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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196900000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19690000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19690000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1969
-
- Ausgabe Nr. 1, 28. Januar -
- Ausgabe Nr. 2, 18. Februar -
- Ausgabe Nr. 3, 28. Februar -
- Ausgabe Nr. 4, März -
- Ausgabe Nr. 5, April -
- Ausgabe Nr. [6], April -
- Ausgabe Nr. 7, Mai -
- Ausgabe Nr. 8, Mai -
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, August -
- Ausgabe Nr. 13, September -
- Ausgabe Nr. 14, September -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
- Ausgabe Nr. 16, Oktober -
- Ausgabe Nr. 17, November -
- Ausgabe Nr. 18/19, November -
- Ausgabe Nr. 20, Dezember -
- Ausgabe Nr. 21, Dezember -
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Band
Band 1969
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- Hochschulspiegel
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Studentensommer 69 Und erstens kommt es anders... Die Geschichte des Films „Wir waren dabei - FDJ-Studentenbrigade 1968" Am 1. Mai 1969 fanden die ersten Vollversammlungen der diesjährigen FDJ-Studentenbrigaden statt. Aus diesem Anlaß wurde der Amateur film über die FDJ-Studentenbrigade ..Plauen 68“ erneut, aufgeführt. Er Wurde geschaffen von Mia und Wolf gang Frotscher, Erhard Schreiber, Andreas Poppitz, Cornelia Herbst und Lothar Müller. Ganze 20 Minuten dauert dieser Film. Es dürfte doch gar nicht so schwer sein, so etwas herzustellen, denken sicher viele. Wir dachten am Anfang ähnlich. ■ Aber/ Erstens kommt es anders, Zweitens als man denkt ... Schon die Dreharbeiten waren ein Kapitel für sich. Schließlich konnten Wir nicht wie die DEFA die „Schau spieler“ stellen und einzelne Szenen so lange nachdrehen, bis sie so waren, wie wir sie haben wollten. Deshalb ein Lob unserem Kameramann und Schnittmeister, der das Leben und die Atmosphäre in dieser Brigade eingefangen hatte, ohne den Ablauf des Brigadelebens störend zu beein flussen. Nach so mancherlei Schwierigkei ten konnte dann endlich hinter dem Tagesordnungspunkt Bildschnitt ein „erledigt“ verzeichnet werden. Nun Stand „nur noch“ die Vertonung aus. Aber! Erstens kommt es anders, zweitens ... Es mußte ein Text geschrieben werden. Es war'nicht unsere Absicht, den Film zu kommentieren, sondern wir wollten Sinn und Zweck der FDJ-Studentenbrigade erklären. Doch nach mehrmaligem Anlauf und schließlich mit tatkräftiger Unter stützung der FDJ-Hochschulleitung gelang es uns, auch diese Hürde zu nehmen. Jetzt glaubten wir dem Ende nahe zu sein. Aber! Erstens kommt es anders ... Plötzlich sahen wir uns schein bar unüberwindlichen Hindernissen gegenüber. Auf unserem Film hatten wir keine Tonschicht, und waren des halb auf ein zum Film synchron lau fendes Tonband angewiesen. Es war schon problematisch, eine gute Ton qualität zu erreichen: Sprachaufnah men mit einem einfachen Mikrofon in einem Internatszimmer mit Lärm auf dem Gang; mehrmaliges Über spielen von Amateur-Musikaufnah men und Mischen mit den Sprachauf nahmen; Schneiden der Tonszenen entsprechend der Filmszenenlänge ... Am 14 Dezember 1968, zur Hoch schuldelegiertenkonferenz der FDJ, hatte unser Film erfolgreich Pre miere. Es war also geschafft. Jugendfreund Jürgen Schraps aus der Sektion Automatisierungstechnik konnte am 30. April dieses Jahres seine Lehre als Feinmechaniker vor zeitig