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Dresdner Journal : 14.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190103147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19010314
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19010314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-03
- Tag 1901-03-14
-
Monat
1901-03
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Journal : 14.03.1901
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b«fand«n sich »»4»» Stück im Brtrage von 100 M. und wenige, (1899: »80 112 Stück). Die höchste Anlage in Wechseln aus da» «u-land hat 71 »»2ovo M, dl, niedrigste Anlage » 287 vov M, dir durchschnittliche Anlage 2S 753 Ovo M. betragen Die Gesamtsumme aller angekausten und zur Einziehung übernommenen Wechsel und «ustrag»- Papiere betrug 4 934 «4t Stück über S SOS St2 253,48 M. (1899: 4 734 571 Stück über 9 308 885 360,57 M.), mithin gegen da» vorige Jahr in der Stückzahl 200 070 und im Geldbeträge 595 026 892,91 M wehr. Nicht rrchtzritig wurden eingelöst von den zur Zahlung vorgelegten an- gelausten Wechseln lS2 724 Stück über 92 588 427 M Die Summe der wirklich in» Stocken geratenen Wechsel beträgt nur b8S 727,9t M, die Reserve für zweiselhaste Wechfel- sorderungen 448 200 M. Die höchste Anlage im Lombard hat 14« 227 Ovo M , die niedrigste Anlage 63 821 000 M., die durchschnittliche Anlage 80 017 000 M (1899: 80 700000 M.) betragen Die am Schluffe de« JahreS au»stehenden Darlehne waren mit 140 692 100 M. aus Wertpapiere (einschließlich Wechsel), 2800 M aus Gold und Silber, 5 531 800 M aus Waren erteilt. Da» Grund - Eigentum--Konto der RcichSbank ist am 1 Ja nuar 1901 belastet mit 36026000 M. Die Ber- «altungSkosten der Bank haben betragen 12768182,41 M. Der Gesamtgewinn hat betragen 5188S820,bS M. In Abzug kommen davon: die BerwaltungSkosten 12 788182,41 M, für Banknotcnanfertigung 417 888,60 M, an den preußischen Staat gezahlt 18657S0 M, sür Notenfteuer 2517852,97 M., für zweiselhaste Forderungen zurückgeftellt 310929,24 M , Verlust beim Verkaufe des früheren Bankgiundstücks in Har burg 23000 M , deSgl. iiBM.-Gladbach 17000 M., zusammen 17 920363,22 M. Zur Verfügung bleiben 33965 457,37 M Hiervon sind bereit- gezahlt bez noch zu verrechnen: den Anteilseignern 3'^ äß 4200000 M , sie haben hiernach noch zu erhalten 3000000 M, und es ist die gleiche Summe an daS Reich zu zahlen mit 3 000000 M , zusammen 6000000 M-, von dem verbleibenden Reste erhalten die Anteilseigner ein Viertel 5941364,34 M, die Reich-kaffe drei Viertel 17824093,03 M, zusammen 23765457,87 M. Die Anteils eigner erhalten also zusamtnen 8 952 466,37 M, von welcher Summe auf jeden Anteilschein der Reichsbank als Restdividende 223,80 M , auf sämtliche 40000 Anteile also 8952000 M. zu zahlen sind. Die übrigbleibenden 466,37 M werden der späteren Berechnung Vorbehalten Die Anteilseigner haben hiernach im ganzen einen Ertrag von 10,96 für das Jahr 1S00 (1899 10,48 H)) zu beziehen Das Reich erhält 23341946 M. (1899 21980828,20 M). Als Eigentümer der Reichsbankanteile waren 6214 Inländer mit 