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Dresdner Journal : 15.05.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190205154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-05
- Tag 1902-05-15
-
Monat
1902-05
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Journal : 15.05.1902
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Amtlicher Teil. Griuuimugen, Versetzungen re. im öffentl. Dienste. (vchtrdl. Bekanntmachungen erscheinen auch i« Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Kontrolle darüber in den weilen Gebieten der von ÄlfredBaftien zu stellen, da« und die park strö< Kunst und Wissenschaft. U. S. , 2», kraft der un« einen 0ag» > und i echt iereiu IM t, du inge- dahr, -ri- kart, irfig« l>t b«. eine» Kstk >U«- !«1«r- ^geht dem- Mo, ich: ieder- s-ül.» >, io, >o,«, >5*. cha». scheu- Farbe lebendig, Vortrag flott und sicher fei. Außerdem wäre zu be merken, daß dieselben Motive häufig wiederkehren, daß die Landschaft und da« Serstück vorherrschen und daß nur vereinzelte Jnterieurstudien einige Abwechselung in diese« mehr derbe und gesunde, al« pikante Menu bringen Unter diesen Umständen wird e« genügen, wenn hier da« eine oder andere Werk genannt wird, da« für die Gattung dieser belgischen Bilder am meisten bezeichnend ist Am häufigsten begegnen wir Arbeiten L. Frank«. Seine Spezialität scheinen Städteansichten au« seiner Heimat zu sein; doch interessieren ihn weniger die charakteristischen Formen der Architektur al« der Nebel, der au« einem Hafen oder einem Kanal auffirigt und alle festen Linien unter der Wirkung der Sonnenstrahlen auflöst In diefer Art sind sein „Abend in Dordrecht" und der „Quai de Rosaire in Brügge" sowie der „Grand Place in Turne«" mit seiner mächtigen Kirch« und den alten au« dem Dunste de« Sommertag«« hervorragenden Giebel« Häusern Gelegentlich aber führt un» Frank auch au« der Stadt auf da« Land, wohin wir ihm gern folgen, da er einen Sonnenuntergang über einem einsamen Waldteich und «in Dorf, da« der Winter in Schnee gehüllt hat, recht gut zu schildern weiß, ohne auch hierin mehr al» die robuste Geschicklichkeit eine« fingerfertigen Schnellmaler« zu entwickeln. Stadt und Landschaft verbindet Jean Franyoi« Tordeur in seiner langgestreckten Ansicht von Mecheln mit seinem großen, die ganze Gegend beherrschenden, aber nicht vollendeten gotischen Turm Auch er ist ein derb zupackender und resolut auf die Sache lo«gehender Künstler, dessen Art in mancher Hinsicht an diejenige Canaletto« erinnert Weit höher ist da« kleine Bild die Vorzüge ihre« in ausgezeichneter Schule erworbenen gesanglichen Können« vorteilhaft zur Geltung zu bringen. — Die zweite Hälfte de» Programm» verzeichnete Kompositionen von Chopin (8-moll-Scherzo), Beethoven (Konzertsatz), Wolfermann (Violin-Phantasie), Bach und Corneliu» (Lieder) und Rich Wagner (Spinnerlied au» dem „Fliegenden Holländer"). vermag, wa» der Stärkung der deutschen Interessen über See not thut. durch seine sonnige Heiterkeit erfreut Einen recht wunderlichen Stoff hat sich Jakob Madiol herau«- gesucht. Drei Arbeiter stehen um einen mit Leben»« mitteln besetzten VerkausSstand im Judrnviertel von Amsterdam herum Der eine von ihnen beißt eben in einen Hering hinein, während ein anderer Arbeiter sein Erstaunen oder Entsetzen über diese abgekürzte Ver fahren deutlich zu erkennen giebt Dem ziemlich drastischen Vorgang entspricht die ebenso derbe Malerei, di« schon deshalb viel zu wünschen übrig läßt, weil man in Verlegenheit gerät, um zu erraten, ob die Scene im Freien oder in einem Laden spielt. Erst nach längerem Betrachten kommt man dahinter, daß