32 21. Hans Gustav Maximilian v. Hübel wurde am 27. September 1860 in Zwickau (Sa.) als ältester Sohn des damaligen Regierungsrates bei der Kreishauptmannschaft Zwickau, Or. Hübel und seiner Gattin, Frau Charlotte geb. Fischer, geboren. Seine Jugend verlebte er im Elternhause in Zwickau und sodann in Grimma, als sein Vater Vorstand der dortigen Amtshauptmannschaft geworden war. Dort besuchte er die Fürstenschule von 1874—1880. Dann studierte er an der Universität Leipzig Rechtswissen schaft, promovierte nach bestandenem Referendarexamen zum vr. zur. und wandte sich nach Ablegung der zweiten juristischen Staatsprüfung der Verwaltungslaufbahn zu. Nachdem er bei den Amtshaupt mannschaften Dresden-Altstadt und Annaberg, ferner bei der Polizei direktion Dresden und bei der Kreishauptmannschaft Zwickau tätig gewesen, wurde er ab 1. Januar 1901 zum Vorstand der Amts hauptmannschaft Borna und am 1. Juli 1909 zum Amtshaupt mann von Dresden-Neustadt ernannt. Am 17. April 1913 er hielt er den Titel Geheimer Regierungsrat und wurde ab 1. Juni 1918 zum Ministerialdirektor im Ministerium des Innern mit dem Titel eines Geheimen Rates ernannt, wo er die Abteilung für Land wirtschaft und das Landeslebensmittelamt leitete. Ab 8. Oktober 1918 gehörte er in gleicher Eigenschaft dem Wirtschaftsministerium an. Am 25. Mai 1907 war ihm, seiner Mutter, der Frau verw. Kreishauptmann vr. Hübel, und seinen Geschwistern von Sr. Majestät dem König der erbliche Adel verliehen worden. Nachdem er am 1. April 1924 in den Ruhestand getreten war, übernahm er in Vertretung des Leiters des Vereins „HausWettin", Albertinische Linie, Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Ernst Heinrich von Sachsen, die Verwaltungsgeschäfte dieses Vereins. Im Jahre 1925 wurde er von der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig „wegen der von ihm als weitblickendem Staatsmanne ins Leben gerufenen Schöpfungen zur Vertiefung des Wissens und zur Erweiterung des Könnens in Landwirtschaft und Gartenbau, wegen seiner ausgezeichneten Verdienste um die Förderung der Forschung und des Unterrichts, sowie in Aner kennung der dadurch bedingten Hebung der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Berufsbildung als der wichtigsten Grundlage für die nachhaltige Steigerung der Leistungen unseres deutschen Bodens" durch den Titel vr. rar. pol. k. c. ausgezeichnet. Im Mai 1930 hatte er sich in voller Gesundheit, wie all jährlich, zu seiner Frühjahrskur nach Wiesbaden begeben, wo er