29804 An teilen und 1857 Ausländer mit 10196 Anteilen in den Stammbüchern der Reich-bank eingetragen Bon den Zweig- anftalten wurde eine ReichSbankkommandite und vier Reichr- banknebenstellen in Reichsbankstellen umgewandelt; neueröffnet wurden 21 Nebenstellen mit Kasseneinrichtung; ein Waren depot wurde ausgehobrn Am Ende des Jahres 1900 waren an Zweiganstalten vorhanden: 17 Reichsbankhauptftellen, 58 Reicysbankstellen (1899 53), 228 Reichsbanknebcnstellen mit Kasseneinrichtung (1899 211), 13 Reichsbanknebenstcllcn ohne Kasseneinrichtung, 14 ReichsbankwarcndepotS (1899 15). * Wie wir dem Geschäftsberichte der Direktion der Privatbank zu Gotha entnehmen, ist auch das vergangene Geschäftsjahr sehr günstig verlausen. Da- Erträgnis kann als ein sehr gutes bezeichnet werden. Hierzu hat wesentlich der teuere Beldstand beigetragen, der während des ganzen vergangenen Jahres vorherrschend war. Hierdurch wurde dar Zinsenkonto günstig beeinflußt, ebenso ergab daS Wechsel konto einen wesentlich höheren Ueberschuß. Dem höheren Stande der Kreditoren entsprechend wurden auch größere Be träge in Wechseln angelegt. DaS Effektenkonto ergab wegen des durchweg schwächeren Effektengeschäfts und der kleinen Bestände einen geringeren Ertrag Aus ProvisiouSkonto wurde der Anteil an dem Konsortialnutzen der vierten und fünften Thüringisch-Anhaltischen Staatslotterie verbucht. Die Direktion hält es für zweckmäßig, dem Erfurter Baukonto aus dem 1900er Gewinn 30 000 M. zuzuführen, ferner 10 000 M sür die innere Einrichtung der Ersurter Geschäfts räume, Anschaffung von SaseS ic. zurückzustcllen, 1570 M aus Jnventarkonto abzuschreiben und 100 000 M. der Spezial- Reserve zuzuführen Ferner soll in Rücksicht aus die un günstige Wendung, die die Geschäft-Verhältnisse im allge meinen seit einiger Zeit genommen haben, der Spezialreservr für etwaige Ausfälle ein größerer Betrag und ein dem ver einnahmten Nutzen an der vierten und fünften Thüringisch Anhaltischen StaatS-Lotterie entsprechender Betrag, zusammen 100 000 M., zu geführt werden Nach Absetzung der ge nannten Beträge stellt sich der Gesamtgewinn auf 576389 M. gegen 612 297 M im Vorjahre, der folgende Verteilung finden soll: 7 <lh Dividende auf das Aktienkapital 504 000 M, Tantiemen 44 775 M, Uebertrag aus neue Rechnung 27 614 M Die Spezialreserve crgiebt Ende 1900 einen Be stand von 227 146 M. * Nach dem Berichte der Direktion der Westdeutschen Jute-Spinnerei und Weberei in Beuel bei Bonn war daS verflossene Jahr sür die gesamte deutsche Jute-Industrie ein überaus ungünstiges, und besonders alle diejenigen Werke, die nicht im vorhergehenden Jahre sehr große spekulative Ankäufe in Rvhjute vorgenommen hatten, werden cs unter die schlechtesten zählen müssen Die allmählich vergrößerte Produktion in Deutschland drückte während des ganzen JahreS unverbältnismäßig stark auf die Verkaufspreise des fertigen Fabrikats. Außerdem wirkten die fortdauernd un günstigen Arbeiterverhältnissc störend aus dir Produktion. Im neuen Jahre hofft die Direktion dieses großen UebelstandeS aber schließlich doch Herr zu