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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196900000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19690000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
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- Strukturtyp
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1969
-
- Ausgabe Nr. 1, 28. Januar -
- Ausgabe Nr. 2, 18. Februar -
- Ausgabe Nr. 3, 28. Februar -
- Ausgabe Nr. 4, März -
- Ausgabe Nr. 5, April -
- Ausgabe Nr. [6], April -
- Ausgabe Nr. 7, Mai -
- Ausgabe Nr. 8, Mai -
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, August -
- Ausgabe Nr. 13, September -
- Ausgabe Nr. 14, September -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
- Ausgabe Nr. 16, Oktober -
- Ausgabe Nr. 17, November -
- Ausgabe Nr. 18/19, November -
- Ausgabe Nr. 20, Dezember -
- Ausgabe Nr. 21, Dezember -
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Band
Band 1969
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- Hochschulspiegel
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Konzil der Hochschullehrer in Oberhof Die systematische Weiterbildung vor allem der Hochschullehrer und des wissenschaftlichen Nachwuchses ist fester Bestandteil der Entwick lung unserer TH. Eine wichtige Ver anstaltung in diesem Rahmen war ein Hochschullehrer-Konzil, das vom 3. bis 6. Januar dieses Jahres in Ober hof durchgeführt wurde. In Vorträ gen und Diskussionen wurden dort besonders Fragen der wissenschaft lichen Leitungstätigkeit und der Prognosearbeit behandelt. An dem Konzil nahmen auch eine Anzahl FDJ-Studenten teil. (In unserer nächsten Ausgabe be richten wir mehr über dieses Konzil. Redaktion) - "TT ' ■ ‘"> iS< K Mit schöpferischem Elon Hochschulreform weiterführen (Fortsetzung von Seite 1) gemeinsamen Arbeitsprogramme die Grundlage, in diesem Jahr insbeson dere zur Vorbereitung des 20. Jah restages unserer Republik durch die breite Entfaltung des sozialistischen Wettbewerbs. l’rof. Dr. Weißmantel, Prorektor für Prognose und Wissenschaftsentwicklung: Im vorliegenden Beschlußentwurf wird als Hauptaufgabe gestellt, in Forschung undLehre Weltniveau zu erreichen, das heißt, den Welthöchst stand. was die wissenschaftlichen Leistungen und ihre Vermittlung an unsere Studenten betrifft. Diese ent scheidende Aufgabe kann aber nur gelöst werden, wenn im gesamten Hochschulwesen wissenschaftlich be gründete Prognosen für die langfri- zjalkenntnisse erhält, welche die Spe zialisierung durch seine praktische Tätigkeit in der Industrie auf theo retischem Gebiet ergänzen. Zusammenfessaden kann fest- gestellt werden, daß es darum seht, auf der Basis einer wissenschaftlich begründeten Prognose und ihrer Um setzung in die Praxis ein umfassen des System der Wissenschaftsent wicklung zu sichern, das auch eine entsprechende Wissenschaftsorgani sation voraussetzt und das alle Teil gebiete. von den Kooperationsbezie hungen zwischen Hochschule und Praxis, über die inhaltliche Gestal tung der Forschung und! Lehre bis zur Weiterbildung umfaßt. Dipl.-Ing Manfred Klaus, J. Sekretär der Hochschulleitung der FDJ: Es ist letzt die wichtigste Aufgabe stige Orientierung der Arbeit aufge- des Jugendverbandes, dafür zu sor- IllIIlIIIIIlIIIIIIIIIIIIiIlIlIIIIIIIIIlIIIlIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIlIIIlIlIIlIIlIllIlIlIIIIIIlIlIIlIIIIllIIIIIlllIIIIlillll/llillillllllillllllllllillllllllllllllllllilllflllllllIIIlIIlIlIIlIIIlIIllIIIIIlIlIIlliIIlIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIlIIIIIIIIIIII Konsultation zum Parteilehrjahr Die planmäßige Veränderung der Struktur der Volkswirtschaft in der stellt werden. Dabei geht es darum, den wissen schaftlichen Vorlauf, den Trend der Wissenschaftsentwicklung, frühzeitig zu erkennen und daraus entspre chende Schlußfolgerungen für die Ge staltung von Forschung und Lehre zu ziehen. Selbstverständlich können die Prognosen der Hochschulen, also auch unserer TH. nicht losgelöst vom ge samten . Entwicklungsprozeß der Volkswirtschaft aufaestellt werden. Sie müssen vielmehr in engster Zu sammenarbeit mit ihr. d. h. mit un seren Industriepartnern aus den strukturbestimmenden Zweigen der Volkswirtschaft erarbeitet, miteinan der abgestimmt und als Basis für die gemeinsame Verwirklichung der Auf gaben der Hochschulen genommen gen. daß der Beschlußentwurf des Staatsrates in allen unseren FDJ- Grupmen gründlich beraten wird. Alle Studenten sollen, in aktiver Ver wirklichung der sozialistischen De mokratie. ihre Meinung dazu sagen, Vorschläge machen und mithelfen, den Studienprozeß so modern zu ge stalten. wie das im Beschlußentwurf vorgezeichnet ist. Ich denke, das Ist das ureigenste Anliegen der Studen ten. das es hier mit zu verwirklichen gilt. Dabei sollten FDJ-Studenten und Lehrkörper gemeinsam handeln, wobei sie auf den guten Erfahrun gen der Zusammenarbeit im vergan genen Jahr .aufbauen und diese wei terentwickeln. . Einige Probleme liegen uns be sonders am Herzen. Das ist vor DDR und ihre hocheffektive Gestaltung Von Genossen Gerhard Schürer, Mitglied des Zentralkomitees, Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR llllllllillllllllllllllllllinilllllilHIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH I I E Dieser Artikel des Genossen E E Gerhard Schürer erschien in der s = Zeitschrift „Neuer Weg" Nr. 24/ = = 1968. Allen Leitern und Teilneh- E E mern der Zirkel zum Studium der E E politischen Ökonomie des Sozia- = = lismus wird empfohlen, dessen = E Artikel zum Thema 4 zu Studie- = - •- ” Beitrag Ist etwas ge- E igedruÄt. - Redaktion E iniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiif II. Parteitag hat die Aufgabe it, die volkswirtschaftliche «tur unserer nationalen Wirt- ift so zu gestalten, daß die rasch achsenden wissenschaftlichen Er kenntnisse mit höchster ökonomischer Effektivität genutzt werden können. Darin besteht bekanntlich das inhalt liche Hauptanliegen des ökonomi schen Systems des Sozialismus. Auf dem 9. Plenum des Zentral komitees unserer Partei hat Genosse Walter Ulbricht hervorgehoben, daß die allseitige Stärkung der DDR die Grundaufgabe ist. In diesem Zusam menhang sagte er; „Wir sind be strebt, eine starke Basis der In dustrie und landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft zu schaf fen, auf deren Grundlage sich die sozialistische Lebensweise unserer Menschengemeinschaft entfaltet, auf deren Grundlage alle Triebkräfte der neuen Ordnung wirksam werden und die Überlegenheit unseres sozialisti schen Gesellschaftssystems gegen über Westdeutschland weiterhin sichtbar wird.“ Diese Zielstellung ist Ausgangs punkt für alle Überlegungen, um die in den Jahren 1969/1970 geplanten strukturverändernden Maßnahmen mit Konsequenz und einem hohen Grad Präzision bewußt durchzufüh ren. Es geht dabei um eine solide Ausgangsbasis für die im nächsten Perspektivplanzeitraum vorgesehe nen .weiteren bedeutenden Ver änderungen. Die vorrangige Planung, Bilanzie rung und komplexe Durchsetzung der strukturbestimmenden Aufgaben ist die wichtigste Grundlage für die Vorbereitung eines wissenschaftlich begründeten Perspektivplanes und für die Sicherung einer hocheffekti ven, planmäßigen proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft. Pionierleistungen für unsere Republik Die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des So zialismus unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolu tion erfordert, auf der Grundlage der marxistisch-leninistischen Prognostik die künftigen Hauptrichtungen von Wissenschaft und Technik zu erken nen, damit unsere weitere Entwick lung vorausschauend bestimmt und gesichert werden kann. Rückrech nend aus den Prognosen gilt es, rechtzeitig und gezielt die notwen digen Schlußfolgerungen für unsere Strukturpolitik zu ziehen. Die wissenschaftlich-technische Re volution ist im internationalen Maß stab durch eine hohe Intensität der Strukturveränderungen gekennzeich net. Hierbei handelt es sich um einen objektiven Prozeß voller Dynamik. Die wissenschaftlich-technischen Er kenntnisse verdoppeln sich gegen wärtig in etwa sieben Jahren, und die Zeiträume der Verdoppelung werden immer kürzer. Die Zeiten zwischen der Entdeckung bis zur praktischen technischen Umsetzung einer Erfindung verringern sich ständig. Bei der Fotografie zum Bei spiel waren es über 100 Jahre, bei Radaranlagen 1e Jahre und beim Laser nur noch fünf Jahre. Produk tionssortimente, die in einigen In dustriezweigen früher für Jahre zehnte nahezu die gleichen waren, verändern sich jetzt in kurzen Zeit abständen. Das sind nur einige Bei spiele aus einer Fülle von Fakten, die zeigen, in welchem ungeheuren Tempo sich die wissenschaftlich- technische Revolution vollzieht, die aber auch erkennen lassen, wie hart der Kampf ist. Unser Beitrag zur Entscheidung der Frage „Wer — wen?“ zugunsten der Kräfte des Friedens und des Sozialismus in der Welt hängt also maßgeblich mit davon ab, wie und wie schnell wir uns dar auf einstellen und diesen Prozeß beherrschen. Um in der Klassenauseinanderset zung zu siegen, müssen wir in ent scheidenden Gebieten Spitzenlei stungen der Forschung und der Pro duktion erreichen. Deswegen heißt für uns Strukturpolitik, daß wir die Mittel und Kräfte auf die Schritt macher des technischen Fort schritts und der ganzen Volkswirt schaft konzentrieren. Es gilt, jene Variante der wissenschaftlich- technischen Revolution auszuarbei ten und zu verwirklichen, — die den spezifischen Bedingungen der DDR bei zielstrebiger Entwick lung der internationalen sozia listischen Arbeitsteilung am be sten entspricht; — uns auf lange Sicht einen höchst möglichen Zuwachs an real ver fügbarem Nationaleinkommen so wie seine effektivste Verwendung sichert und — gleichzeitig neue Quellen für die Weiterführung der wissenschaft lich-technischen Revolution er schließt. Als Mitglied der sozialistischen Staatengemeinschaft ist die DDR da bei nicht auf sich allein gestellt. Ausgehend von den Grundprinzipien des sozialistischen Internationalis mus entwickeln wir zum gegenseiti gen Vorteil immer enger weidende Kooperationsbeziehunges in Wissen schaft und Produktion, insbesondere mit der Sowjetunion, Wir sind also mit dem riesigen Potential jenes Staates verbunden, der auf entschei denden Gebieten die Weltspitze re präsentiert. Wir tauschen die Erfah rungen in der Prognosearbeit und bei der Vervollkommnung des ökono mischen Systems aus, stimmen unsere langfristigen Planvorhaben 'ab, ent wickeln die Kooperation und den Warenaustausch und qualifizieren diesen Prozeß ständig. Mit der ziel gerichteten Erhöhung der eigenen Leistungen und der Vertiefung der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den ande ren Ländern der sozialistischen Staa tengemeinschaft ergeben sich gün stige Voraussetzungen für die Profi lierung der künftigen Wirtschafts struktur der DDR. Wir brauchen das Wissen und die Tat aller Die volkswirtschaftlichen Struktur veränderungen mit ihren vielfältigen Verflechtungen und Auswirkungen greifen tief hinein in die Entwicklung aller Zweige der Volkswirtschaft. Eine solche Strukturpolitik kann mit hoher Effektivität zum Wohle des Volkes nur im Maßstab der gesamten Gesellschaft ausgearbeitet und durhgesetzt werden. Das Kernproblem besteht darin, die gesellschaftlichen, insbesondere die ökonomischen Beziehungen