Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196900000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19690000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19690000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1969
-
- Ausgabe Nr. 1, 28. Januar -
- Ausgabe Nr. 2, 18. Februar -
- Ausgabe Nr. 3, 28. Februar -
- Ausgabe Nr. 4, März -
- Ausgabe Nr. 5, April -
- Ausgabe Nr. [6], April -
- Ausgabe Nr. 7, Mai -
- Ausgabe Nr. 8, Mai -
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, August -
- Ausgabe Nr. 13, September -
- Ausgabe Nr. 14, September -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
- Ausgabe Nr. 16, Oktober -
- Ausgabe Nr. 17, November -
- Ausgabe Nr. 18/19, November -
- Ausgabe Nr. 20, Dezember -
- Ausgabe Nr. 21, Dezember -
-
Band
Band 1969
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
hochschulspiegel international Stürmische Entwicklung in der KVDR Interview mit Genossen Professor Leitert, Direktor der Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisations* Wissenschaften Redaktion: Genosse Professor Leitert, im Mai und Juni dieses Jah res bereisten Sie als Leiter einer De legation des Ministeriums für das Hoch- und Fachschulwesen die Ko reanische Volksdemokratische Repu blik. Welchem Ziel diente diese Reise? Professor Leitert: Unsere Reise in die KVDR fand als Gegenbesuch einer koreanischen Delegation statt, die im vergangenen Jahr in unserer Republik weilte. Die Hauptaufgabe bestand darin, im Rahmen des Kulturabkommens zwischen unseren beiden Ländern, auf außenpolitischem Gebiet tätig zu sein. Ausgangspunkt für die ge samte Zielstellung waren die Ge meinsamkeiten in der Entwicklung unserer sozialistischen Staaten und der gemeinsame Kampf gegen den Imperialismus. Natürlich interessierten wir uns sehr für die Entwicklung des Hoch schulwesens in der KVDR, besonders zdl den -ufbau dc DctricDsIIOCII- schulen. und ein Kunstfaserkombinat; Be triebe in der Größenordnung von 30 000 bis 40 000 Beschäftigten. Hier arbeitet man nach den modernsten Technologien, und die Hauptprozesse der Fertigung sind teilautomatisiert. Durch die in großzügiger Weise und zielstrebig ausgebildeten Kader wurde diese schnelle Entwicklung der Industrie erst möglich. Wir konn ten feststellen, daß die KVDR neben der Sowjetunion das fortschritt lichste Bildungssystem in Asien be sitzt. Auf der Grundlage einer soliden Grund- und Oberschulausbildung — es besteht die 9-Jahres-Schulpflicht wird das Studium an der Univer- sität/und den Hochschulen durchge- führt. Die Erziehung der Schüler, Stu denten und Werktätigen erfolgt im Sinne des Patriotismus und der Liebe zu ihrer Heimat. Redaktion: Können Sie uns etwas Genaueres über das Hochschulwesen in der KVDR sagen? Professor Leitert: In der KVDR sind in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Hochschulen errichtet worden. Gegenwärtig existieren 116 Hochschulen, einschließlich der Betriebshochschulen. Diese entspre chen etwa unseren Ingenieurhoch schulen. Die Universität „Kim Ir Sen“ in Pjönjang und die Hochschulen sind so eingerichtet, daß eine methodisch und fachlich niveauvolle Ausbildung erfolgen kann. Dabei stützt man sich zum großen Teil auf Geräte, Appa raturen und Instrumente aus der eigenen Fertigung. Besonders her vorzuheben ist. daß sehr viele Aus- rüstungsgegenstände Ergebnisse der Arbeit von Studentenkollektiven sind. Die