werden Außer dem Betriebsdefizit von 78 589 M sind sür Ab schreibungen 74132 M. zu verbuchen, sodaß sich die Unter bilanz aus 152721 M stellt. Zur teilweisen Deckung der selben wird der Reservefonds mit 116 604 M benutzt, jodaß abzüglich 1251 M Acwinnvortrag von 1899 34866 M. als Verlust aus neue Rechnung vorzutrageu find. Hergestellt wurden: in 1900 5894105 kß Garne gegen 4 784375 hg in 1899, 85418 Stück Gewebe gegen 9336« Stück in I899, 4SS4SS2 Stück Säcke gegen 5401 «40 Stück Säcke in 1899.^ Die schon im letzten Berichte erwähnten Bestrebungen sür eine neue Vereinigung sämtlicher deutschen Juiesabriken haben leider noch zu keinem greifbaren Resultate geführt Die Ge sellschaft beginnt da- neue Gefchäsl-jahr mit einem großen Auftragsbestände und ist günstig in Rohjute gedeckt ' Dem Bericht der Dresdner Gardinen- und Spitzen-Manufaktur, Aktiengesellschaft, über da- 16 Ge schäftsjahr entnehmen wir, daß da« Jahr 1900 durch die in demselben herrschende Krist- aus dem Baumwollmarktc da» ausregendstr und gefährlichste war, das das Unternehmen bis her durchgemacht hat. Nur weil es in Rohmaterialien sehr gut gedeckt war, ist es von größeren Verlusten verschont ge blieben. Ein weitere- sehr ungünstige- Moment bestand in dem Streike aus dem böhmischen Braunkohlengebiet, der eine enorme Verteuerung de» Brennmaterial- zur Folge hatte. DaS im Jahre 1899 gebildete Syndikat der deutschen Baum wollspinner hat den Export der deutschen Textilfabrikate noch weiter erschwert. Wenn trotz dieser ungünstigen Verhältnisse ein befriedigendes Ergebnis vorzulegen ist, so liegt der Grund nicht zum geringsten in der großen Unterstützung, die die Fabrik in dem Dobritz-Niedersedlitzer Unternehmen hinsichtlich einer vorteilhafteren Ausnutzung der Betriebsmittel besitzt, uud seiner darin, daß e- ihr durch die Nruanlage ermöglicht wurde, neue lohnendere Artikel auszunehmen und demGesamt- geschäst eine rrweiteite Grundlage zu geben Durch die in der Generalversammlung vom 27. März 1900 beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals um 600000 M hat sich der Reservefonds nach Abzug der bezüglichen Kosten um 169644M erhöht. Der Gesamtgewinn des vergangenen Jahre- pellt sich einschließlich de- Saldo- von 1900 aus 499981.33 M.; abzüglich Abschreibungen mit 109360,60 M. bleiben 390620,73 M., die in folgender Weise zu verwenden sind: 12 Dividende 288 000 M., sür den Vorstand sowie kontrakt liche Tantiemen 29 965,40 M., an den Aussichtirat 27 85«,78 M , Beamtengratifikationen 10000 M., Arbeiterprämien und UnterftützungSfondS 15000 M, Bortrag aus 1901 19798,55 M. * Nach dem Berichte der Deutschen Aöphalt-Aktien- Gesellschast der Limmer und VorwohlerGrubenfelder reiht sich das Jahr 1900 in feinem Ergebnis den vorausgegangenen in gleicher Weise an Der Gewinn beträgt 285963,77 M. und soll wie folgt verteilt werden: an Direktion und Beamte 22 715,27 M., 12 v() Dividende 240000 M, an den Auf- sichtSrat 21183,36 M, Saldo-Vortrag 2065,14 M In dar neue Geschäftsjahr tritt die Gesellschaft mit erheblichen Aus- trägen ein, denen voraussichtlich in allernächster