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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196900000
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Band
- Parlamentsperiode
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- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1969
-
- Ausgabe Nr. 1, 28. Januar -
- Ausgabe Nr. 2, 18. Februar -
- Ausgabe Nr. 3, 28. Februar -
- Ausgabe Nr. 4, März -
- Ausgabe Nr. 5, April -
- Ausgabe Nr. [6], April -
- Ausgabe Nr. 7, Mai -
- Ausgabe Nr. 8, Mai -
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, August -
- Ausgabe Nr. 13, September -
- Ausgabe Nr. 14, September -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
- Ausgabe Nr. 16, Oktober -
- Ausgabe Nr. 17, November -
- Ausgabe Nr. 18/19, November -
- Ausgabe Nr. 20, Dezember -
- Ausgabe Nr. 21, Dezember -
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Band 1969
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hochschulspiegel international Gute Erfahrungen aus Nowosibirsk Ein Interview mit Genossen Dipl.-Ing. Trummer, Direktor für Forschung Im November des vergangenen Jahres besuchte eine Studiendelega tion unserer TH, Prof. Dr. Weißman tel, Prorektor für Prognose und Wis senschaftsentwicklung, und Dipl.- Ing. Trummer, Direktor für For schung, mehrere wissenschaft liche Ausbildungsstätten in der So wjetunion. Ihr Weg führte sie dabei auch in das Elektrotechnische Insti tut Nowosibirsk. Ein Mitarbeiter der Redaktion nahm Gelegenheit, mit Genossen Dipl.-Ing. Trummer über den Besuch dieser bedeutenden wis- seschaftlichen Institution zu spre chen. Nachstehend der Wortlaut des Interviews: HS: Im vergangenen Jahr besuch ten Sie zusammen mit Prof. 'Weiß mantel das Elektrotechnische Insti tut in Nowosibirsk. Welches Ziel ver folgte diese Reise? Dipl-Ing. Trummer: Enge freund schaftliche Beziehungen gerade zum Nowosibirsker Institut herzustellen, erschien deshalb von Bedeutung, weil seine profilbestimmenden Ar beitsgebiete in Lehre und Forschung denen unserer TH ähnlich sind und sich daraus natürlich ein beidersei tiger Nutzen für die Entwicklung un serer Ausbildungsstätten ergeben kann. Es war daher vor allem unsere Ab sicht. das wissenschaftliche Profil der Nowosibirsker Hochschule näher kennenzulernen, seine Struktur und Wissenschaftsorganisation zu stu dieren, um unsere freundschaftlichen Beziehungen entsprechend auszu bauen und auf einem höheren Ni veau zu gestalten. Zugleich wollten wir unsere Gastgeber über die Ver wirklichung der 3. Hochschulreform, speziell an unserer TH, informieren. HS: Was waren Ihrer Meinung nach die wichtigsten Ergebnisse des Aufenthalts in Nowosibirsk? Dipl.-Ing. Trummer: Wir fanden in jeder Beziehung eine außerordent lich herzliche Aufnahme. Ausspra chen mit leitenden Wissenschaft.-, lern des Instituts und Besichtigun- gcz. verschiedener Einrichtungen wechselten einander ab, Während unseres einwöchigen Aufenthaltes hatten wir ausreichend Gelgenheit, die von uns gewünschten Informa tionen zu erhalten. Andererseits konnten wir vor dem Rektor und den Dekanen des Instituts den Verlauf und die Probleme der 3. Hochschul reform darlegen. Darüber hinaus wurde es Prof. Dr. Weißmantel er möglicht, vor einem größeren Forum einen Fachvortrag zu halten. Alles in allem — es war eine sehr nützliche Reise. Sie vermittelte be sonders die Erkenntnis, daß die so wjetischen Hochschulen in bezug auf die moderne inhaltliche Gestaltung von Lehre und Forschung und die Schaffung der materiellen Voraus ¬ setzungen außerordentliche beacht liche Fortschritte gemacht haben. Es bedarf ohne Zweifel großer Anstren gungen unsererseits, wenn wir mit dieser stürmischen Entwicklung schritthalten wollen. Jedoch zeigte gerade der rasche Ausbau des Elek trotechnischen Instituts in Nowosi birsk — dort studieren gegenwärtig 15 000 Studenten an 9 Fakultäten — innerhalb weniger Jahre, daß bei entsprechender Konzentration der Bemühungen eine derartige Aufgabe wie die, kurzfristige Erzielung des Höchstniveaus in Lehre, Forschung und Wissenschaftsorganisation, durchaus gemeistert werden kann. Diese Erfahrung ist für den vorge sehenen raschen Ausbau unserer Hochschule von sehr großem Nutzen. HS: Welche speziellen Erfahrun gen konnten Sie im Hinblick auf un sere Probleme der Ausbildung und Erziehung mitbringen? Dipl.