abschließen. Er bestand seine Facharbeiterprüfung, als erster Lehr ling unserer Technischen Hochschule mit „Ausgezeichnet“. Auf Grund seiner besonderen Lei stungen im Beruf und seiner gesell schaftlichen Aktivität in der Berufs schule, als Mitglied des FDJ-Schul- aktivs, ist seine Delegierung an eine Ingenieurschule vorgesehen. wir gratulieren Jürgen zum her vorragenden Abschluß seiner lehre und wünschen für sein Studium viel Erfolg. Peter Stubenrauch, Sektion Automatisierungstechnik Aber! Erstens kommt es immer ... Im neuen Jahr erhielten wir die Aufgabe, uns mit einer weiteren Fas sung des Films für eine Aufführung im Filmclub zu beschäftigen. Die von der FDJ-Hochschulleitung vorgege bene Galgenfrist betrug eine Woche. In dieser Zeit stellten wir Nacht- schichtrekorde auf. Der Film mußte in Dresden kopiert und in Berlin beschichtet werden; die alten Tonaufnahmen waren für uns unbrauchbar geworden, da sich eine neue Aufnahmetechnik notwendig machte; der Text wurde präzisiert. Als der Film am Abend vor der Aufführung gegen 23.00 Uhr endlich ankam. hatten wir alles beisammen: 2 Tonfilmprojektoren, 5 Tonband geräte. 1 Mischpult und ein unheim liches Gewirr von Kabeln aller Art. Der Aufnahme stand also nichts mehr im Wege. Aber! Erstens ... Nach geraumer Zeit mußten wir feststellen, daß Projektor Nr. I über haupt keinen Ton aufnahm. Wir hat ten ja noch einen zweiten. Aber!... Beim Projektor Nr. 2 hatten wir Glück mit der Aufnahme: er hatte nur einen Fehler, die Wiedergabe funktionierte nicht, und obendrein lief er auch noch viel zu langsam. Jeder wird einsehen, daß wir nahe am Verzweifeln waren. Daß der Film trotzdem noch fertig wurde, haben wir dem Umstand zu verdanken, daß an unserer Hoch- schule noch ein Projektor Nr. 3 exi stiert. der in der richtigen Geschwin digkeit lief, aufnahm und abspielte. Vier Stunden vor der Aufführung waren sowohl der Film als auch wir fertig. Trotz allem oder vielleicht gerade deswegen hat uns allen die Arbeit an diesem Film sehr viel Freude ge macht. Wir möchten uns im Namen des gesamten Schöpferkollektivs noch mals bei all denen bedanken, die uns bei unserer Arbeit unterstützt haben wie Herr Braun. Herr Braune. Herr Dost. Herr Dr. Fischer und die Mit arbeiter vom Audio-visuellen Zen trum. Cornelia Herbst, Lothar Müller, FDJ-Redaktion Abend mit Etta und Klaus Jazz-Konzert mit Etta Cameron Wer am Ende des ersten Teiles und Klaus Lenz! Dieses von der mit zwiespältigen Gefühlen in die FDJ-Hochschulleitung und der FDJ- Pause gegangen ist, verlor diese Sektionsorganisation Sozialistische spätestens nach dem ersten Auftritt Organisations- und Leitungswissen- Etta Camerons. Die mitreißende In- schäften veranstaltete Konzert führ- terpredation, die volle Stimme und te am 13. Mai dieses Jahre* Studen- nicht zuletzt ihre Grazie ließen je- ten und Angehörige des Lehrkörpers den Vortrag wirken. Dazu muß al- unserer Hochschule mit Jugendlichen lerdings noch gesagt werden, daß unserer Stadt im Jugendklubhaus das Arrangement des Klangkörpers „Fritz-Heckert" zusammen, um das auf die Qualitäten Etta Camerons Klaus-Lenz-Orchester und Etta Ca- sehr gut äbgestimmt war. Kein meron, die schwarze Sängerin aus Wunder, wenn das Publikum „The den USA, zu sehen und zu hören. Testament“ und den bei uns sehr Im ersten Teil des Programms bekannten Evergreen „San Fran- spielte ausschließlich . das Klaus- zisko“ mit wahren Ovationen hono- Lenz-Orchester, dessen Reppertoire rierte. Die ausdrucksstarke Interpre- den Modern Jazz, Free Jazz und tation des Souls »Ioe Make Me Beat Soul umfaßt. Feel" veranlaßte das Publikum mit Leider hatte ein Teil der jungen fünfminütigem Applaus da Capo zu Zuschauer nur/Old Time Jazz und fordern! Dixiland erwartet, so daß es zu er- Nach dem Abschluß der Veran- staunten Gesichtern kam. Jedoch die staltung, die wohl jeder mit nach- Klasse der Jazzmusiker überzeugte haltigem Eindruck verlassen hat, auch diese Zuhörer. Einen großen sagte Etta Cameron: „Das Karl- Anteil daran hatte Günther Fischer, Marx-Städter Publikum ist einfach der das Altsaxophon wahrlich mei- • • ■ Klasse! Es hat mir hier sehr sterhaft beherrscht. In dem Stück viel Spaß gemacht, und ich freue „Pimo“ bewies er das überzeugend, mich auf ein Wiedersehen in Karl- Daß Günter Fischer nicht nur ein Marx-Stadt.” sehr guter Altsaxophonist ist, be- Zum Abschluß noch zwei Hin weist „Blooing Spring“, eine seiner weise für die Jazz-Anhänger: Vor- Kompositionen. Sein Inhaltsreichtum aussichtlich Ende dieses Jahres und seine Spritzigkeit forderten das kommt die erste gemeinsame Schall- Publikum immer wieder zu Beifall Platte von Etta Cameron und dem in freier Szene heraus. Klaus-Lenz-Orchester heraus. Im Dem entgegen konnte Klaus Lenz Februar 1970 wird Etta Cameron dieses Mal nicht restlos überzeugen, zusammen mit Manfred Krug und Seine Schwierigkeiten im Bereich dem Klaus-Lenz-Orchester in Karl- der tiefen Töne waren unverkenn- Marx-Stadt gastieren. bar, so daß das Posaunensolo etwas Axel Klitzke, FDJ-Gruppe 67 56 blaß blieb. Fotos: Dost Sport Bei erträglichem Sportwetter fand am 21. Mai der Tag des Sportes an unserer Hochschule statt. Mit der Beteiligung der Sekionen am Leichtathletik-Mehrkampf, an den athletischen Grundübungen im Volleyball-Turnier sowie am militärischen Mehrkampf und Sportschießen kann man zufrieden sein. In den leichtathletischen Disziplinen wurden ansprechende Lei stungen gezeigt, unter anderem im 100-Meter-Lauf 11.4 durch Student Resch, im Hochsprung 1,75 durch Student Heege. Sehr erfreulich war auch die Beteiligung von 15 Mann schaften im Volleyballturnier und von 99 Schützen im Sport- schießen. An den athletischen Grundübungen hätten noch mehr Teilnehmer aus dem Kreis des Lehrkörpers, der Ar beiter und Angestellten Gebrauch machen können. Möge dieser Tag des Sportes Auftakt für eine breite Ent wicklung des Freizeit- und Erholungssportes für die Angehö rigen unserer Hochschule sein. Ein ausführlicher Bericht mit Ergebnissen erscheint in der nächsten Ausgabe. Ein Mann - eine Stadt - ein Status ßen. General König, der französische Vertreter, hätte turnusgemäß die nächste, die April-Sitzung einberufen (Fortsetzung von Seite 3) Am 11. Juli tagte zum erstenmal die Berliner Interalliierte Komman dantur. In ihrem ersten Befehl bestä tigte sie alle bisher vom sowjetischen Kommandanten und vom Großberli ner Magistrat erlassenen Befehle und Daran scheitern zum Beispiel auch die Behauptungen des juristischen Beraters des Westberliner Senats, Dr. R. Legien, daß die Berlin-Abkommen der Alliierten angeblich nichts mit Potsdam zu tun ■ hätten, weil diese Konferenz . viel später sattgefunden hätte und in ihren Verlautbarungen müssen. Er tat es nicht. Die Arbeit des Kontrollrates fand so auch for mell ihr Ende. Mit den Worten: „Zankt euch ohne mich weiter, Boys, ich fahre nach Hause!“, sprengte Ge neral Howley, der ungehobelte Te xaner, den man zum amerikanischen Stadtkommandanten gemacht hatte, am 16. Juni 1948 auch die Interal- Anordnungen; einschließlich des Be fehls Nr. 1 vom 28.