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Dresdner Journal : 18.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189910189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18991018
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18991018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-10
- Tag 1899-10-18
-
Monat
1899-10
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 18.10.1899
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an. an. folge Minist für di 3'; A Heeres 4 Mil Wienei betreff, diesjäh „Deut! M- Ungar dn D kein e W des P geholt reich »ngri scharf, solutb L verbre morga wird richtet L nunm. P Das lindis aufge. Hospital, Sanatorium, eine städtische Bibliothek, die beste in Südafrika rc Gewissermaßen als Vorstadt von Kimberley ist Beaconsfield zu betrachten Kimberley wird von den North Lancashires, Volunteer» und Engineers — zusammen 2500 Mann mit Kanonen und Moxim- gewebren — verteidigt. Modder River, Hopctown und Oranje River sind kleine Orte an der Bahn zwischen Kimberley und den Linien, die südlich nach Copedown beziehentlich Port Elizabeth führen. An der Spitze des Dreieck«, 500 Meilen von Capetown, liegt die wichtige Station De Aar. Schon in der Kapkolonie gelegen, sind Eolesberg und Burghersdorp, nicht weit vom Oranje flusse ColeSberg, der Geburtsort Krügers, hat etwa 2000 Einwohner; die Bethuliebrücke über den Oranje fluß ist 1485Fuß lang Aliwal North, eine bedeutende Grenzstadt mit 2000 bis 3000 Einwohnern, liegt dem Freistaat gegenüber, am anderen Ufer des Oranjeflusies, über den die 860 Fuß lange Frerebrücke führt Die gefährdeten Städte im Norden von Natal liegen in dem Dreieck, da wo die Bahn von Dmban nach Transvaal geht, die den Paß von Laing» Nek durchschneidet. EharleStown, die nördlichste Stadt von Natal, hatte al» Endstation größere Bedeutung Nicht weit davon liegt Jngogo-Station, 36 Meilen von Charlestown am Fuße de» Drakegebirges Newcastle, eine sehr gesunde kleine Stadt mit etwa 2000 Einwohnern Es ist Mittelpunkt bedeutender Kohlenbergwerke. Die Kohlenfelder erstrecken sich bis nach Transvaal und südöstlich nach Glencoe und Dundee, kleinen Minenstädten in Natal, deren Namen aus schottische Ansiedler bcuten. Ladysmith (so genannt nach der Frau des Kap-GouverneurS, Sir Harry Smitb) VI. Trost Verkaufs-Handicap. 3000 M. 1400 m U. v. Oertzen» 3j. dbr. St Bohnenkönigin 1. südlrch von Mase- al« Mittelpunkt der Die Bevölkerung 29000, darunter ES hat Hotel», A v. Kaullas Sj. F.-H. Ich 2. Hin. Hptm. H. v Blotlnitz' 4j. dbr. H. Palo Alto 3. Bier Pferde liefen. Tot: 17 :10; Platz: 26, 44 : 20 M H trafen und i preuß tionss S- A Mütze weng, Gesar auch P begab pring beglei Aegir BetHI der E Anspi Stad «test, um a kessen b< auf l» «ue - nach Bi winn be 1897/98 - 736 4 «44I,8L Tanlism Borstan) «u die 151 SOO, Uatnstü Kefirve getraut n «aschir »elLe v «Nieten Bilanz, -utzahl. schein u. Wi Kaiser Friedri Gefolgt Da r«s h" wart z< sowie L K-iserl boote» Namen st Kü wird, Bahnhi infolge aus eil Maschi mit 46 Seite j sonen i AI» di mittelt Ess Ztg" i Sitzung Jahr i lausen! Kimberley, etwa 230 Meilen king an der Bahn gelegen, ist Diamantenindustriewelt bekannt, betrug bei der letzten Zählung etwa die Hälfte Weiße. Nachrichten aus den Landesteilen. Leipzig. Der Stadterweiterungsfond« hatte im vorigen Jahre eine Einnahme von 74668,05 M aufzu weisen, darunter 25000 M, welche die Große Leipziger Straßenbahn al« Beitrag zur Verbreiterung der Plagwitzer Straße in L-Kleinzschocher leistete. Die vom Stadt- erweiterungSfonds zu bestreitenden Ausgaben betrugen 1l 1429,52 M Den Hauptteil hiervon erforderte da» vom Bakfußmühlengrundstück zu Straßenzwecken erworbene Areal in Höhe von 106027,48 M. Am Jahresfchlufie verfügte der Fond« über einen zinsbar