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Dresdner Journal : 28.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189911283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18991128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18991128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-11
- Tag 1899-11-28
-
Monat
1899-11
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 28.11.1899
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In der näheren und weiteren Umgebung Dresden» gelangt da- „Dresdner Journal" noch am Abend zur Ausgabe. So in den Ortschaften des oberen Elb» thaleS bis Schandau, in denjenigen de» unteren LlbthaleS bis Meißen und in den an der Tharandter und Radeberger Linie gelegenen Orten. Wo in den vorgedachten Orten die Blätter den Beziehern nicht «ehr zugetragen werden, wollen sich letztere mit der Post wegen Abholen- in» Einvernehmen setzen. Geschäftsstelle des Dresdner Journals. Amtlicher Teil. Dresden, 28. November. Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg, Herzog zu Sachsen, ist heute früh 12 Uhr 57 Min. nach Groß-Wartenberg in Schlesien gereist. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den zeitherigen StempelfiSkal Finanzrath vr. jur. Mehr zum 2. Direktorialbeamten bei der Lotterie- direktion zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß die Frau verw. Carlfohn in Leipzig den ihr von Sr Majestät dem Kaiser von Oesterreich verliehenen Elisabethorden 2. Klasse annehme und trage. Erueuuuugeu, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums der Justiz. 1 Prädizierungen. Verliehen worden ist: den Re- serendarrn beim Landgerichte Chemnitz Rcisschneider und Willenberg, beim Landgerichte Dresden vr. Besscll, vr. Spieß, Ullrich und Kaumann, beim Landgerichte Leipzig vr. Hager, beim Landgerichte Plauen vr. Höhne, bei der Etaatranwallschaft beim Landgerichte Chemnitz Saupe nach der Bestimmung unter V der Verordnung vom 2V. Februar 1867 der AmtSname „Assessor", den Aufsehern bei der Gefangen anstalt Chemnitz Tischer, bei der Gefangenanstalt Dresden Hartmann und Schulze, bei der Gesangen- anstalt Leipzig Lucke der AmtSname „Wachtmeister". 2 Beamten-Etat. a) In den Ruhestand sind versetzt «orden: der Referendar beim Amtsgerichte Adorf Kotte, die Sekretäre beim Amtsgerichte Leipzig v. Bose, beim Amts gerichte Zwenkau Scheibe, der Diener beim Amtsgerichte Neusalza Sprung!, d) Aus Ansuchen sind entlassen worden: die Assessoren und HülsSrichter beim Amtsgerichte Annaberg Behnisch, beim Amtsgerichte Plauen vr. Keil, beim Amtsgerichte Zittau Pilz, die Assessoren beim Land gerichte Bautzen vr. Reyer, beim Landgerichte Dresden vr. Hasche, o) Den Vorbereitungsdienst bei Justiz behörden haben aufgegeben: die Referendare beim Ober- landeSgerichte Tröger, beim Landgerichte Dresden Harnisch, beim Landgerichte Leipzig Baumann, beim Landgerichte Zwickau Blüher, bei der Staatsanwaltlchast beim Land gerichte Leipzig Christer und Schmidt, beim Amt»- gerichle Bautzen Frhr v. Biedermann, beim Amt»- genchte Dippoldiswalde vr. Scheerer, beim Amtsgerichte Eibenstock Meichßner, beim Amtsgerichte Grimma Schaar- fchmidt, beim Amtsgerichte Großenhain Schmidt, beim Amtsgerichte Leipzig Riedel und vr. Taschner, beim Amtsgerichte Pirna Wunder, beim Amtsgericht« Schwarzenberg v. Scheibner, beim Amtsgerichte Zittau Schön felder und vr. Weißbach ck) Verstorben sind: der Sekretär beim Amtsgerichte Glauchau Fiedler am 11. Oktober 1899, der Referendar beim Landgerichte Leipzig Uhlig am 7. No vember 1899. v) Zum Vorbereitungsdienste bei Justiz behörden sind zugelassen worden: die Reserendare Müller beim