so zu entwickeln, daß die zentrale staat liche Planung und Leitung der Grundprozesse verbunden wird mit der höheren Eigenverantwortung der sozialistischen W arenproduzenten. Dieses organische Zusammenwirken erfolgt nicht automatisch. Der Er folg aller Maßnahmen zur Gestal tung ‘des ökonomischen Systems des Sozialismus in seiner Gesamtheit und insbesondere auch aller Maßnahmen zur Entwicklung einer hocheffekti ven Struktur der Volkswirtschaft hängt entscheidend davon ab, daß sie von den Werktätigen verstanden und zu ihrer eigenen Sache gemacht wer den. Um Pionier- und Weltspitzen leistungen auf entscheidenden Ge bieten zu vollbringen, brauchen wir das Wissen und die Tatkraft aller, müssen wir uns auf das Mitdenken und Mithandeln der Arbeiterklasse, der Klasse der Genossenschafts bauern, der Intelligenz und der an deren Bevölkerungsschichten stützen können. Die zielstrebige ideologische Arbeit im Zusammenhang mit der gründlichen Klärung der wissen schaftlich-technischen und ökonomi schen Probleme — zum Beispiel der Durchführung unbarmherziger Weltstandsvergleiche, des effektiven Einsatzes der Investitionen mit dem Welthöchststand als Maßstab — ist für die Entscheidungsfindung, für die zu treffenden Maßnahmen zur Erziehung eines hohen ökonomischen Nutzens unerläßlich. Daraus erge ben sich neue Anforderungen an die Führungsarbeit. Um die gesellschaft liche Aktivität zu fördern und auf ein gemeinsames /einheitliches Ziel zu lenken, bedarf es der klug vor ausschauenden, planenden und orga nisierenden Tätigkeit der Partei-, Staats- und Wirtschaftsorgane. Wir gehen dabei von der prinzipiellen Übereinstimmung der Interessen der sozialistischen Gesellschaft, der Betriebskollektive und jedes einzel nen aus, die sich als Haupttrieb kraft unserer gesellschaftlichen Ent-. Wicklung erweisen. Keine Selbstzufriedenheit dulden Die strukturpolitische Konzep tion ist ein neues, außerordentlich bedeutsames Instrument der so zialistischen Planung und Leitung. Darauf aufbauend können bereits in der Anfangsphase der Ausarbei tung des Perspektivplanes notwen dige Strukturentscheidungen ge troffen werden. Die strukturpoliti sche Konzeption Ist also das Binde glied zwischen den Prognosen und dem Perspektivplan; sie ermöglicht, diä Hauptlinien des Perspektivpla nes zu bestimmen. Das bisher Erreichte ist erst der Beginn eines tiefgreifenden revolu- tinierenden Prozesses. Jede Selbst zufriedenheit würde hemmen. Zuwei len wird die Meinung geäußert, ob wir uns nicht solche großen Umwäl zungen ersparen können, ob es nicht für die Menschen angenehmer wäre, die Strukturveränderungen in klei neren Ausmaßen zu halten. Ober flächlich gesehen, würde unsere Volkswirtschaft zwar noch eine ge wisse Zeit „einigermaßen“ laufen. Aber dem Wesen nach wäre das Ver harren bei der alten Struktur, wäre das Verzögern von notwendigen Strukturveränderungen verbunden mit Stagnation, ja mit der Senkung des Lebensstandards. Vor den Par teiorganisationen und den staatli chen Leitern steht darum die Auf gabe, sich dafür einzusetzen, daß alle Werktätigen unserer Republik diese notwendig werdenden Veränderun gen und ihre Bedeutung für die all- seitige Stärkung der DDR begreifen. Die Rolle des Zeitfaktors Bei der Herauserarbeitung der er forderlichen Strukturlinien und der Verwirklichung entsprechender Maß nahmen spielt der Zeitfaktor eine außerordentlich große Rolle. Es geht ja nicht allein darum, daß wir Struk turveränderungen durchführen. Vie les hängt davon ab, in welcher Quali tät und wie schnell wir die Kräfte und Mittel auf die Schrittmacher der wissenschaftlich-technischen Re volution konzentrieren, um zu ge währleisten, daß wir zum richtigen Zeitpunkt mit Spitzenerzeugnissen .auf den Märkten auftreten. Ein selbstzufriedenes Festhalten an