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Dresdner Journal : 16.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189902166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18990216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18990216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-02
- Tag 1899-02-16
-
Monat
1899-02
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 16.02.1899
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rl? 117 Jatereffe der Neugierde al« de« Kunstsinn« zu allem fand e« (28. Oktober 1798) „unter griechischem Himmel ge- mitbringen", seufze doch, daß in dem Dcamr Revensirten baren,so rein,koneu,so zläizend ar Farben. oollinnererFülle." - s' ff t « ein r wir ze auf »erficht wird, vurde, Baron oman „Neue c« ein loman a-Pest fran- or an zeslern lesend. , daß Nach- >eSnay te er, ltiont» r del« iedner ungrn. werde ß und unter- denten gelten ldaten n. wieder wegen hatte. meral- e, cuf Uschen llt sei. sm gen ändig- aß er l, daß quart« »t sest- Ta« wurde Tunis Während eine« MaSkenaufzuge« schlug ein verkleideter Israelit mit einer Peitsche einen andern, al« französischen Soldaten verkleideten Israeliten. Beide wurden verhaftet und verurteilt. Vertreter aller jüdischen Gemeinden begaben sich zu dem General residenten, um ihm ihr Bedauern über den Vorfall auk- ,»sprechen Lingesandtes. Ntillor * O V» . Vktr! Iod. tiied Mittler, 8Lck». tloll. ?r»t;pr8tr. 35. hätten wir statt der Proben au« Dichtungen de« ganz ver- de« worrenen, auf den verschlunaensten Pfaden de« Eymboli- rgani- itochcr ß, ter änifch« Aus- m bel »el an b. «r ! denn chtig.) gebein minea- *b«. i auch tische«. VNgtN it der (kauf.) >«, er, ftißtü. a» fei i eine s den »old« :g de« er Be- irr an »«lehnt Polen «egm Polen r« Ka tte ge- ctlag. itiker» Insch« »Skraft heuch- wenig« später !ager" zum e zum ühmte risiert che in wollte geben, tse zu schein« Mir -m zu lugen, lick zu ). s>« e sich Nerkel scheint igung Unge« ensent , im mhm« ,.mo- r da« atur, ci«mu« dahinschreitenden Stefan George lieber Gedichte de« talentvollen Fran, Eoer« gehört, der in der That ein moderner Poet ist, «ine starkgeistige Individualität von Statistik und Volkswirtschaft. * Für den am l«, 13. und 14 April d I« in München abzuhaltendrn 17 Münchner Psertemarkt ist da« P.o- gramm hernuSgegeben worden. Danach Hal die Anmeldung der Pserde bis zum 3. April schriftlich beim Bereinesekretariate in München, Htnerstrase S, zu geschehen, wo auch die bezüg lichen Vordrucke sür die Anmeldung rc bezog n werden können. AuS den umfänglichen Ausstellungsbedingungen sei herrorgehoden, daß die Generaldirektion der König! Banerischen Ltaatebahncn ermächiigt ist, die aus den 17 Münchner Pserdemarkt ge brachten und unverkauft, unvertauscht und unverlost ge bliebenen Pferde beim Rücktransport» nach dem urspiünglichcn Abgabeorte gebührenfrei aus den König!. Bayerischen Ctaats- bahnen zu befördern. ES sind hiersür besondere Bedingungen ausgestellt worden, die gleichzeitig in dem allgemrinen Pro gramm Ausnahme gesunden haben Ta m-t d.m Markte eine Verlosung verbunden sein soll, so stehen sür die Aussteller die hierzu rrsorderlich. n Gcwinnankäufc aus den Beständen des AuSstrllungSmaterials zu erwarten Außerdem ist zum Zwecke der Prämiierung eine Summe von i l 750 M auSgesrxt worden * lieber japanische Wollindustrie wird berichtet: Englischen Fachblättern zufolge bestehen in Japan nur wenig Wollwarensabriken, die größte ist die Lji Wool Factory in Oji. Dies« Fabrik arbeitet sechs Monate