Landgerichte Leipzig, Sächtling bei der Staatsanwalt schaft beim Landgerichte Bautzen, vr. Wendschuch bei der Staatsanwaltschaft beim LandgcrichteChemnitz, Ayrer, Börner, Keller, vr. Krause, Löffler und Manul bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Dresden, Rudolph bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Freiberg, Graichen, vr. Zähler, Krake, «resse, Otto und Unger bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, Hally und Schlegel bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Zwickau, die Rechtskandidaten Seeling beim Amtsgerichte Chemnitz, Eckstein und Görisch beim Amtsgerichte Dresden, k) Angestellt worden sind: die zeither probeweise als Auf- seher verwendeten Militäranwärter Börner und Thümer als Aussetzer, Börner bei der Gesaugenanstalt Zwickau, Thümer bei der Gefangenanstalt Dresden, s) Zu Expedienten sind ernannt worden: derAccessistMauerSberger beidcrSlaalS- anwaltschast beim Landgerichte Chemnitz, die Lohnschreiber Kinader bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden, Canzler, Helm, Hilbert, Le Mang und Stohr beim Amtsgerichte Dresden, Riedrich beim Amtsgerichte Leipzig, b) Befördert worden sind: die Aktuare beim Landgerichte Trespen Müller, beim Amtsgerichte Leisnig Herrmann, beim Amtsgerichte Pausa Hofmann, beim Amtsgerichte PulSnitz Maschke, beim Amtsgerichte Reichenau Petters zu Sekre tären bei diesen Behörden, die Expedienten beim Amtsgerichte Altenberg Molder, beim Amtsgerichte Elsterberg Schlesier, beim Amtsgerichte Großenhain Schüler, beim Amtsgerichte Mügeln Schmidt, beim Amtsgerichte Zwickau Unger zu Aktuaren bei diesen Behöiden, der Ansscher bei der Gefangrn- anstalt Chemnitz Wachtmeister Schumann zum Oberausseher und Jnventarienverwalter bei der GesangcnanstallsZwickau. i) Ver setzt worden sind: die gleichzeitig zu HülsSrichtern ernannten Assessoren beim Landgerichte Bautzen Gruhle zum Amts gerichte Lößnitz, beim Landgerichte Chemnitz vr. Leonhardt zum Amtsgerichte Lommatzsch, beim Landgerichte Dresden: vr. Bessell zum AmtSgirichte Zittau, vr. Näser zum Amts gerichte Oederan, Ullrich zum Amtsgerichte Glauchau, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz Saupe zum Amtsgerichte Plauen, dir Assessoren beim Landgerichte Chem nitz Reifschneider zur Staatsanwaltschaft bei diesem Land gerichte, beim Landgerichte Dresden vr. Heydenreich zum Amtsgerichte Leipzig, die Referendare beim Landgerichte Dresden v. Bötticher, vr. Francke, Gebhardt und Netcke zum OberlandeSgerichte, bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Bautzen vr. Hellbach zum Landgerichie Bautzen, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz vr. Gut mann zum Landgerichte Chemnitz, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden Fuchs, Jahn, Frhr. v. Kalitsch, vr. Kuppert, vr. Langenhan, vr. Lienemann und vr. Schömberg zum Landgerichte Dresden, bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Freiberg vr. Grille zum Landgerichte Freiberg, bei der StaaiSanwaltschast beim Land gerichte Leipzig vr Mittenzwey und Wendler zum Land- gerichte Leipzig, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Zwickau Benndorf und vr Poller zum Landgerichte Zwickau, beim Amtsgerichte Dresden: Koch zum Amtsgerichte Eibenstock, Schieck zum Amtsgerichte Großenhain, Scume zum Amis- gerrchte Zittau, vr. Windisch zum Amtsgerichte Blimma, Wlochatz zum Amtsgerichte Pirna, beim Amtsgerichte Hainichen Schmidt zum Amtsgerichte Oschatz, beim AmtSgeiichte Leipzig vr. Otto zum Amtsgerichte Schwarzenberg, beim Amtsgerichte Lößnitz vr Förster zum Amtsgerichte Hainichen: der Aktuar bei der Gesangenanstalt Dresden