Betriebshochschulen sind gro ßen Kombinaten angegliedert Die Ausbildung erfolgt produktionsbe- zo80n, 4. h. in enger Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Redaktion: Welche persönlichen Eindrücke hatten Sie von der Ent wicklung unseres sozialistischen Bruderlandes, das, wie auch wir, im harten Kampf gegen den Imperialis mus die Interessen der ganzen Na tion verteidigt? Professor Leitert: In zahlreichen Gesprächen mit Hochschullehrern und leitenden Kadern koreanischer Kombinate und Großbetriebe konn ten wir uns davon überzeugen, daß die KVDR in der Zeit nach Beendi gung der USA-Aggression eine außerordentlich rasche Entwicklung genommen hat. Unter der Führung der Partei der Arbeit Koreas mit ihrem Generalsekretär Kim Ir Sen an der Spitze haben die Werktätigen große Erfolge im sozialistischen Auf bau erringen können 1 . Wir besuchten ein Düngemittel- Redaktion: Haben sich aus der Reise Ihrer Delegation Möglichkei ten einer noch engeren Zusammen arbeit zwischen den Hochschulen der KVDR und der DDR ergeben? Professor Leitert: Einig waren wir uns immer darüber, daß innerhalb unseres sozialistischen Weltsystems enge Verbindungen bestehen müssen, um wirklich alle Möglichkeiten, die sich für die weitere Festigung des Sozialismus bieten, voll nutzen zu können. Von den Vertretern des Ministeriums für das Hoch- und Fachschulwesen, der Universität Und der von uns besuchten Hoch schulen wurde der Wunsch ausge sprochen, daß sich unsere Beziehun gen noch mehr festigen sollten. Sie sind am gegenseitigen Erfahrungs austausch und an einer Verbindung hinsichtlich gemeinsamer For schungsaufgaben stark interessiert. Studium ist Klassenauftrag (Fortsetzung von Seite 1) Bei uns an der Hochschule gibt es einige „Vorbilder“, die man sich besser nicht zum Vorbild nehmen sollte. Sie schwänzen die Vorlesungen und bereiten sich nicht auf die Seminare und Prüfungen vor nach dem Motto: „Beim zweiten An lauf ist immer noch Zeit, etwas zu tun.“ Werden sie von den Kommili tonen zur Rechenschaft gezogen, versuchen sie, ihr Verhalten mit der sogenannten „akademischen Frei heit“ zu entschuldigen. Ich kenne einige solche Studenten, die, nach dem sie das Versäumte nicht mehr aufholen konnten, sich vollkommen auf die Hilfe ihrer Kommilitonen verließen und am Ende vorzeitig exmatrikuliert werden mußten. Ohne eigene Initiative und Energie nutzt auch die beste Unterstützung nichts. Wer irgendwelche fachlichen Schwie rigkeiten hat und sich ernsthaft be müht, diese zu beseitigen, dem wird jederzeit gern geholfen; wer sich aber von Anfang an treiben läßt, für den ist es dann meist zu spät. Aus diesem Grunde sollte jeder Student bemüht sein, sich von vorn herein auf das Studium zu konzen trieren und kontinuierlich zu arbei ten. Es macht beispielsweise sogar Spaß, zu zweit, zu dritt oder gar zu viert eine Prüfung vorzubereiten, vorausgesetzt, man fängt damit nicht erst am Vortage an. Denn es lernt sich wirklich besser, wem der Lehr stoff noch einmal im kleinen Kol lektiv erarbeitet wird, wobei beson ders die leistungsschwächeren Stu denten zum Mitdenken und Mitreden angeregt werden. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß ich gerade den Stoff, über den. wir am meisten diskutierten, ja manchmal sogar stritten, am besten begriffen und behalten habe. Denn erst dann, wenn man einen Sachver halt — sei es in der Mathematik, in der Elektrotechnik oder in der Psychologie — mit eigenen Worten einem kritischen Zuhörer begreiflich machen kann, hat man das Problem wirklich verstanden. * Empfehlenswert ist es, sich die Woche (die von Montag bis Sonn abend reicht!) stundenplanähnlich einzuteilen, wobei die Art der Tätig keit öfter gewechselt werden muß. In solch einem Plan läßt sich dann auch sinnvoll die Freizeit einbe ziehen. Und wer Interesse hat für Musik, Zeichnen, Theater oder..., der ist in den verschiedenen Arbeits gemeinschaften unserer Hochschule jederzeit herzlich willkommen. Wie schon gesagt, es kommt hier — wie überall — darauf an, sein Leben selbst aktiv zu gestalten, denn wir Studenten müssen uns immer be wußt sein, daß wir nicht Objekt, sondern Subjekt des Studiums sind. Unbesiegbares Vietnam fdj-korrespondenten 'berichten + fdj-korrespondenten berichten + Der 2. September 1945 war ein großer historischer Tag in der Geschichte des vietnamesi schen, Volkes: Es hat seine Unabhängigkeit verkündet und seinen eigenen Staat geschaf fen, die Demokratische Repu blik Vietnam! Für die französischen Impe rialisten dagegen war das ein schwarzer Tag. Sie waren — wenn auch nur zögernd — ge zwungen, ihr Banner vor dem Gouverneurpalast in Saigon niederzuholen. Die Zeit des Kolonialismus ging unaus bleiblich zu Ende. Allerdings wollten sich die Kolonialisten damit nicht ab finden. Schon wenige Jahre später schickten sie erneut ihre Soldateska nach Viet nam, um es wieder unter ihre Botmäßigkeit zu bringen. Aber wie in der Kolomalzeit kämpfte das vietnamesische Volk mit gleicher Entschlos senheit gegen die französi schen Eindringlinge und ver teidigte die eben errungene Souveränität. Das Ende der räuberischen Kolonialarmee Frankreichs in Vietnam ist bekannt: Es wurde in Dien Bien Phu be siegelt! Gesiegt hatte das viet namesische Volk, und das Genfer Abkommen von 1954 garantierte ihm, seine Ge schicke selbst zu bestimmen. Die ersehnte Zeit des friedli chen Aufbaus im ganzen Land schien gekommen zu sein. * Die US-amerikanischen Im perialisten hegten jedoch an dere Pläne. Immer mächtiger war der Sozialismus in der Welt geworden, immer aus sichtsloser ihr Streben, ihn zurückzudrängen oder gar zu vernichten. Doch schien ihnen nach ihrer Niederlage in Ko rea Südvietnam das geeig nete Land zu sein, um in Ver- wirklichung ihrer antikommu nistischen Globalstrategie den Sozialismus von hier aus an zugreifen. Unter dem verloge nen Vorwand, „Freiheit und Demokratie“ verteidigen zu müssen, sandten die USA mehr — das Genfer Abkom men mißachtend —, immer mehr Waffen und Truppen nach Südvietnam und began nen mit der systematischen Unterwerfung seiner Bevölke rung. Ihr Ziel war, das Land in eine Kriegsbasis gegen den Sozialismus zu verwandeln. In Eskalation ihrer Aggres sion griffen sie schließlich zum Bombenterror gegen die DRV und zu immer neuen Verbrechen in Südvietnam. Der heldenhafte Kampf des ganzen vietnamesischen Vol kes — aktiv unterstützt durch die sozialistischen Staaten und die weltweite Solidaritätsbe wegung — zeigte aber auch den USA-Imperialisten die Grenzen ihrer Möglichkeiten 1968 mußten sie die Einstel lung des Bombenkrieges gegen die DRV erklären und wurden an den Konferenztisch nach Paris gezwungen. Das waren große Erfolge des vietnamesi schen Volkes und der interna tionalen Solidarität. Sektion Verarbeitungstechnik: FDJ-Studentenbrigaden unterstützen Vietnam An den FDJ-Studentenbrigaden in