Zeit noch weitere hinzutreten werden. * Zur Lage der sächsischen Wirkwarenindustrie wird der . Leipziger Monatsschrift sür Textilindustrie" au» Chemnitz geschrieben: Wenn die Rohstoffe rückgängige Kon junktur zeigen, so verursacht daS immer eine gewaltige Störung im Vertriebe der fertigen Waren, und daran leiden jetzt die Strumpffabriken merklich. Die Neigung ter Be steller, lausende Aufträge zu hohen Preisen zu annullieren, ist vorhanden; sie versuchen sich von den alten teuren Einkäufen zu befreien, um dieselben Waren anderweit billiger zu er halten. Dem zuvorzukommen, bemüht man sich mit fieber hafter Eile abzuliesern, um keinen Anlaß zur Annullierung zu geben. DaS macht dann den Eindruck, als ob die Strumps- fabriken gewaltig zu thun hätten. Der Bedars scheint im allgemeinen in ruhigere Bahnen einzulenken Handschuhe werden für Herbst gut bestellt Hier liegt die Sache um gekehrt Tie Wollpreise sind billig, und man kann nur ge winnen, wenn man jetzt kaust, waS man voraussichtlich braucht Trikotagen bleiben in sehr lebhafter Nachfrage * Ueber die Einziehung von geschäftlichen Er kundigungen über Firmen im Auslande schreiben die im Ministerium des Innern zusammengestellten . Nachrichten sür Handel und Industrie": Im Interesse der heimischen HandelSkreise und auch der GejchäftSerledigung bei den deut schen Konsulaten erscheint eS als wünschenswert, daß die deutschen Firmen, die sich um Namhaftmachung von Firmen, Vertretern re. an die Konsularbehörden wenden, stets gleich zeitig angeben, ob und welche Geschäftsverbindungen oder Vertreter aus dem betreffenden Gebiete sie daselbst etwa bisher bereits gehabt und welche Erfahrungen sie mit denselben ge macht haben Aus diese Weise würde sich nicht allein manche, anderen Falles nötige Rückfrage vermeiden lassen, sondern e» würde auch dadurch, daß die Interessenten den Konsular behörden die Namen der von ihnen als nicht leistungSsähig oder zuverlässig erkannten Firmen und Bertrcter mitteilen, am ehesten verhütet werden können, daß letztere von den Konsularbehörden nochmals anderweit benannt werden. * Der Wert der Aussuhr von Landesprodukten und Fabrikaten aus Süd-Australien betrug im letzten Jahre 3 610 517 Psd. Sterl., oder 334 528 Psd. Sterl, weniger als 1899. Abgesehen von dem Wollenhandel wäre die Waren- aussuhr um 50h größer gewesen als im Vorjahre. Indessen wurde 1900 nur sür 1 103 511 Psd Sterl, oder 408 182 Psd. Sterl, weniger Wolle verlaust als 1899, so daß sich sür 1900 im ganzen ein Ausfall von 8äp des vorjährigen Tcsamtaus- fuhrwertes ergiebt. Schtffsaachrtchten der Hamburg-Amerika-Lrnre. Die nächsten Abfahrten von Post- und Passagierdampsern finden statt: Nach New Kork: 17. März Postdampser „Bul- garia", 24 Mlrz Postdampser „Pretoria", 31 März Post dampser „Phoenicia", 4. April Schnellpoftdampfer „Deutsch land", 7 April Postdampser „Patricia", 14 April Post dampser „Graf Waldcrsee", 18. April Schmllpostdampscr „Columbia", 21. April Postdampser Batavia", 25. April SchnellpostLampser „Fürst BiSmarck". Nach Boston: 18. März Postdampser „Teutonia", 2. April