Rösler zur Gesangenanstalt Zwickau, die Expedienten beim Landgerichte Dresden Schöne zum Amtsgerichte Radeberg, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Tischer zum Amtsgerichte Zittau, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Zwickau Bachmann znm Amtsgerichte Colditz, beim Amtsgerichte Dresden Förster zum Amtsgerichte Pirna, beim Amtsgerichte Großschönau Haag zum Amtsgerichte Falkenstein, beim Amtsgerichte Leipzig Lehmann und Müller, Lehmann zum Amtsgerichte Radeberg, Müller zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Zwickan, beim Amtsgerichte Nossen Pohle zum Amtsgerichte Chemnitz, die Ausseher bei der Gefangenanstalt Chemnitz Wachtmeister Hüttner, bei der Gesangeuanstalt Dresden Wachtmeister Mischke und bei der Gefangenanstalt Leipzig Wachtmeister Koch zur Gefangenanstalt Zwickau, die Aufseherin bei der Gesangenanstalt Dresden gcsch. Gueffroy geb. Schmiedel zur Gesangeilanstalt Zwickau, der Heizer beim Landgerichte Zwickau Zatpel zur Gesangenanstalt Zwickau, die Diener beim Amts gerichte Dresden Fischer und Stange, Fischer zum Landgerichte Dresden, Stange zum Amtsgerichte P rna. 3. RechtSanwälte. Abgang. Der Rechtsanwalt Geheimer Rath vr Ackermann m Dresden und der Rechtsanwalt Blüher in Freiberg haben ihre Zulassung zur Rechtsanwalt schaft ausaegeben Zuwach». Zugelassen worden sind: der Assessor vr. Stäge zur Recht-anwallschast bei dem Amts gerichte Chemnitz, dem Landgerichte Chemnitz und der Kammer für Handelssachen in Annaberg mit dem Wohnsitze in Chem nitz, der Assessor An ton sowie die Reserendare vr. Böhme und Falk zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Dresden und dem Landgerichte Dresden mit dem Wohnsitze in Dresden, der Assessor Pilz zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Leipzig und dem Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitze in Leipzig, der Assessor vr. Reyer zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte LeiSnig und dem Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitze in LeiSnig, der Assessor vr Keil zur Rechtsanwalt schaft bei dem Amtsgerichte Plauen und dem Landgerichte Plauen mit dem Wohnsitze in Plauen, der Bürgrimeistcr Kneschke in Geyer zur Rechtsanwaltschaft beim Amtsgerichte Ehrenfriedersdorf mit dem Wohnsitze in Geyer, die Rechts anwälte vr. Richter und Etölzner in Freiberg zur Rechts anwaltschaft auch beim Amtsgerichte Freiberg. Veränderung. Der Rechtsanwalt vr. Forkel, bisher in Freiberg, ist »ach Aufgabe seiner Zulassung bei dem Amtsgerichte Freiberg und dem Landgerichte Freiberg nunmehr zugelassen bei dem Amts gerichte Dresden und dem Landgerichte Dresden mit dem Wohnsitze in Dresden. 4 Zweite juristische Staats- prüsung: 15 bestanden, 3 zurückgewiesen in der Zeit vom 8. Oktober bis 11. November 1899 I« VeschiftSbereiche des Ministeriums des Kultus uud öffentlichen Unterrichts. Erledigt: eine ständige Lehrerstelle an der Schule zu Oberwiesa. Kollator: die oberste Schulbehörde. Das Einkommen beträgt 120» M. Grund gehalt, 20» M. von der Gemeinde im voraus gewährte erste Alterszulage, 250 M Wohnungsentschädigung und 120 M. Vergütung für den Unterricht in ter Fortbildungsschule. Musikalisch gut vorgebildete Bewerber erhalten den Vorzug. Bewerbungsgesuche unter Beisügung der erforderlichen Bei lagen sind bis zum 20. Dezember an den König!. BezirkSschul- inspektor für Chemnitz leinzureichen.