-Ing. Trummer: Es war be sonders interessant festzustellen, daß zum Beispiel am Nowosibirsker In stitut jeder Student den speziellen Lehrplan seiner Fachrichtung bei Beginn des Studiums ausgehändigt bekommt. Er ist dadurch über Inhalt und Verlauf aller Lehrveranstaltun gen, über die erforderlichen Prüfun gen, vor allem aber auch über die geplante Selbststudienzeit genau in formiert. Bemerkenswert ist auch, daß ein sehr beträchtlicher Anteil der Stu dierenden. direkt an Forschungsar beiten im Rahmen von Studentenzir keln beteiligt ist. Sie stellen eine nicht unwesentliche Erweiterung des Forschungspotentials des Insti tuts dar. HS: Worin bestehen die haupt sächlichen Schlußfolgerungen aus Ihrer Reise? Dipl.-Ing. Trummer: Einiges ist dazu schon gesagt. Es kommt jetzt vor allem darauf an, die positiven Erfahrungen an unserer Hochschule gründlich auszuwerten und mit dem Nowosibirsker Institut noch engere, vertraglich fixierte Beziehungen her- zustellen. 1m Lichte unserer in No wosibirsk gesammelten Erfahrungen erscheint es vor allem wesentlich, die Wissenschaftsorganisation an un serer TH noch qualifizierter zu ge stalten; denn unser Besuch am Elek trotechnischen Institut bestätigte, daß ein hochleistungsfähiger Appa rat der Wissenschaftsorganisation eine entscheidende Voraussetzung dafür ist, daß die Arbeit unserer Wissenschaftler noch effektiver wird. Abschließend noch der Gedanke: So notwendig eine allseitige Orien tierung ist, um den Welthöchststand zu erreichen und mitzubestimmen, so kann der Maßstab unserer Arbeit doch immer nur die Sowjetwissen schaft sein! IlllIlIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIlllIIIIIIlIIIlIlIllIIlllIlllIllIlIlIllIIllllllIllllllllllllllII •/ Industriezweigkonferenzen gaben Richtschnur Von Gen. Prof. Dr.-Ing. H. Weber* Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Gleichzeitig mit der Diskussion über den Beschlußentwurf des Staatsrates zur Weiterführung der 3. Hochschulreform fanden die ge meinsam vom Zentralkomitee der SED und vom Ministerrat der DDR einberufenen Industriezweigkonfe renzen strukturbestimmender volks wirtschaftlicher Bereiche statt. Beide Ereignisse hatten zum Ziel, durch rasche Fortschritte auf entschei denden Gebieten zur Schaffung des entwickelten gesellschaftlichen Sy stems des Sozialismus in der DDR beizutragen. Ausgehend von der Verschärfung des Klassenkampfes zwischen Sozia lismus und Imperialismus und den Anforderungen aus der wissenschaft lich-technischen Revolution für un sere sozialistische Republik, wurden auf den Industriezweigkonferenzen Beschlüsse beraten und angenom men, deren Inhalt in hohem Maße auch Richtschnur für die weitere Ar beit im Hochschulwesen, insbeson dere der Technischen Hochschulen, sein muß. Die wichtigsten Ergebnisse der In dustriezweigkonferenzen — bestehen unter diesem Gesichtswinkel gese hen — in folgendem: Die Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Tech nologie und Produktion sind so zu organisieren, daß den Weltstand be stimmende Maschinen- und Anla gensysteme kurzfristig gefertigt wer den können. Um dieses Ziel zu er reichen, werden Kombinate gebildet, die über eine entsprechende For- schungs- und Entwicklungskapazi tät verfügen. Neben der schnellen Erhöhung der Arbeitsproduktivität in der