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Chrom. Literatur: Vauquelin, Ann. chim. 25, 21 u. 194; 70,70. — Richter, Ueber die neueren Gegenstände der Chemie 10, 30; 11, 3.7; A. Gehl. 5, 351. — Berzelius, Schw. J. 22, 53; Ann. chim. phys. 17, 7; Lehrbuch 2, 55 und 989; Pogg. Ann. 1, 34. — Brandenburg, Schw. J. 13, 274; Scher. Nord. BL 1, 190; Scher. Nord. Ann. 1, 297; 2, 126 u. 325; 3, 61 u. 325; 4, 187. — Döbereiner, Schw. J. 22, 476; N. Tr. 2,2,426. — Meissner, Gilb. Ann. 60, 366. — Lassaigne, Ann. chim. phys. 14, 299. — Moser, Chemische Abhandlung über das Chrom, Wien 1824. — Peligot, Ann. chim. phys. 52, 273; [3] 12, 528. —• Moberg, J. pr. Chern. 29, 175; 43,125; 44, 332. — Traube, Ann. Chern. Pharm. 66, 87 u. 165. — Ellio.t und Storer, Proceed. of the Am. Acad. of Science 5, 192; Arch. Pharm. 110, 221. — S. M. Jör gensen, J. pr. Chem. [2] 20, 105. — H. Moissan, Compt. rend. 90, 817; 92, 792, 1051. — G. Prätorius, Ann. Chem. 201, 1. — S. M. Jörgensen, J. pr. Chem. 20, 105. — O. T. Christensen, J. pr. Chem. 23, 36; 24, 74. Zeichen Cr. — Atomgewicht = 52’4. Das Chrom, so ausgezeichnet durch die Mannigfaltigkeit und Schön heit der Farbe der Verbindungen, welche es liefert (daher auch sein Name: xQcuc, Farbe), wurde 1797 von Vauquelin in dem sibirischen Roth- bleierze (Krokoit), welches seitdem als chromsaures Blei erkannt ist, ent deckt. Es gehört zu den ziemlich selten vorkommenden Metallen. Das verbreitetste Chromerz, dasjenige, aus welchem Chromverbindun gen im Grossen bereitet werden, ist der Chromeisenstein. Derselbe ist im Wesentlichen die Verbindung von Eisenoxydul mit Chromoxyd, nach der Formel: FeO, Cr2O3, also ein Magneteisenstein, in welchem das Eisen oxyd durch Chromoxyd vertreten wird ; aber fast immer finden sich auch darin die mit Chromoxyd isomorphen Basen: Thonerde und Eisenoxyd und häufig auch die mit Eisenoxydul isomorphe Magnesia. Der Chromeisenstein gehört zu den spinellartigen Mineralien, kry- stallisirt in regelmässigen Octaedern, kommt aber am häufigsten derb vor, in grösseren Lagen oder kleineren Massen im Serpentin und in anderen magnesiareichen Gebirgsarten, so namentlich in Nordamerika und auf den Shetlandinseln Unst und Fetlar, ferner in Steiermark, Mähren, dem Banat (bei Alt-Orsova), Norwegen, Frankreich. Er ist schwarz und hat das specifische Gewicht 4’5. Die folgenden Analysen werden die Zusammensetzung des Chrom eisensteins veranschaulichen: