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„Heut singt ein Singeklub, freut sich die Lies’. Ob sie’n aber übern Radioapparat, oder aber übern Fern sehapparat, oder aber im Physiksaal hört, das liegt an ihr.“ An den Text dieses altbekannten etwas modernisierten Kanons scheint mancher gedacht zu haben, der es sich nicht nehmen ließ, diese Ver anstaltung zu besuchen: 1 Jahr Singeklub TH am Donnerstag, dem 20. "November 1969. Um es vorwegzunehmen: Es war eine gelungene Veranstaltung, die sich würdig einreihte in die Kette kultureller Darbietungen der letzten Heut singt ein Singeklub den zum Eine Neufassung der „Rundadi- Ein Jahr Singeklub — eine gelun vergessen Peter bauen Raketen“. Peter Nitsche las u. a. die dichte „Der Hase im Rausch", Erst ein Jahr verging seit der Gründung des Klubs und schon ein 3-Stundenprogramm, das sich sehen und hören lassen kann, das nicht nur oft zum Lachen, aber auch Nachdenken an. schon gedacht, schnell voran heißt, gedacht manche der Doch als man ben; die nicht dabei waren, haben so und so etwas verpaßt. Ge- Der Und es muß gar nicht immer ein Eberhard Esche sein — Peter Nitsche und Günter Erler rezitierten über zeugend und regten die Zuschauer Schönfärber“. Beim Mißgeschick am „Flaschenzug“ : konnte selbst er nicht ernst bleiben. Günter Erler schließ- lich las unter anderem „Zwei Mög lichkeiten des Vorwärtskommens“. Donnerstag dabei sich aus eigener Urteil gebildet ha Wer . hätte damals daß der Singeklub so kommen würde. Das haben es vielleicht Gründungsmitglieder. Weigand mit „Wir sich im vorigen Oktober zum ersten Mal traf, zeigte sich sofort, daß es unterschiedliche Auffassungen da rüber gab, wie die Arbeit des Klubs aussehen soll. Und gleich der erste Auftritt ließ erkennen, daß noch viel zu tun war. Was unter der Leitung von Andreas Zweigier (65/2) getan wurde, konnte am vergangenen Donnerstag begutachtet werden. Na türlich kann unser Singeklub keinen Berufskünstlern den Rang ablaufen, aber das will er auch nicht. Ein Singeklub ist schließlich eine Verei nigung junger Leute, die Freude an der künstlerischen Selbstbetätigung und große Aufgaben bei der For mung sozialistischer Persönlichkeiten haben. dem Klub, sondern auch Zuschauern Spaß machte. Alle, die am waren, werden Anschauung ein nicht möglich. Erwähnen möchte ich. nur, was mir besonders gefiel. Aus gezeichnet fand ich die Art, in der Peter Weigand (65/3) durchs Pro gramm führte, dann die Lieder ..Der Weg“, „Der Fuhrmann“, eine hoch schuleigene Fassung des Liedes vom Verbesserungsvorschlag, „Casey Jones“, „Ein Hering und eine Makrele“, „Die Stadt“ und nicht zu Wochen. Chansonklub Pankow, Eberhard Esche und. Günter-Fischer-Quartett, Theateranrecht „Die Aula“, 1 Jahr Singeklub. Ein Jahr Singeklub TH 1 ; : schon oder erst? nella" eröffnete und beschloß das Programm, dazwischen gab es neue Jugendlieder, Chansons, Volkslieder und (vorgetragen von Peter Nitsche und Günter Erler, Mitgliedern der Studentenbühne unserer Hochschule) Gedichte, Aphorismen und Ge schichten. 3-Stunden-Programm — alle Lieder und Sänger zu nennen ist llllllllllllllllllMlllllliaillllMlllllllllllllllllilillllllllllllilllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH IIllIlIIIIIIIIII Jazz in 316 gene Veranstaltung und viel: Beifall als Lohn für einjährige anstrengende Arbeit. Und wie es bei Geburtstagsfeiern so ist, Gäste kamen, und gratulierten. Im Namen des Rektors, der Hoch-, Schulgewerkschaftsleitung und der HSL der FDJ überreichten Dr. Jobst und Klaus Müller eine Ehrenurkunde und eine Prämie in Höhe von 200 M. Der Singclub 67 und der Chor unserer Hochschule, Vertreters durch Joseph Uhl, brachten ihre Glück wünsche in Form eines kleinen Ständchens. Bild links: „Fohlen holen“ mit Bri gitte Hartisch (68 2) und Andreas Zweigier (65. 