Postdampser „Macedonia". Nach Baltimore: 20. März Postdampser „Acilia", 2. April Postdampser „Bosnia". Nach Philadelphia: 18. März Post dampser „Artemisia", 28. März Postdampser „Sithonia" Rach Montreal: 1« April Postdampser „Frifia", 1 Mai Postdampser „Westphalia". Rach NeworleanS: 2«. März Postdampser „Granaria" Nach Porlorico und Columbien: 18. März Postdampser „Hercynia". Nach Hayti, Portorico und Mexiko: 21. März Postdampser „Cheru-kia". Rach Zentralamerika und Columbien: 25 März Postdampser „Ca labria" Nach Ostasien: 18 März Postbampser „Wittenberg", 25. März Postdampser „Nürnberg". Ter «ohltnverkehr aus den unter König!. Sächsischer Staatsverwaltung stehenden Eisenbahnen im Jahre 1900 in Tonnen zu je 1000 ir^. I. Versand ») Steinkohlen aus Sachsen. Au-den Abbaubezirlen Zwickau, Lugau Oelsnitz und Dresden sind im ganzen 3723134 t gegen 3522221 t im Vorjahre abgefahren worden Der Versand >m Jahre 1900 ist sonach gegen 1899 um 200913 t oder 5,70 gestiegen. In den einzelnen Bezirken wurden versrachlet: 1947192 t im Zwickauer Be zirke, 1319 845 t im Lugau-Oel-nitzer Bezirkt, 456097 t im Dresdner Bezirke. Die Zunahme gegen bas Vorjahr belief sich beim Zwickauer Bezirke auf 63 757 t rder 3,39 H», beim Lugau-Oel-nitzer Bezirkt auf 54 545 t odrr 4,31 stg und beim Dresdner Bezirke aus 82611 t oder 22,12 üp. Die Abfuhr nach den einzelnen Bahnen ist gestiegen nach den unter sächsischer Staat-verwaltung stehenden Bahnen um 131305 t, nach den vereinigten preußischen und hessischen Staatsbahnen um 22725 t, nach den übrigen nord- und mitteldeutschen Bahnen um 1145 t, nach den bayerischen Staat-bahnen um 42158 t, nach außerkeutfchen Bahnen um 4305 t, dagegen gefallen nach verschiedenen süddeutschen Bahnen um 625 t. d) Braunkohlen: «) au- Sachsen-Altenburg Die Abfuhr der beteiligten Stationen zusammen bezifferte sich auf 1520853 t, das sind 229624 t oder 17,78 sih mehr als im Jahre 1899. ES gelangten zur Absuhr au» Meuselwitz 1 277 723 t, aus Rositz 152 790 t, aus RehmSdors 39 646 t, auS Altenburg 37 284 t, auS Großröda 13 310 t, auS Paditz 100 t. Bon der besördcrten Gesamtmenge haben die Sta tionen des diesseitigen Bahnbereichs 1 i«6 698 (im Vorjahre 1007625) t bezogen, während 354155 (im Vorjahre 283 604) t nach sremdcn Bahnen versendet wurden: st) aus Sachsen (Königreich) Bei 21 Stationen des diesseitigen BahnbereichS und 2 in Sachsen liegenden preußi- schen Slaatsbahnstationen sind im ganzen (ohne die von den beiden Stationen der preußischen StaatSbahn nach außer- sächsischen Bahnen abgefahrene Menge) 406 155 t, gegen 299 055 t im Vorjahre, verfrachtet worden. Der Versand war demnach im Jahre 1900 um 107 110 t oder 35,82 höher als im Vorjahre. Die Abfuhrmenge verteilte sich mit 380 09t t ans den Berginspektionsbezirk Leipzig (mit Aus schluß der von Markranstädt nach preußischen StaatSbahnen beförderten Kohlen) und mit 26 074 t auf den BerginspektionS- bezirk Dresden (mit Einschluß der aus preußischen Gruben ber Straßgräbchen stammenden Kohlen). 