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Er verstarb nach längerem Leiden am 14. Februar 1931 und hinterließ außer der Witwe eine verheiratete Tochter sowie zwei Söhne: Heinz, Diplomingenieur in Frankenthal (Pfalz) nnd Rudolf, Diplomlandwirt über See in Hisaran auf Sumatra. Außer den oben bereits erwähnten Beziehungen des Verstorbenen zu den beiden Fürstenschulen Grimma und Meißen wäre noch zu erwähnen: zwei Brüder der Großmutter väterlicherseits geb. Woost, G. 1806/07, zwei Brüder des Vaters, Adolph und Eduard, G. 1814 nnd 1829, der Onkel der Mutter, Wirkl. Geh. Rat W. J.Bär, G. 1825, derSchwager des Schwiegervaters vonPape: Geh. Konsist.-Rat Meusel, G. 1851, sein Schwager Geh. Justiz rat Bermann, G. 1863, sein Vetter Johannes Frhr. von Wag ner, G. 1880, und sein SclMlger Richard von Pape, A. 1881. Selbstvcrfaßter Lebenslauf. St. 1871, 6560. Zeit gerade auf Urlaub 7. Franz Theodor Erich Kaube, Diplom-Ingenieur, vr. m«., wurde am 7. April 1903 als fünfter Sohn des Lehrers Franz Theodor Kaube und seiner Gemahlin Ida Maria geb. Prasch in Reichenbrand geboren. Den ersten Schulunterricht genoß er bei seinem Vater in der Volksschule zu Reichenbrand. Von Ostern 1913 bis 1916 besuchte er das Königliche Gymnasium zu Ehcmnitz. Sein Bru der Alfred, der die Fürstenschule in Grimma besucht hatte, brachte ihn Ostern 1916 zur Prüfung und Aus nähme in dieselbe; er weilte zu der im elterlichen Hause. Es begann in Deutschland die Zeit wirtschaftlicher Not, die auch an der »Ims mater nicht spurlos vorüberging. Manchmal hat Erich davon erzählt, wie er in freien Stunden bei Land wirten der Umgebung dann und wann Kartoffeln „hamsterte", um seinen großen Hunger nur einigermaßen zu stillen; stand er doch in den besten Jahren seiner körperlichen Entwicklung. Ein Zuschuß von den lieben Eltern war infolge eigener Not ausge schlossen. Anfangs hatte Erich das Studium der Theologie ins Ange gefaßt, doch bald kam seine besondere Befähigung zur Mathematik zur Geltung. Deshalb entschloß er sich zum Besuch der Technischen Hochschule in Dresden. Ostern 1922 legte er in Grimma die Reifeprüfung ab. Darnach trat er als Praktikant bei der Firma Sächsische Maschinenfabrik Vorm. Rich. Hartmann in Ehcmnitz ein. Bei Beginn des Wintersemesters 1922 ließ er