da» erster« der Fall ist Andrä Collin» Hirt und Herde „im Fichtenholz" kann man al« Beispiel dafür anführen, daß die Be strebungen der Impressionisten, die Farbe möglichst auf zuhellen, auch an den jüngeren belgischen Realisten nicht spurlo« vorübergegangen ist Würde die nicht recht ver ständlich als „Au pa^s mvuastiqu«" bezeichnete Flach landschaft pon Alfred Delaunoi« nicht gar so hoch hängen, daß man sich nicht einmal über die angewandte Technik klar wird, so würde man sie vermutlich für eine« der besten Stücke der Ausstellung erklären Bei der gegenwärtigen Placierung aber kann da» Urteil nur mit Reserve ausgesprochen werden Ein« ganz h«llgrün gehaltene Mondscheinlandschast, «in Park mit prächtig«« hohrn, für sich vereinzelt st«henden Laubbäumen, die lang« Echattrn werfen, glauben wir schon vor Jahren im Kunstverein gesehen zu haben uitder Poslsekretär, al« Postmeister rn Lichtenstein-Tallnberg; »rede Gut-au-zügler, al« Postagent in Püchau 3» Geschäftsbereich« »e» «tntftertum» be» K»lt»S -»» -ffrntliche« Unterricht«. Zu des«,es: die ». ständ. öchrersiell« tu Lenden d Riesa tkoll.: da« Min. de« lbcka» rc. tSOO M Gehalt, ttv M. f. Foitbildung-schnl- uterricht, lOO M vorau«gewährte Alter-zulage u fr. vchnung. Besuche m. d. erfordert. Zeugnissen bi« «S. Mat a vezirk-schulinspektor Schulrat vr. Gelb», Meißen. — Ir- ledigt: die t. Lehrer» und Airchschulstelle zu Marker-bach- Mittweida. Koll.: die oberste SchulbehOrde. Außer fr. Wohnung » Gartengenuß da» grs. Schuldienfteinkommen don »00 M. nebst AlterSzulagen f «Sch. »0 Schulstunden »nd NO M. f. d. Kirchendienst. Bewerbungen m. d erfordert, verlogen bez. einschl. de« Militärdienstau-weise» bi« >1. Mai « vezirlsschulinspektor Dr. Förster, Schwarzenberg Tagesgeschichte. Dresden, 15. Mai. Ueber den Aufenthalt Ihrer Majestäten des Königs und der Königin im Schlosse Sibyllenort sind wir in der Lage folgendes zu berichten: Ihre Königlichen Majestäten erfreuen Sich fortgesetzt des besten Wohlseins. Se.- Majestät der König unternahmen in den letzten Tagen wiederholt Pürschfahrten in den dor tigen Jagdrevieren. In den NochmittagSstunden unternehmen Beide Königliche Majestäten mit Allerhöchstihrer Um ¬ gebung meist längere Spazierfahrten in die Um gegend von Sibyllenort. Als Gast Ihrer Königlichen Majestäten trifft heute Frau v. Metzsch-Reichenbach geb. Freiin v. Miltitz in Sibyllenort ein. Für morgen abend steht der Besuch Ihrer König!. Hoheiten deS Prinzen und d«r Fra» Prinzessin Johann Georg zu erwarten. Deutsche» Reich. * Berlin. Nach der gestrigen Theatervorstellung in Wie»daden versamm«lt«n S« Majestät der Kaiser di« H«rr«n der Umgebung zum Bier Hierzu waren ge laden Major Graf Bylandt und der Gesandt« Prinz v. Ratibor. G«ft«rn morgr» untrrnahmrn 8« Majestät «ine« Spazierritt in d«r Richtung auf Biebrich Im Laufe d«» Vormittag« hörten der Monarch die Vorträge de« Krirg«mimster« und de» Chef» de« Zivilkabi««tt» vr. v. Lucanu«. Um 12 Uhr hatte« Se. Majestät ein« Besprechung mit dem Hau»minifter v. Wedel, dem Ober präsidenten Grafen v Zedlitz-Trützschler, dem Intendanten in Kassel Frhr« v. u zu Gilsa, den Ministern v Pod- birlski und v. Rhemdadcn Um 1 Uhr degaden Sich E«. Majestät, wie schon kurz gemeldet, mittel»Sonderzug» «ach Homburg v d H., um die Arbeiten an der Saalburg zu besichtigen und einer Besprechung in Angelegenheit de» Umbaue» de» Homburger Bahnhof» beizuwohnen Auf der Fahrt von Wiesbaden nach Homburg fand im Sonderzug« di« FrühstückStafel statt S« Majtstät trafrn mit Sonder zug um 2 Uhr 25 Min in Homburg ein. Gleich nach der Ankunft hielt Minister v Thielen im Kaiserpavillon de» Bahnhofs einen