angelegten Bestand von 484 832,47 M — D,r Aufwand für da» grfamte städtische Schulwesen betrug im vergangenen Jahre 6 088363,40 M Die Einnahmen bezifferten sich auf 1740061,46 M, sodaß ein Zuschuß von 4 34830t,94 M. zu leisten war Von diesem Zuschuß entfielen auf die höheren Schulen 845 150,78 M., sowie auf die Volks schulen 4738766,13 M, während 9584 M al« gemein- same Ausgaben zu verzeichnen waren — Eine Versamm lung der Töpfer- und Ofensetzergehilfen hatte s. Z. beschlossen, auf keinem Neubau zu arbeiten, auf dem nicht vom 15 Oktober ab, mit Rücksicht auf die rauhe Witter ung, Fenster eingefetzt worden sind. In einer vorgestern abgeh iltenen Versammlung wurde festgestellt, daß au» diesem Anlaß eine Anzahl Gehilfen die Arbeit eingestellt haben E» wurde beschlossen, die Arbeit nur aus den jenigen Neubauten wieder aufzunehmen, in denen in den Räumen, in welchen gearbeitet wird, alle Fenster eingesetzt worden sind. Weiter verpflichteten sich die Versammelten, soweit sie nicht am Aurstand beteiligt sind, die Aus ständigen zu unterstützen und zu diesem Zwecke all wöchentlich 10 Proz. ihre« Verdienste« an die Unter- stützungSkaffe abzusühren. Gautzsch Gleichwie viele andere Gemeinden, so hat auch der hiesige Gemeinderat beschlossen, die Gemeinde gegen Ersatzansprüche bei eintretender Körperverletzung und G.'sundheitSschioigunq, sowie bei E.gentumrschäden bei dem Allgemeinen Deutschen Vcrsicherungsverein zu Stuttgart zu versichern, und zwar soll im ersteren Falle die Entschädigung bi« zu einer unbegrenzten Höhe und im letzteren Falle al« vollwertig eine solche von 10 000 M. gezahlt werden Während man nun von einer Versicherung der in der Gemeinde thätigen Beamten abgesehen hat, sind die Mannschaften der freiwilligen Feuerwehr mit 2000 M für den Todesfall und 4000 M. al« Abfindungssumme bei eintretender gänz licher Invalidität, sowie 2 M täglicher Entschädigung bei vorübergehender Erwerbsunfähigkeit pro Mann ver sichert, vorausgesetzt natürlich, daß erwähnte Fälle im Dienst eingetreten sind. Au« dem Vogtland». Die Kartoffelernte ist im vollen Gange. Auf den höher gelegenen Feldern, die weniger durch die anhaltende nasse Witterung zu leiden hltt-m, ist da» Ergebnis recht zufriedenstellend. — Die angekündigte Sitzung de« großen Bitmarcksäule-AuS- schusse«, welche in Plauen tagen und die definitive Entscheidung über den Platze der obervogtländischen Bismarcksäule treffen sollte, hat nicht stattgefunden. Sie w rb in vielleicht drei Wochen abgehalten werden Strehla Die Einweihung des hier neuerbauten KinderversorgungShause« firnd am Sonntag statt Derselben wohnten u a Se Ercellenz der Hr. Staat»- minisi« » Metz'ch. ferner die Herren Kreit Hauptmann vr v Ehren rein Leipzig und Amtshauptmann v Car lowitz Oschatz bei. Nach der Ueberqabe der Anstalt, tz« en Direktor Hr v Schönberg ist, hielt Hr Oberpfarrer Vermischtes. * Im Anschluß an die KriegSnachrichten au» Südafrika dürften einige Angaben von Interest« sein, die der „Standard" über mehrere Städte Südafrika« machte, die jetzt häufig genannt werden Mafeking ist eine hübsche kleine Stadt an der Betschuanadohn und etwa acht Meilen von der TranSvaalgrenze entfernt E» ist das Hauptquartier der Grenzpolizei von Betschuana- land. Hier wohnt der Stamm der Barolong». Von Mafeking au« gehen regelmäßig Züge nach den Gold feldern von Malmani und dem Maricothale; letztere« hat sehr einträgliche holländische Farmen Mafeking be zieht von dort viele Lebensrnittel Ein paar Meilen nördlich von Mafeking, auch an der Bahn, liegen Romath- labama mit britischer Besatzung und Pitsani Pothlugo. Vryburg, etwa 100 Meilen südlich an der Bahn nach Capetown gelegen, war die Hauptstadt von Brtschuana- land bi« zur Einverleibung dieser Kolonie. Da» Land ist bergig und