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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr, 7 Mai 1969 Preis 10 In dieser Ausgabe Seite 2: FDJ-Korrespondenten berichten Seite 4: Wettbewerb im Luftgewehr* schießen eröffnet lerLän^ Proletaiier Wisse FDJ-Hochschulkon DDR < for»n g 205A DDREMMhn Revolution« Traditionen WIR SIND DABEI.. NEUES DEU' Mitglieder de Mai 3 3, Hoi Hochschuldelegiertenkonferenz - Höhepunkt der Parteiwahlen Neue Etappe der Wissenschafls Am zweiten Konferenztag wählten die Delegierten die aus 20 Mitgliedern bestehende neue Hochschul- Parteileitung, die in ihrer konstituierenden Sitzung den Genossen Dr. Hermann Nawroth wieder zum 1. Se kretär und die Genossen Diplom-Gesellschaftswissen- schaftler Hans Ille und Diplom-Mathematiker Hans- kretär. Genossen Dr. Hermann Nawroth, vorgetragen, felgte eine rege Diskussion, in der auch die Genossen Wendrock und Schwerdtner das Wort ergriffen. Mit der Hochschuldelegiertenkonferenz am 18. und 19. April dieses Jahres im Klubhaus der Jugend und Sportler „Fritz Heckert“, Karl-Marx-Stadt, fanden die Parteiwahlen an unserer Hochschule ihren Höhepunkt und Abschluß. Die Bedeutung dieser Konferenz für die Erhöhung der Kampfkraft unserer Parteiorganisa tion im Ringen um die weitere Durchführung der 3. Hochschulreform wurde unter anderem durch die Teilnahme der Genossen Rolf Wendrock, Sekretär für Wissenschaft, Volksbildung und Kultur der SED-Be zirksleitung, und Edwin Schwerdtner, Sektorenleiter in der Abteilung Wissenschaft des Zentralkomitees unse rer Partei, besonders unterstrichen. Dem Aufruf der Delegierten aus der Sektion Erzie- hungswissenschaften/Fremdsprachen, Christine Arnold (FDJ-Gruppc 67/7) folgend, spendeten die Konferenz delegierten rund 2500 Mark für das heldenhaft um seine Freiheit kämpfende vietnamesische Volk. Zu einem Höhepunkt der Konferenz, zu einem be redten Ausdruck der internationalen Solidarität, ge staltete sich der Empfang einer Delegation an unserer Hochschule studierender junger Vietnamesen. Die Delegierten der Konferenz konnten in ihrer Mitte auch den Vertreter der SED-Stadtleitung, Genossen Ro land Hertwig, und den Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, Genossen Dieter Junge, sowie Vertreter der Industrie, der Velkshildene une onerey Hnek- od RochschHen. begrüßen. entwicklung meistern ier, vereinigt euch! | /erb 96% höchsA ulrelorm Idee und Gestaltung: Regina Klitzsch, FD J-Gruppe 67/56 Dem Bericht der Hochschulparteileitung, vom 1. Se- Jürgen Ueberfuhr zu Sekretären der HPL wählte. Zu einem Höhepunkt der Delegiertenkonferenz gestaltete sich der Empfang einer Delegation jun ger Vietnamesen. Auf unserem Foto die von der FNL zur Aspirantur an unsere Hochschule, Sekt. Verarbeitungstechnik, delegierte. Gen. Truong Thi Du. Dem Aufruf der Delegierten Christine Arnold folgend, deren FDJ-Gruppe (67/7) anläßlich der Konferenz 72 Mark für das heldenhaft um seine Freiheit ringende vietnamesische Volk gesammelt hatte, spendeten die Konferenzteilnehmer über 2500 Mark. Foto: Scheiding Mit revolutionärer Leidenschaft und wissenschaftlicher Exaktheit 3. Hochschulreform als Klassenauftrag verwirklichen Im Rechenschaftsbericht der HPL wurde eine kritische Bilanz gezogen, inwieweit es der Parteiorganisation unserer Hochschule gelungen ist, die Beschlüsse des VII. Partei tages, der nachfolgenden Tagungen des Zentralkomitees und die grundlegende Orientierung, wie sie Genosse Walter Ulbricht mit dem „ND“-Interview vom 5. Februar 1969 gegeben hat, in die Tat umzusetzen. Insbesondere galt es zu prü fen, so der Berichterstatter wie es im Ergebnis unserer Parteiarbeit gelungen, die 3. Hochschulreform von ihrem gesellschaft lich-politischen Grundanliegen aus konkret zu verwirklichen und wie, ihre Kampfkraft und Wirksamkeit weiter erhöht werden muß, damit wir zum 20. Jahrestag unserer Republik ... neue Erfolge auf den Geburts tagstisch unseres sozialistischen Vaterlandes legen können.