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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196900000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19690000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19690000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1969
-
- Ausgabe Nr. 1, 28. Januar -
- Ausgabe Nr. 2, 18. Februar -
- Ausgabe Nr. 3, 28. Februar -
- Ausgabe Nr. 4, März -
- Ausgabe Nr. 5, April -
- Ausgabe Nr. [6], April -
- Ausgabe Nr. 7, Mai -
- Ausgabe Nr. 8, Mai -
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, August -
- Ausgabe Nr. 13, September -
- Ausgabe Nr. 14, September -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
- Ausgabe Nr. 16, Oktober -
- Ausgabe Nr. 17, November -
- Ausgabe Nr. 18/19, November -
- Ausgabe Nr. 20, Dezember -
- Ausgabe Nr. 21, Dezember -
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Band
Band 1969
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- Hochschulspiegel
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Studentenaustausch mit der UdSSR erweitert Zur Weiterbildung in der DDR B EHRENTAFEL I der Informa' | = I Dr. rer. hochschulspiegel international Mit Hochschulen der UdSSR wer den in den kommenden Monaten ins gesamt 9 Studentengruppen ausge tauscht, darunter mit dem Stankin- Institut Moskau und der Staatlichen Universität Leningrad. Etwa 100 Stu dierende und junge Wissenschaftler, Klaus Franke, Herold, Käthe die als Begleiter der Gruppen an den Praktika teilnehmen, werden somit die bedeutendsten Städte unserer sozialistischen Welt, ihre Menschen, Betriebe, Universitäten und auch die Naturschönheiten kennenlernen. Auf Grund eines Abkommens zwi schen den Regierungen der DDR und der Vereinigten Arabischen Republik absolvierte eine Gruppe Diplom-In genieure aus der VAR eine 6mona- tige Spezialausbildung an unserer TH. Sie wurde von Wissenschaft lern verschiedener Sektionen betreut. Nach erfolgreichem Abschluß ihrer Studien kehrte sie Ende April die ses Jahres in ihre Heimat zurück. terzubilden. Eine Gruppe von Ab solventen der Hochschule für Sprach wissenschaften in Kairo, die bereits einige Jahre in der Praxis als Über setzer und Dolmetscher gearbeitet hat, traf kürzlich an unserer Hoch schule ein. Ihre Qualifizierung als Fachübersetzer wird gemeinsam mit dem Institut für Fachschulwesen von den Lehrbereichen Fremdspra chen und Ingenieur-Pädagogik unse rer TH geleitet. Die Dolmetscher gruppe aus der VAR wird ebenfalls ein halbes Jahr in unserer Republik Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dr. rer. Anläßlich des diesjährigen 1. Mai wurden folgende Kolleginnen und Kollegen unserer Hochschule geehrt: Siegfried Staub, Direktorat für Forschung Harry Ullmann, Sektion Maschinen-Bauelemente nat. Wolfgang Wagner, Institut für Chemie Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen" nat. Klaus Beer, Sektion Mathematik „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ Sektion Informationsverarbeitung - Lehrbereich Theorie tionsbearbeitung, Bereich Technik und Bereich Ökonomie Dem Kollektiv gehören an: Irmgard Augurzki, Elly Blohm, Brigitte Bönitz, Dr.-Ing. Hanna Fritzsching, Obering. Horst Gutsche, Dr.