-April, laut des sen die „gesamte administrative und politische Macht“ in ganz Berlin in die Hände des Sowjetkommandos, übergegangen war. Dieser Befehl'vom 28. April . 1945 ist offiziell niemals aufgehoben worden! / Am 30. Juni folgte in Berlin die erste offizielle Sitzung des Alliierten „keine den Status Berlin betreffende Regelung zu finden“ sei. Die hier aus- drücklich genannte Krim-Konferenz aber (siehe auch III. Teil unserer Bei tragsserie, Hochschulspiegel 7/1969) hatte die Berlin betreffenden EAC- Abkommen ausdrücklich bestätigt. lierte Kommandantur für Berlin. Damit war allen Grundlagen für das weitere Verbleiben westlicher Truppen in den Westsektoren von Berlin der Boden entzogen. Das Donnern der amerikanischen Luftbrückenmaschinen vom Juni 1948 bis zum September 1949 — es han delte sich dabei um eine Provokation, Kontrollrates'für Deutschland, der in der ersten Zeit seiner Tätigkeit eine im Sinne der Antihitler-Koalition durchaus fruchtbare Arbeit leistete. In den Tagen vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 trafen’sich die Staats chefs der UdSSR, Großbritanniens und der USA — nach Teheran und Jalta — im Schloß Cecilienhof zu ihrer für die deutsche Zukunft so be deutungsvollen Potsdamer Konferenz. In der „Mitteilung über die Drei mächtekonferenz ..vom 2. August 1945 wird gesagt, daß eine Überein kunft „über die politischen und wirt schaftlichen Grundsätze der ... Poli tik ... in der Periode der alliierten Kontrolle“, erzielt worden sei. „Das Ziel dieser Übereinkunft“, heißt es dort weiter, „bildet die Durchführung der Krim-Deklaration über 'Deutsch land“. Diese Aussage ist deshalb beson ders wichtig, weil sie das Junktim, die.unlösbare Verbindung, zu den an deren Vereinbarungen der Antihitler- Koalition explizit zum Ausdruck bringt. Gefährliche Provokationen wider Recht und Frieden Wenn man heute die Potsdamer Deklaration zur Hand nimmt, kann man ganz eindeutig erkennen, wie die Westmächte nach und nach — erst insgeheim, dann immer offener — die Bestimmungen der Antihitler-Koali- tion gebrochen, den westdeutschen Imperialismus und Militarismus wie der hergestellt und deshalb Deutsch land und Berlin gespalten haben. Mit der Londoner Separatkonferenz vom 23. Februar bis zum 6. März 1948 gingen die Westmächte zur offe- nen Spaltung, zur Schaffung eines westdeutschen ’ Separatstaates über. Als am 20. März. 1948 der Alliierte Kontrollrat für Deutschland zusam men kam. weigerten sich die westli chen Vertreter, über die Londoner Beratungen Auskunft zu geben. Mar schall Sokolowski mußte die Sitzung, die ergebnislos verlaufen war, schlie die die Welt an den Rand eines neuen Krieges brachte — sollte die offene Spaltung Deutschlands und Berlins, übertönen und auch dazu dienen, westliche Besatzungstruppen wider rechtlich in einem Teil Berlins zu halten. Dipl.-Historiker Alfred Hupfer Sektion Marxismus-Leninismus Hochschulspiegel Dipl.,Hist A. Hupfer (verantwort Heber Redakteur I. V.). Ing. Chr Dölling. W Frotscher, Dipl -Sport' 3 Houck. Dipl -Lehrer H. Meye' Dipl.-Lehrer H. Model. Dr. K.-H Reiners. Dipl.-Ing Schön, E. Schrei ber - FDJ- Redaktion: W Frotschet Herausgeber: SED Hochschulpartei Organisation der Technischen Hoch schule Korl-Mar Stadt Verffent ticht unter I izenz Nr 125 K des Ro tes des Beri'kes Korl Mo« Sin- Druck: Druckhaus Korl-Mar« Stn" 1455
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