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47 Thierfelder von Zwickau und stellte seine Größe auf 812 Acker 17 Ruten fest. Sonst gehörten zum Amte 1. die Waldheimischen Gehölze „mit nahmen der Breiten bergh der Mottelsbergk und Hasenwinckeh zusammen 112 Acker 89 Ruthen, darunter 38 Acker 29 Ruthen anderer Gehölze mit eingerechnet, so mit dem Maßaneyer Baüergüthern darzu erkauft worden; 2. die Wälder bei Gcringswalda, 633 Acker 71 '/§ Rutten, nach Melchior Lüders Ausmeßung, so an 9 unterschiedenen Stücken gelegen, nehmlichen: 293 Acker 14 Ruthen die Fröhne, 257 i/g Acker 9 Ruthen der Schönburger Waldt, 59 Acker 2 Ruthen der Hermßdorffer Waldt, 5 Acker 46 Ruthen der Böhme, 5 Acker 19 Ruthen das Stücke Thanncnholz an dem Kornochßen, 11 A. 38^ R. der Eichenbergk hinter dem Closter, 10^4 A. 23 R. der Mittelgrund, 1^ A. 30R. das Gründlein unter der Schäferey und 9 A. 39 R. das junge Gehauicht uff den Kornochßen". (Rochl. Erbbuch um 1600.) Die alten Amtsjahresrechnungen gewähren uns einen ziemlich klaren Einblick in die Forstwirtschaft. Alles, was der amtliche Wald einbrachte, ist gebucht. Wie es besonders mit den Kassengeschäften in Forstangelegen- hciten gehalten werden sollte, giebt folgendes Schreiben von 1573, welches in einer Abschrift aus dem 16. Jahr hundert im Rochlitzer Gcschichtsverein vorhanden ist, genügend Aufschluß. Von Gottes Gnaden, Wir Augustus, Hertzogen — erkunden allen unsern Ambtleuthen, Ambtsverwaltern und Schosser hiemit, das wir kegenwortig unsern Oberforstmeister und lieben Getreuen Pauel Grebeln Beschlich, die itzt furstehende Frühlingsforstcrei in seinen befohlenen Rester zu vorrichten den neunten Febrnari schirst künftig! domit anzufehen, und das Holz in dem Kauf wie dasselbe in der nehern Herbstforsterei vorlassen und vor- moge des von uns underschriebenen und besigelten zugeschickten Verzeichnüs zu Vorkäufen. Dagegen ist an euch die Amtsleuthe, Amtsvörwalter und Schosser, alle und idern besonders, unser Bevehlich, euer ider ivolte hievon Abschrieft nehmen und neben bcmelteu Forstmeister mit Zuziehung derer Ober- und Under- forster ides Orts solche Försterei treulich vorrichten, das Holz obberurter Gestalt und nachdeme es langk, stark und bewippelt aus dem Augensckcin zugleich anschlagcn, solchs sobalde in aller Gegenwart sembtlich zugleich zeichnen und ihr, die Schoflere, richtige, die Forstmeister aber Ware Kegenregister, darinnen mit Nahmen vormeldet, wenne und an welchen Orthen und Geholtzen auch wieviel und an wasserlci Art Stemmen und sonsten das Holz angeweist und vorkauft, darüberhalte«, .die Förstereien auch also anstellen, das sie zwischen hier und Ostern vollkomlichen vorrichtet und kein Ambt lwie die vorschienene Försterei beschehen» überschritten, die Hauigen, Pusch und Schlaghölzer im Mertzenmonat geblesset und neben deme, was zu Scheiten geschlagen vorordenet, glat vom Stamme und uffm Stock abgeschlagen das Reisholz auf- gcarbeitet, in Gebunden gebunden, in Haufen zusammengelegt und ihr, die Schoflere, alle Abends das gelosete Gelt und andere Holznutzung in Beisein des Forstmeisters, Ober und Underforster, in euren Sonderempfangk zugezehlt nehmen, unsern Forstmeister auch, wan der Holzkauf in idem Ambt