden in dem Lrsesaale, bez den für die Zwecke «ine» solchen vorübergehend einge richteten Büchersälen 7097 (7174), d i im Durchschnitt täglich 24,39 (24,23), während der Nachmittagtstunden zwischen 4 und 6 2675 (2796), d i im Durchschnitt täglich 13,65 (12,65) Besucher gezählt Die Gesamt- zahl drr an Einheimische in die Wohnungen verliehenen Werke betrug 12000 (11792), d i im Durchschnitt
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