-Ing. Harry Der internationale Studentenaus tausch mit Universitäten und Hoch schulen der sozialistischen Bruder länder ist an unserer TH schon seit Jahren eine feste Gepflogenheit. Auch in diesem Sommer werden zahlreiche Studenten an einem mehr wöchigen Auslandspraktikum teil nehmen, und wir werden wieder Gastgeber vieler ausländischer Stu denten sein. des Erzgebirges, sondern andere wichtige Zentren der strie, Wissenschaft und Kultur rer 20jährigen sozialistischen kennenlernen. Internationale Austauschpraktika wurden dieses Jahr in wesentlich größerem Umfang vor allem mit der UdSSR und der VR Polen verein bart. Sie dienen der Erweiterung und Festigung der freundschaftlichen Verbindungen zwischen den akade mischen Lehreinrichtungen, der Ju gend und den Völkern der DDR, der Sowjetunion und Polens und ver mitteln in wirksamer Form Erfah rungen des sozialistischen bzw. kom munistischen Aufbaus. Die Begeg nungen und Diskussionen tragen dazu bei, die gemeinsamen Anstren gungen für die Einheit und Ge schlossenheit der sozialistischen Staatengemeinschaft und ihren Kampf für den Frieden und die Si cherheit Europas, gegen Imperialis mus und Revanchismus zu unterstüt zen. Das gleiche Abkommen sieht vor, VAR-Bürger als Dolmetscher für die dan±noka Srracha in Car DDR 179. Dr.-Ing. Günter Pursche, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Wolfgang Schäfer, Sektion Fertigungsprozeß und -mitte! Bernhard Schwabe, Sektion Verarbeitungstechnik auch Indu- unse- DDR H. M. In die Volksrepublik Polen fahren in diesem Jahr 3 Studentengruppen. Sie werden in Warschau und Gdansk zu Gast sein. Weitere Austauschprak tika wurden mit Hochschulen der VR Bulgarien vereinbart. Die Technische Hochschule Karl- Marx-Stadt empfängt aus den ge nannten Bruderländern die gleiche Anzahl von Studenten und Betreuern. Für jede Gruppe — Gastgeber sind vor allem die strukturbestimmen den Sektionen — sind Aufenthalts programme aufgestellt worden. Da nach sind für die ausländischen Gäste neben den fachbezogenen Veranstal tungen, wie Betriebsbesichtigungen u. ä., auch Aufenthalte in Berlin, der Hauptstadt der DDR, Reisen nach Weimar mit dem Besuch der natio nalen Mahn- und Gedenkstätte Bu chenwald sowie nach Dresden und Rostock vorgesehen. Die Studenten aus den sozialisti schen Bruderländern werden — be treut von jungen Wissenschaftlern unserer Hochschule — nicht nur Karl-Marx-Stadt, die Industrie- und Wissenschaftsmetropole am Fuße Erich Braun, Hausmeister Dipl.-Ing. Günter Keil, Sektion Verarbeitungstechnik Lothar Kluge, Direktorat für Kader und Qualifizierung Dipl.-Sportlehrer Rudolf Lorenz, Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen Johanna Möbius, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Dipl.-Chern. Dieter Molch, Institut für Chemie Prof. Dr. rer. nat. habil. Manfred Schneider, Sektion Mathematik Helmut Seifert, Grundstücksverwalter Dipl.-Ing. Erhard Smejkal, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Dipl.-Ing. Winfried Unger, Sektion Automatisierungstechnik Dipl.-Ing. Gerd Wollenberg, Sektion Automatisierungstechnik Ehrennadel des DTSB in Gold Dipl.-Sportlehrer Heinz Zettel, Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen Wir beglückwünschen die Kollegen und Genossen zu ihren Auszeichnun gen und wünschen ihnen für ihre weitere Arbeit und im persönlichen Leben viel Erfolg. Hommel, Alfred Hübner, Dieter Irmisch, Margot Jost, Dipl.-Ing. Klaus Keil, Renate Knorr, Dr.-Ing. Manfred Krauß, Dipl.-Ing. Rainer Krauß, Dipl.- Ing. Hans-Jürgen Küchenmeister, Dipl.-Ing. Manfred Kühnrich, Dr.-Ing. Günter Kunack, Hildegard Lange, Monika Marx, Dipl.-Ing. Klaus Mauers berger, Ursula Mayr, Dr.-Ing. Dietmar Müller, Lothar Müller, Johannes Otto, Ilse Pfützner, Paul Poenitz, Wolfgang Polster, Ing. Volkmar Rößler, Dipl.-Ing. Volkmar Schubert, Ing. Karl Strunz, Joachim Uhlmann, Hans- Dieter Wagner, Dipl.-Ing. Wolfgang Winkler, Prof. Dr.