24 ist. Mein Arzt bemerkte dazu: 86N6otu8 ipsa 68t morbus. Das stimmt ja auch. Immerhin sage ich mir stets, daß ich- zufrieden und dankbar sein muß, daß es mir in meinem Alter so geht, wie es ist. Morgen Abend hält die hiesige Ortsgruppe des Vereins alter Fürstenschüler in der Jakobikirche die Lees-Feier, an der ich teilzunehmen bestimmt hoffe . . ." Es sollte sein letztes Lees sein. In der Adventszeit besuchte er nochmals seine einzige Schwester in Dresden, auch den Unterzeichneten. Am 8. Januar 1940 legte er sich fest, unterzog sich am 1t. Februar noch einer Operation. Acht Tage später erlöste ihn sein treuer Gott von seinem schweren Leiden. Nach Aufzeichnungen der Witwe, Frau Rechtsanwalt Ruth Voigt in Chemnitz, mitgeteilt von Oberkirchenrat Michael (Gr. 1881). St. 6937. 12. Max Ferdinand Georgi wurde geboren am 1. April 1854 in Grimma als Sohn des Garnisonverwaltungs- Oberinspektors Wilhelm Ferdinand Georgi und dessen Ehefrau Henriette Ernestine geb. Ziegenbalg, beide aus Grimma stammend. Vier Brüder stiegen im Staatsdienst und im Bergfach zu hohen Aemtern. Von seinem zehnten Lebensjahre an besuchte das Pro gymnasium in Grimma, siedelte dann mit nach Dresden über, wohin sein Vater versetzt worden war, und be suchte seit 1866 die dortige Kiceuzschule. 1868 wurde er in die Fürstenschule Grimma ausgenommen; die Absicht, einmal Philologie und Geschichte zu studieren, beseelte ihn. Daneben interessierte ihn aber schon seit frühester Jugend die Mineralwelt, ohne daß dafür allerdings der Schulunterricht, in dem die Chemie damals noch nicht vertreten war, irgendwelche Anregungen vermittelt hätte. Als er bereits in Obersekunda war, legte ihm der Vater eines Klassenbruders, Pfarrer Füllkruß in Dahlen, während eines Ferienbesuches nahe, doch lieber seine Liebhaberei zum Hauptstudium zu erwählen und in Freiberg zu studieren. Nach Rücksprache mit den Eltern, die dem Sohne liebevolles Verständnis entgegenbrachten,, gab er nun das Hebräische wieder auf und versuchte, an Hand von Stöckhardts „Schule der Chemie" privatim sich die Grundlagen der Chemie für sein künftiges Studium zu erarbeiten, in den Ferien daheim in primitivster Weise den Experimentalunterricht sich selbst schaffend. Auf den Rat des vormaligen Mathematiklehrers am Moldanum Lr. Kötteritzsch, der an der Freiberger Bergakademie als Privatdozent wirkte, verließ