Hinzu kommt, daß die Dresdner Philharmonie durch die stete Berührung mit den Lebenden immer lebendig bleibt. Ein Beweis dafür ist der Zyklus „Meisterwerke des 20. Jahrhunderts in der Spielzeit 1955/54, der beim Dresdner Konzertpublikum begeisterte Aufnahme fand. Dieses künstlerische Ereignis steht nicht vereinzelt. Es ist die Krönung einer bewußten Erziehungsarbeit, die es sich zum Prinzip gemacht hat, in jedem Konzert möglichst ein zeitgenössisches Werk zu Gehör zu bringen. Daneben aber hat selbstverständlich das klassische Erbe seinen festen Platz und die Konzerte mit Werken großer Meister der Vergangenheit werden durch die Dresdner Philharmoniker immer zu einem un ¬ vergeßlichen Ereignis. Die Dresdner Philharmonie hat ihre Berufung erkannt, hohe und höchste Kunst in vollendeter Ausführung an die Werktätigen heranzutragen. Es muß eine Freude für den tatkräftigen und wagemutigen Dirigenten, Nationalpreisträger Professor Heinz Bongartz sein, mit diesem ausgeglichenen Klangkörper zu musizieren. PROGRAMMFOLGE D. SCHOSTAKOWITSCH (geb. 1906) I 10. Sinfonie op. 95 Moderato Allegro Allegretto Andante-allegro H. BONGARTZ (geb. 1894) Patria o muerte (Fidel Castro und dem kubanischem Folk in aufrichtiger Bewunderung gewidmet) J. BRAHMS (1855-1897) Konzert für Violine und Orchester D - dur op. 77 Allegro non troppo Adagio Allegro giocoso ma non troppo vivace