kahl; Vryburg selbst fehlt jeder Reiz; es hatte aber, so lange e« Endstation der Bahn war, große Wichtigkeit Taungs, 40 Meilen südlich von Vryburg, ist eine bedeutende Stadt der Eingeborenen. Sir Charles Warren errichtete seinerzeit hier ein Fort und machte damit den Freibeuterrepubliken von Stellaland und Land Goshen ein Ende. Hier residierte der Häuptling Manko- roane, dessen Stamm 10000 Köpfe zählen soll. Bei Fourtheen Streams und Warrenton überschreitet die Bohn auf der 1330 Fuß langen Wa«cntonb>ücke den Fluß. Frankfurt a. M , l7.Oktober. I. Turs-Klub-Rennen. 5000 M. 1400 m. Hrn. G. v. Bleichröders 2j br. St. Clairette 1. Hrn. Weinberg» 2j. br. H. Wolfgang 2. Hin. B. Mays 2j. br. St. Zürich 3. Fünf Pferde liefen To:.: 26:10; Platz: 28, 32 : 20 M. — II. Jugend-Handicap. 8000 M 1400 m. Für Zweijährige. Hrn. R. G. Binding» F.-H 3'y luis 1. Hrn. G v Bleichröders br. H. Cadore 2. Hrn. V. Mays br. St. Doste 3. Dreizehn Pferde liefen. Tot.: 61 : 10; Platz: 38, 100, 44 :20 M. — III. Wäldchens- Rennen. 8000 M. 2000 m. Hrn. B. Mays Sj br H. Petrarca 1. Hrn. C v Lang-Puchhos u A. Schmieders Sj. F.-St. Hut ab 2 Hrn. G v Bleichröders Sj. br. St. Bay reuth 3. Sechs Pferde liefen. Tot : 28 : 10; Platz: SO, 28: 20 M. — IV. Abschieds-Handicap. 4000M. 1800 m. Hrn B. Naumanns3j.F-St Posaune 1. Fihrn. ».Münch hausens 3j. F.-St. Santa Roja 2. Hrn Or. LemckeS Sj dbr St. Goldgrube 3. Zehn Pferde liefen. Tot: 41 : IO; Platz: L4, 92, 32 : 20 M. - V. Preis von Rodenstein. Ehren preis und 3000 M. SöOO m. Hrn. A. Lückes 4j. schw. St. Turkish Flower 1. Hrn. H. HasperaS jun. a br. W March Green 2. Lt Frhrn. v Gaylings 4j. br. W. Scotch Moor». Sech« Pferde liefen. Tot.: 54 :1«; Platz: 36, S2 : 20 M. - Programm enthält eine Ansprache de» Hrn. O-mä. rov. wiu. Saul über: Zweck und Ziel der Kellner-Abteilung de« Vereins, ferner einen Bortrag de» Hrn Staatsanwalt v. d Decken über: „Interessante Kriminalfälle", sowie Deklamationen, musikalische Darbietungen »c All« Gast hofsangestellten Dresden« sind zu dieser Versammlung freundlich eingeladen Der Eintritt ist frei. * Hr ? Fliedner au« Spanien, dessen feflelnde Aus führung.'n bereits in der großen öffentlichen Versamm lung der Dialporakonferenz am Montage ganz besondere« Interest« erregten, wird nochmal« Sonnabend, den 21. d. Mts, abend« '^9 Uhr im Saale de« „Christlichen Verein» junger Männer", Neumarkt 9, III, einen Vortrag halten über da« Thema: „Das Evangelium in Spanien " Herren und Damen, auch Nichtmitglieder, sind zu diesem Vortrage herzlich «ingeladen. Der Eintritt ist frei. * Die Mitglieder de« Verein« „VolkSwohl" werden darauf aufmerksam gemacht, daß nächsten Donnerstag, den 19 Oktober, abend« ^9 Uhr im oberen Saale de« Volksheim«, Wasserstraße 7, Hr. vr. moä. Brosin einen Vortrag halten wird über da» Thema: „Die Kunst, alt zu werden und jung zu bleiben" * Gestern nachmittag kurz vor Beendigung der Arbeit stürzte von dem drei Stockwerke hohen Grundstücke Am Oueckbrunnen 1 ein Dachdeckergehils« ab. Der Ver unglückte wurde zwar noch lebend aufgehoben und durch den Unfallwagen nach dem Stadtkrankenhause befördert; er erlag jedoch kurz nach der Einlieferung seinen schweren Verletzungen. * Die Feuerwehr wurde gestern nachmittag in der fünften Stunde nach dem Grundstück Fischhofplatz 19 alarmiert, wo in einem Kestelhause da» Sparrenwerk de» Dache« in Brand geraten war Es bedurfte nur kurzer Thätigkeit der Mannschaft, um die Gefahr zu beseitigen. Abend» in der siebenten und achten Stunde erfolgten Alarme nach den Grundstücken Hopfgartenstraße 13 und Schäferstraße 73 Am ersten Ort hatte eine Frau die brennende Petroleumlampe in der Schlafstube fallen lasten, wodurch einige Betten und Kleidungsstücke ver nichtet bez. beschädigt wurden. Die Feuerwehr fand den