unmit telbaren Produktion ist besonderes Augenmerk auf die schnelle Steige rung der Arbeitsproduktivität in der Forschung und der technischen Vor bereitung zu richten. In den Kombinaten sind alle Vor aussetzungen zu schaffen, um mo dernste sozialistische Leitungs- und Organisationsprozesse sowie die da für erforderlichen Rationalisierungs mittel schnell einführen zu können. Welche Schlußfolgerungen erge ben sich daraus für unsere Arbeit? Im Beschluß des Staatsrates über die Weiterführung der 3. Hochschul reform wird gefordert, daß die Hoch schulen eine den Weltstand bestim mende Vorlaufforschung für ihre In dustriepartner zu betreiben haben. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, sich auf einige wenige Forschungskomplexe zu konzentrie ren. Solche Forschungskomplexe, die eine interdisziplinäre Zusammenar beit erfordern, sind an unserer Hoch schule konzipiert worden und ent sprechen den Forderungen der In dustriezweigkonferenzen. Der Konzentrationsprozeß der For- (Fortsetzung auf Seite 4) Es dient der sozialistischen Wehrerziehung Zur Einrichtung des militärpolitischen Kabinetts Eine wichtige Einrichtung zur Unterstützung der soziali stischen Wehrerziehung an unserer Hochschule ist das militärpolitische Kabinett. Die Leitung des Reservisten kollektives hat in Verwirkli chung ihres Programms „Re servistenpräsent 20“, anläßlich des 20. Jahrestages unserer Republik, die Aufgabe, ein solches Kabinett einzurichten und arbeitsfähig zu gestalten, besonders hervorgehoben. Mit Hilfe dieses Kabinetts wollen die Reservisten unserer Hochschule, getreu ihrem Fah neneid, die sozialistische Wehrerziehung noch wirksa mer als bisher unterstützen. Kein Museum, sondern ... Wie wollen wir im militär politischen Kabinett arbei ten? Unsere Gedanken werden zunächst davon bestimmt, daß ein solches Kabinett, wenn es seine Aufgaben erfüllen soll, kein Museum sein darf. Expo nate, die Ausstellungscharak ter tragen, werden nur zu be stimmten Anlässen und befri stet gezeigt. Viel wichtiger ist es uns, dieses Kabinett als ständigen Arbeitsraum zu gestalten. Die sozialistische Wehrer ziehung wirft in ihrer Viel fältigkeit zahlreiche Fragen auf, die nur durch entspre chendes Literaturstudium oder anhand von Modellen und an deren Anschauungsmitteln be antwortet werden können. Deshalb gilt es, im Kabinett zunächst einschlägige Litera tur zu konzentrieren. Als Grundliteratur dienen uns die unerschöpflichen Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus, in de nen die reichen militärischen Erfahrungen von W. I. Lenin und Friedrich Engels, der in Freundeskreisen wegen seiner umfangreichen militärischen Kenntnisse auch „General“ genannt wurde, aufgezeichnet sind. Andere Literatur soll dem Studium der revolutio nären, militärischen Traditio nen der deutschen Arbeiter klasse dienen und uns über jene Helden berichten, die wir heute mit Stolz als die Vor kämpfer der Nationalen Volks armee betrachten. Aber auch Literatur über Probleme der Militärpädagogik, Militärpsy chologie, der Strategie und Taktik, der Bewaffnung und Ausrüstung soll vorhanden sein. Dem 20. Jahrestag der DDR entgegen! Beachtliche Erfolge der Physiker Die Mitarbeiter des Lehrbereiches Physik-Methodik in der Sektion Phy- sik/Elektronische Bauelemente kämp fen unter der Losung „Sozialistisch arbeiten; lernen und leben“ um den Ehrentitel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit“. Bis zum 20. Jahrestag unserer Republik wollen sie dieses Ziel erreichen. Das Programm von 1967 wurde in vielen Punkten weit überboten, wo bei politisch-ideologisch und fachlich bedeutende Erfolge erzielt wurden. In enger Zusammenarbeit mit der FDJ konnte die klassenmäßige Erzie hung der zukünftigen sozialistischen Lehrer ständig verbessert werden. In der Solidaritätsbewegung mit dem