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/Ja« „ScutfcRc Requiem", öaö noit 3oöcmne$ ' 'dra&mö, hörte matt im 3ltticd)t§Eort8ert öer r c 8 & = Ut e r ^?f)iff>armonifcr. JMcömaf Rattö ftutt i ‘5 i * f> o r n , öer mufifalifdje Leiter beö Jöeaterö bei 1^3 \eä, am «Pult. äJtan fpürte, roelc&e tnteitfiue 33or= jfttt er mit öcm Kfior (J>re3öner 8ef)ier = ;n Bach und Beethoven gestellt und bis heute 'abei hat er auch hier seine Individualität voll Der Bibelkundige, der das „Buch der Bücher“ ammengestellt, und so ist Brahins in diesem verdichtet“ hat, zum Dichter-Komponisten tehung. ; f a n g o e r e i n) geleistet hatte: ei gab Steden non .nem bejaubernben SßorEIang (gleich ber erfte ©afc!), lanbere otm einer hinretfienöen (ßlaftif! (fo einige $ar= I ien ber fugierten Seile), g'ntcnRtät jeichncte auch bie l\f Übergabe felöft au3: tmn innen öurcfjglüht, fprcjcR |\^ SSerf in feiner ganzen derben Seiöeilflhaftltl^-^rauernden, der letzte die Seligpreisung der Toten. I 'iner immer roieber ergreifenden „Uefcerfinnlichi\£-iie Tonart, F-dur. Dieser Charakter ist liedhaft I en -Obrer alt.. Oemorragenb bie 8eiftung ber iphi^-r hin und her wandert, und dementsprechend fjarntonifer, bie ebenfo lüie ber (Tbor mit bem lfi)crt Unterschiede! In der Instrumentation, wenn Oltfb iltnigfte DCrtraitt finb. Sie «opranpartie fang lnncnte, die Violinen, die Klarinetten und die It t 0 © r 0 f (Sladjeit), bie mir biefer Sage and) alb Indfürlie den Trost unter Tränen anzudeuten, tm „fHofcnfnuatier baren merben. (Sin j auch die hohen Streicher eingesetzt werden; ' '•er Mittelteil des ersten Satzes in dem dunk- ron non febr reisnoüem Simbre, ber fitb roirfungb- •mt bem ßbor nermifcbte. 3-iir ben urfprünglidb «feten s;chmitt=38atter batte «Dtanfreb 0 n b n e r Sbeater beb ®offeb bie ©aritonpartie ühernom* ®r führte Re, in ber gefährlichen Oöbe porftdu ^ntfefeettB, mufifalifcb^gefdbmacfooa bnrcb. Dr. Karl Laux ?ren A-dur (durch die Terz jedoch mit jenem fe Entsprechung zu lassen, führt Brahms in r in den Schluß des ersten Chores über, ispruch auf das Folgende hätten vorbereitet 5 des Todes heran im schweren Marschrhyth- tanzmelodie ein, an das alte deutsche Volks- ber schon meldet sich in einem Ges-dur von präraffaelitischer Zarinen V«v. » seid nun geduldig .. Aber noch einmal ziehen die Toten auf. Dann aber wird die grausige »i.-ion hinweggewischt von einem Jubelchor in B-dur, der in stiller Verkjärung verklingt — die Skalen im Orchester scheinen eine schimmernde Himmelsleiter zu bauen, während die Akkorde des Chors wie Wolken darüberschweben. Dritter Satz und neue Variation des Gedankens: Trauer und Trost. Der Solobariton fleht: „Herr, lehre doch mich, daß ein Ende mit mir haben muß, und mein Lebenein Ziel hat, und ich davon muß.“ Wunderbar eindringliche Melodie, gipfelnd in dem Aufschrei: „Und ich davon muß.“ Der Chor singt ein gedämpftes Echo. Und unterstreicht auch weiterhin das angstvolle Fragen des Solisten, steigernd bis zum ungeduldigen Aufbegehren: „Nun, Herr, wes soll ich mich trösten?“, das Brahms sehr anschaulich durch ein Fugato zum Ausdruck bringt. Die Erregung verebbt, feierliche Bläscrklähge leiten zur Antwort, zum zweiten Teil über. Die Antwort lautet: „Ich hoffe auf dich.“ Als werde ein klingender Dom aufgerichtet, werden die Akkorde auf dem breiten Fundament der Posaunen auf geschichtet. Und erst recht die folgende Fuge versinnbildet dadurch, daß sie über der Tonika alA Orgelpunkt aufgebaut ist (Celli, Kontrabässe, Tuba, Posaunen und Pauken halten während ihre«^ ganzen Verlaufs den Ton D als Fundament des musikalischen Geschehens fest), die Unerschütter- lichkeit des Glaubens. Der folgende Satz schildert dann, den Mittelpunkt darstellend, die „lieblichen Wohnungen“, die der Toten harren, mit immer neuen melodischen Schönheiten, immer neuen harmonischen Farben. Der nächste Satz aber (Sopransolo über Orchester und Chor) ist, im Andenken an die Mutter ge schrieben, eines jener Lieder, das nur die Mütter singen können, die in dunklen Nachtstunden den Schlaf flohen, weil sie Wache halten mußten, und die in diesen Stunden den Gesang der Sterne ver nommen haben. Nicht einem durchgehenden Gedanken zufolge, sondern in der symmetrischen Entsprechung ° ' 1 ’ ’ - er wiederum das Thema „Trauer und Trost“ 1 it einem Trauermarsch-Rhythmus, den Ge bende Statt“ haben. Im Mittelpunkt steht, «chts. „Dies irae“-Stimmung. Aber der Tag «saunen sind Posaunen des Sieges. Des Sieges !in Sieg!“ Immer triumphaler, immer furcht gewaltigen Fragezeichen: „Wo?“ zusnmmen- Hne mächtige Doppelfuge. Jte Satz. Brahmsischer konnte dieses bralim- Dr. Karl Laux. DRESDNER PHILHARMONIE 11. Anrechts-Konzert Mittwoch, den 14. Mirz 1943, 19 Uhr, ^ Gewerbehaus, Ostra-Allee 13 Seitensaal links RM 2.00 5. Reihe Nr. 21