2. Empfang und Durchfuhr, u) Steinkohlen: a) aus Schlesien. Die beförderte Menge betrug 651 961 t, 146 863 t oder 29,08 mehr als im Vorjahre, fi) aus anderen Kohlengebieten wurden den sächsischen StaatS- bahncn 433 386 t zugeführt, das sind gegen das Borjahr 116 320 t oder 36,69 mehr. Aus dem rheinisch-west fälischen Kohlenreviere kamen allein 381 363 t, der übrige Teil bestand hauptsächlich aus böhmischen und englischen Steinkohlen b) Braunkohlen: «) aus Böhmen sind im ganzen 4 200 957 t gegen 4 580 867 t im Vorjahre befördert worden. Sonach hat dieser Verkehr um 379 910 t oder 8,29 sth, namentlich unter der Einwirkung des Bergarbeiter Ausstandes in Böhmen in den Monaten Februar und März, abge nommen ji) aus Preußen betrug die Zusuhr 872 584 t gegen 382 055 t im Vorjahre; sie ist sonach im Jahre 1900 um 490 529 t oder 128,39 sih gestiegen Aesamtverkehr. Die Beförderung von Kohlen aller Art betrug 11 809 040 t, davon kamen 4 808 481 t oder 40,72 (im Vorjahre 39,87) yh aus Steinkohlen und 7 000 559 t oder 59,28 (im Vorjahre 60,13) auf Braunkohlen Dem Vorjahre gegenüber ist der Steinkohlenvrrkehr um 464 096 t oder 10,68 yh, der Braunkohlenverkehr um 447 353 t oder 6,83 und der Kohlenvrrkehr überhaupt um 911 449 t oder 8,36 gestiegen. Im Durchschnitt wurden täglich besördert in den Monaten Januar 30 940 t, Februar 29 158 t, März 30 281 t, April 29 597 t, Mai 31080 t, Juni 21 393 t, Juli 32 861 t, August 34 484 t, September 34 741 t, Oktober 35 255 t, Novemter 36 100 t, Dezember 32 120 t. Der Tagesdurchschnitt im Jahre 1900 betrug 32 354 t gegen 29 856 t im Borjahre. IcrgeskQkenLer. K. mathematisch-physikal. Salon (Zwinger). Wochen tags 9—12 Uhr 50 Ps. Sonnabends, Sonn- und Feier tags geschloffen K öffentliche Bibliothek (Japan. PalaiS). Montag» br» Freitag» 9—2 Uhr u. 4—6 Uhr, Sonnabend 9-2 Uhr, für Studien frei. Führungen von 12—1 Uhr «Person 50 Pf. Brstellkaften in den Buchhandlungen von Arnold u. Burdach König!. Sächs. Armee-Sammlung (Albertstadt-Dreoden, Marienallee) Dicn»tag« und Donnerstag« von 10 bi« 1 Uhr, Sonn- und Feiertag» von 11 bi« 2 Uhr. Eintritt (nur für Erwachsene) frei K Arsenal-Sammlung (Albertstadt, Königsplatz 1 Sonn- und Feiertags und Mittwochs von 11—2 Uhr, Eintritt 25 Ps. Militärpersonen in Uniform frei. k botanischer Garten Wochentag««—4 Uhr, Sonn- uud Feiertag« 9—12 Uhr; Gewächshäuser (unentgeltlich) täglitd (außer Sonnabend») 9—12 Uhr, sonst gegen 50 Pf Führ- ungsgeld. vraht-Nachrichten. Anette «»«gäbe. Gumbinnen, 14 März Der „Preußisch-Litaui schen Zeitung" zufolge »st der Unteroffizier Merten heute früh 4 Uhr von dem Müllärpojten an dem Stallupönrr Thor in ZioiMeidung ergriffen worden Er war be reit» nach dem Stallupöner Kreise entkommen und kehrte angeblich zurück, um sich selbst zu stellen Loudon, 14 März. Die „Time»" berichten au« Schanghai unter dem 13 d Mts : Die in Port Arthur befindliche Agentur der „Shartered Bank of India, Australia and China" wurde gezwungen, ihr Geschäft zu schließen, da Rußland dort zu Gunsten der Russisch« Chinesischen Bank da» Bankmonopol erklärt habe. London, 14 März Au» Tokio melden die „Time»" vom 13 d. Mt«: Da ein befriedigender Kompromiß