rm Jahre blos sür die Regierung zur Deckung de« Bedarfes der Armee, Polizei rc., während der anderen Hälfte des Jahre« werden Decken un» andere Artikel erzeugt. Die Fabrik hat im Jahre 1897 eine Dividende von s und für das erste Semester 1898 eine solche von 10 »j, gezahlt. Zur Verarbeitung gelangt Wolle aus Australien, Indien, doch auch aus Deutschland, Frankreich und England * Buda-Pest Ter D-rektionsrot der „Ungarischen Kreditbank" ha« in der gestrigen Direktionssttzung die Bilanz für daS Jahr 1898, welche mit einem Reingewinn von 1 819 543 Gulden schlieft, gulgehcißkN und die aus rie Ver wendung deS Gewinnes bezüglichen Vorschläge ber Direktion genehmigt Darnach wird in der am LV März ftattfindenten Generalversammlung beantragt werden, daß al« Dividende 18 Gulden vom 1. April an verteilt, 150 000 Gulden zur Dotierung der Reservefonds, brr sich infolgetessea aus den Betrag von 5 Mill, erhöhen wird, verwendet und 47 540 Gülten auf neue Rechnung vorgetragen werden Der Gewinn von Konsorttalgeschästeu ist nur insoweit berücksichtigt, als terselbe bis zum 31 Dezember 1898 gänzlich abgerechnet ist. * Elbfchissahr««notizen. Vom 5. br« mit 11 Februar dieses JahreS passierten da« König!. Hauptzollaml Schandau 5 mit Braunkohlen und Basaltsteinen, sowie 11 mit Stückgütern beladene Fahrzeuge — Vom 1. Januar bi« mit 11. Februar dieses JahreS sind insgesamt 25« beladene Fahrzeuge beim König! Hauptzollamle Schandau zur Abiertigung gelangt schen W:rke erst au« der Macht innerer Sammlung, selbstvergessenen Einsätze« der ganzen künstlerischen N au» d:m Ernst, den keine Mühe bleicht, erwächst Diese Leben»kraft aber hatte der „Wallenstein", behielt sie Türkei. Kanea. Nach einer der „Polit. Corresp." au« Kanea zugehenden Meldung hat die christliche Bevölkerung der Insel bereit« ihre Vertreter für die National versammlung, im ganzen 120 Deputierte, gewählt, die sämtlich der früheren Nationalversammlung angehört hatten. E« stehe noch die Wahl der mohammedani schen Vertreter au«, und zwar sollen 12 Deputierte in Kanea, 10 in Rethymo und in Kandis gewählt werden ebenso großem Stoff- wie Formtalent. Die Georgeschen Dichtungen dürften den meisten der Zuhörer verständni«. lo« geblieben sein Wa« die formale Seite der Wiecke- schen Darbietungen anbetrifft, so darf man ihr dieb mal hohe« und uneingeschränkte« Lob zollen Der Künstler sprach mit edlem Ausdruck, er vermied da« grleaentlich seine« ersten Vortrage« von un« bemängelte allzu stark« Auf trag«« von GefühlStöne«, di« zum v«rhauchend«n Flüstrrn herabsinken, und er verstand ««, einzeln« Gedichte durch die Kunst der Sprache mit einem po«tischen Gehalte zu er- füllen, den sie in Wirklichkeit nicht besitzen Wir rechnen ui» dils.-c oarkämen, „die etwa» zu fremdartige« und künstliche« an sich tragen, al« daß sie für den Zuschauer eine belebende Kraft haben könnten Auch wären die Latdrücke au« fremden Sprachen, deren sich die Feld herren biSvrilen berienrn, da sie doch nur ein zufälliger Aast »er Sprach: jener Zeit sind, hinwezzuwünschen weil sr: sich mit den jetzigen Begriffen von edler Rede nicht ganz vrctcazen." Großen Anstoß erregte auch die Mnnich^altigkrit dec G.'stilten, der Episodenfiguren, nrh^-m die letzten Lessingsch.'n Dramen sich durchgehend mit einer knappen Anzahl v»n Gestalten begnügt hatten. NMclich rechneten einzelne Kritiken, unbekümmert um di« I.rschieaenheitea de« Stoff» und der Ausgabe, Schiller di« P rsonenoergeichni« der „Emilia Galotti" und de« „Nathan" vor und sprachen von Aufbauschung und