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bei Plauen und kam Ostern 1898 in die Untertertia, blieb aber nur bis Michaelis, um dann das Bautzener Gymnasium zu be suchen. Sein Abiturientenexamen bestand er in Wurzen. Er wählte die Offizierslaufbahn und trat beim Pionierbataillon 12 als Fahnenjunker ein. Als Oberleutnant machte er den Krieg mit. Aus dem Felde zurückgekehrt, wurde er Kaufmann und lebte in Dresden. Dort hatte er sich mit der Tochter des Rechts anwalts Schütze verheiratet. Ein Sohn wurde ihnen geschenkt. Aber bald machte sich ein schweres Herzleiden immer bemerk barer, dem er am 8. Juli 1928 erlag. Eingesandt vom Bruder, Herrn Pfarrer Böhringer, in Nassau (G. 04). St. 1898, 7419. Die Familie Böhringer ist vielfach mit St. Augustin ver knüpft. Rudolf Samuel B., der Großvater des Verstorbenen, war 1861—84 Kantor an der Fürstenschule. Er starb als Kgl. Musikdirektor a. D. am l. März 1902 (vergl. Lees 1902, S. 1). DreiSöhne von ihm besuchten dasMoldanum: Christian Rudolph 1870—76 (si 19.Januar 1923 als Pfarrer in Wehlen; vergl. Leos 1923, S. 9), Andreas Traugott 1876—82 (ch 27. Juli 1905 als Oberstabsarzt a.D. in Dresden-Bühlau; vergl. Lcee 1905, S. 87) und Gotthelf 1884—90 (si 26. Mai 1924 als Rcchtsantvalt und Notar in Burgstädt; vergl. Loco 1924, S. 24). Pfarrer Christian Böhringer, G. 70, entsandte ebenfalls drei Söhne nach Grimma: Johannes 1898 (s. o.), Gottfried, G. 1900—1906, gefallen als Hauptmann und Kompagniechef am 11. Juli 1916 (vergl. Leoe 1916, S. 56) uud Bernhard, G. 1904—10, Pfarrer in Nassau im Erzgeb., dessen ältester Sohn Friedmut seit Ostern 1931 Wumnu8 Orimen8i8 ist. D. H. 20. Heinrich Oskar Vyprian geboren am 2. Juni 1880 in Annaberg als Sohn eines Knopfmachers, besuchte das Mol'da- num von Ostern 1895—98, darnach das Wettiner Gymnasium zu Dresden, das er Ostern 1901 mit dem Reifezeugnis verließ. Er widmete sich dem Studium der Rechtswissenschaft, promo vierte zum Di-, jur., war 1910—1920 Ratsassessor in Olsnitz i. V. und Greiz. Diese Tätigkeit wurde durch seine Teilnahme am Weltkrieg vom 3. August 1914 bis zum 1. September 1918 unter brochen, wobei er zuletzt als Hauptmann und Bataillonsführer verwendet wurde. Seit 1926 war er Bürgermeister in Bad Salzelmen bei Magdeburg. Er starb am 17. Dezember 1928 mitten in einer Sitzung am Herzschlag. Aus dem des Wettiner Gymnasiums (Hüser Wetti num, 2. Jahrg. Nr. 1, November 1930, S. 6/7). St. 1895, 7317.