liebgewordenen Forschungen, Er zeugnissen und Verfahren, die den Ansprüchen aus prognostischer Sicht nicht mehr genügen und nicht effektiv sind, würde uns daran hin dern. Nur wer die Zukunft klar vor aussieht, kann richtige Entschei dungen in der Gegenwart treffen. Den notwendigen Wissensvorlauf zu erarbeiten, ist eine vordringliche Aufgabe in allen Leitungsebenen. Aus diesem Grunde entwickeln wir die sozialistische Großforschung. Starke, hocheffektiv arbeitende Kooperationsgemeinschaften der For schung zwischen der sozialistischen Großindustrie und den Universitäten, Akademieinstituten und Hochschu len werden uns ermöglichen, schnel ler den notwendigen Wissensvorlauf zu erzielen und bei wichtigen struk turbestimmenden Erzeugnissen und Prozessen ein solches Niveau zu er reichen, welches die technische Ent wicklung vorantreibt. Die Stärkung der materiellen Ba sis unserer Republik voralangt eine permanente Prognosetätigkeit, die genaue Kenntnis des jetzigen und künftigen Welthöchststandes und die qualifizierte Ausarbeitung von wis senschaftlich-technischen Konzep tionen, erfordert die Schaffung einer modernen und äußerst leistungs fähigen Wissenschaftsorganisation, setzt eine exakte Markt- und Bedarfs forschung voraus, zwingt zur recht zeitigen Inangriffnahme der erfor derlichen Strukturveränderungen. Die Ausnutzung des Gesetzes der Ökonomie derzeit muß darum bereits bei der Vorbereitung von Führungs entscheidungen beginnen. werden. An unserer TH wurde der erste Entwurf der Prognose bereits im Dezember 1968 mit den Vertre tern der Industrie diskutiert. In den nächsten Monaten wird dieser Ent wurf umfassend erweitert, verbessert und verteidigt werden. Nun zu einige Konsequenzen, die sich aus der prognostischen Entwick lung ergeben: 1. Die Erweiterung der Kapazitä ten in der Forschungsarbeit und in der Lehre, damit insgesamt eine for- schungsbezogene Ausbildung ent sprechend den strukturbestimmenden Hauptrichtungen unserer TH ge währleistet ist. Das erfordert einen außerordentlich starken und vor al lem gezielten Ausbau eben dieser Hauptrichtungen 2. Die Prognose umfaßt auch die Entwicklung des Forschungsstudiums, das sowohl für die Lehre einen we sentlichen Fortschritt bedeutet, weil es uns ermöglicht, eine größere An zahl von hochqualifizierten Kadern für die Industrie auszubilden, das aber zugleich die Forschungskapazi tät bedeutend erweitert. 3. Schließlich nimmt in der Pro gnose die Weiterbildung eine zen trale Stelle ein. Ausgehend von dem Grundsatz, daß wir die Studienzeit verkürzen und — wie es im Be schlußentwurf heißt —, die Lehre vorrangig auf die mathematisch-na- turwissenschaftlichen und techni schen Grundlagen der jeweiligen Disziplinen konzentrieren, um dispo nible Kader heranzubilden, kommt es darauf an. daß jeder Absolvent in einem organisierten System der Wei terbildung künftighin solche Spe- allem die Pflicht jedes Studenten, hohe Studienleistungen zu erzielen und sich an der Hochschule gründ lich auf die spätere Tätigkeit in der sozialistischen Gemeinschaft vorzu bereiten. Hierzu dient vor allem die Entwicklung des wissenschaftlich produktiven Studiums als Grund prinzip des gesamten Ausbildungs prozesses. dem unsere FDJ-Organi- sation größte Aufmerksamkeit schen ken muß. Die schöpferische Aneignung und Anwendung des Marxismus-Leninis mus verdient besondere Beachtung. Ohne gründliche Kenntnis der Lehren des Marxismus-Leninismus und festen Klassenstandpunkt kann der Student weder seinen gesell schaftlichen Auftrag richtig verste hen. noch später als sozialistische Persönlichkeit einen seiner Ausbil dung entsprechenden Platz in unse rer sozialistischen Cemcingchaft cin- nehmen. Aus diesem Grund ist und bleibt, das Studium des Marxismus- Leninismus FDJ-Objekt Nr. 1, und es muß alles