Aeußerlichkeit Dasselbe Jahr 1798, in dem der „Wallenstein" zu vollem Leben kam, sah eine lange Reihe anderer deutscher Dichtungen entstehen, und e« ist für da» Verständnis der Zeit, der Bildung und der Stimmungen de« Publikum« von entscheidender Wichtigkeit, wa« man der Schöpfung Zchiller« entgegen und bestenfall« zur Seit« setzte Man darf dabei von dem eigentlich Nichtigen ganz absehen. Ader I I Engel« Roman „Lorenz Stark", der schon bei seiner ersten bruchstückveisen Veröffentlichung in Schiller« „Horen" die Masse der Leser entzückt und erbaut hatte, erhob höhere Ansprüche; noch 1787 hatten di« Antixenien- dichter Manso, Dyck und andere in ihren „Gegengeschenken an die Sudelköche in Jena und Weimar" den Verfasser de« „Lorenz Stark" pathetisch im Munde Apolls zu den Besten gezählt: Du hast doch die Besten im Volke geladen, Männer wie Engel und Schütz werden nur selten vrrkannt! Die Gruppe der Weimarischen Mißvergnügten und all' ihr» Gesinnungsgenossen weit über Weimar hinaus rührte sich in enthusiastischer Bewunderung für Amalie v Im hof» „Schwestern von LeSboS", ein Gedicht, da» in Schiller« letztem „Musenalmanach" für 1800 erschien — Knebel Prof. Nathorst noch Ost-Grönland auSzurüsten und der Erpedition kostenlos zur Verfügung zu stell»« * D:e erste Aufführung eines neucn Lustspiels von Moser „Frau Müller" fand Montag abend im Laubaner Stadttheater statt. Hofrat v. Moser wohnte der Auf führung bei Da? Stück sand vielen Beifall und dürste bald seine« Weg über alle Bühnen machen Vorträge. Gestern abend fand im VereinShauSsaale der 5 deutsche Dichterabend de« „Vereins Dresdner Presse" statt Er war Hrn Hofschauspieler Wiecke zu einem zweiten Vortrage aus dem Gebiete der modernen Lyrik, nicht über moderne Lyrik, wie in den Vorankünd igungen gesagt worden war, eingeräumt worden Denn da« „Über" beschränkte sich im wesentlichen auf die Fest stellung der von un« in der Besprechung de« 4. Dichter abend« bereit« betonten Thatsache, daß Konrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane im eigentlichen Sinne nicht zu den modernen Lyrikern zu zählen find Besonder« glücklich in der Wahl der Proben ist Hr Wiecke die«mal nicht gewesen; von Prinz Emil zu Schönaich-Carolath, von Karl Henkell und Ferdinand Avenarius kennen wir Dichtungen, die weit bezeichnender und charakteristischer sür die rndioiduellr Begabung dieser Porten sind. Ferner Die Gaten maßten nicht, wollten nicht wissen, wie sichGoethe un» Schiller abgequält hatten, um aus diesem Gedicht, da» in d.«r That v el Anlage und viel Gute» hatte, die dilettantischen Frauenzimmerlichkeiten der kleinen Freundin zu entfernen Vor allem aber setzten Herder und sein ganzer KceiS ihre Hoffnung auf den „Titan", den Jean Paul in eben dem Jahre vollendete, al« der Wallenstein aufzeführt wurde und der Anfang 1800 erschien. Sie zitterten dem Buch:, da» sicher zu Jean Paul« be deutendsten gehörte, aber auch seine Mängel und manieristischen Neigungen in doppelter Verdichtung auf- wie», mit der gewissm Erwartung entgegen, daß c» durch feinen Reichtum, seine Kraft, seine titanische Phantasie, seine G:müt»fülle die theatralischen Wirkungen de» die Verhandlung vertagt, da die Verteidiger die Berufung angemeldet hatte«. Marseille. Rochefort und Max Rögi» find gcstern von Algier hier angekommen Kundgebungen im freundliche« und feindlichen Sinue führten zu einige« tlemen Lcylägereie« auf dem Wege vom LandungSkai zum Buhnhvsc — Gestern wurden hier von einer Volksmenge Kund gebungen gegen einen Priester