3) Bild links unten: Eberhard Hultsch (6812), Baß, und Volkmar Gutsche (66 3). Klavier, sind außerordentlich vielseitig auf ihren Instrumenten. Ein Jahr Singeklub TH — ein Jahr angestrengter Arbeit und Freude am Singen. Doch nicht zu vergessen ist, daß die rasche gute Entwicklung des Klubs undenkbar wäre ohne die tätige Mitarbeit von Frau Ober lehrerin Diethild Grallert. Peter Weigand bedankte sich am Schluß der Veranstaltung bei ihr im Namen des gesamten Singeklubs für ihre wertvollen Hinweise und ihre Hilfe bei der musikalischen Ausbil dung der Klubmitglieder. E. Schreiber Bild unten: Peter Weigand dankt im Namen des Singeklubs Frau Ober lehrerin Diethild Grallert für ihre wertvolle Unteistützung bei der Entwicklung des Klubs. Bild rechts oben: Interessiert folgen die zahlreich erschienenen Zuschauer den Darbietungen des Singeklubs. Zu Gast waren am 20. Oktober „Papa Binna Jazz Band“ und Helga de Wroblewski, Barbara Thalheim, Klaus-Dieter Adomati und Clement de Wroblewski vom Chansonklub Berlin. Während Papa Binna schon mit Beifall empfangen wurde, mußte sich der .Chansonklub, da noch we niger bekannt, erst die . Sympathie der Zuschauer erobern, was schon nach den ersten Liedern gelungen war. Old time Jazz und Chanson — eine gelungene Mischung. - Der 23. Oktober wurde von Eber hard Esche und dem Günter-Fi- scher-Qartett gestaltet. Modern Jazz, zumeist Kompositionen von unter anderem Gedichte von Brecht und Weinert, waren die Komponen ten der Donnerstagveranstaltung. Werner Sellhorn, bekannt. durch die Veranstaltungen „Jazz und Ly- rik“ und „Jazz-Lyrik-Prosa“., die er zusammenstellte, und als Herausge- ber der Anthologien „Das Tier lacht nicht“, „79 Songs und Chansons“ und anderes (demnächst erscheint ein Sammelband zur Singebewegung), fühlte durch beide Programme. Er äußerte, sich sehr lobend über das Karl-Marx-Städter Publikum, das nicht nur sehr begeisterungsfähig sei. sondern ebengo kritisch. lllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlillin Günter Fischer, und moderne Lyrik, Erhard Schreiber Das war Rostock Über ein Jahr hin erstreckten sich die Ausscheidungskämpfe, bis schließlich die Besten für die Teil nahme an der III. Zentralen Lei stungsschau der Studenten und jun gen Wissenschaftler im Sport und Wehrsport in Rostock festlagen. Nach vielen Vor- und Zwischenrun den mußten die einen ihre Hoff nungen aufgeben, die anderen jedoch konnten dem Höhepunkt im Lei stungsvergleich entgegensehen. Am 5. November war es soweit. Nach der feierlichen Verabschiedung durch den Direktor für Ausbildung und Erziehung. Genossen Gießmann, musikalisch durch die Blaskapelle unserer Hochschule, traten unsere Studentensportler die Reise zu den Endkämpfen nach Rostock an. Sehr gut in Rostock angekommen und aufgenommen, galt es nun, un sere Technische Hochschule auch auf dem sportlichen Gebiet würdig zu vertreten. Nicht alle Erwartungen erfüllten sich, denn von unserer Judomann schaft hatten wir einen besseren Platz als den 7. erwartet. Unsere Tischtennisvertreter Holger Leist ner und Burghard Köhler arbeite ten sich im Einzel bis unter die letz- ten 16 und im Doppel unter die letz ten 8 vor. Das entsprach unseren Er wartungen. Unsere Turnmannschaft mit den Studenten Hans-Ulrich Würtenberg SG 65/6 Horst Weigert SG 65/3 Günter Pollender SG 67/73 Dieter Andersch SG 66/62 Dietmar Colditz SG 67/55 Kurt Groß Sektion Chemie und Werkst. Techn. war die einzige, die unserer Hoch schule aus Rostock Medaillen mit brachte. Auf die errungene Bronzemedaille im Mannschaftskampf sind wir des halb sehr stolz, weil ein dritter Platz hinter den Mannschaften der Sport studenten der Deutschen Hochschule für Körperkultur, der Pädagogi schen Hochschule. Potsdam und noch vor denen des Pädagogischen Institutes Zwickau zeigt, daß auch Studenten mit technischen Studien richtungen einem Leistungsvergleich im Sport : standhalten. Besondere Anerkennung verdient vor allem, daß sich Hans-Ulrich Würtenberg in der Einzelwertung (Sechskampf) einen 3. Platz er kämpfte und an den Geräten Pferd (Sprung), Boden, Barren und Rede im Finale stand. Dabei errang er. die Bronzemedaille