diesem Jahr nahmen zwei Brigaden der Sektion Verarbeitungstechnik mit insgesamt 82 Jugendfreunden teil. In ihrem Brigadeprogramm hatten sich unsere FDJ-Studenten nicht nur ökonomische, sondern auch politisch- ideologische Ziele gestellt, deren Er füllung die Brigadeeinstäze zu einer wertvollen Schule für das gesamte Verbandsaktiv werden läßt. So konnte auch in diesem Pro gramm die Unterstützung des hel denhaft um seine Freiheit kämp fenden vietnamesischen Volkes nicht fehlen. Die Brigademitglieder hatten sich zum Ziel gesetzt, den Erlös einer Sonderschicht für den Befreiungs kampf Vietnams zu spenden. Diese Sonderschichten wurden am 12. Juli in Karl-Marx-Stadt im Hoch schulobjekt und am 14. Juli in Thier bach auf der Kraftwerk-Großbau stelle durchgeführt. Hochschullehrer unserer' Sektion (Prof. Liebscher in Karl-Marx-Stadt und Dr. Broy in Thierbach) unterstützten die Studen ten durch tatkräftige Mitarbeit, was zur allgemeinen Förderung des Arbeitselans und der guten Stim mung beitrug. Die Studenten der Brigaden betrachten dieses gemein same Handeln von Vertretern der Sektion und den Studenten zur Un ¬ terstützung des vietnamesischen Vol kes als einen Ausdruck der Verbun denheit zwischen Hochschullehrer und Student, als Voraussetzung, die vor uns stehenden Aufgaben der Hochschulreform gemeinsam zu be wältigen. Während in Karl-Marx-Stadt der Einsatz wegen eines Unwetters an diesem Tag abgebrochen werden mußte (Die Brigade spendete 450 Mark), konnte der Sondereinsatz in Thierbach mit großem Erfolg durch geführt werden. Ein Plakat und ein Artikel in der Betriebszeitung kün digten den Arbeitern der Baustelle an, daß die Studenten der Tech nischen Hochschule Karl-Marx-Stadt eine Vietnam-Sonderschicht durch führen. Hier zeigten unsere Freunde, daß sie bereit und fähig sind, auch mit ihrem körperlichen Einsatz offen für die Sadie des proletarischen In ternationalismus einzutreten. Diese Aktion wurde besonders von den sowjetischen und polnischen Freunden, die in sozialistischer Ge meinschaftsarbeit mit bei der Errich tung dieses Großkraftwerks helfen, begrüßt, und mancher Bauarbeiter, der vorher skeptsich war, mußte nun die Arbeit unserer Studenten anerkennen. Am 20. Juli 1969 wurde in Kit scher (Thierbach) ein Vietnammee ting aller drei in Thierbach tätigen Brigaden durchgeführt. Dieser Tag war von der Moskauer Beratung als Tag der Solidarität proklamiert worden. Die Studenten der drei Bri gaden konnten den anwesenden viet namesischen Studenten und Aspiran ten aus der TH symbolisch den er arbeiteten Betrag von etwa 950 Mark überreichen. An dem Meeting, an dem Vertre ter der Partei- und FDJ-Leitung des BMK Süd, Betriebsteil Karl-Marx- Stadt, und der Technischen Hoch schule (Gen. Weinrich, Dr. König) teilnahmen, bedankten sich die viet namesischen Freunde mit herzlichen Worten und berichteten vom Frei heitskampf und den Erfolgen ihres Volkes bei der Vernichtung der Ag gressoren. Mit dieser Veranstaltung hatte die Vietnamaktion einen würdigen Ab schluß gefunden. Dieser Beitrag unserer Jugend freunde in den FDJ-Studentenbriga den sollte auch für viele Mitarbeiter unserer Hochschule ein anregendes Beispiel sein, ihre Solidarität zu ver stärken. Dr. Uwe König 1. Sekretär der FDJ-Sektionsleitung Sektion Physik - Eletronische Bauelemente: 80000 Mark erarbeitet Die FDJ-Studentenbrigade der Sektion Physik — Elektronische Bau elemente arbeitete