“ Kritische Bilanz fiel gut aus Diese Bilanz, diese Prüfung, fiel für die Genossen unserer Parteiorganisation recht gut aus. Aber keinesfalls besteht auch nur der geringste Grund zur Selbstzufrieden heit. Wir müssen den Stand unserer Arbeit an den Maßstäben der Zukunft messen, und deshalb, so hob der Berichterstatter hervor, darf es keinen Stillstand geben, können wir uns keine Atempause gönnen. Diesen Gedanken unterstrich besonders Genosse Edwin Sdiwerdtner, der den De legierten die Grüße der Abteilung Wissen schaft des Zentralkomitees unserer Partei überbrachte. In seinem Diskussionsbeitrag hob er hervor, daß unsere Technische Hochschule zu den Schrittmachern der Hochschulreform gehört, aber daß es jetzt gilt, den Staatsratsbeschluß vom 3. April 1969 zu verwirklichen, eine ganz neue Etappe der Wissenschaftsentwicklung in unserer Republik zu meistern. Mit revolutionärer Leidenschaft und wis senschaftlicher Exaktheit muß diese Auf gabe als Klassenauftrag gelöst werden.’ um die Frage „Wer — wen?“ in der Klassen auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus schneller zu unseren Gunsten entscheiden zu helfen. In erster Linie ideologische Klarheit schaffen Dafür, so sagte Genosse Wendrock von der SED-Bezirksleitung, ist es in erster Linie notwendig, ideologische Klarheit zu schaffen und alle Hochschulangehörigen zu gewinnen. Deshalb, so schlug er vor, soll ten sich die neugewählten HPL-Mitglieder in größeren Zusammenkünften vorstellen und die neuen, höheren Aufgaben erläu tern. wie sie die Delegiertenkonferenz un serer Parteiorganisation und der gesamten Hochschule gestellt hat. (Unserem ersten Bericht nach Redak tionsschluß werden . in der nächsten Aus gabe weitere Materialien über die Hoch- schuldelegiertenkonferenz folgen.) Blick auf das Präsidium der Hochschuldelegiertenkonferenz am 18. und 19. April dieses Jahres, in dem folgende Genossinnen und Genossen Platz genommen hatten: Bärbel Hitzke, Prof. Hans Jäckel, Prof. Horst Weber, Klaus Schlums, Hans Ille, Renate Lorenz, Rolf Wendrock, Manfred Klaus, Dr. Edwin Schwerdtner (vordere Reihe von links nach rechts). Dahinter Dr. Werner Lohse, Roland Hertwig, Michael Fröhner, Karl Seifert, Manfred Kühnel, Dr. Gerhard Fischer, Christine Tichatschke, Inge Ebert und Dieter Junge. Am Rednerpult der wiedergewählte 1. Sekretär der HPL, Genosse Dr. Hermann Nawroth. Foto; Scheiding I Nach dem | Kongreß | Von Prof. Dr.-Ing, 1 Peter-Klaus Budig, S Mitglied des Nationalrates 1 der Nationalen Front Vorbereitung und Durchführung des Kongresses der Nationalen Front zeigen anschaulich und ein drucksvoll, daß sich alle Schich ten der Bevölkerung der Deut schen Demokratischen Republik gemeinsam den Aufgaben der abseitigen Stärkung unseres Va terlandes mit Erfolg gewidmet haben. Arbeiter und Angehörige der Intelligenz, Hausfrauen und Handwerker, Jugendliche und FoliuisGa efanirene Aniifasciisian haben das neue Haus unserer DUK aulgebaut. Menschen ver- schiedenster Weltanschauungen und sozialer Herkunft haben er- folgreich das große Aufbauwerk gestaltet. Mit Recht ist der Kongreß der Nationalen Front des demokrati schen Deutschland daher als der Kongreß der Gemeinsamkeit zu bezeichnen. Der Staatsratsvorsit zende, Walter Ulbricht, charakte risierte die vergangene Epoche mit den Worten: „Im Prozeß der Arbeit hat sich die Gemeinschaft entwickelt, haben die Menschen gelernt, neue Erfahrungen gesam melt und das Zusammengehörig keitsgefühl hat sich verstärkt und gefestigt.“ Gestützt auf rei- die Erfahrungen gilt es nun, neue Aufgaben in Angriff zu nehmen und zu meistern. Das weitere Tempo unserer Entwicklung wird dabei' - so zeigt die Analyse nicht zuletzt auch der zahlreichen Diskussions- beiträge — entscheidend von vier Faktoren bestimmt: durch die Bereitschaft ■ und die Fähigkeit jedes Bürgers, am Auf bauwerk teilzunehmen, durch das wissenschaftlich- technische Niveau unserer Pro duktion, durch die Schaffung eines wahr haft sozialistischen, kulturellen Lebens für alle Menschen, durch den Schutz unserer Er rungenschaften. Um die Entwicklung des gesell- schaftlichen Systems des Sozialis mus erfolgreich beenden zu kön nen, bedarf es der Kraft, der Fä higkeiten und des Ideenreichtums aller Menschen unserer sozialisti schen Menschengemeinschaft. Der Wissenschaft kommt in diesem Prozeß eine wichtige Rolle zu. Sie bildet eine entscheidende Grundlage für die Erfüllung der großen Aufgaben. Wie Prognosen zeigen, sind die bisher der Wissenschaft, der Aus- und Weiterbildung der Kader, ge stellten Aufgaben, auf viel hö here Ziele zu orientieren. In be stimmten Schwerpunkten sind die Zahlen der Studierenden zu vervielfachen. Neue Ausbildungs stätten sind zu schaffen. Die praxisbezogene Forschung bestimmt, richtig auf Grundlagen forschung und Applikationsfor schung orientiert, das künftige wissenschaftliche Aufgabengebiet. Schwerpunkte sind besonders zu fördern. (Fortsetzung auf Seite 2)