am Barren und die Goldmedaille am Reck. Höher als die Leistungen der Teil nehmer an der III. Zentralen Lei stungsschau müssen 1 die Leistungen unserer Studentensportler bei den Deutschen Studentenmeisterschaften der DDR im Schwimmen und Fech ten gewertet werden, da ja zu . die sen Ausscheiden auch unsere Lei stungssportler startberechtigt sind. Und wenn unser Ulrich Resch, SG 69746 über 100 m Rücken im Feld so: be kannter Schwimmer: wie Joachim Rother — Sechster von Mexiko — einen 4. Platz belegt,. ist das sehr hoch anzuerkennen. Auch ein 7. Platz unseres Andreas Rötzsch, SG 69/54 im- 200-m-Brustschwimmen . ist eine gute Leistung. Unsere, Staffel über 10 x 100 m Freistil belegte den 10. Platz. Leider liegen uns die Zeiten sowie auch die Ergebnisse von den Deutschen Stu dentenmeisterschaften der DDR im Fechten noch • nicht vor. Darüber wird - später berichtet. . Alle Teilnehmer sind nun — von diesem Treffen noch beeindruckt — wieder an ihre Schulen zurückge kehrt. Sie werden sich gewiß noch ziel strebiger als bisher auf die nächste Leistungsschau der Studenten und. jungen Wissenschaftler vorbereiten. G. Hauck, Dipl.-Sportlehrer Sport in Polnische Leichtathleten in Greifswald Bei einem Gegenbesuch waren 30 polnische Leichtathleten aus To-; run und Bydgoszcz Gast der HSG Wissenschaft Greifswald. Während im 3000-m-Lauf der Männer die Gäste einen Doppelsieg landeten, ge lang den Greifswalder Sprintern über 100 m das gleiche. Allein drei erste Plätze errang die polnische Sprinterin Cerajewskaja über 100 m, 200 m und 100 m Hürden.. Die wichtigsten Ergebnisse: Männer: 100 m Günther (G) 11,0 s; 200'm Wilde (G) 22,8 s; 3000 m Woj ciechowski " (P) 8:31,0 min; Kugei: Gabriel (G) 15,38 m. I Basketballer mit Sieg und Niederlage = Im November begannen die Punktspiele für unsere Basketball- E Ligamannschaft. E Das Spiel gegen Wissenschaft Jena wurde mit 71:80 (42:45) Kör- E ben verloren, gegen Chemie Ottendorf sprang dagegen mit 99:77 = (50:36) ein Sieg heraus. E Die Tabellenspitze der DDR-Liga,-Staffel Süd, hat gegenwärtig E folgendes Aussehen: = 1. Wissenschaft Jena . . . . : : : 2 2 — 191:126 4 = 2. HSG DHfK Leipzig ,. 22 - 155:122 4 1 3. SG KPV 69 Halle II ........ 2 2 - 94: 84 4 = 4. Wissenschaft TH Karl-Marx-Stadt .. 2 1 1 170:157 3- _ Frauen: 100 m Cerajewskaja (P) E 12,5 s, 200' m Cerajewskaja 25,7 s; = 400 m Nowakowska (P) 60.2 s: Weit- = sprung: Zukowska (P) 5,34 m; = Fernwettkampf an der = Karl-Marx-Universität E Am 1. Fernwettkampf beteiligten = sich insgesamt : etwa 600 Arbeiter. = Angestellte, Wissenschaftler und = . Studenten der Universität. Die qua- s litativundquantitav besten Leistun- = gen erreichten dabei diejenigen Sek- = tionen, in denen staatliche und ge- = sellschaftliche Leitungen die Vor- E bereitung und Durchführung des E Wettkampfes gemeinsam betrieben Kürze hatten. Der . Wettkampf wurde in Form eines Mehrkampfes durchge führt und der beste Bereich mit einem Wanderpreis ausgezeichnet. Diese massensportliche Initiative wird im Rahmen des Wettbewerbes weitergeführt. HIIIIIIIIIIWIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH | Hechschulspiegel | E Dipl-Wirtsch. D. Zemmrich E = (verantwortlicher Redakteur). = = Werner Barthel, Dipl.-Ing C. = E Dittrich, W. Frotscher, Dipl..- E = Sportl G. Hauck, Major W. Hö- = = fer. Dipl.-Hist. A. Hupfer, = = Dipl.-kng. D. Jahn, Dipl.-Ing. E E B. Jungshans, Dr. H. Meyer. = = Ch. Maller. Dipl.-Ing. E. Mül- = = 1er, Dipl.-Lehrer H. Model, Dr. = = K. Oehme. Dr. P. Petzolu. = = Dipl.-Fachl. A. Poppitz, Dr. K - g E H. Reiners, S. Saaro, Dipl.-Ing. = = W. Schulz. K. Thomae — FDJ- = s Redaktion: L. Müller. = Herausgeber: SED-Hochschul- = = Parteiorganisation der Techni- = = sehen Hochschule Karl-Marx- = E Stadt. Veröffentlicht unter Li- = = zenz-Nr. 125 K des Rates des = = Bezirkes Karl-Marx-Stadt. = Druck: Druckhaus Kari- E E Marx-Stadt. 2018 g liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiniiiiiiiiuiiiiiiiiiiH^