Brand von den Bewohnern nahezu unterdrückt vor. Der dritte Alarm wurde durch einen Stubenbrand veranlaßt, bei dem sich auf unaufgeklärte Weise Kleidungsstücke in einem offenstehcnden Schranke entzündet hatten, wodurch dieser mit beschädigt wurde und auch die Gardinen eine» nahen Fenster» ergriffen wurden. Dem raschen Eingreifen der Bewohner gelang e«, da« Feuer bi« zum Eintreffen de« Löschzuae« zu unterdrücken. * Im Monat September wurde die Feuerwehr 31 mal alarmiert, und zwar zu 16 wirklichen und fünf mutmaßlichen Bränden in der Stadt, zu vier Bränden auf dem Lande, zweimal zum Absperren von Schiebern bei Wasser-Hauptrohrbrüchen, cinmal zum Herausbringen eine« neugeborenen Kinde» au» einer Abortgrube, einmal zum Herausbringen eine« in eine Stall'ü- » <-rube gestürzten Pferde» und zweimal zum Beseitigen eine« mit dem Absturz drohenden eisernen Schornsteinaufsatze« bez. eine« zerrissenen Spanndrahte« der Hochftromleitung. Ueberdie« wurde in 37 Fällen mit dem Unfallwagen au«gerückt und derselbe mit einem im Samariterdienst ausgebildeten Feuerwehrmann besetzt. Außer einem Brande auf dem Lande, bei welchem zwei Stunden mit der Spritze gearbeitet wurde, waren alle übrigen Brände nur geringfügiger Art Außerdem wurden der Feuerwehr noch nachträglich 15 Brände zur Kenntnis gebracht, sodaß in der Stadt überhaupt 31 Brände statt gefunden haben Statistik und Volkswirtschaft. * Die Sächsische RenienversicherungS-Anstalt zu Dresden, Ferdinandstraße 19, I., die im Jahre 1841 ins Leben gerufen worden ist, gewährleistet auf Grund der Leib- rentenlasse und der Erbklasten für spätere Jahre sehr reichliche Rcntenerträge und bietet, da sie unter Staatsaufsicht steht, eine sichere Altersversorgung. Große Beruhigung gewährt es einem Familienvater, wenn er seine Kinder mit mehreren Einlagen in die Rentenversicherungsanstalt einkaust. Denn er verschafft ihnen dadurch eine jährlich wachsende Einnahme, welche sie im höheren Alter vor Mangel schützen kann. Wenn beispielsweise ein Vater seinen Kindern etwa 1500 M. hinterlassen kSnnle, so würde diescs Kapital bei anderer sicherer Anlage nur etwa 60 M. jährliche Zinsen dringen, also bei weitem nicht genug, um die Kinder vor Mangel zu schützen. Legt aber der Vater da» Geld in der Rentenversicherungs-Anstalt an, derart, daß er mit demselben eine größere Anzahl Stückeinlagen macht, welche sich mit der Zeit zu Bolleinlagen ergänzen und dann ebensoviel Jahresrente bringen, als wenn eine gleicht Anzahl Volleinlagen gemacht worden wäre, so könnt« der Vater z B. 15 Stückeinlagen zu je 100 M. oder gar 30 Stückeittla^en zu je 50 M bewirken Diese Stackeinlagen bringen zwar anfangs keine Rente, weil die Zinsen immer wieder zum Kapital ge schlagen werden, doch fällt dies nicht inS Gewicht, weil in dieser Zeit die Kinder voraussichtlich noch crwerb-lähig sind. Sobald aber die Stückeinlagen sich zu Bolleinlagen ergänzt haben, bringen diese 15 Einlagen (von ursprünglich 100 M ) zusammen eine Reut«, w iche schon jähilich mehr beträgt als die Zinsen von 4500 M. K pital betragen können. Bei 30 Stückeinlagen ivon ursprünglich je 50 M.) aber würde die jährliche Rente schon mehr betragen alS die Zinsen eines Kapitals von 9000 M auSmachen können. * Auch die Adler Fahrradwerke Vorm Hcinr. kleyer in Frankfurt a. M. konnten sich den Wirkungen der ungünstiger gewordenen Konjunktur der Fahrradindustri« nicht ganz ent ziehen. Der Absatz hrt sich zwar weiter gehoben» aber die Preise befanden sich in rückläufiger Bewegung und infolgedessen ging auch da» Erträgnis zurück Für das am «1 Oktober zu Ende gehende Geschä;t»jahr wird in Berwallaugskreisen eine Dividende von 16 in Aussicht genommen, also 4 äh weniger als in den beiden letzten Jahren. Da- Unternehmen, welche- bekanntlich im Jahre 