tenmarsch fast, ein Allerseelengang. Hört, wie unter der Oberfläche Bratsche und später die zweiten Geigen leise vor sich hinweinen. Der Mittelteil hellt das Bild etwas auf, allerdings bleiben die Bässe bei ihrem eigensinnigen.dumpfen Pochen,der Gang zu den Toten ist nicht zu Ende. Der dritte Satz sprüht von Lehen und Be wegung. Auch er hat wieder den Tanz- rhythmus.Dasist nicht weiter verwunder lich. Denn der dritte Satz einer Sinfonie, meist „Scherzo 4 ' genannt, ist nichts ande res als ein Menuett, das aus der Tanzsuite in die Sinfonie hereingenommen wurde Bei Haydn und Mozart ist der Menuett- Charakter noch ganz deutlich. Bei Beet hoven verliert er sich immer, es bleibt nur noch die Taktart des Menuetts, der Dreivierteltakt, übrig. Es ist ein ausgelas sener wilder Tanz, der hier getanzt wird. Kein fröhlicher Bauerntanz wie in der „Pastorale“. Eher ein Gespenstertanz. Um so friedvoller wirkt der zweite Teil des Satzes (das sogenannte „Trio“), in dem Beethoven die Weise eines österreichi- schenWallfahrtsgesanges verarbeitet. Die beiden Teile werden dann noch einmal wiederholt, der erste Teil ein drittes Mal, während man vom zweiten Teil nur noch