heldenhaft um seine Freiheit kämp fenden vietnamesischen Volk gehört das Kollektiv zu den Schrittmachern. Die Kollegen spenden monatlich eine der Hälfte des Gewerkschaftsbeitra ges entsprechende Summe. Bei der praxisgerechten Ausbildung der Studenten durch enge Koopera tionsbeziehungen mit vielen Schulen des Bezirkes und die Einbeziehung pädagogischer Neuerer in ihre Arbeit haben die Kollegen des Bereiches ebenfalls gute Erfolge erreicht. Durch die Entwicklung des wissenschaft lich-produktiven Studiums und in so zialistischer Gemeinschaftsarbeit mit Herstellerbetrieben und Instituten schufen sie neue hochwertige Demon strationsmodelle für den Unterricht. Alle Frauen des Lehrbereiches qua- lifizieren sich. Seit Anfang 1969 kämpft die Semi nargruppe 67/01 aus dieser Sektion um den Titel „Sozialistisches Studen tenkollektiv“, die Gruppen 66/15 und 68/06 wollen ihrem Beispiel folgen. Die Kollegen des Bereiches Tech nik der Sektion nehmen bis zum 20. Jahrestag ebenfalls den Kampf um den Titel „Kollektiv der soziali- stischen Arbeit“ auf. Die Verpflichtung aus dem Arbeits programm, für die III. Zentrale Lei stungsschau der Studenten und jun gen Wissenschaftler in Rostock 3 Ex ponate bereitzustellen, wird Über boten. Wichtige Aufgaben auf dem Gebiet der Forschung, die zu Ehren des 20. Jahrestages erfüllt wurden, sind die Konzentration des gesamten Po tentiales einschließlich produktiver Studentenarbeiten auf 11 Forschungs themen, an denen 9 zu einem Kom plex zusammengefaßt sind. Die ver tragsgebundene Forschung läuft nur innerhalb der WB Bauelemente und Vakuumtechnik. Damit ist die Effek tivität der Forschung weitgehend ge sichert, und eine weitere Konzentra tion wird erfolgen, da alle Themen im Rahmen des Großforschungsprogram mes Einheitssystem der Elektronik laufen. Schwerpunkt bei der Ausbildung der Studenten ist die Verkürzung des Studiums auf 4 Jahre. Die Arbei ten an dem Studienplan sind in vol lem Gang. Alle Diplom- und die überwiegende Zahl der Staatsex amenarbeiten sind in die vertrags gebundene Forschung einbezogen worden. Die Stundenten werden auch vor Beginn der Abschlußarbeiten schon in Zirkeln an die Forschungs arbeiten der Sektion herangeführt. Solche Zirkel bestehen auf dem Ge biet der Dünnschichttechnik und der Quantenphysik. Die Verwirklichung der aufgeführ ten Maßnahmen wird einen Beitrag zur Festigung der sozialistischen Menschengemeinschaft und zur Stär kung unserer Republik darstelln. Dr. Franke, Mitglied der Kommission zur Vorbereitung des 20. Jahrestages der DDR An der Gewerkschaftsaktivtagung unserer Hochschule vom 24. Februar dieses Jahres nahm auch der erste Vorsitzende der Gewerkschaft Wissenschaft im FDGB, Professor Dr. rer. nat. habil. Gerhard Junghänel, teil. (Bild links im Gespräch mit dem 2. Vorsitzenden der Gewerkschaft Wissenschaft im Bezirksvorstand des FDGB, Genossen Karl Graf, und dem Rektor unserer Hochschule, Genossen Prof. Dr. rer. nat. habil. Hans läckel.) Mit dem Beitrag „Kein Anhängsel alter Studien- gewohnheiten" setzen wir die Auswertung dieser wichtigen Gewerkschaftsaktivtagung fort. Foto: Scheiding llillllllllllllllllllllllllllllflllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllililllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllillllllb^ ::. Stätte des Erfahrungsaustausches Die gedienten Reservisten unserer Hochschule werden im Kabinett ihre reichen Er fahrungen vermitteln und dazu beitragen, viele Fragen zu klären. Das Ziel dieser Tätigkeit besteht vor allem darin, bei jungen Menschen die Bereit schaft zur Verteidigung der sozialistischen Heimat zu för dern. Damit wollen wir die mili tärische Ausbildung unterstüt zen, deren Kampfanliegen nämlich darin besteht, die Studenten zur aktiven Vertei digung unserer sozialistischen Republik zu befähigen. Regelmäßige