1895 al» Aktiengesellschaft errichtet wurde, zahlte den Aktionären 1895/96 15 gj», 1896/97 >6^, und 1896/97 und 1897/98 je 20 Dividende. Eine Divi dende von 16 ist natürlich auch noch ein recht stattliche» Er trägnis Offene Frage bleibt nur, wie die Fahrradindustrie sich weiterhin entwickeln wird Diejenigen Fabriken, welche diesmal keine Dividenden zahlen, sollen große Vorräte aus- gestapelt haben, man muß also befürchten, daß nächste» Früh jahr die Vorräte zu sehr niedrigen Preisen abgegeben werden; infolgedessen eröffnen sich auch für jene Gesellschaften, deren Fabrikate gut emaesübrt sind, keine günstigen Au»sich:en für da-nächste Jahr. Ob sich später, wenn vielleicht die schwächeren Fabriken voa der Bildfläche verschwunden sind, die Lage wieder bessern wird, bleibt abzuwarten. Die Adler Fahrradwerke haben sich bekanntlich schon längere Zeit auch anderen Artikeln zugewendet, insbesondere der Fabrikation von Schreibmaschinen; großer Erfolg scheint auf diesem Gebiete bi» jetzt aber noch nicht erzielt worden zu sein. * Dem Gtschäjt-berichtederGräfl. Einsiedelschen Eisen werke „Lauchhammer"entnehmen wir, daß da»Geschäftsjahr 1898,99, wa» die Ablatzverhältniste anbelan.t, ein günstige» war. Der lebh-fte Bedarf hielt an, sodaß c» nicht schwer fiel, für alle Betriebszweige Valle Beschäftigung zu erlangen. Die Berkauf-preise kontcn dementsprechend nach und nach erhöht werden, sie folgten aber der Steigerung der Selbstkosten ver- bältniemäßig zu langsam, sodaß teilweise mit verringertem Nutzen gearbeitet werden mußte, überhaupt ist eine Gesell schaft, welche alle wesentlichen Rohstoffe kaufen muß, nicht in der Lage, die herrschende Konjunktur so aurzunutzen; wie Werke, die ihre Rohstoffe selbst erzeugen Die Produktion war zeitweise gestört und ist zum Teil noch nicht normal im Riesaer Werk, wo der schon im letzten B-richt angedeulete S, latzbau für da» gänzlich veraltete und teilweise im ihatsächlichen Zu sammenbruch begriffene Stabeisrnwalzwerk im vorigen Herbst dem Betriebe übergeben wurde. Die Arbeiterbewegung be rührte zeitweilig auch die Werke in Gröditz und Lauchhammer und führte zu mehreren teilwe sen B. bett-einst. Hunger. Die zweite wesentlich« Ursache des geringeren Gewinne» al» i» Vorjahre besteht darin, daß beim d e-jährigen Abschluß ver- hältnismäß'a viel Eisenkonstruktionlarbeiien unfertig find und deshalb zu Selbstkostenpreisen ausgenommen werden mußten. Die Jahresbeiträge an Ber fsgei off nlchosl n, Jnroli^'äiB und AlterSV rstchrrun^anfialten, an Pension»- und Kranttr.- ist eia« Stadt von 2000 bi» 3000 Einwohnern, 30 Meilen vom Fuße de« Drakegebirges entfernt. * Ueber deutsche und englische Damfschiff- fahrt aus dem Uang-tse-kiang schreibt der Brüssel« „Mouvement Gsographique". Während auf d« einen Seite da» Hau« Rickmer« u Co. in Bremen für den Verkehr von der Mündung de» Strome« bi« nach Tschung-king hinauf fünf Dampfer von ähnlicher Bauart wie die großen Mississippi-Dampfer und mit einer Schnelligkeit von I6H Knoten zu bauen beabsichtigt, hat sich in England «in« besondere Gesellschaft zur Einrichtung eine« DimpferdiensteS auf dem Aang-tse-kiang gebildet. Die englischen Boote sollen ebenfalls zwischen Schanghai und Tjchung>king verkehren, aber vielleicht sogar bi« Sui-fu hinaufgehen Archibald Little, der bekannte englische Asienreisende, der al« Eister mit einem Dampfer den Oberlauf de« Aanz-tsekiang befuhr, hat die Thätigkeit eine« Agenten der neuen Dampfschiffahrt«-Gesellschast übernommen, und an feinen Beitritt werden große Er wartungen geknüpft. Man hofft englischerseit« den Dampferoerlehr schon im nächsten Frühjahr aufnehmen zu können Mit der Vermutung geht man sicher nicht fehl, daß die deutschen Pläne die Engländer zu diesem Vor gehen erst bestimmt haben, und ein große« Londoner Blatt hat e« geradezu ausgesprochen, daß man sich den für den Handel so überau« bedeutungsvollen Dampfer» verkehr auf dem bedeutendsten Wasserwege China» nicht von den Deutschen au« der Hand nehmen lassen dürfe. 