zwischen dem Oberhaus« und dem Ministerium nicht möglich gemacht werden konnte, griff der Kaiser ein und ließ den Präsidenten de» Oberhause« zu sich kommen Er eröffnete diesem, e« sei sein kaiserlicher Wunsch, daß da« Steuergesetz angenommen werde Die Mitglieder beugten sich dem Befehle des Souverain« und gaben die Absicht kund, es morgen zu erledigen Rach Schluß de« Blakte» emgetroffen: Mittweida, 14 März Die hiesigen Schneider« aehilfen sind in eine Lohnbewegung eingetreten Sie fordern eine Lohnerhöhung um 10 bi« 20 Proz sowie die Regelung verschiedener Werkstattangelegenheiten Cunewalde, 14. März Infolge schlechten Geschäft»« ' ganges während de» Winters sahen sich die Inhaber der mechanischen Webereien von Karl Kalauch, Cöblitz, W Kalauch, I. G Groff« und W. Kloß in Cunewalde veranlaßt, eine Lohnverminderung von 10 Proz ein treten zu lassen Infolge dieser Herabsetzung legten sämtliche Weber und Weberinnen die Arbeit nieder Am Dienstag früh trat auch da» gesamte Arbeiter personal der W Kloßschen Ftlialweberei in Beier»dorf in den Ausstand. Ob der Streik noch größere Aus dehnung annehmen wird, ist bei dem jetzigen Stande der Verhältnisse noch nicht zu übersehen. Berlin, 14. März (Reichstag ) Der Präsident teilte den Dank des Prinz-Regenten von Bayern für daS Glückwunschtelegramm des Reichstag» mit. Aus der Tagesordnung standen für die zweite Beratung noch einige Teile des ReichShauShaltsetatS, zunächst vom Reichsamt de» Innern das Kapitel „Reichsverftch^ungü- amt" Die Kommission hat den Posten eine« mathe matisch und oersicherungStechnifch geschulten Mitglied«« gestrichen und eine Resolution beantragt, nach der die Senat«oorsitzenden des ReichsverficherungSamt« den Rang der Räte 3 Klaffe erhallen sollen Eingegangen war eine Resolution Albrecht, nach der zu ständigen Mit gliedern des Reichsversicherungsamt» Techniker und Rationalökonomen berufen werden sollen Bremen, 14. März Die „Weser-Ztg" verzeichnet die Mitteilung, daß ein Schlossergeselle gestern vor dem Untersuchungsrichter auSgesagt habe, daß er die von Weiland bei dem Anschlag« auf Se Majestät den Kaiser be nutzte Lasche am Abend de« KaiserbesucheS auf dem Domhof verloren habe Damit bestätigt sich, fügt das Blatt hinzu, die Aussage Weiland», daß er die Lasche auf dem Domhofe gefunden habe, wo auch eine Zeugin sie liegen sah Paris, 14 März Die Vertreter verschiedener Handelskammern im nordöstlichen Frankreich beschlossen, die Hälfte der Kosten für den Lau de» MaaS-Schelde» Kanal» zu übernehmen und dem Staate dre Zm»garantie für da« Anlagekapital von KO Mill. Frc«. anzubieten London, 14. März Salisbury kam in seiner gestrigen Rede auf dem Bankett der Handelskammer auch auf di« englisch-deutsche Nebenbuhlerschaft auf dem Gebiete des Handels zu sprechen und sagte, Deutschland könne die Führerschaft Englands auf dem Gebiete des Handel« nicht schädigen, noch es dazu bewegen, an der Kraft seine» Landes zu verzweifeln Salisbury schloß seine Rede mit den Worten: „Ich glaube, daß alle«, wa» wir von den Deutschen und ihrer angeblichen un« so schädigenden Nebenbuhlerschaft