Vortrag über die BahnhofSanlage von Homburg Die Konferenz im Pavillon de» Bahnhof« dauerte über ein« Stunde An dieser Besprechung nahmen teil die Minister v Thielen, v. Rheinbabrn und v Hammerstein, der Präsident der Eisenbahndirektion in Frankfurt a. M. Thomä, Landrat vr. v. Meister, der Bürgermeister von Homburg v Marx und Bau rat Jacob. Homburg Se Majestät der Kaiser ließe« Sich eingehend vom Minister v. Thielen, Bürger meister vr Marx und Landrat v. Meister Vortrag - halten, wobei auch ein neuer Entwurf de» Baurat« Jacobi nach Vorschlägen de« Bürgermeister« vr. Marx in Erwägung gczog«« wurde. Nach dem Vortrag« fand «in« örtlich« Besichtigung statt, zu der die drei in Frage kommenden Bahnhof»proj«kt« im Gelände nach Ober ursel zu du^ch Fähnchen abgestrckt waren. Siu« Be stimmung wurde gestern nicht getroffen Da» Mi nisterium soll vielmehr noch einmal de« letzten Pla« auSarbeitr». Kurz nach 'A4 Uhr fuhren S«. Majestät durch di« Luisenstraße, von der Volksmenge mit lebhaften Hoch rufen begrüßt, nach der Saalburg. Nach eingehender Besichtigung de» Fortschritte» der Wiederherstellung«- arbeiten unter Führung de« Baurat« Jacobi verließe« der Monarch gegen LS Uhr di« Saalburg und fuhren nach dem Bahnhof Homburg zurück, wo um ^6 Uhr die Abreise erfolgte Se Majestät der Kaiser kehrten um H7 Uhr »ach Wiesbaden zurück Zur Abendtafel waren geladen: die Minister v. Thielen, v. Goßler, v Podbielski und Frhr. v. Rherndaben, Hau«minister v. Wedel, Ober präsident Graf Zedlitz-Trützschler, Regierungspräsident vr. Wentzel, Theatrrintendant Frhr v. u. zu Gilsa und der englisch« Kolonel Saunderson. Der gestrige Festspielabend brachte Nikolai« „Die lustigen Weiber von Windsor" in der Wiesbadener Neubearbeitung Se. Majestät der Kaiser, von Fanfaren empfangen, nahmen in der großen Loge Platz Neben ihm saßen die Minister v Thielen und v. Goßler sowie Colonel Saunderson In der zweiten Reihe hatten die Herren de» Gefolge« und die gestern zur Abendtafel geladenen Herren Platz genommen. Die Aufführung wurde mehrfach bei offner Scene von Beifall begleitet. — Ihre Majestät die Kaiserin beauftragten da« Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Rote» beiden Republiken ja ohnedies unmöglich und die Waffeneinfuhr nach Herstellung des Frieden» nicht zu verhindern ist. Bei einigem guten Willen auf beiden Setten liegen die Verhältnisse also that- sächlich so, daß heute in Bereenigmg auf der Buren versammlung Beschlüsse gefaßt werden können, die als eine geeignete Grundlage für einen bald darauf mit Kitchener und Milner abzuschließenden FriedenS- vertrag anzusehen sind. Wre da» Reutersche Bureau unter dem gestrigen Tage erfährt, ist Lord Kitchener mit den Buren- fühnrn übereingekommen, daß an der Konferenz m Vereeniging Vertreter aller Abteilungen der Buren in Transvaal und dem Oranjestaate teilnehmen sollen; die Verhandlungen der Konferenz werden nur unter Buren stattfinden. Sobald die Konferenz die Abmachungen, die Kitchener unter breitet werden sollen, sestgestellt haben wird, wird sie, wie man annimmt, zu diesem Zwecke Abgeordnete nach Pretoria entsenden. — Nach einer Reuter- Meldung aus Pretoria sind überallher Abgesandte der Buren dort angekommen, um sich zur heutigen Konferenz nach Vereeniging zu begeben. Heute früh gedachten die Eingetl offenen gemeinsam nach diesen Ort aufzubrechen. Der Jahresbericht ber Deutsche» Kolo»ial- GeseLschaft fLr 1901. Die Deutsche Kolonial-Gesellschast, deren Jahres bericht für 1901 soeben erschienen ist, hat zwar im verflossenen Jahre eine Stärkung ihres Mitglieder- bestandeS nicht erfahren. Trotzdem ist aber darauf hiuzuweisen, daß