in diesem Jahr vier Wochen im Neubaugebiet Hans- Beimler-Straße. Wir fünfundvier zig Studentinnen und Studenten ha ben täglich, mit Hacke und Schaufel ausgerüstet, bewiesen, daß wir auch körperlich arbeiten können. Wenn es auch manche harte Stunde gab, un ser Brigadekollektiv bestand seine Bewährungsprobe. Der Sinn der FDJ-Studentenbriga den liegt ja nun nicht darin, bis zum Umfallen zu wühlen und möglichst viel Geld nach Hause zu bringen. Das Brigadeleben fängt, wenn man es so will, eigentlich erst nach der Arbeit an. In unserem Brigadeprogramm hat ten wir verschiedene Aussprachen, Diskussionsabende, sportliche Wett- kämpfe und kulturelle Veranstal tungen festgelegt. Der Höhepunkt unseres Einsatzes war ein Vietnammeeting, zu dem wir drei vietnamesische Freunde herz lich begrüßen konnten. Im Verlaufe des Abends erfuhren wir sehr viel Neues und Interessantes über die Ar beit des vietnamesischen Jugendver- bandes. Am nächsten Tag, am 20. Juli, ar beiteten wir in einer Sonderschicht für das heldenhaft kämpfende viet namesische Volk. Der Erlös von 750 Mark wurde von uns auf das Solidaritätskonto für Vietnam über wiesen. Ebenfalls sehr aufschlußreich war für alle ein Abend mit dem Arbei terveteran Professor Rießner. Von ihm erfuhren wir sehr viel über die Jugendarbeit um 1045. Uns warüt sehr deutlich, wie sich das Leben der Jugend in den vergangenen 24 Jah ren verändert hat. In den letzten beiden Wochen ge stalteten wir das Leben in unserer FDJ-Studentenbrigade sehr ab wechslungsreich. Gemeinsam mit drei anderen Bri gaden veranstalteten wir ein Sport fest mit Leichtathletikwettkämpfen, Volleyball- und Fußballspielen. Auf der Augustusburg, die wir be suchten, trafen wir griechische Kin der. Wir trugen uns in die von ihnen angelegten Listen ein, um damit un seren Protest gegen die faschisti sche Barbarei in Griechenland aus zudrücken und den Kampf unserer Genossen und Freunde zu unter stützen. Zu einem kulturellen Höhepunkt gestaltete sich das Treffen mit dem Karl-Marx-Städter Schriftsteller Arne Leonhardt. Nachdem wir uns sein Hörspiel ,,‘s ist Feierabend“ an gehört hatten, kam es zu einem leb haften Gedankenaustausch über Pro bleme des Gegenwartshörspiels, des Dramas und nicht zuletzt über das konkrete Thema seines Hörspiels, über Funktion und Rolle der Feier abendbrigaden im Sozialismus. Gemeinsam mit Vertretern der SED-Bezkeksletung un Aitvar’bei- tern der Sektion Marxismus-Leninis mus unserer Hochschule veranstal teten wir einen Diskussionsabend über das Welttreffen der kommuni stischen und Arbeiterparteien in Moskau. Hauptthema war der Kampf der Arbeiterklasse gegen den Impe rialismus in der ganzen Welt. Unser letzter Arbeitstag, der 1. August, klang bei einem geselli gen Beisammensein im Klub der Bauschaffenden aus. Vorher wurde das Ergebnis unseres Einsatzes aus- gewertet. Unsere FDJ-Studentenbri gade erarbeitete einen Gewinn von etwa 80 000 Mark. In diesen vergan genen vier Wochen konnten wir eine ganze Reihe von Erfahrungen für unsere FDJ-Arbeit im neuen Stu dienjahr sammeln. Das ist meiner Meinung nach der größte Nutzen für uns alle. Wolfgang Fleischanderi, Korrespondent der FDJ-Gruppe. 