veranstaltet, der sich in eine Kirche flüchtet«. Einige Fensterscheiben der Kirche wurden zcrtrümmert. Auch ein Mönch, der sich inS Kloster begeben wollte, wurde verfolgt Gegen die Synagoge wurden Steine geworfen Rom Wie di« „Agtnzia Stefani" meldet, hat der Ackerbauminister Fortis wegen der vorgestrigen Ab- lrhnung de« Gesetzentwurf« über Getreidekafsen und über landwirtschaftliche Kaffen durch den Senat dem Köniae sein EntlassungSgesuch überreicht, da« indrssen nicht bewilligt wurde — Im Gegensätze zu einer Meldung der „Jnd^pen- dance belge" au« Rom erklärt die „Tribuna" e« min desten« für verfrüht, daß bereit« Vereinbarungen be- züglich einer Schiffahrt»linie von italienischen Häsen nach China beständen oder daß Italien beabsich tige, eine Station an den chinesischen Küsten zu pachten. Niederlande. Amsterdam Die Zeitung „NieuwS van den Dag" veröffentlicht ein Telegramm au« Kota-Pradja (Ätschin), in dem e« heißt, Spione hätten gemeldkt, Tuku Umar, der Führer der aufständischen Atichmesen und dir Leele de« Aufstande«, sei getötet oder schwer verwundet (Wiederholt.) Grotzbritaanten. London. Unterhau«. Bei der fortgesetzten Adreß- debatte brachte gestern MacNeil einen Unlerantrag »in, in dem hervorgehobrn wird, daß von 44 Ministern 25 Verwaltungsräte bei Aktiengesellschaften seien. Ein solche» Amt sei mit dem Amte eines Ministers unver- »inbar und geeignet, daS staatliche Leben herabzuwürdigen. Campbell Bannermann unterstüstte den Antrag; Balfour bekämpfte ihn und erklärte, der Posten eine« VerwaltungS- rate» bei einer ehrenhaften Gesellschaft wirke nicht benach teiligend auf Bekleidung eines Postens im Staattdienste. Indessen solle kein Minister ein Nebenamt haben, von vem er annehmcn müsse, daß es seine Integrität berühren könnte, oder welche« seine amtliche Arbeitszeit in Anspruch nehmen würde. Der Unterantrag wurde darauf mit 247 gegen 143 Stimmen verworfen Stonehaven. Der hiesige Gerichtshof verhandelte heute auf Antrag des deutschen Botschafters gegcn den Besitzer des Fischdampfer« „Craigievar" aus Aber deen, welcher der Beschädigung de« deutschen Fischer bootes „Werra" beschuldigt wird und gedroht haben soll, die „Werra" auf der Höhe der Kinhardineküste in (Ärund zu bohren. Der Angeklagte leugnet die Drohung und sagt, der der „Werra" zugefügte Schaden sei die Folge eines Zufalles. Er habe sich der „Werra" nur ge nähert, um nach den Netzen sich zu erkundigen, die, wie er glaubte, von der „Werra" gestohlen worden seien DaS Urteil wurde auf eine Woche vertagt Griechenland. Athen Nach einer der „Polit. Corresp." aus Athen zugehenden Meldung ist der Entwurf für die Reorgani sierung der Armee bereits ausgearbeitet und vom König» genehmigt worden. In dem Projekte werden in Aussicht genommen: die Schaffung eine» Generalstabe« nach dem Muster desjenigen der deutschen Armee, die Errichtung einer Intendanz mit allen jenen Hilfsinstituten, deren Mangel im letzten Kriege sür Griechenland die traurigsten Folgen hatte, die Einführung einer Truppen- inspektion durch ausländische Offiziere und die Gründung »weier Kriegsschulen, die von ausländischen Fachmännern »u leiten wären Die allgemeine Wehrpflicht soll aufs strengste durchgeführt und die Neubewaffnuvg der In fanterie so bald als möglich in« Werk gesetzt werden. Bezüglich der Truppeninspektoren verlautet, daß di« Re gierung sich bemühen werde, hierfür österreichisch ungarische Offiziere zu gewinnen. R a « S n t e «. Bukarest Deputiertenkammer. In Beantwort ung einer Interpellation de« Sozialisten Mortzun