die Anteilnahme an der Weiter eutwickelung des kolonialen Gedankens überhaupt und unserer derzeitigen Schutzgebiete insbesondere uozweifelhaft sich in aufsteigender Linie bewegt hat. Die bisherige Organisation der Gesellschaft ist ter Gegenstand ernstester Prüfung gewesen, die mehr- sich zu Verbesserungen im einzelnen geführt hat. Am bedeutsamsten in dieser Beziehung scheint da» Ab kommen, da» die Gesellschaft mit dem Kolonialwirt- schastlichen Komitee geschlossen hat, durch das ein nl-ner Anschluß dieser um die wirtschaftliche Ent wicklung unserer Schutzgebiete hochverdienten Körper schaft an die Gesellschaft und ein Handinhand- arbeiten mit ihr erreicht worden ist. Für alle Schaben rein wirtschaftlicher Natur wirkt in Zukunft das Kolonial-Wirtschaftliche Komitee un beschadet seiner Selbständigkeit unter der Zusatz- tqeichnung ^Wirtschaftlicher Ausschuß der Deutschen -olomalgesellschaft" gewissermaßen als Organ der letzteren. Au» dem Geiste ihrer Satzungen heraus hat die Kesellschaft sich entschlossen, die Anregung zu einem vuionalen Kolonialkoagreffe für da- Jahr 1902 zu geben. Dieser Gedanke ist bei allen zur Beteiligung berangezogenen Vereinigungen und Instituten aus fruchtbaren Boden gefallen. Die Veranstaltung deS Kongresse- erscheint im gegenwärtigen Augenblicke bereu» vollkommen gesichert. ES ist zu hoffen, daß die vielfältigen Einzelbestrebungen auf dem weiten Gebiete der Kolonialpolitik bei diesem Anlaß eine Annäherung aneinander finden und sich zu ersprieß licher Zusammenarbeit fester als bisher zusammen- schließeu werden. Auch in anderer Beziehung hat die Gesellschaft i» verflossenen Jahre mehr als früher allgemein wichtige Fragen in« Auge gefaßt. So hat sie z B. -»gefangen, der Hebung und Ausdehnung der Ein geborenenkulturen in sämtlichen Schutzgebieten neben Richters Kunftsalou. Da« Bild, da« zur Zeit der Richterich« Kunstsalon auf d«n ersten Blick bietet, ist wesentlich ander«, al« bi« vor kurzem, da die Berliner Routinier« vom Schlag« d«r Müller-Kurzwelly mit ihr«« Arbriten den Aus stellungsraum beherrschten. Sieht man aber näher zu, so bemerkt man bald, daß zwar neue Gemälde in großer Anzahl an di« Stille der früheren getreten sind, daß aber d»e Gattung von ihnen kaum wesentlich ver schieden ist Denn die jungen belgischen Maler, die einen starken Transport von Bildern über Berlin zu un« nach Dre«den gebracht und bei Richter Unterkunft gefunden haben, sind zwar ebenso wie jene Berliner durchweg Leute, d,e ihr Handwerk gründlich verstehen, so daß man ihr Könne« bereitwillig anerkennen muß, aber e« befindet sich kaum «in Künstler unter ihnen, dessen Individualität un« ein größere« Interest« tinflößen könnt« Si« li«f«rn höchst brauchbar«, zum T«il sogar hoch anständige Kunsthändlerwar«, aber nicht mehr, we«halb e« schwer hält, die einzelne« Nummern dieser fast unpersönliche« Kunst im Gedächtni« auleinandrrzuhalte«, zumal da, von ein paar Au«nahmen abgesehen, unter ihnen keiner ist, besten Name sich außer halb seine« engeren Vaterland««, oder sagen wir lieber vorsichtiger: bei un« in Deutschland bereit« Geltung verschafft hätte Also lauter „domino» oori", Bild», die viel zu dicht nebeneinander aufgehange» und nach der bei Richter immer wieder beliebte» Methode nur zum Konzert. Die von dem Inhaber und Direktor der -irlichschen Musikschule, Hrn Paul Lehman»- Ofir», gestern abend in den Sälen de« Konzerthaufe« »Zoologischer Garten" veranstaltete Chor-Soir^e be- vegt« sich, von den Vorträgen der Konzertsängerin Frl. Katharina Hiller abgesehen, im Rahmen einer Prüfung«- «rfführung, an der die vorgeschrittensten Klavier-, Siolm- und Gesang«schüler