darangesetzt werden, daß dies jeder unserer Studenten be greift und praktisch beherzigt. Aus diesem Grund ist sowohl Ihre eigene propagandistische Tätigkeit im Rahmen der Aufgaben des FDJ- Verbandes, als auch die schöpfe- rische Wissenaneignung im mar xistisch-leninistischen Grundstudium von größter Bedeutung für die Her anbildung sozialistischen Hochschul absolventen. die fachlich hochqualifi ziert. alle ihre Kraft für die Ent wicklung unserer sozialistischen Menschengemeinschaft und die all- seitige Stärkung der DDR. unseres sozialistischen Vaterlandes, einsetzen. Neue Großtat sowjetischer Wissenschaft und Technik (Fortsetzung von Seite 1) komplexer Automatisierungssysteme für die Wirtschaft der DDR nutzen können.“ Dr. rer. nat. Zweiniger Sektion Physik - Elektronische Bauelemente „Die mit den Raumschiffen Sojus 4 und 5 durchgeführten Operatio nen dürfen zu den bedeutendsten Ex perimenten in der Geschichte der Raumfahrt gezählt werden. Sehr be eindruckend ist die Präzision, mit der die für das Kopplungsmanöver erfor derlichen Feinkorrekturen der Bah nen der Raumschiffe durchgeführt wurden. Von den vielen wissenschaftlichen Disziplinen, die am Gelingen der Ex perimente beteiligt sind, erscheint mir nicht zuletzt auch die Vakuumtechnik erwähnenswert. Offensichtlich be herrscht man die Abdichtung der Schleusentore bei den Ein- und Aus- stiegsmanövern gut und vermag auch die Zusammensetzung, Dichte. Feuch tigkeit und Temperatur der Luft in vorgegebenen Grenzen konstant zu halten. Auch den neuartigen, hier erstmals erprobten Raumanzügen schreibe ich hervorragende vakuum technische Eigenschaften zu.“ Prof. Dr.-Ing. habil. Heymann Sektion Maschinen-Bauelemente; Vorsitzender des Bezirksverbandes Karl-Marx-Stadt der Gewerkschaft Wissenschaft „Mit großer Begeisterung haben wir den neuen großartigen Erfolg der sowjetischen Raumfahrt am Bild schirm verfolgt. Die Kopplung zweier Raumschiffe zu einer Welt raumstation und das erstmalige Um- steigen zweier Kosmonauten von einem Raumschiff in das andere stel len neue Meilensteine auf dem Wege zur Erprobung des Kosmos dar. Als Hochschullehrer an einer Tech ¬ nischen Hochschule bin ich besonders vom hohen Leistungsstand der Ma thematik, der Natur- und Ingenieur wissenschaften in der Sowjetunion beeindruckt. Nicht zuletzt zeugt die ser Erfolg vom hohen Können unse rer sowjetischen Fachkollegen auf dem Gebiete der Angewandten Me chanik.“ Professor Dr.-Ing. habil, Liebscher Sektion Verarbeitungstechnik, Stellv. Direktor der Sektion „Der Raumflug und die Kopplung der Sojusschiffe sind eine neue Groß tat sowjetischer Wissenschaftler und Techniker. Der kosmische Erfolg zeigt die ganze Breite, in der die sowjeti schen Ingenieure technische Spitzen leistungen vollbringen. Besonders beeindruckend war die Qualität der Fernsehbilder. Sie zeig ten die beträchtliche Größe der ein zelnen Raumschiffe. Durch das Um steigen von einem Raumschiff in das andere wurde nicht nur der Bau von Weltraumstationen erprobt, sondern es wurde auch durch das Umsteigen die Möglichkeit geschaffen, in Ha varie geratene Raumfahrer zu ret ten. Dieses Experiment beweist da mit auch die hohe Sorge und Ver antwortung der sowjetischen Wissen schaftler um das Leben der Kos monauten.“ Studenten der Seminargruppe 68/38 „Der neue großartige Erfolg der sowjetischen Raumforschung, der Flug der beiden bemannten Raum schiffe, Sojus 4 und 5, lösten bei uns große Begeisterung aus. Die von ihnen durchgeführten Manöver zeu gen von der konsequenten, pro grammäßigen Eroberung des Kos mos und seiner friedlichen Nutzung zum Wohle der Menschen. Wir be grüßen die hohen Ziele der sowjeti schen Kosmosforschung und wün schen ihr auch weiterhin große Er folge.“ ({
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