-Ing. habil. Eugen- Georg Woschni. „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ Sektion Informationsverarbeitung — Lehrbereich Konstruktion informa tionsverarbeitende Geräte und Anlagen sowie Bereich Erziehung und Aus bildung. Dem Kollektiv gehören an: Dipl.-Phys. Günter Allnoch, Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Birke, Dr.-Ing. Erich Bürger, Dipl.-Ing. Wolfgang Caspar, Matthias Dittmann, Dipl.-Ing. Wolf ram Dötzel, Dr.-Ing. Manfred Ebenhög, Ruth Georgi, Ursula Hoyer, Ro switha Jaritz, Dipl.-Ing. Günter Kretzschmar, Dipl.-Ing. Wolfgang Leon hardt, Ing. Renate Lorenz, Dipl.-Ing. Gerhard Meseg, Helmut Meyer, Ing. Peter Müller, Dipl.-Ing. Gerd Naß, Dipl.-Ing. Eckhard Ulrich, Martin Wünsch. „Aktivist" Obering. Kurt Augst, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Dr. rer. nat. Otto Fiedler, Sektion Physik-Elektronische Bauelemente Dipl.-Ing. Hans Gase, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Dipl.-Ing. Peter Hofmann, Sektion Maschinen-Bauelemente Dipl.-Ing. Klaus Joachim, Sektion Maschinen-Bauelemente Eberhard Kertzsch, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Dr. rer. nat. Hartmut König, Institut für Chemie Dipl.-Ing. Manfred Kühnel, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Dr.-Ing. Siegfried Lippmann, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Werner Moritz, Sektion Maschinen-Bauelemente Prof. Dr.-Ing. habil. Alexis Neumann, Sektion Fertigungsprozeß u. -mittel Wissenschaft licher Rat zu Fragen der Ausbildung und Erziehung In Anwesenheit dös Rektors, der Prorektoren, Dekane und Vertreter der Fakultäten der Gesellschaftswissenschaften, Mathematik und Naturwissen schaften sowie Ingenieurwis senschaften fand Mitte April eine Plenarsitzung des Wissen schaftlichen Rates unserer Hochschule statt. Der Dekan der Fakultät In genieurwissenschaften, Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Weber, erläuterte die Erfahrungen bei der Erhöhung der Effektivität der Ausbildung und Erziehung durch die neue Gestaltung der Ausbildungsinhalte. In den Sektionen der Fakul tät bildeten sich Arbeitsgrup pen zur Neubestimmung der Lehrinhalte, bestehend aus Hochschullehrern, wissen schaftlichen Mitarbeitern und Studenten. Mit Hilfe der Netz plantechnik wurden die neuen Studienpläne optimiert. Im Er gebnis entstanden einheitliche Grundstudienpläne „Maschi- neningenieurwesen" und „Elek troingenieurwesen", die für alle Sektionen der Fakultät gültig sind. Die Lehrgebiete in einem solchen Grundstudienplan be inhalten insbesondere Lehrver anstaltungen, die Grundlagen wissen vermitteln. Sie wurden entsprechend den Anforderun gen in zehn Lehrkonplexen zusammengefaßt: Marxismus-Leninismus, Ma-, thematik, Fremdsprachen, Technische Stoffe, Festkörper mechanik, Mechanik der flüs sigen und gasförmigen Stoffe, Elektrotechnik, Einführung in die Fertigungstechnik, Kon struktionstechnik und Grund lagen der Datenverarbeitung. In jedem dieser Lehrkom- plente wverde. din t* * wissenschaftlichen Grundlagen im Zusammenhang mit dem betreffenden Lehrgebiet be handelt. Dieses Prinzip wird auch in dem an das Grund studium anschließende Fach studium verfolgt. Wir sehen in der konsequen ten Entwicklung dieser Stu dienpläne, die durch Pläne er gänzt werden, die die Bela stung der Studenten insgesamt bilanzieren, einen wichtigen Schritt zur Verwirklichung der 3. Hochschulreform. Während die Studienpläne über das „Was“ des Studiums, über den Inhalt Auskunft ge ben, soll die Realisierung, also das „Wie“ durch eine allsei tige Entwicklung und Anwen dung des wissenschaftlich-pro duktiven Studiums erfolgen. Das wissenschaftlich-produk tive Studium ist zunächst durchzusetzen in den Lehrver anstaltungen, die so gestaltet sein müssen, daß sich die Stu denten auf Grund der genann ten und erkannten Probleme des Fachgebietes das erforder liche Wissen selbst mit er arbeiten können. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist die unmittelbare Einbeziehung der Studenten in die Forschung. In der Diskussion wurden unter anderem von den an wesenden FDJ-Studenten Hin weise und interessante An regungen gegeben, die sie aus der eigenen Erfahrung formu lierten bzw. als Teilnehmer an der FDJ-Hochschulkonferenz in Unterwellenborn vermittelten. Magnifizenz Prof. Dr. rer. nat habil. Hans Jäckel betonte in seinen Abschlußbemerkun- gen, daß der vom Staatsrat der DDR gefaßte Beschluß über die Weiterführung der 3. Hoch schulreform auf der Grund lage breiter Diskussionen auch in unserer Hochschule und mit unseren Kooperationspartnern in der Industrie entstand. Er stellt daher unser ureigenstes Programm dar. So wie unser aller Arbeit in den nächsten Jahren außerordentlich großen Anforderungen unterliegen wird, hat auch der Wissen schaftliche Rat der TH Karl- Marx-Stadt eine hohe Verant wortung zu tragen für das Ziel, Spitzenleistungen in Lehre und Forschung zu er reichen. Dr.-Ing. Rudolph Dem 20. Jahrestag der DDR entgegen! Für eine neue Qualität Marxistisch-leninistische Bildung und Erziehung werden verbessert Die Aufgaben, die sich aus dem Beschluß des Staatsrates zur Wei terführung der 3. Hochschulreform er geben, in hoher Qualität zu erfüllen, ist Verpflichtung und bewußter Bei trag aller Mitarbeiter der Sektion Marxismus-Leninismus zu Ehren des 20. Jahrestages unserer Republik. Ihre Tätigkeit ist darauf gerichtet, eine neue Qualität der marxistisch- leninistischen Erziehungsarbeit zu erreichen, um den ständig steigenden Anforderungen gerecht werden zu können. Diese Grundgedanken liegen auch dem gemeinsamen Arbeitsprogramm der Sektion Marxismus-Leninismus für das Studienjahr 1968/69 zu grunde. Besondere Aufmerksamkeit wird darin der politisch-ideologischen Ar beit und der Entwicklung des gei stig-kulturellen Lebens gewidmet. Dabei spielt die Verbindung zu po litischen und gesellschaftlichen Ein richtungen außerhalb der Hoch schule und zu den Praxispartnern der TH eine gewichtige Rolle. Die im April 1969 mit der Bergakademie Freiberg abgeschlossene Vereinba rung über die Zusammenarbeit im Bereich der marxistisch-leninisti schen Aus- und Weiterbildung ist ein bedeutsamer Schritt auf diesem Wege. Erste Ergebnisse dieser Zusam menarbeit bestehen in der gemein samen Konzipierung und Vorberei tung der marxistisch-leninistischen Abendschule für Hochschullehrer als dem Kernstück der gesellschaftswis senschaftlichen Weiterbildung sowie in einer wissenschaftlichen Konfe renz zu Ehren des 20. Jahrestages. Zu den Partnern, die gemeinsam diese Konferenz vorbereiten, die be sonders neue Problemstellungen der Gesellschaftswissenschaften beraten wird, gehört außer den Sektionen Marxismus-Leninismus der TH und der Bergakademie die Bezirkspar teischule der SED „Ernst Schneller“ in Mittweida. Wichtiger Bestandteil des geistig kulturellen Lebens in der Sektion sind auch die Klubabende im Agri cola-Klub. Nach dem Beispiel der Methodologen, Philosophen und So ziologen unter Leitung von Professor Dr. phil. habil. Johannes Müller sind auch die Lehrgruppen Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und Politische Ökonomie zu solchen Abenden übergegangen. Diese und andere Formen des gei stig-kulturellen Lebens sind auch in den Programmen der