— Zu besetzen: I)dieständige Lehrerstelle zu HermSgrün bei Adors. Kollator: dar Königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Ein- kommen: neben sreier Wohnung im Schulhause 1200 M Ge halt, 11,50 M. sür kirchendienstliche Verrichtungen, 72 M. sür die Fortbildungsschule, 36 M sür Sommerturnen uud 40 M. bei Uebernahmr der Nadelarbeiien durch die Frau des LehrerS; 2) die ständige Lehrcrstelle zu Siebenbrunn bei Markneu kirchen. Kollator: das Königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 1200 M. Grundgehalt, Amtswohnung, 6,75 M. sür Kirchendirnst, 72 M. sür die Fortbildungsschule, 36 M. sür Turnunterricht, bi» zur bevor stehenden Anstellung des zweiten Lehrers 360 M. für Ueber- stunden und 6» M. sür weiblichen Handarbeitsunterricht, wenn ihn die Frau des Lehrer- erteilt; 3) zwei ständige Lehrerstrllen in Erlbach bei Markneukirrten Kollator: da» Königl. Mini- ?erium de» Kultus und öffentlichen Unterricht«. Einkommen jeder Stelle: 1200 M. Gehalt, freie Wohnung mit Garten- genuß und 84 M. Vergütung für Turnunterricht. Gesuche mit allen erforderlichen B.ilagen sind bis zum 10. Dezember beim Königl. BezrrkSschulinspektor Schulrat Hörig in Oelsnitz i V. ein,ureichen; eine neugcgründete Lehrerstelle in Vielau. Kollator: der Gemeinderat daselbst. Einkommen- neben 200 M. WohnungSgeld 1300 M Ansangsgehalt. Dieser steigt vom er füllten 25. Lebensjahre an aller 2 bez. 3 Jahre um 100 bez. 150 M. bis zum Höchstgehalt von 2600 M. einschließlich Woh nungSgeld, der mit dem 48. Lebensjahre erreicht wird. Gesuche sind unter Beisügung sämtlicher Prüfungs- und Amtsführungs- zcugnisse bis zum 11. Dezember bei dem Gemeindevorstande in Vielau einzureichen. — Im Schulbezirke Glauchau sind folgende, unter Kollatnr der obeisten Schulbehörde stehende Stellen zu besetzen: 1) die 3. Stelle in Altstadt-Waldenburg. Gehalt: 1200 M , Amtswohnung und Entschädigung sür wöchentlich 2 Stunden Fortbildungsunterricht; 2) die 3 Stelle in Berns - dors. Gehalt: 1200 M., Amtswohnung und Entschädigung sür wöchentlich 2 Stunden Fortbildungsunterricht; 3) die 2. Stelle in Callenberg Gehalt: 1200 M, Amlswohnung und Entschädigung sür wöchentlich 2 Stunden Fortbildungs- und Turnunterricht; 4) die 2 Stelle in Gesau. Gehalt: 1200 M., Amtswohnung und Entschädigung sür wöchentlich 2 Stunden FortbildungSunterrichl; 5) die 2. Stelle in Heiurichsort. Gehalt: 1200 M.. Amtswohnung und Entschädigung sür wöchent lich 2 Stunden Turnunterricht; 6) die 2 Stelle in Langen chursdorf. Gehalt: 1300 M , wovon ein kleiner Teil für die Vertretung des Kirchschullehrers zu rechnen ist, Amts wohnung mii Gartengenuß und Entschädigung sur wöchentlich je 2 Stunden Fortbildung»- und Turnunterricht; 7) zwei Stellen in Mülsen St. Jacob Gehalt je 1200 M und 180M WohnungSgeld; 8) die 2 . 4 und 5 Stelle in Rödlitz. Gehalt 1300 bez. 1200 M., Amlswohnung und bez Ent schädigung für wöchentlich 2 Stunden Fortbildung-- oder Turn unterricht; 9) die 2 Stellt in Rothenbach. Gehalt: 1200 M , 150 M WohnungSgeld und Entschädigung sür wöchentlich 2 Turnstunden; 10) eine Stelle in Thurm. Behalt 1200 M , 150 bez. 180 M. WohnungSgeld und Entschädigung sür wöchent lich 2 Turnstunden. Bewerbungsgesuche mit sämtlichen Zeug nissen bis in die neueste Zeit sind bis zum 14 Dezember bei dem Königl. Bezirksschulinspektor Schulrat Lötzsch in Glauchau einzureichen. Nichtamtlicher Teil. Ter Krieg in Südafrika. Seit der Ankunst de- General» Buller scheinen die Engländer etwas mehr vom Kriegsglück begünstigt zu sein. Sowohl in Natal wie auf dem westlichen KiiegSschauplatze gehen die Buren zurück. Es gewinnt jedoch den Anschein, daß sie in Natal einen hart näckigen Widerstand am Tagulaflusse vorbereiten. Im Westen hat auch Lord Methuen in der Richtung auf Kimberley eine kleine Strecke an Terrain gewonnen, hierbei aber fo schwere Verluste erlitten, daß ein weiteres Vorgehen