betreff« der jüngsten Bauernbewegung erklärte gestern der Minister de« Innern Pherekyde«, die Bewegung sei durch die bäuerlichen Klub», die Werke der Sozialisten seien, her. vorgerufen worden. Der Sozialistenklub in Bukarest hab« den leichtgläubigen Bauern versichert, der Beitritt zu dem Klub gebe ihnen da» Recht, Landbesitz zu erhalten. Zwei Agitatoren seien verhaftet worden, einige andere werden verfolgt, der Klub wurde aufgelöst. Der Minister hob hervor, daß bei der Agitation mehrfach ausländische So zialisten mitgewirkt hätten; e» sei unzulässig, daß Aut- länder eine sozialpolitische Bewcgung m Rumänien leit««, da die Verfassung nur den Rumänen politisch« R«chte g«b«. Daher sei die Auflösung de» Klub« und die Aus weisung der ausländischen Agitatoren gerechtfertigt Jetzt herrsche allenthalben Ruhe Zum Schluffe geißelte der Minister noch die Uebertteibungen der Angelegenheit in der ausländischen Presse und erklärt«, die Regierung w«rd« gegenüber den Urhebern der Unruhen ihre Pflicht erfüllen Willenstein weit hinter sich lasse« und sie für lange Zeiten überdauern werde. Von Jena au» aber rühmten die jungen Romantiker d:n ersten in Friedrich Frommann» Veclaz soeben hrroorgetretenen Band der „Romantischen Dichtunzen" Ladwig Tieck», der da» dramatische Märchen „Prinz Zerbino od:r die Reise nach dem guten Geschmack" und da» erzählende Märchen „Der getreue Eckart und der Trnnenhäuser" enthielt Keine geringfügigen Dicht ungen und doch ohne die Leben»kraft, die jedem poeti- Örtliches. Dresden, 16. Febuar. * Ueber „praktische Ratschläge über Einrichtung der landwirtschaftlichen Buchführung mit besonderer Berück sichtigung der kleinen Wirtschaften" wird Hr vr Aereboe, Berlin, am 3. März d. I». nachmittag» 4 Uhr gelegent lich einer Versammlung der Oekonomischen Ge sellschaft im Königreiche Sachsen im weißen Saale der Deutschen Schänke ,Lu den drei Raben" in Dresden, Marien-Straße 20, einen Vortrag halten, vr. Aereboe wird seinem Vortrage folgendes Programm zu Grunde legen: 1) Allgemeines über die Aufgaben der landwirtschaftlichen Buchführung; 2) Der Ertrags- und EinkommenSnachweis, a) Führung de« Kaffenbuches, b) Führung de« NaturalienducheS de« Haushalt«, o) Er trag«- und Einkommentbercchnung; 3) Die Führung der sür die Betrieblüberwachung und Aufrechterhaltung der Ordnung erforderlichen WirtschaftSregister in kleinen und mittelgroßen Betrieben; 4) Ueber die begrenzte LeistungS- sähigkeit der Buchführung für die Lösung der landwirt schaftlichen RentabilitätSfiagen, a) Engbegrenzte Bedeut ung der Buchführung sür die Fragen der Betriebsorgani sation, b) Engbegrenzte Bedeutung der Buchführung sür die Fragen der Betriebsführung. * Die Herren des Juristenstande» werden darauf aufmerksam gemacht, daß am nächsten Montag ein Vor trag über „das Bürgerliche Gesetzbuch für da» Deutsche Reich' im Saale der „Harmonie" nicht stattfindrt Da gegen wird am Montag, den 27. Februar d. I»., Hr. OberlandeSgerichtirat vr. Tändler im Saale der „Har monie" einen Vortrag über „da» neue Zwangs - versteigerungSgesetz" halten und dasselbe praktisch er läutern An diesen Vortrag schließen sich dann von Mon tag, den 6. März d IS. ab di« Vorträgr de» Hrn Geh. Rat vr. Rüger über „da» Erbrecht" an. Infolge Er krankung de» Hrn. Oberlandetgerichttrate» vr. Wulfert bltiben dessen Vorträge über „das Familienrecht" einst weilen ausgesetzt * Zwischen Bilin (Böhmen) und der hirsigen Ferr- sprecheinrichtung sowie denen in den Dor- und Nachbar- orte« ist der Eprechverkehr hergestellt und