67/1 Noch wüten die USA-Ag gressoren in Südvietnam, noch brechen sie immer wieder ihre Worte, den Bombenkrieg gegen die DRV einzustellen, und unternehmen alles, um in Paris echte Verhandlungser gebnisse zu verhindern. Es ist aber dennoch gewiß: Auch sie werden ihr Dien Bien Phu erleben! Die Erfüllung des Appells der Moskauer Bera tung der kommunistischen und Arbeiterparteien wird dazu beitragen, daß die endgültige Niederlage des USA-Imperia lismus in Vietnam noch schneller kommt und das un besiegbare vietnamesische Volk endlich das erhält, was es sich bereits vor 24 Jahren erkämpft hatte: Frieden und Selbstbestimmung! * In diesem Jahr haben sich die Angehörigen unserer Tech nischen Hochschule vorgenom men, 80 000 M für unsere tap feren vietnamesischen Freunde zu spenden, damit sie ihr gro ßes Ziel bald erreichen. Am 26. August nachmittags haben viele Hochschulange hörige an einem gemeinsa men Sondereinsatz mit FDJ- Studenten ihre Solidarität mit Vietnam bekundet. Am Abend wurde das Vietnam-Meeting der FDJ-Studenbrigaden in Karl-Marx-Stadt zu einer großen Manifestation der un verbrüchlichen Freundschaft zwischen unseren beiden Völ kern ( (In unserer nächsten Ausgabe berichten wir aus- führlich darüber). H. M. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlllllllllllllllllHlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllin Macht mit! Liebe neuimmatrikulierte Freunde! Ihr haltet heute das erste Mal den „Hochschulspiegel“, das Organ der SED-Parteileitung unserer Hoch schule, in der Hand. Sicher werdet Ihr bemerkt haben, daß wir viel über das Studium und das Leben Eurer Kommilitonen berichten. Wir, das sind die Mitglieder der FDJ- Studentenredaktion, der Kultur- und Sportredaktion und unsere Korre spondenten aus den FDJ-Gruppen. Wir möchten aber auch darüber berichten, wie Ihr im Studium vor ankommt, wie sich Euer Kollektiv entwickelt und wie Ihr gemeinsam Eure Freizeit gestaltet. Auch in Eurer FDJ-Gruppe schlum mern bestimmt Talente, die bei uns mitmachen möchten, in der FDJ-Re- daktion, in der Kultur- und Sport redaktion, als fotografierende oder schreibende Korrespondenten. Also macht Euch in Eurer Gruppe Gedanken und laßt Euch einmal in der Redaktion (Straße der Nationen, Zimmer 042) sehen! IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllH Wanderpokal nach Magdeburg Ein Bestandteil unserer FDJ-Ar beit ist der jährliche Sportver gleichskampf zwischen den Spezial klassen unserer Hochschule und der Technischen Hochschule Magdeburg. In diesem Jahr hatten wir in Mag deburg den Wanderpokal zu vertei digen; und den mußten wir ausge rechnet in Karl-Marx-Stadt lassen! So blieb uns also nichts weiter üb rig, als den Pokal erneut zu erkämp fen. Gleich am ersten Abend begann der Wettkampf. Im Schach siegten wir klar mit 4,5:1,5 Punkten. Ebenso überlegen war unsere Tischtennis mannschaft, die die Gastgeber mit 5:1 bezwang. Zum Auftakt bei den Leichtathle tikwettkämpfen siegte Stefan Meinel (Spezialklasse 11) im 100-m-Lauf in der guten Zeit von 11,9 Sekunden. Leider waren unsere Leistungen in den anderen Disziplinen nicht so überzeugend, so daß unsere Magde burger Kommilitonen als Sieger in diesem Jahr hervorgingen. Wir gra tulieren ihnen dazu recht herzlich. Bis zum nächsten Jahr, wenn wir die Magdeburger als Gäste begrüßen können, wollen wir uns so verbes sern, daß wir den Wanderpokal er neut erringen werden. Udo Waltenberger Korrespondent der Spezialklasse 11 P. S. Die Magdeburger sind inzwi schen im Besitz ihres wohlverdienten Pokals. fdj-korrespondenten berichten + fdj-korrespondenten berichten +
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)