bedenklich erscheinen würde. „Daily Mail" sagt über den zweiten Sieg, der Bericht er wähne nichts über Wegnahme von Kanonen oder über Kriegsgefangene, ohne welche die Errungenschaften des Sieges nicht als vollständig bezeichnet werden könnten. So hartnäckig sei der Widerstand des Feindes, so un erwartet stark seien seine Streitkräfte in der Nachbar schaft von Kimberley, daß es weise sein dürfte, den Vormarsch auf Kimberley einzustellen, bis die kleine Kolonne Methuens verstärkt werden könne. Von allgemeiner Bedeutung sodann ist die offizielle Notifikation an die auswärtigen Mächte, wonach Eng land seit dem 11. Oktober d. I. mit den Buren republiken im Kriegszustand sich befindet. Es treten damit die völkerrechtlichen Bestimmungen für die neutralen Mächte auch formell in Wirksamkeit, und man darf annehmen, daß nunmehr auch förmliche Neutralitätserklärungen erfolgen werden. Ob der Verzicht Englands auf die Fiktion, daß es sich in dem südafrikanischen Krieg nur um die Niederwerfung von Rebellen, also um eine kleine häusliche Aus einandersetzung handle, in absehbarer Zeit noch weitere Folgen haben wird, wie russische Blätter sie andeuten, mag dahingestellt bleiben. Jedenfalls aber bedeutet diese Notifikation in gewissem Sinne einen staats rechtlichen Erfolg der Buren. Die neuesten Nachrichten lauten: London. Beim Kriegsami ist eine Depesche des General- Buller aus Pietermaritzburg von Sonntag eingegangen, welche besagt: Die unter dem Befehl des Generals Hilyard stehende Brigade rückte am 23. d.Mt». au» Estcourt gegen den Feind vor, der aus dem Willow Grange beherrschenden Beacon- Hill Stellung genommen Halle. Da» Vorgehen von unserer Seite hatte zur Folge, daß der Feind sich zurückzog und die Bahnverbindung sowie der Telegraph zwischen Estcourt und Weston wieder hergestellt wurden Die Engländer verloren 14 Tote und 50 Verwundete. General Hilyard rückte nach einer Stellung in der Nähe von Frere vor; er hofft, den Feind, der, wie man annimmt, aus Colenso zurückgeht, abzuschneiden. General Barton rückte von Westen aus nach Estcourt vor. Die Eisenbahn ist jetzt nordwärts bis Frere off-- — Eine beim Kolonialamt au» 7.'«.„aritzburg ein gegangene Depesche deS Gouverneurs vr^^dtal von Sonntag meldet: Die Buren ziehen sich auf Wernen zurück. Die Briten halten einen Höhenrücken drei Meilen »örtlich von Mooi River besetzt. ES hat den Anschein, daß die Buren die Stellung der Briten zu stark sanden und in der Richtung aus Ladysmith zurückgehen. Der Telegraph ist von hier bis Estcourt wieder >m stände. — Nach einem bei der Admiralität eingelausenen Tele gramm betrugen die Verluste der an dem Treffen bei Belmont beteiligten Flottenbrigade 14 Tote und 91 Verwundete. — Wie das „Rentersche Bureau" ersährt, ist die Angabe von gespannten Beziehungen zwischen England und Holland durchaus unbegründet Der englische Gesandte habt Haag nur Kunst und Wissenschaft. * Ein neues Drama Björnstjerne Björnfon« „Ueber die Kraft", zweiter Teil, kam am vergangenen Donnerstag im Nationalthcater zu Christiani« zur ersten Aufführung. Der Erfolg war ein durchschlagender. Seinen Höhepunkt erreicht das Drama im drillt» Akt, in dcm die Versammlung der Arbeitgeber, die bei einem reichen Fabrikbesitzer tagt, um über Maßregeln gegen die streikenden Arbeiter zu beraten, mit einem fürchterlichen Knall in die Lust gesprengt wird. Nach diesem Akt brachte man Björnstjerne Björnson große Huldigungen dar. Im Grand-Hotel fand nach Schluß der Voistett'-ng zu Ehren des Dichter« ein Festessen statt, bei dem die litterarischen, politischen und künstlerischen Kreise stark vertreten waren. In seiner Rede, die er zum