einzelnen Lehrgruppen für den Kampf um den Ehrentitel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“ enthalten. Das hohe Verantwortungsbewußt sein. mit dem diese Programme er arbeitet und erfüllt werden, zeigt sich unter anderem auch darin, daß die Mitarbeiter der Lehrgruppe So ziologie ihr 1968 beschlossens Pro gramm außer Kraft setzten und neue, höhere Ziele formulierten, wie sie nach dem 9. Plenum des Zen tralkomitees und für die Verwirkli chung des Staatsratsbeschlusses zur Hochschulreform notwendig gewor den waren. Die Hauptaufgabe liegt im Be reich der marxistisch-leninistischen Erziehung und Bildung der Studen ten. Die ständige kritische Analyse der Vorlesungen und Seminare und der Lehrprogramme sowie der enge Kontakt mit allen Studenten und ihre Einbeziehung in die Planung und Vorbereitung der Lehrveran staltungen setzen sich in der prak tischen Tätigkeit immer mehr als Arbeitsprinzip durch. Leitung und Mitarbeiter der Sektion bereiteten mit der Hochschulleitung der FDJ eine Aktivtagung zu Fragen der Ver besserung des Grundstudiums vor, und alle Mitarbeiter, die Seminare in Marxismus-Leninismus durchfüh ren, beteiligen sich an den zur Zeit stattfindenden Seminargruppenver- samml ungen der FDJ, um mitzuhel fen, daß die Wirksamkeit des mar xistisch-leninistischen Grundstudiums weiter erhöht wird. Mit hohem Verantwortungsbe wußtsein werden gegenwärtig in den Lehrgruppen der Sektion die Ent würfe der neuen Lehrprogramme für das Studienjahr 1969/70 beraten. Dabei steht im Mittelpunkt, wie der Prozeß der Aneignung des Marxis mus-Leninismus durch wissenschaft lich-produktives Studium weiterent wickelt werden kann. Dafür wurde in der Lehrgruppe Politische Ökonomie ein Modell des wissenschaftlich-pro duktiven Studiums ausgearbeitet, das, nach gründlicher Diskussion und Prüfung, Grundlage für eine umfassende und systematische, nach neuen Gesichtspunkten organisierte Lehr- und Erziehungsarbeit darstel len soll. Praxisbezogene, problemorien tierte marxistisch - leninistische Lehre schließt als notwendigen Be standteil eine ebenso praxis- und problemorientierte Forschung ein. Eine Reihe von Qualifizierungsthe men, die die Profilbildung in der Forschung der Sektion erschwerten, werden oder wurden bereits be schleunigt abgeschlossen. Die histo rischen und methodologischen For schungen sind durch entsprechende Verträge gebunden und in das Sy stem der gesellschaftswissenschaftli chen Forschung der Republik einge ordnet, für andere, zum Beispiel die soziologische Forschung, steht ein solcher Abschluß bevor. Dr. Wolfgang Bohn Sektion Marxismus-Leninismus fdj-korrespondenten berichten + fdj-korrespondenten berichten + 65/29 verteidigte Programm Die FD J-Gruppe 65/29 verteidigte am 26. März 1969 in einer Versammlung der Sektion Sozialistische Lei- tungs- und Organisationswissenschaften ihr Kampfpro gramm zur Erringung des Ehrentitels „Sozialistisches Studentenkollektiv der TH Karl-Marx-Stadt“. In An wesenheit von Vertretern der Sektionsleitung, eines Ver treters der Hochschulleitung und des Seminarleiters für Wissenschaftlichen Sozialismus erläuterte Dieter Schu bert, FDJ-Sekretär der Gruppe, das Programm und den bisherigen Stand der Erfüllung der gesellschaftlichen Aufgaben. In ihrem Programm mißt die Gruppe dem Kampf um höchste Studienleistungen eine sehr große Bedeu tung bei. Durch die Bildung von Lernzirkeln und die konkrete Festlegung des zu erreichenden Studienjah resdurchschnittes der einzelnen Studenten soll erreicht werden, daß der Gesamtdurchschnitt der Seminargruppe um zwei Zehntel verbessert