heute eröff net worden Auch Meißen, Riesa, Königstein (Eibe) und Schandau nehmen zu den gleichen Gebührensätzen daran teil. * Die Eintrittskarten zu dem morgen, Freitag abend im NereinShaus« stattfindende« Vorträge de« Hrn.Pfarrer« v Seydewitz sind bi» auf einzelne wenige vollständig ver griffe« Insoweit etwa Karten von einzelnen Bestellern an den Konservativen Verein noch zurückkommen, sind solche morgen vormittag an der Geschäftsstelle de» Kon servativen Verein», Sidonie«straße 12, noch zu erhalten. Washington Da» 8. Infanterieregiment ist angewiesen, sich nach San Francisco zu begeben und sich zur Abfahrt nach Manila bereitzuhallen. — Ein Telegramm au» Managua besagt, Präsident Celaya habe über Nicaragua den Belagerung»- zustand verhängt Montevideo. (,,Reuter"-Meldung.) Cuestas über gab am 14 d MtS die Präsidentschaft dem neuen SenatSpräsidenten Bately Ordonez, der sie bis zum 1 März versehen wird, wo di« Wahl des konsti- tutionellen Präsidenten stattfindet. Die Wahl Cuesta»' wird fast für sicher angesehen und bewährte sie, längst nachdem über die Schranken und Mängel auch diese« Meisterwerke« kein Streit mehr ist E« galt eben wieder einmal, daß Viele berufe« u«d Wenige au»erwählt sind und daß der Dichter de« „Wallenstein" wie sein große« Werk zu den »»«erwählten gehören. * Wie bereit« gestern unter Drahtnachrichten von un« gemeldet wurde, hat sich der Großindustrielle Hammer in Christiani» erboten, da« Walfangschiff „Hekla" für di» zur Aufsuchung Andröe« beabsichtigte Erpedition de» * Einer der größten Neubauten Dr«»den», dir König Albert-Passage, geht demnächst seiner Vollendung ent- gegen. Dieser Prachtbau, welcher bekanntlich an Stelle de» alten Dre»dnrr Bank-G«bäudc« errichtet worden ist, eröffnet eine n»ue Verkehr»ader zwischen der Wil»druffer Straße und der Großen Brüdrrgasse und dürfte zur Ent lastung de» Verkehr» der ersteren beitragen Die Passage hat eine Tief« von 51 m und enthält im Parterre 14 elegante Läden. Dir Etagen, welche jede etwa 300 ljm Flächenraum umfassen, sinv mit allen Bequem lichkeiten der Neuzeit au»g«stattet und eignen sich sür die verschiedentlichste« und umfangreichsten Unternehmungen Sobald die König Albert-Passage dem Verkehre übergeben sein wird, werden wir auf dieselbe eingehender zurück kommen * In der gestern abend abaehaltenen MonatSversamm- lung de« Büraerverein» für Neu- und Anton- siadt wurde« für die Einkleidung von Konfirmanden 300 M au» der V«rein»kaffe bewilligt. Hr. Stadtver ordneter Stein sprach über seine von Jaffa au« unter nommene Reise nach Aegypten Die ausliegenden vor züglichen, zum Teil kolorierte« Abbildungen unterstützten das Verständnis des lehrreichen Vortrag», sür den von den Zuhörern lebhaft Dank gezollt wurde. G Gestern fand die konstituierende Sitzung der Sonder- auischüffe für die im Oktober d. I» unter dem Protektorat Sr. König!. Hoheit de» Prinzen Friedrich August in Dr«»den stattfindende JubrlLum»au»stellung des Landesobstbauverein» für da» Königreich Sachsen statt. Der Sitzung, die vom Vorsitzenden de» Direktorium« de« LandeSobstbauvereins Hrn. Kammerherrn Amt-Haupt- mann v Schroeter au» Meißen eröffnet und geleitet wurde, wohnte al» Vertreter der Königl. Regierung Hr. geh Oekonomierat Münzner bei. Gewählt wurden al» Vorsitzender der Geschäftsstelle der AuSstellungsleitung Hr. Gartenbauinspektor Laemmerhirt, als Vorsitzender de» Baurusschuffe« Hr. Baumeister Kaiser, de« Ordner- au»schuffe« Hr vr. Steglich, de« Festausschüsse» Hr Direktor