Preise der Arbeit hielt, erwähnte Björnson, daß er an einem Stücke arbeite, das der Jugend gewidmet wäre. Das Stück solle den Titel „Laboremu«" erhalten -7-'" Bischer« Shakespeare-Borträge. Aus dem Nachlasse des geistvollen schwäbischen Aesthetikers Friedrich Theo dor Vischer, au« dem vor nicht viel über einem Jahre die Vorträge „Dav Schöne und die Kunst. Zur Ein führung in die Aesthetik" veröffentlicht wurden, tritt jetzt ein zweite« große« Werk: „Shakespeare-Vorträge" (Stuttgart, 1899, I. G Cottasche Buchhandlung Nach folger) hervor, von dem zunächst der erste Band, die „Ein leitung" und die Vischerschen Vorträge über „Hamlet" umschließend, erschienen, da« aber auf eine Folge von sech« Bänden berechnet ist. Der Herausgeber Prof. Robert Vischer in Göttingen betont mit Recht die außer ordentliche Schwierigkeit, die cS hat, aus ost gehaltenen, aber niemals in einer Niederschrift festgelegten freien Vorträgen ein abgeschlossenes Werk zu gestalten. Diese Vorträge haben in Zürich und Stuttgart zwischen 1861 und 1887 wiederholt stattarsunden, und der Sohn Vischer» hatte, außer den Niederschriften seine» Vater«, au«ge- führteren Heften au» früheren Jahren und letzten Vorlagen, macht gegenwärtig wieder von sich reden. Die berühmte wissenschaftliche Seereise, die im Frühjahr 1876 ihren Abschluß sand, hatte ein riesenhafte« Material geliefert, dessen Bearbeitung viele Jahre in Anspruch genommen und die Herausgabe eine« der umfangreichsten natur wissenschaftlichen Werke erfordert » Erst jetzt ist aus der Sammlung von MeereStieren, die jene Expedition mitbrachte, die Zahl der Duplikate herausgefucht und an die verschiedenen wissenschaftlichen Anstalten Großbritannien« verteilt worden. Refideuztheater. — Am 27. d. Mt«: „Dora". Schauspiel in fünf Aufzügen von Victorien Sardou. Deutsch von R. Scheich er. Al« Dora in dem gleichnamigen Sardouschen Schau spiele beschließt Frau Agnes Sorma in wenigen Tagen ihr von großen künstlerischen Erfolgen auch diesmal be- gleitet gewesenes Dresdner Gastspiel. Die Künstlerin spielte die Rolle der Dora gestern hier zum ersten Male. Dora gehört zu den älteren Arbeiten SardouS, zu denjenigen, in denen die geschickte dramatische Mache und der Witz des Dialogs noch nicht als Wesentlichstes am Werke in die Erscheinung treten wie in den jüngeren Bühnendicht ungen diese» noch heute volkstümlichsten französischen Theaterpoeten Man kann aus dieser Arbeit sogar er kennen, daß Sardou, al» ihn noch jugendliche Begeister ung erfüllte, al» er noch dichterische Ideale hatte, bestrebt war, etwa» mehr vor seinem Zuschauer zu entrollen, al» nur Schwächen und Fehler der Menschen, daß er damals noch Geschmack daran fand, auch Stärken und Vor züge zu schildern, eine reine Liebe, eine kindliche Unschuld, eine unberührte Sittlichkeit DaS gelingt ihm in Dora in später kaum je wieder in solcher Echtheit erreichter Weise, freilich auf Kosten einer dramatisch festgefügten Hand lung Wirksam und spannend wirddieletztereeigentlicherstvom vierten Akte an, dort wo der Dichter den im dritten Aus luge geknüpften Konflikt zu lösen beginnt. Der Erfolg de» Stücke» wird immer wesentlich von dem schau spielerischen Können der Darstellerin der Titelrolle ab- kängen Wenn eine Künstlerin wie Frau Agne« Sorma die Dora spielt, so wird man dem Schauspiel auch heute noch ein gewisse« unmittelbare« Interesse ent- gegcnbnngen Wir brauchen un« in diesem Bericht nicht auf Einzelheiten de? gestrigen Leistung der Gästin einzu- * Wie die Hoffnung der Astronomen, daß die Nächte vom 13. bis 16. November uns da« Phänomen de« Leonidenschwarm» in prachtvollem Reichtum zeigen würden, unerfüllt