hören, nicht den that- sächlichen Verhältnissen entspricht, sondern seinen Ur sprung mehr erfindungsreichen Zeitungsschreibern ver sankt, die Artikel in diesem Sinne abzufaffen haben London, 14 März („Reuter" - Meldung). Die „Time»" bestätigen in ihrem finanziellen Teile die Richtigkeit de« gestrigen Gerücht«, daß die Militär behörde die Johannesburger Minenkammer ermächtigt habe, mit der Inbetriebsetzung von 350 Stempeln zu beginnen, sobald sie dazu im stände sei Philippopel, 14. März (Meldung de« K K. Wiener Tel-Korr-Bur) Nach Berichten aus Konstantinopel ist da« Gerücht, die türkische Polizei hab« da« bulgarische Seminar in Konstantinopel umstellt und durchsucht, un richtig Wie berichtet wird, ist die Polizei in dieser Weise gegen die türkische Rechtsschule in Stambul wegen jungtürkischer Umtriebe vorgegangen. s°ii. Silan; per 31. Dnember M>0. seMZ. VM d'IIM kMr. An Cffe«trn-Conto: M. 400 - 3^ Landw Pfand briefe zu . . M 92 — - 500,— 3<^> Sächsische Rente zu M 84.70 6000.- do - - 84 65 - 6000 — do. - - 84.65 . -V ! 368 ! — 423 50 5 079 — 5 079 > - Per Actien-Capital-Conto - AuSzahlungS-Conto: ( Quote von M. 155.— auf 27 Aktien noch rückständig. . u« 381 350 4 185 - Tedositen-Caffe der Deatfchen Vaal in Dresden: Guthaben - »«»!«»- und Verlust-Canto: Berlust-Saldo 10 949 >50 l!3 60 374 47! 90 r»u. Gewinn und der 385 535 — s luk-Conto perOl.vnemberMi 385 535 - An Saldo-Vortrag - Gffe«tr«-Conto: Kar-Verlust - Handlung- Unkosten Conto: Annoncen, Geschäftsberichte, Spesen . . M 266.74 Tantiemen der Liquidatoren. - 1000.— Tantiöme de- Aufsicht SratheS - 500. - „a ! 372 936 60 212 50 1 766 74 Per Ztusen-Cout« - Verlust-Saldo 443 374 471 94 90 Altikn Hkskllslhiist , vr Leo» D 374 915 84 Dresdner Z oeptttt. Ve Sksttid i« kiqilid." ill Dresdl krön. VH Wunderlich 374 915 218 84 7 Srandenburger Lpiegelglas- Verlicherungs-GeseUschaft. Tie geehrten Mitglieder der Ge sellschaft werden hierdurch zur 38. ordentlichen General-Ver sammlung am Freitag, den 2N Mär, 1W1, Nachmittags 4 Uhr im Restaurant „Zum Mark graf", Hauptstr. 20, zu Branden burg a. H. eingeladen Tages-Ordnung: 1 Bericht de« Vorstandes über das verflogene Gefchäftsjabr; Vor lage der Jahresrechnung und Bilanz 2 . Bericht des BerwaltungSratheS über diese Vorlagen und Be schlußfassung über Ertheilung der Entlastung 3 Neu- beziehungsweise Ersatzwahl für drei Mitglieder de» Ber waltungsrathes Brandenburg a. H., 2213 den 8 März 190, Für den Der BerwaliungSrath Generaldirektor W Wagenitz. Otto Meinicke. Gebrauchte L verreukletder, Schuhmare«, LeiHhauSschetve kauft 18 LandhauSstr 0 8psr- liiill in üi«. 2, I lilm ^tpliltüj. Wir gewähren bis aus Weiteres sür Kapital-Einlagen 4 ob Zinsen bei regulativmäßiger Kündigung. Größere Summen verzinsen wir nach besonderer Uebereinkunft. Unsere Kasse ist Wochentags geöffnet vormittag» 9—1 Uhr, nachmittags 3—6 Uhr, Sonnabends ununterbrochen vormittag- 9 Uhr bi» nachmittag- 3 Ühr. VnnVvkn»» vnni». 821 VlCrrnsnnn 8övigl LLcü» Hoflieferant Fabrik: L»a»ivksuen 33. — Berkans: ^n» 28.
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