de« Institut« beteiligt »am. So hört« man in d«r ersten Hälfte der Auf- sthrung, deren Programm etwa» zu reichlich bemessen «»schien, eine jung« Engländtrin (Schülerin de« Hrn. Aitglich), die mit geschmackvoller, aber noch etwa« schüchterner Tongebung und vorgeschrittener Technik Berdi. Singels«« Trouvadour - Phantasie vortrug Schülerinnen de» Direktor» und de« Fr! Herbert, dt« « einem zweiten Flügel (Schiedmayer) begleiteten, «fiten sich mit einem Konzertiatz (L-ckur) von Mozart md mit Burgmüllerschen Etüden mit lobenswerter Aichrrheit abzufinden Auf gutem gesanglichen Weg« befind«» sich «in jugendlich«« Schüler d«« Frl Alberti: Hr Emil Nielsen au« Christiani« Seine angenehme, M Zeit besonder« in der Mittellagr auSgirbige Larytonstimme kam in Lieder« von Schubert und Sntmstein zu ansprechender, wen« auch durch Befangen heit etwa« berintrSchtigter Geltung. Di« durch den tre 'ich geschulten Frauenchor der Ehrlichschen Mufik- Mle daraebotenen Gesänge (Spontini, Schumann, erfreuten durch schöne Klangwirkung, rein« lmgebung und frst«n Zusammenhalt Thieriot« »mmunarvolle Komposition „Am Traunsee" (mit «rytonsolo) mußte auf lebhafte« Verlangen wiederholt werde» Da« Solo in dem „Morgengesang" au« der Vestalin" gab Frl Katharina Hiller Gelegenheit, den bisher vorzugsweise gepflegten Plantagenkulturen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden und hat zur Unter stützung der hierauf gerichteten Bestrebungen Mittel bereitgestellt. Sie hat ferner, um genauere Unter lagen zur Beurteilung der Etat» der Schutzgebiete zu erhalten, die Errichtung von LandeSbenäten für die Gouverneure der einzelnen Schutzgebiete in Vor schlag gebracht. Auch die weitere Ausbildung der Kommunalverbände und der kommunalen Beiräte hat sie im Interesse der wirtschaftlichen Hebung der Schutzgebiete empfohlen. Wa» die einzelnen Schutzgebiete anlangt, so sind auf die Anregung der Gesellschaft in Ostafrika Er hebungen über den derzeitigen Stand der noch vor handenen Reste der Sklaverei angestellt worden, die voraussichtlich dazu führen werden, hiermit allmählich unter der gebotenen Schonung der wirtschaftlichen Verhältnisse aufzuräumen. Schließlich ist die Gesell schaft in Wort und Schrift bemüht gewesen, die Etsenbahnpläne für Deutsch-Ostafrika zu fördern in der richtigen Erkenntnis, daß die baldige Inangriff nahme des Eisenbahnbaues von Dar-e»-Salaam bt» Mrogoro durch die Fertigstellung der englischen Mombassabahn, durch die trotz des Krieges in naher Aussicht stehende Bahn vom Shire zum Nyassa «nd die vom Kongo noch dem Tanganyika geplante Schienenverbindung zu einem Gebote der wirtschaft lichen Entwickelung der Kolonie herangewachsen ist. Um den deutschen Einfluß und die Möglichkeit der wirtschaftlichen Erschließung weiter in das Innere von Kamerun vorschieben zu können, hat die Gesellschaft die Errichtung einer größeren Anzahl telegraphisch verbundener Militärstationen im Innern dieses Schutzgebiet- sowie die damit notwendig verknüpfte Vermehrung der Schutztruppe bei der Regierung befürwortet und gleichzeitig dem Wunsche Ausdruck gegeben, gelegentlich der bevor stehenden Regelung der Schiffahrtsbestimmungen und des WarentranSport» auf dem Niger und seinen Zuflüssen, wie sie nach den vorläufigen Abmachungen zwischen England und Frankreich beabsichtigt sind, auch die deutschen Interessen zur Geltung zu bringen. Die vortrefflichen Wirkungen, die die in Nusa (Neuguinea) errichtete Station für die Beruhigung der Eingeborenen und die wirtschaftliche Hebung des Lande» gehabt hat, haben die Gesellschaft bewogen, die Begründung weiterer ähnlicher Stationen in An regung zu