8. 6. Ein moderner Herkule». In Amerika zeigt sich gegenwärtig eia junger Riese, der mit so erstaunlichen Körperkräften «»«gestattet ist, daß er zwar nicht wie der Göttersohn den dem Titanen Atla« für kurze Zeit ab genommenen Himmel auf den Schultern, wohl aber eine Plattform, auf der sechzehn Personen Platz haben, auf sein« breiten Brust zu tragen vermag. Dieser die Ameri kaner in Erstaunen versetzende Athlet, der sich Edwin Fulton Morrisson nennt, vereinigt mit seiner fabelhaften Muskelkraft einen hohen Grad von Klugheit und großen Wissensdrang In seinem Streben nach einer akademischen Würde hat er sogar glänzenden Erfolg gehabt Wa» seine Kraftleistungen anbetrifft, so ist «s ihm eine Kleinig keit, mit einer Hrnd und gestrecktem Arm ein Gewicht von 152 Kx über seinen Kopf zu halten, ein gleiches Gewicht auf seinen Beinen ruhen zu lassen und ein solche« von 330 ßx vom Boden aufzuheben. AuS- gestreckt auf dem Rücken liegend, trägt er, wie oben er wähnt, eine kreisrunde Plattform mit 16 Personen. * Pilzbauende Ameisen. Man hat sich in dem gegenwärtigen Zeitalter der Naturforschung daran gewöhnt, von der Lebensweise der Ameisen, besonders der unter der heißen Zone lebenden, die außerordcntlichsten Dinge zu vernehmen, und ein Duboi«-Reymond pflegte in einer seiner Vorlesungen auf die Ehrfurcht zu verweisen, mit der ein Naturforscher da« Eiweißklümpchen eines Ameisen- gehirn« betrachten müßte. Die Zahl der Wunder ist mit Bezug auf die Ameisen neuerdings um ein weitere« ver mehrt worden, indem zuerst Möller an brasilianischen Ameisen nachgewiesen hat, daß sie sich künstliche Pilz kolonien anlegen, die sie mit abgeschnittenen Blättern düngen und später selbst verspeisen. Holtermann hat zuletzt über ein ähnliches Zusammenleben von Termiten und Pilzen berichtet, da« er auf der Insel Java be obachtet hat. In den unterirdischen Termitennestern findet man die Samenfäden eine« Pilze« in solch« Menge, daß die Wände der Jnsektenwohnungen davon wie mit einem lockeren Filze überzogen erscheinen. Daneben befinden sich auch alle übrigen Entwickelungsstadien de« Pilze« bi« zum reifen Samen vertreten, und zwar in einer eigentümlichen Ausbildung, die bisher noch nicht beobachtet worden war. Die Pilzsamen bilden einen Hauptteil der Termiten nahrung, und eS unterliegt gar keinem Zweifel, daß das Vorkommen de« Pilze« in den Ameisennestern nicht einem Zufall zuzuschreiben ist, sondern einer absichtlichen An pflanzung durch die Ameisen, die sich auf diese Weise ihre Lieblingsspeise stets im eigenen Hause bereit halten. Zunächst schien e« allerdings, al« ob die Pilze von den Ameisen verschmäht würden, denn eS gelang nicht, sie damit zu füttern; jedenfalls war es aber nur Eigensinn bei den Ameisen, daß sie ihre Nahrung au» der Hand d«» Menschen nicht annehmen wollten, denn durch die Untersuchung de« Darme« bei verschiedenen Exemplaren wurde unzweifelhaft festgestellt, daß die Pilze bei der Nahrung der Ameisen eine große Rolle spielen müssen. * Wie die Dahomeer Steuern zahlten. Eng lische Blätter erzählen folgende lustige Geschichte: König Toffa, der Herrsch« von Dahome, wurde jüngst, gleich allen anderen Chef» von Porto Novo und Umgegend, be nachrichtigt, daß die französische Regierung in Zukunft von der eingeborenen Bevölkerung eine Kopfsteuer von je 50 Centime» erheben werde. Zehn Sous Steuer pro Jahr! Ein glückliches Land, mag mancher vielleicht denken, wo man eine so geringe Steuerlast zu tragen hat! Aber man darf nicht vergessen, daß alles seine zwei Seiten hat Für ern Volk, das