Schumann, de« PreßauSschuffe« Hr. Prof, vr. Hankel, de« Preisgericht« Hr Sekretär vr. Raubold und deS KassenauSschufse« Hr. Privatus E G. Tamm. Sämtliche Herren nahmen die auf sie gefallene Wahl an. DaS Direktorium der Ausstellung, mit welcher zugleich eine Allgemeine Deutsche Obstausstellung und der 15. Deutsche Pomologentag verbunden sein wird, besteht aus den Herren Königs Kammerherrn v Schroeter-Meißen, geh Oekonomierat Generalsekretär Prof v LangSdorff- Dretden, Rittergutsbesitzer Degenkolb-Rottwerndorf, geh. Oekonomierat Hähnel auf Kuppritz, HandelSgärtner Mohr mann-Leipzig, Gortenbauinspektor Lämmerhirt-Dretden und Rentier E. G Tamm-Strehlen. Morgen, Freitag, nach mittag 4 Uhr findet eine Zusammenkunft sämtlicher Aus schüsse im AuSstellungSpalast (Eingang Eiübel Allee) be hufs Lokalbesichtigung statt — Der Verband deutscher Arbeitsnachweise hat neuerdings ein Archiv eingerichtet, wo die Geschäfts berichte, Satzungen, Formulare und sonstigen Drucksachen der deutschen Arbeittnachweise gesammelt werdcn und sich außerdem eine Bibliothek der gesamten Litteratur über Arbeitsnachweis und verwandte Gegenstände (ArbeitSloftn- versicherung, Notstandkarbeiten rc ) befindet. Hiermit ist ein Arbeit«zimmer verbunden, welches den Interessenten gestattet, ungestört dem Studium de» Archiv» und der Bibliothek obliegen zu können Die neugeschaffene Ein richtung ist im Dienstgebäude der JnvaliditätS- und AltertversicherungSanstalt, Berlin 6, Klostrr- straße 41, II, untergebracht In nächster Nähe befindet fich da» Bureau de« Zentralverein« für Arbeitsnachweis und eine« vorzüglich eingerichtetcn FacharbeitSnachweifeS, sodaß denen, die sich über die ernschlagenden Fragen wissenschaftlich unterrichten wollen, gleichzeitig Gelegenheit geboten ist, auch den praktischen Betrieb der Arbeits nachweise kennen zu lernen - Eine Neuerung ars dem Gebiete des Bierhandel», die in Berlin und zahlreichen anderen Großstädten mit bestem Erfolge eingeführt wurde, hat auch hier Eingang gesunden. Unter der Direktion de» Hrn Hauptmann» a. D Frhrn v. Gayl hat eine Kannenbier.Versand- Gesellschaft m b H in dem Grundstücke Nikolai straße 13 in vergangener Woche ihren Betrieb eröffnet Die au» Mettlacher Steingut hergefirlltrn Kannen oder Krüge bilden da« Gesäß, in denr« das Bier zum Ver kauf gelangt Der Patentdeckelverschluß bietet Gewähr gegen da» Entweichen der Kohlensäure und ein Schutz streifen gegen die Oeffnung von unberufener Seite und gegen jede Verfälschung. In diesen Kannen, die durch maschinelle Einrichtungen mit einer peinlichen Sauberkeit gereinigt werde«, hält sich der Stoff, selbst bei an- gebrochenem Inhalt, vorzüglich frisch Die Füllung ge schieht gleichfalls durch Maschinen, sie schließt jeden Verlust am richtigen Maße (11) auS Da« Kannenbier wird auf Bestellung nach Tarif jedermann fr« in« Hau« geliefert, eine Einlage für da« Gesäß wird nicht beansprucht. Zu nächst werden fünf Sorten Biere: echt Kulmbacher, Münchner, Böhmifch und Radeberger Lager- und Böhmrsch- Bier zum Versand gelangen Gleichwie da« Flaschcvbi«r- hierzu vor allem die dichtcrrsck kein«»weg« brsovdnr mut vollen Prosastücke von Karl Henkell: „Mitten in der Rosen- zeit" und „Trag Blüten, komm', trag' Blüten" Der große Saal des VereinShause« war zu diesem zweiten Vortraz«abcnd beinahe ebenso überfüllt wie beim ersten der Saal de« Musenhause«, und der Beifall, dcr vem Künstler gespendet wurde, war wiederum ein cnthusiast,scher W. Dg«. — In Anwesenheit Sr Majestät de« Königs begann heute vormittag 11 Uhr die Kunstschriststellrrin Frl