bringen. Für die Regelung der deutschen Auswanderung ist die Gesellschaft nicht nur, wie bisher dadurch thätig gewesen, daß sie Tausende von Auswanderern mit schriftlicher und mündlicher Auskunft ver sehen hat, sondern e» ist ihr auch gelungen, ihre jahrelangen Bestrebungen zur Errichtung einer staatlich unterstützten, wohlorganisierten und leistungs fähigen AuSkunftSstelle zu einem Abschlusse zu fühxen. Die Verhandlungen mit der Reichs regierung haben dahin geführt, daß diese die hierzu erforderlichen Mittel in den ReichShauShaltSetat eingestellt hat. Dieselben sind zum ersten Male für daS Jahr 1902/1903 im März deS Jahres 1902 vom Reichstage bewilligt worden. Dieser Erfolg bildet eine bedeutsame Etappe auf der Straße zu dem Ziele einer Regelung der Auswanderung in national-wirt schaftlichem Sinne. Schließlich haben die bedeutsamen Vorgänge in Ostasien und die daselbst sich anbahnende lebhafte Entwickelung den Anstoß zu einem Anträge an die Regierung gegeben, eine deutsche konsularische Ver tretung im Aangtsegrbiet zu schaffen. Auch hier hat die Gesellschaft gezeigt, daß sie rechtzeitig zu erkennen Tert bezeichn«! Nao. LaS «rgrevt zunächst keinen .... günstigen Eindruck und entbindet die Kritik der Pflicht, mende „Marne bei Champigny" zeigt Bastien scheint sich eingehender mit diefer Ausstellung zu befassen Ma» nach ihm einen entschiedenen Sinn für di, Bedeutung müßte beinahe bei jedem Bilde wiederholen, daß die der Stimmung in der Landschaft z« haben und sich Farbe lebendig, die Naturtreue groß und der malerische darauf zu verstehen, seinen Brldern eine warme Leucht- Farbe zu verleihen Paul Sterpin läßt Blick in einen vlämischen Pachthof thun, der Der Arie, i» Südafrik«. Die Frage, ob e» zum Frieden kommen oder der Krieg mit verschärfter Bitterkeit fortgesetzt werden soll, wird am heutigen Tage bei der in Aussicht genommenen Versammlung der Burenführer »n Vereeniging wenn nicht entschieden, so doch der Entscheidung näher gebracht werden. Beide Parteien, Engländer und Buren, wünschen nach gerade den Frieden herbei, und e- kommt nach Befinden nur noch darauf an, daß von beiden Seiten etwas nachgegeben wird; denn in den Hauptpunkten sind die Parteien anscheinend bereit« einig. Die Buren dürften durch die kaum mehr anzuzweifelnde Aufgabe der UnabhängigkritSforderung entgegenkommen und von englischer Seite wird an der bedingungslosen Unterwerfung vielleicht nicht bi» zuletzt festgehalten werden. Auch der Wiederaufbau und die Wieder- auSstattung der Farmen, die Amnestie für die Kap- rebellen und eine möglichst bald zu gewährende Selbständigkeit in der inneren Verwaltung wird von der englischen Regierung vermutlich zugestanden werden. Die Regelung der Stellung der Ein geborenen dürste auf keine Schwierigkeiten mehr stoßen, möglicherweise wird England den Wünschen der Buren Rechnung tragen; und was das Verbot des Waffentragens anlangt, so wird er schon deshalb kaum sür allzu wichtig erachtet werden, weil eine O110 1S02. Donnerstag, den 15. Mai nachmittags. Dresdner Journal HerauSgegebeu von der König!. Expeditton de- Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Orfch^nent Werttag« nach». » Uhr. v«r»»»Mr«l»: Beim Bezüge durch HG Geschäft»»«« inner»«5« »r»dnm »,b0 vt (nnichl- ßuiragung), durch die tm Deutschen Reich« » M. (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich Einzelne Nummern 10 Pf. Wird ZurüSsenduna der für die TchrijUeitung bestimmte», »der von dieser nicht ein- zesordertea Beiträge bea„ spracht, so ist da« Postgelb beizufügen- Gebühren - Ermäßigung bei Öfterer Wiederholung. 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