Jahrhunderte lang keine Steuererheber gekannt hat, ist e« hart, plötzlich ein Opfer von 40 Pfennigen bringen zu muffen Um so mehr, als in Porto-Novo 40 Pfennige viel schöne und gute Sachen bedeuten, vor allem viel Tabak und viel Schnaps. Au« diesen und noch einigen anderen Gründen schnitten die Dahomeer ein sehr böse« Gesicht, als sie von der kost spieligen Neuerung hörten, die die französische Regierung einführen wollte Ohne zu zögern, traten die Häuptlinge zu einem feierlichen „Palabre" zusammen und nahmen eine Resolution an, in der sie in ihrem Namen und in dem ihrer Unterthanen ganz einfach erklärten, daß die Regierung sich die Steuern denken könne. König Toffa wurde be auftragt, diesen Beschluß dem Gouverneur mitzuteilen Aber was mag wohl bei sein« Unterredung mit dem weißen Manne vorgegangen sein? Man wird e» vielleicht nie erfahren. So viel steht fest, daß der Monarch seine Ansicht vollständig geändert hatte, al« er die Residenz verließ. Er versammelte schleunigst die Häuptlinge noch ein mal um sich und hielt eine gewaltige Rede zum Preise der neuen Steuer, indem er mit Freudenthränen in den Augen erklärte, daß man von dem Ertrage der neuen Steuer eine Eisenbahn bauen werde, dank welcher man in „einigen Tagen" von Porto-Novo nach Pari« werde reisen könmn. Bei diesen Worten erhob sich ein Sturm de« Beifall« und der Begeisterung in der Versammlung Warum hatte man da» nicht früh« gesagt? Porto-Novo liegt zwar nicht vor den Thoren von Montmartre, aber die Dahomeer hatten trotzdem schon viel von der Lichtstadt sprechen hören. Die Söhne de» König« Toffa n-aren in Pari« gewesen und hatten dort mit heißem Bemühen die Zivilisation d« weißen Raffe studiert Und al« sie dann mied« nach Hause kamen, erzählten die jungen Prinzen ihren Landsleuten von den Wundern der Seinestadt, und in allen wurde der Wunsch rege, die schimmernden Herr lichkeiten au« eigen« Anschauung kennen zu lernen. Und da kommt ihnen die gute Regierung so freundlich ent gegen und baut die Eisenbahn von Porto-Novo nach Paris! „Paris ist 50 Centimes wert!" riefen die Häupt linge wie ein Mann, und die Steuer wurde ohne Murren aezablt Di« Boykottierung der Ausstellung durch di« Engländer, Italiener tc. wird also vollständig ausgeglichen werden: die Dahome« werden in Scharen nach Piri» kommen, und die Paris« können wied« ruhig schlafen. * Pisa. Infolge von Regengüssen ist der Cornia- Fluß au« den Usern getreten und hat da» Gebiet von Campiglia überflutet und großen Schaven auf den Feld«» und im Viehbestände angerichtet Der Foenna-Fluß ist gleichsall» »»«getreten und hat die Gemeinden Sinalunga und Torrita unt« Waffe, gesetzt. Di« Eifenbahnlinim Pisa —Rom, Campiglia — Piombino und Lucignano— Sinalunga sind unt« krochen o Rennsport. Di« Erfolge der auch aus der Dresdner Rennbahn wohlbekannten Herren-Reiter, Brüder Lücke au« Leipzig sind in neuester Zeit immer mehr in die Höhe gegangen. Der älteste der drei Brüd«, Hr H Lücke, hat nunmehr unter 71 Ritten 28 Siege und 12 zweite Plätze zu verzeichnen und wird hierin nur von Lt. Suermondt übertroffen. In Frankfurt a. M. gewinn er am Sonnabend da» Mörfeld« Jagd-Rennen auf seinem eigenen Pferde Stratege, am Sonntag da« Auerbach« Schloß-Jagd-Rennen auf Rittm. v. Eynard« Emigrant. Der zweit« der Brüd«, Hr. M Lücke, ist in der laufenden Saison 58 mal in den Sattel gestiegen und 12 mal al« Sieg«, 10 mal al» zweiter zurück gekehrt In Frankfurt a M ritt er am Sonnabend im Kranichstein-Rennen, im Mörfeld« Jagd-Rennen und im Preis von Saalhof und kam 2 mal auf den zweiten Platz; nacht« darauf fuhr er nach Dresden, wo er am Sonntag im Peitschen-Jaad-Rennen und im Herbst-Jagd. Rennen den Sieger ritt. D« dritte Bruder, Hr. A. Lücke, blickt nunmehr auf 49 Ritte, 10 Siege und 13 zweite