Zusammen künfte in Form von Ausspra chen und kleineren Vorträgen, die sich jeweils mit einem in teressantem Problem beschäf tigen, bilden eine weitere Seite der Arbeit im militärpo- litischen Kabinett. Damit wouen wir bereits im April beginnen. In dem für das militärpoli tische Kabinett vorgesehenen Raum 1138 im neuen Internats gebäude, Reichenhainer Straße 39, wird am 15. April um 19 Uhr die erste Veranstal tung dieser Art, ein Lichtbil dervortrag über einige mo derne Waffen der Teilstreit kräfte der Nationalen Volks armee, stattfinden. Günther Rietz, Hauptmann d. R. und Mitglied der Lei tung des Reservistenkollek tivs Kein Anhängsel eiter Studiengewohnheiten Zum Programm der Sektion Mathematik für das wissenschaftlich-produktive Studium In den ersten Diskussionen über das wissenschaftlich-produktive Stu dium klang oft ein Ton mit, den man mit einem leicht abgewandelten Wil helm-Busch-Zitat so charakterisieren könnte: Von wissenschaftlich-produk tivem Studium sprechen ist nicht schwer, wissenschaftlich-produktives Studium realisieren dagegen sehr. Nun erfordert aber die Heraus arbeitung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Re volution, den Bedingungen vor allem einer harten Auseinandersetzung mit dem imperialistischen System, eine derartige Intensivierung, eine so ent scheidend höhere Effektivität des Studiums jedes einzelnen Studenten, daß dieses Studium nur — im ur eigensten Sinne des Wortes — als ein selbständiges, selbstbewußtes und produktives Beherrschenlernen zu verstehen sein kann. Von dieser Grundvoraussetzung, daß wissenschaftlich-produktives Stu dium nicht ein neuerliches Anhängsel alter Studiengewohnheiten, sondern Wesenskern sozialistischen Studie rens werden muß, sind wir ausgegan gen, als wir in der Sektion Mathema tik erste Gedanken für ein Programm des wissenschaftlich-produktiven Stu- diums’ entwickelten. Weit entfernt von der Illusion, zu glauben, mit einem Programm wäre das Problem gelöst und alles Weitere ein Kinderspiel, meinen wir, daß einige unserer Überlegungen auch über den Rahmen der Sektion hinaus von Interesse sein könnten. Aus diesem Grunde hier einige Darlegungen zu Entstehung, Inhalt und Methoden der Realisierung des Programms. Kollege Gerhard Liebold, wissenschaft licher Mitarbeiter in der Sektion Mathe matik und Vertrauensmann der Ge werkschaftsgruppe Numerische Mathe matik, sprach in der Gewerkschafts aktivtagung am 24. Februar über die Entwicklung des wissenschaftlich-pro duktiven Studiums in seiner Sektion und schrieb auf dieser Grundlage für uns den nebenstehenden Beitrag. Foto: Scheiding Die Initiative kam von den FDJ-Studenten Mit besonderer Freude stellen wir zunächst fest, daß die Initiative zu diesem Programm von den Studenten der Sektion ausging. Von der Sektions-Delegiertenkon ferenz der Freien Deutschen Ju gend (Ende November 1968) wurde ein von der FD J-Sektionsleitung vorgelegter Entwurf rege diskutiert. Der von der FDJ in enger Zusam menarbeit mit der staatlichen Lei tung erarbeitete Entwurf wurde in der Kommission für Ausbildung und Erziehung, dem sowohl Studenten als auch Hochschullehrer und wissen schaftliche Mitarbeiter angehören, sehr gründlich beraten, ergänzt und präzisiert. Die staatliche Leitung übernahm es, bis zum Ende des Jahres 1968 eine Konzeption vorzulegen, die die Verwirklichung der Aufgaben sicher stellt. Diese Konzeption wurde in den Lehrbereichen und in der Partei gruppe Mitarbeiter diskutiert und spielte eine wichtige Rolle in den Aussprachen um die Kampfpro gramme der Gewerkschaftsgruppen, die den Titel „Kollektiv der soziali stischen Arbeit“ erringen wollen. Die Ergebnisse einer Zusammen kunft der Funktionäre für wissen schaftliche Arbeit in den FDJ-Grup- (Fortsetzung auf Seite 4)
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