Beethoven Neunte Symphonie D-Moll mit Schlußchor über Schillers Ode An die Freude Werk 125 I. Allegro ma non troppo un poco maestoso II. Molto vivace III. Adagio molto e cantabile IV. Presto O Freunde, nicht diese Töne! Sondern laßt uns angenehmere anstimmen, Und freudenvollere. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum! Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Wem der große Wurf gelungen, Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben Und der Cherub steht vor Gott. Froh, wie- seine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt’gen Plan, Laufet, Brüder, eure Bahn, Freudig, wie ein Held zum Siegen! Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekannt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund. Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur. Seid umschlungen Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder, überm Sternenzelt Muß ein lieber Vater wohnen. Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such’ ihn überm Sternenzelt! Ueber Sternen muß er wohnen.