Plätze zurück. In Frankfurt a. M bestritt « vi« Rennen, darunter zwei mit Erfolg vr. Klemm - Strehla die Weih«,de. Danach ergriff Hr. Amtshauptmann v Carlowitz da« Wort und ging in sein« Rede besonder« auf da» 25 jährige Jubiläum de» Bestehen« d« König!. Amthauptmannschaft Ofchatz ei», deren erst« Chef Hr. Staattminister v Metzsch war. Mit einem Mahl im Gasthofe zum „Stern" wurde die Doppelfei« beendet. Meißen. Von dem zu Ehren de» Deutschen Pomologentage» am Montage hier veranstalteten Winzerfeste teilen wir noch mit, daß die Fei« in der Geipelburg von Hrn Hofrat Sturm vorbereitet war Unter den Klängen eine« schönen von vr. v. Keller ge dichteten und von Musikdirektor Stahl mit einer aller liebsten, volk»tümlich leichten Musik komponierten Liede« betrat der Reigen der Winzerinnen und Winzer, die Weinlaub zum Tanzschritte schwangen, den Saal In der Mitte de« Zuge» schritt unter dem Rebenbaldachin die liebliche junge Pomona einher, im Arm ein frucht beladene» Füllhorn tragend, mit ihren blitzenden Augen und in ihrer heiteren Anmut die richtige Verkörperung der ewig jugendliche» Göttin der lieblichsten Gaben der Erde; hinter ihr im roten Mantel, den Rebenkranz im Haar, ein Bild der Fülle und Kraft, schritt Bachus, der Gott des Weine«, der ebenfalls dem Wesen sein« Rolle so ganz entsprach, daß ihn jubelnder Beifall empfing, al« er auf der Bühne neben seinem — leider leeren — Fast« sichtbar wurde. Von ihrem malerisch gruppierten Gefolge umgeben, sprach nun Pomona (Frl. Johanna Sturm) au«vruck«ooll einen poetischen Gruß Bachu« (Hr Straßen meister Kleinstück) trank nach einer poetischen Ansprache au« einem silbernen Pokale der Versammlung mit den Worten zu: „Froh glühe im Becher da« goldene Naß, Euch, Priester Pomona«, bring ich mein Glas!" Alsdann stimmten die Winzer und Winzerinnen ihr reizende« Lied wieder an, mit dessen Schluß sie den Saal verließen. Den übrigen Teil de« Abend« verschönten dann GesangSvor- träge der „Liedertafel", die auch den Winzerzug gestellt hatte, und Vorträge der Stadlkapelle. In de» Paufen kam eine stattliche Reihe von Rednern zu Worte. Die sämtlichen Pomologen, darunter Vertret« von Obst-, Wein- und Gartenbauvereinen au« Oesterreich-Ungarn, Rußland und Schweden, waren hocherfreut üb« da« Fest sowohl al« über die großartige Aufnahme in Meißen. Am Bahnhof sprach nochmal« Lande«-Oekonomierat Göthe, dankte für die Aufnahme und brachte noch ein begeistert aufgenommenes Hoch auf Meißen-Cölln au« Die wäh rend des Zuge« der Festgäste nach dem Bahnhose in Scene gesetzte Beleuchtung wurde durch die Herren Dro- guisten Hahn und Stülpn« ausgeführt und gelang dies mal besonder« gut. Dai mächtige Massiv der AlbrechtS- burg hob sich wundervoll über da» Flammenmeer empor, ebenso kam die Beleuchtung de» „Jäger-" und „Elb- schlößcheni" sowie der Martinskirche voll zur Geltung Au» dem oberen Elbthale. In der ersten Hälfte de» Oktober sind insgesamt 334 befrachtete Schiffe und 151 böhmische Flöße von Böhmen nach Deutschland ein gefahren und vor Krippen, Schandau sowie am Zollamte Schöna-Hirschmühle zur Revision bez. zur Verzollung ge langt. Vom 1. Januar bi« mit 15 Oktober d. I«. fuhren 7112 Schiffe und 1796 böhmische Flöße ein. Auf dem sächsischen wie auf dem böhmischen Elbstrom- gebiete beschäftigt man sich zur Zeit eingehend mit dem AuSbessern der Elbdämme und mit dem Heben größerer Steine, welche im Elbbette liegen und zu Zeiten der Schiffahrt hinderlich sind Leid« hat jetzt die Elbschiff- fahrt besonder« zwischen HerrnSkretschen—Tetfchen—Aussig fast an jedem Morgen unt« dem bi« oft um 9 Uhr vor mittag» herrfchenden Nebel zu leiden, denn der Elb- verkehr kann an solchen Tagen gewöhnlich erst gegen 9 Uhr ausgenommen werden.
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