wird. Auch über die Einführung des wissenschaftlich-pro duktiven Studiums hat sich die Gruppe Gedanken ge macht. So beteiligt sie sich beispielsweise an der Lö sung von Forschungsaufgaben im Rahmen der Sektion. Außerdem wurden 3 Studenten in einen wissenschaft ¬ lichen Studentenzirkel im Lehrfach ältlicher somlalismus" delegiert. Entsprechend den Haupteinsatzgebieten nach dem Studium führt die Gruppe Aussprachen mit Brigaden aus dem Projektierungssektor des VEB Rawema Karl- Marx-Stadt und der Abteilung Hauptmechanik des VEB Modul Karl-Marx-Stadt durch, die dazu dienen sollen, die Hauptaufgaben, Struktur, Funktion und Arbeits weise kennenzulernen. Die aktive Solidarität mit dem um seine Freiheit kämpfenden vietnamesischen Volk ist für die Freunde der 65/29 eine Selbstverständlichkeit. Ab Dezember 1968 hat jedes Gruppenmitglied monatlich einen festen Be trag gespendet. Über die Erfüllung des Kampfprogramms soll regel mäßig in den FDJ-Gruppenversammlungen berichtet werden. In der anschließenden Diskussion wurden besonders folgende Fragen aufgeworfen: Wie ist die Arbeit der bestehenden Lernzirkel? Ist die konkrete Zielstellung für den Notendurch schnitt realisierbar? Entspricht das Auftreten der Studenten in der Öffent lichkeit und im Internat den Normen des sozialistischen Zusammenlebens ? Vermag die Gruppe in der gegenwärtigen Phase der Verkürzung der Studienzeit kulturell noch reger zu arbeiten? Wie eine Zwischenauswertung der Gruppe zeigte, ha ben die einzelnen Lernaktive ihre Aufgaben gut gelöst und in einigen Fällen sogar die festgelegten erreich baren Notendurchschnitte unterboten. In seiner Schlußbetrachtung verwies der Direktor der Sektion, Genosse Prof. Dr.-Ing. Kurt Leitert, auf die Notwendigkeit einer noch engeren Zusammenarbeit von gesellschaftlicher und staatlicher Leitung bei der Unter stützung aller der Kollektive, die den Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv der TH Karl- Marx-Stadt“ aufgenommen haben bzw. noch aufneh men wollen. Kurt Mörstadt, FDJ-Gruppe 65/69 Eine erfreuliche Initiative Für unsere Lehrerstudenten muß — damit sie sich zu sozialistischen Lehrerpersönlichkeiten entwickeln — in viel stärkerem Maße als bisher die Möglichkeit geschaffen werden, bereits während der Studienzeit mit Schülern zu arbeiten. Erfreulich ist, daß die Initiative von den Studenten ausgegangen ist. So hat sich bei spielsweise die Seminargruppe 67/11 (Mathe-Physik-Lehrer) mit der Les singoberschule II Karl-Marx-Stadt in Verbindung gesetzt und am 7. Mai 1969 einen Vertrag über die gegen seitige Zusammenarbeit abgeschlos sen. Wie soll nun die Arbeit der Leh rerstudenten konkret aussehen? 0 In jeder Klassenstufe wird ein Zirkel zur Förderung der lei stungsschwachen Schüler durch geführt. • Die besten Schüler sollen auf die Mathematik-Olympiade vorbe reitet werden. • In den Fächern Mathematik und Physik wird regelmäßig hospi tiert. • Bei der Durchführung der Zirkel wird eng mit den Lehrern zusam mengearbeitet. Es wird sicher jedem klar sein, daß diese enge Verbindung mit der Pra xis eine der besten Methoden bei der Vorbereitung auf die spätere Leh rertätigkeit darstellt. Deshalb soll ten sich auch die anderen Lehrer gruppen an unserer Hochschule dar über Gedanken machen, wie sie sich noch besser auf ihre pädagogische Tätigkeit vorbereiten können. Daß dabei dieses Beispiel nachgeahmt werden darf, braucht wohl nicht be tont zu werden. Erika Wetzel, Korrespondent der FDJ-Gruppe 67/11 fdj-korrespondenten berichten + fdj-korrespondenten berichten +
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