geblieben ist, so ist auch die Erwartung, daß sich die Bieliden (Andromediden) in der Zeit vom 22. bi« 24. November in großer Zahl einstellen würden, eine vergebliche gewesen Die von Wien au« auf den Sonnen stein und nach Puchberg ausgesandten Astronomen haben nur wenige der Bieliden beobachtet. Am 22 herrschte trübes Wetter, am 23. hatten beide Beobachtungsstationen gutes Wetter, eS wurden aber nur wenige Sternschnuppen, vor allem kein Schwarm gesehen. Am 24 wurden auf dem Sonnwendstein von der Abenddämmerung bis zum Mondaufgang gegen 200 Sternschnuppen aus allen Himmelsgegenden beobachtet. Davon waren aber nur gegen drei Fünftel Bieliden. Diese Beobachtungen sind natürlich noch nicht rechnungsmäßig verarbeitet, aber die Astronomen sind der Meinung, daß die Bieliden au» ihrer Bahn abgelenkt sein dürften. Die jetzt im Zuge befindlichen Arbeiten werden zeigen, ob diese Ablenkung eine derartige ist, daß die Erde von nun an nicht mehr mit dem Schwarm in einer für die Beobachtung günstigen Weise zusammentrifft, oder ob sich nur die Erscheinung«, zeit verschoben hat lassen, sondern können un» oarauf beschränken, jeftzustellen, daß sie dem Sardouschen Werke, wie einst die Hedwig Niemann-Rabe, zu einem vollen und echten Erfolge ver half. Ihre Höhepunkte fand die ausgezeichnete Künstlerin in den großen Scenen DoraS im dritten und vierten Aufzuge; die ganze Skala ihrer darstellerischen AuSdruckS- mittel entrollte sich hier in mächtigen Accorden Nach Kräften unterstützt wurde Frau Sorma von unseren einheimischen Künstlern; hervorzuheben sind die Leistungen der Herren Fritz Burmester (Andrä v. Mau- rillac) und Carl Witt (Lucien Farrolle). Auch Frl. Gusti Brand al« Gräfin Zicka leistete Löbliche«. Das Hau« war gut besucht und bereitete der Gästin nach den Aktschlüssen begeisterte Huldigungen W. Dg«. * Hochwichtige neue Entdeckungen sind nach einer Notiz de« Londoner „English Mechanic" für die nächste Zukunft von Prof. Dewar zu erwarten, der al« erster die Luft und den Wasserstoff verflüssigte. Die Ver flüssigung des Wasserstoff« hat bekanntlich al« ein un erhörtes physikalische« Ereignis in der ganzen Welt das größte Aufsehen heroorgerusen Jetzt wird gemeldet, daß die Londoner Goldschmiede-Gesellschaft dem berühmten Ge lehrten von neuem einen Zuschuß von 20000 M be willigt hat, um seine Forschungen betreffs der Verflüssig ung des Wasserstoffs weiter zu fördern. Die in letzter Zeit in dem klassischen Laboratorium der Londoner Royal Institution gemachten Funde deuten auf die Möglichkeit hin, den absoluten Nullpunkt der Temperatur zu erreichen, wa« Dewar selbst vor einigen Monaten für höchst un wahrscheinlich hielt. Vielleicht hört man demnächst sogar von einer Verfestigung de« Wasserstoff«, durch deren Ent deckung eine gewaltige Epoche der wissenschaftlichen Ex perimente ihren vorläufigen Abschluß erreichen würde. * Die Challenger-Expedition, zu deren Gedächtnis man jetzt bald ein 2 5 jährige« Jubiläum feiern könnte. Dresdner vezugS-reiS: Für Dresden vierteljährlich: «Mark 50 Ps., bei den Kaiser lich deutschen Postanstal ten »ierteljShrlichSMark; außer- halb de« Deutschen Reiche- Post- und Stempelzuschlaa. Einzelne Nummern: 10 Ps. Erscheinen: Täglich mit Ausnahme der Bonn- und Feiertage abend». Yernspr.-Anschluß:Nr1HVÜ Ankündigung-gebühren: Für den Raum einer gespal tenen Zeile kleiner Schrift 20 Ps. Unter „Eingesandt" die Zeile 50 Ps. Bei Tabellen- und Ziffernsatz entsprechender Ausschlag. Herausgeber: Königliche Expedition de» Dresdner Journal» Dresden, Zwingerstr. 20. Fernfpr -Anschluß: Nr 12ÜL. ÄlMMl.
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