Emilie v. Hoerschelmann im RubenS-Saale der Königl. Gemäldegalerie ihre Wandervorträge über Bildende Kunst Sie behandelte den großen niederländisch«» Meistrr Peter Paul Rubens, gab einen allgemeinen Urberblick über sein Schaffen, berührte einige historische Momente und erläuterte dann u a folgende Werke de« Meister«: „Der heilige Hieronymu«", „Die Krönung de« Tugendhelden", „Der trunkene Herkule«", „Die Alte mit dem Kohlen becken" und die beiden Stücke „Diana« Heimkehr von der Jagd". Der Vortrag war von einem zahlreichen, distrnguierten Publikum besucht und wurde mit lebhaftem Jnterefse ausgenommen Residenztheater Morgen, Freitag, gelangt zum letzten Male da« Lustspiel „Madame San« G-^ne" zur Aufführung; Sonnabend geht mit Frl Jenny Groß al« Gast da« Dumadfche Schauspiel „Der Aall Cle menceau" in Scene * Da« Königl Kcnservatorium veranstaltet Montag, den 20 Februar im VereinShause sein VI. Prüfung«- konzert (mit Orchester). * Hr Eugen d'Llbert veranstaltet am Mittwoch, den 8 März, im Musenhause ein Konzert, wozu Karten bei F Rie« zu haben sind ' Zum zweiten Konzerte dc« Dresdner Lehrer- aesangverein», daS am 24 d MtS. im städtischen Ausstellung»palaste Üattfmdet, ist da« von Friedrich Brande«, dem Dirigenten de« Verein«, verfaßte Programm- buch soeben erschienen 8« liegt in den Musikalienhand lungen von Rie«, Brauer, Klemm und Bock au« und ist für 20 Pf. zu erhalte« zcstei« c Be- Räte mnal- mrnen stellen, mg in i, um verden reffend Justtz- eidung nmern »»schäft hirr «inen ungeahnten Umfang angenommen hat, so wird sicher auch diese Neuerung die veidirnt« Be achtung finden Dir Betrieb»räume, die vom Baumeister Hrn Avals Müller hergestellt wurden, lass«» eine weite Ausbreitung de« Geschäfte« zu. Vorläufig werden 30000 Kannen zur Verwendung kommen * Dir Autstellung dr« Vereins sür Verbesserung der Frauenkleidung erfreut sich eine« «gen Brsuche» Die Leitung de« Ganzen und die zweckmäßige Anordnung de« Einzelnen finden allgemeine Anerkennung Dir Aut- strllung blribt bi« Montag abend geöffnet * Der Ansichtspostkartenhandel steht zur Zeit in hoher Blüte, und die Industrie ist eifrig bemüht, ständig neue Muster auf den Markt zu bringen. Sie hat auch infolge verbesserter Hrrstellungttcchnik die Käufer anspruchs voller und wählerischer gemacht, weshalb fast nur noch di« besseren Gattungen und mit Vorliebe die von Künstler- Hand entworfenen Postkarten im Handel begehrt werden. Zwei neue Abteilungen solcher Karten sind soeben im Kunstverlage der Firma Meißner u. Buch in Leipzig erschienen. Die erste Abteilung enthält 12 malerische Darstellungen der interessantesten Aosichten von Venedig und den Lagunen nach Originalen dc« Maler« A. Protdocimi, und die zweite Abteilung bringt 12 nach Original- Aquarellen von G. Gioja trefflich wiedergegebene Ansichten der Ueberrcste hervorragender Bauwerke Roms. Tie Karten dürften bei Liebhabern viel Beifall finden. * AuS dem Polizeiberichte. Der am 13. De zember vorigen JahreS infolge Umfallens einer Bude verunglückte Zimmermann ist infolge der erlittenen Verletzung (Wirbelsäulenbruch) gestern noch gestorben — Vergangene Nackt sind vom Dachboden der Kreuzkirche weg sieben Tafeln Kupferblech, ä 148^ om lang, 87'^ em breit und '/,»mm stark, Gesamtgewicht 126 Pfd, gestohlen worden. — In einem Geschäfte der Joh ann- stad t stürzte am Dienstag eine Verkäuferin von eir«r Treppenleiter. Sie erlitt eine leichte Gehirnerfchütler- ung sowie eine Verletzung de« linken Arme».
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